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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2021

Auf den Spuren unserer Vorfahren

Oberösterreich in der Steinzeit
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Gemeinsam mit Autor Helmut Ardelt, einem lokalen Heimatforscher und Hobby-Archäologen dürfen wir auf den Spuren der Vergangenheit in Oberösterreich wandeln.

Das Buch gewährt uns Einblicke in die Ur- ...

Gemeinsam mit Autor Helmut Ardelt, einem lokalen Heimatforscher und Hobby-Archäologen dürfen wir auf den Spuren der Vergangenheit in Oberösterreich wandeln.

Das Buch gewährt uns Einblicke in die Ur- und Frühgeschichte der Menschheit. Wo früher Ur- und Frühgeschichtler mit Spaten und Zahnbürste die Funde bearbeiteten gibt es heute interdisziplinäre Zusammenarbeit und moderne Methoden, ohne durch Grabungsarbeiten wichtige Spuren zu vernichten.

Helmut Ardelt zeigt uns zahlreiche Orte, an denen die Menschen des Neolithikums lebten. Dazu gibt es viele Fotos von teils privaten Fundstücken und Querverweise zu Forschungsergebnissen in anderen Teilen der Welt.

Fazit:

Für Leser, die gerne über Herkunft des Menschen und seiner Entwicklung lesen, kann ich dieses Buch gerne empfehlen. Es ist leicht zu lesen und die die zahlreichen Abbildungen versprechen Abwechslung. Einige der Ausgrabungsstätten und/oder Museen (wie der „Heldenberg“ oder das Urgeschichtemuseum in Asparn an der Zaya, beides NÖ) liegen zwar nicht in Oberösterreich, laden aber herzlich ein, die dortigen Ausstellungen anzusehen. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.11.2021

Messerscharfe Analysen und Sachwissen

So sah ich Die Welt. Life is a story - story.one
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In diesem dritten Teil der Trilogie, die anlässlich des Ablebens von Hugo Portisch erschienen ist, dürfen wir „live“ an bedeutenden Momenten seines Lebens teilhaben.

Der wohl Berührendste ist jener, als ...

In diesem dritten Teil der Trilogie, die anlässlich des Ablebens von Hugo Portisch erschienen ist, dürfen wir „live“ an bedeutenden Momenten seines Lebens teilhaben.

Der wohl Berührendste ist jener, als er im Jahr 1944, gerade einmal sechzehnjährig, so wie viele seiner Alterskollegen, in ein Wehrertüchtigungslager einrücken sollte. Der Beitritt zur Freiwilligen Feuerwehr von Pressburg (heute Bratislava) rettet ihm und seinen Mitschülern vermutlich das Leben.

Seine Berichte aus dem Jahr 1956 vom Ungarn-Aufstand und 1968 vom Prager Frühling sind legendär.

Seine messerscharfen Analysen und sein Fachwissen werden mir ebenso fehlen wie seine großartige Art, schwierige politische Themen zu vermitteln.

Veröffentlicht am 14.11.2021

Hat mich gut unterhalten

Donaukiesel
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Beatrice und Wolfgang führen gemeinsam eine florierende Werbeagentur. Plötzlich und unvermittelt verlangt er die Scheidung. Seine Geliebte scheint ein Kind zu erwarten, darum auch die Eile.

Die betrogene ...

Beatrice und Wolfgang führen gemeinsam eine florierende Werbeagentur. Plötzlich und unvermittelt verlangt er die Scheidung. Seine Geliebte scheint ein Kind zu erwarten, darum auch die Eile.

Die betrogene und vor den Kopf gestoßene Beatrice nimmt ein paar Tage Auszeit in der Wachau, um ihr Leben neu zu ordnen. Doch anstatt in der malerischen Idylle auszuspannen, gerät sie in ein mörderisches Komplott...

Meine Meinung:

Die Autorin war mir bislang unbekannt. Der Titel und das Cover sowie die Neugier haben mich zu diese Krimi greifen lassen. Ich habe es nicht bereut!

Der Krimi ist leicht zu lesen und die Spannung baut sich kontinuierlich auf. Sei es, dass Bea nun endlich erfährt, wer ihr Vater ist oder sei es, dass sie den an einer Schreibblockade leidenden Krimi-Autor Michael kennen lernt oder, dass es mit Susanne, eine weitere betrogene Ehefrau gibt, die tot aus der Donau geborgen wird. Gemeinsam beginnen Michael und Bea auf eigene Faust zu recherchieren.

Und überhaupt, das „Personal“ des Krimis ist sehr gut gezeichnet. Der Täter selbst ist gut versteckt und kommt erst zum Showdown aus der Deckung. Gut gemacht!

Ich habe diesen Krimi in einer Nacht durchgelesen.

Fazit:

Ein fesselnder Krimi aus Niederösterreich, der durch zahlreiche Umwege und Sackgassen besticht. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.11.2021

Die nächste Generation - die nächsten Intrigen

Die Seifenmanufaktur – Der Duft des Neubeginns
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Dieser zweite Teil schließt zeitlich und auch inhaltlich an den ersten Band gut an. Die drei ehemaligen Freundinnen Hanna, Sophie und Henriette aus „Die Rezeptur der Träume“ finden wieder zueinander, nachdem ...

Dieser zweite Teil schließt zeitlich und auch inhaltlich an den ersten Band gut an. Die drei ehemaligen Freundinnen Hanna, Sophie und Henriette aus „Die Rezeptur der Träume“ finden wieder zueinander, nachdem die damalige Oberintrigantin Henriette eine Läuterung durchgemacht hat und nach Rothenburg zurückkehrt. Während Henriette alles daran setzt, ihre Verfehlungen in der Vergangenheit wieder gut zu machen ziehen wieder schwarze Wolken auf.

Da ist zunächst einmal die Zerstörung der Manufaktur durch einen Brand, ob gelegt oder nicht, kommt nicht ganz heraus. Es fügt sich gut, dass Anton durch die Heirat mit der vermögenden Helen die Manufaktur vor dem Ruin retten kann. Während Helen ihre ganze Kraft in den Wiederaufbau steckt, taucht eine intrigante Widersacherin Helens um ihren Mann Anton auf. Der fällt natürlich auf die Intrigantin herein, was nicht ohne Folgen bleibt.
Der Erste Weltkrieg trifft natürlich auch einzelne Familien in Rothenburg. So kehrt Anton versehrt zurück, andere nicht.

Meine Meinung:

Die Fortsetzung ist ganz gut gelungen. Die Personen aus dem ersten Teil spielen wieder mit, doch es geht in erster Linie um die nächste Generation.
Stellenweise ist die Geschichte natürlich ein wenig kitschig. Es fügt sich ein wenig zu gut, dass Anton durch die Heirat mit der vermögenden Helen die Manufaktur vor dem Ruin retten kann, und gleichzeitig ist sich das Ehepaar zugeneigt. Das erinnert ein wenig an Hedwig Courths-Mahler, darf aber gerne sein. Obwohl, die Realität würde vermutlich ein wenig anders aussehen. Es heiratet eher Geld zu Geld, oder die reiche Erbin ist „überstandig“ oder hat sonst einen Makel, den es zu kaschieren gilt.
Der grundsätzliche Plot ist ähnlich wie im ersten Band gelagert: das Glück eines Paares wird durch die Intrigen einer Einzelnen, stark getrübt.

Die Charaktere versöhnen mich wieder ein wenig mit dem Plot. Helen, die mit dem Veloziped und in Hosen durch Rotheburg saust gefällt mir sehr gut. Anton fällt da, wie die Männer im Allgemeinen, ein wenig ab. Gut hat mir die Entwicklung der Henriette gefallen, die durch eigenes Verschulden einige Schicksalsschläge hinnehmen muss, um dann geläutert, nach Rothenburg zurückkehrt. Sie findet ihren Platz wieder und zeigt sich von einer besseren Seite.

Der Roman ist wieder flott gelesen, da der Schreibstil dem Genre angepasst, nicht allzu anspruchsvoll ist.

Fazit:

Ein netter historischer Roman für Zwischendurch, dem ich wieder 3 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 07.11.2021

OÖ abseits der Toristenpfade

Oberösterreich entdecken
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Mit Josef Leitner, Autor, Theologe, Germanist, Jurist und Kolumnist einer österreichischen Tageszeitung dürfen in 77 Ausflügen Oberösterreich entdecken.

Wir durchstreifen unter seiner fachkundigen Anleitung ...

Mit Josef Leitner, Autor, Theologe, Germanist, Jurist und Kolumnist einer österreichischen Tageszeitung dürfen in 77 Ausflügen Oberösterreich entdecken.

Wir durchstreifen unter seiner fachkundigen Anleitung das Mühlviertel, das Traunviertel machen Rast im schönen Salzkammergut um schließlich durch das Inn- und Hausruckviertel bis in den Zentralraum Oberösterreichs zu gelangen.

Zahlreiche Anekdoten, Tipps zu Sehenswürdigkeiten abseits der üblichen Touristenpfade sowie historisch Interessantes säumen unseren Weg.

Jede Tour ist auf einem Landkartenausschnitt dargestellt. Angaben wie Wegzeit, Wegstrecke, Ausgangspunkte und öffentliche Verkehrsanbindungen ergänzen die Informationen. Fotos und informative Texte machen neugierig auf so manche bislang unbekannte Route.

Fazit:

Gerne vergebe ich für diesen aufschlussreichen Reiseführer 5 Sterne.