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Venice

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2016

Dunkle Ostern

Loney
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Nachdem in Coldbarrows durch Überflutungen und einen Bergrutsch eine Babyleiche zum Vorschein kommt, erinnert sich der Erzähler dieses Romans an seine Kindheit

Eine kleine tiefgläubige Gruppe aus London ...

Nachdem in Coldbarrows durch Überflutungen und einen Bergrutsch eine Babyleiche zum Vorschein kommt, erinnert sich der Erzähler dieses Romans an seine Kindheit

Eine kleine tiefgläubige Gruppe aus London verbringt in den 70er Jahren die Karwoche in dem abgelegenen Landstrich Nordenglands der Loney genannt wird. Aus der Sicht des jüngeren Bruders, Tonto genannt, erzählt dieser Roman von einer letzten Fahrt in das Haus in Moorings. Mit dabei der neue Pastor der Glaubensgemeinschaft nachdem der vorherige kürzlich verstorben ist, ein älteres Ehepaar, Verwandte von Father Wilfred der immer noch in den höchsten Tönen gelobt wird, ein weiteres befreundetes Paar sowie Mummer und Farther und natürlich der ältere Bruder, Andrew der Hanny genannt wird.
Der neue Pastor hat es nicht leicht und kann es keinem so richtig recht machen. Tonto erzählt teils in Rückblicken von seiner Zeit als Messdieners des älteren teilweise recht gewalttätigen Pastors und die letzte Fahrt in das einsam gelegene Haus. Die Landschaft wird sehr düster geschildert, ebenso die merkwürdigen Bewohner des kleinen Ortes.

Hanny spricht nicht und ist offenbar zurückgeblieben. Einzig Tonto kann sich mit ihm verständlich machen. Die Eltern, Mummer und Farther scheinen sich kaum um die Kinder zu kümmern, die Mutter ist strenggläubig und sieht ihr Seelenheil darin das Andrew durch den Besuch des Schreins geheilt wird.

Am Anfang erfährt man das Andrew später selbst ein beliebter Pastor wird während der Bruder, Tonto offensichtlich psychische Störungen hat und seinem Arzt von den Erlebnissen erzählt.

Die Beschreibung der Landschaft ist düster und beschreibt sehr gut einen kalten verregneten Frühling in der einsamen Bucht im Wandel der Gezeiten. Die meiste Zeit plätschert die Erzählung so vor sich hin ohne große Spannung wird der Alltag der Pilgerfahrt erzählt. Am Ende teilt sich der Roman in einzelne Erzählstränge die aber nicht zu Ende erzählt werden. So hat mich das Ende dann etwas ratlos zurückgelassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

ungleiche Schwestern

Schwestern bleiben wir immer
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In Alexas Leben herrscht gerade Chaos, die schwerstbehinderte Tochter mit 8 Jahren verstorben, die älteren Kinder in der Pubertät, der Mann bucht einfach einen Cluburlaub ohne mit ihr zu sprechen. Es kommt ...

In Alexas Leben herrscht gerade Chaos, die schwerstbehinderte Tochter mit 8 Jahren verstorben, die älteren Kinder in der Pubertät, der Mann bucht einfach einen Cluburlaub ohne mit ihr zu sprechen. Es kommt zu einem Streit.
So kümmert sich Alexa um den wenigen Nachlass ihrer verstorbenen Mutter und findet in einer Kiste einen angefangenen Brief der auf ein lang gehütetes Familiengeheimnis hindeutet. Sie beschließt mit ihrer Schwester Katja das Dorf aufzusuchen in dem sie aufgewachsen sind.

Dort treffen sie auf eine Freundin ihrer Mutter die den beiden erzählt wie es dazu kam, das ihre Mutter die beiden ziemlich vernachlässigt hat und was damals passiert ist. Sie finden auch den Vater der die Familie schon vor fast 40 Jahren verlassen hat. Die aufgedeckte Geschichte bringt alles im Leben der Schwestern durcheinander.

Alexa trennt sich von ihrem Mann und freundet sich mit dem Nachbarn an, Katja, alleinerziehend mit wechselnden Partnern, möchte nach Irland auswandern.

Das Buch ist wechselnd aus Sicht von Alexa in Ich-Form und Katja in Erzählform geschrieben. In den Kursiv gedruckten Absätzen wird an die Geschichte ihrer Mutter Ines erinnert. Durch den wechselnden Schreibstil gerät der Lesefluss etwas ins stocken und es dauert bis man wieder hineinfindet.

Teilweise wirkt das Buch etwas überfrachtet, da wurde zu viel Drama auf einmal hineingepackt. Dafür kommt es zu einem recht schnellen Happy-End.

Das Cover gefällt mir, 2 Mädchen in etwas altmodischen Kleidern die sich im Arm halten, so wie Alexa und Katja die eng miteinander verbunden sind selbst als sie das Geheimnis ihrer Herkunft lüften können

Veröffentlicht am 15.09.2016

ungewöhnliches Leseerlebnis

Cooper
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Eine junge Familie hat in einiger Entfernung ein Wochenendhaus gekauft und freut sich darauf ihren beiden Töchtern das Haus an einem Wochenende zu zeigen. Unterwegs müssen sie an einer einsam gelegenen ...

Eine junge Familie hat in einiger Entfernung ein Wochenendhaus gekauft und freut sich darauf ihren beiden Töchtern das Haus an einem Wochenende zu zeigen. Unterwegs müssen sie an einer einsam gelegenen Tankstelle tanken. Die Mädchen treffen dort auf eine schwarze Katze während der Vater einen merkwürdigen Jugendlichen trifft. Am Haus angekommen sehen die Mädchen dort wieder die schwarze Katze. Am nächsten Morgen geht der Vater mit den Kindern zu einem nahegelegenen See während die Frau im Haus saubermacht. Dabei hat sie ein so schreckliches Erlebnis das dazu führt das sie einige Zeit in einer Klinik verbringt.
Monate später fährt die Familie wieder in das Haus. Während die Frau noch schläft, fährt der Vater mit den Kindern Brötchen holen und kommt nicht mehr zurück. Jetzt ist die Frau alleine und lebt in einem kleinen Dorf wo sie sich mit Cooper, einem Nachbarn anfreundet.

All diese Ereignisse werden in fast philosophischen Schreibstil beschrieben. Was genau passiert erfährt der Leser nicht. Das bleibt alles ebenso im Nebel wie das Coverbild zeigt. Ein ungewöhnliches Leseerlebnis das ohne wörtliche Rede zu benutzen eher einer Erzählung gleicht als
einem Roman. Das war mein erstes Buch von Eberhard Rathgeb und ich bin mir nicht sicher ob ich ein weiteres lesen möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Geheimes Feuer

Secret Fire
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nachdem ich alle Bücher der Night School verschlungen habe, habe ich mich sehr darauf gefreut ein neues Buch von C.J. Daugherty zu lesen. Secret Fire ist der erste Band, der zweite Band erscheint in Kürze ...

nachdem ich alle Bücher der Night School verschlungen habe, habe ich mich sehr darauf gefreut ein neues Buch von C.J. Daugherty zu lesen. Secret Fire ist der erste Band, der zweite Band erscheint in Kürze zumindest auf Englisch.

Zunächst wird die Geschichte der 2 Protagonisten erzählt. Da ist Taylor aus einer Kleinstadt in England, Musterschülerin, geordnet und strukturiert bereitet sie sich auf ein Studium in Oxford vor. Um Extra Punkte zu erhalten, nimmt sie einen Nachhilfejob an. Sie soll dem 17jährigen Sacha, chaotisch und chronischer Schulverweigerer, wohnhaft in Paris übers Internet Nachhilfe geben. Sacha ist zunächst nicht begeistert. Nachdem er von einem Fluch erfahren hat in dem alle Erstgeborenen männlichen Nachkommen im Alter von 18 Jahre sterben, davor jedoch unsterblich sind, stürzt er sich in gefährliche Abenteuer, springt von Hochhausdächern, wird von einer Kugel getroffen und kassiert damit Geld.

Trotzdem schaffen es die beiden Jugendlichen sich über Handy und Computer näher zu kommen. Die Nachhilfe gerät zur Nebensache und die strebsame Taylor schwänzt die Schule und belügt ihre Mutter um Sacha in Paris zu besuchen.
Langsam entwickelt sich die Geschichte und auch Taylor erfährt ein Geheimnis. Sie ist mit ungewöhnlichen Talenten ausgestattet die es jetzt zu trainieren gilt.

In teilweise humorvollen Absätzen wird geschildert wie es Taylor gelingt ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten zu kontrollieren. Zum Ende wird es dann sehr spannend und erinnert einem etwas an Harry Potter. Als auch noch unmenschliche Wesen auftauchen und die beiden Teenager auf der Flucht sind, wird das Buch Fantasymäßig.

Das Buch ist einfach geschrieben und lässt sich schnell für die Zielgruppe, Jugendliche, lesen aber auch ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Die Personen sind sehr lebendig beschrieben und man kann sich gut hineinversetzen. Auf jeden Fall bin ich gespannt wie das Buch jetzt weitergeht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Killer

Der Killer
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In kurzen knappen Sätzen und kurzen Kapitel gelingt es David Baldacci einen rasanten spannenden Thriller zu präsentieren.
Will Robie ist Auftragskiller. Er befolgt die Aufträge ohne zu hinterfragen. Nach ...

In kurzen knappen Sätzen und kurzen Kapitel gelingt es David Baldacci einen rasanten spannenden Thriller zu präsentieren.
Will Robie ist Auftragskiller. Er befolgt die Aufträge ohne zu hinterfragen. Nach präziser Vorbereitung gelingt es ihm die Zielpersonen auszuschalten. Nur bei seinem nächsten Auftrag zeigt er menschliche Seiten, er soll eine Frau umbringen. In der Wohnung findet er die Frau schlafend neben ihrem kleinen Kind. Er bringt es nicht über sich den Abzug seiner Waffe zu drücken. Plötzlich schlägt ein Geschoss durchs Fenster und tötet die Frau und ihr Kind. Auf dem Boden liegend, entdeckt Will ein zweites Kind friedlich schlafend in einer Tragetasche. Er nimmt das Kind und flieht aus der Wohnung. Die Tasche mit dem Kind stellt er noch fürsorglich bei einer Nachbarin vor die Tür.

Auf der Flucht steigt er in einen Fernbus und trifft dort auf Julie. Kurz nach der Abfahrt explodiert der Bus und nur Will und Julie gelingt es heil aus den Bus zu steigen. Nun beginnt für beide eine actionreiche Flucht und nebenbei erfährt man die Geschichte von Julie die miterleben musste wie ihre Eltern umgebracht wurden.

Nach actionreichen Szenen und Abschweifungen kommt Baldacci wieder auf das Ziel zu, der amerikanische Präsident. Will gelingt es in letzter Sekunde den Täter zu entlarven.
In einem super spannenden Finale gerät Will dann selbst zum Gejagten.

Der Schreibstil ist wirklich sehr spannend und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Zum Ende hin wird das Buch für mich dann doch zu überzogen und übertrieben. Irgendwie hatte ich den Eindruck das Baldacci der viele einzelne Fäden nebeneinander verflicht, irgendwie zu einem Ende finden musste. So fiel es mir am Ende schwer die Auflösung nachzuvollziehen. Trotzdem eine klare Leseempfehlung für alle die actionreiche Thriller mögen in dem viel Blut vergossen wird. Nichts für schwache Nerven.

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