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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2019

Entsprach leider nicht meinem Geschmack

Erntedank in Vertikow
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Peer sitzt im Rollstuhl und ist frustriert. Während seine Frau die Woche über in Berlin arbeitet, sitzt er in Vertikow fest und kann selber seiner Arbeit als Organist der Gemeinde nicht mehr nachgehen. ...

Peer sitzt im Rollstuhl und ist frustriert. Während seine Frau die Woche über in Berlin arbeitet, sitzt er in Vertikow fest und kann selber seiner Arbeit als Organist der Gemeinde nicht mehr nachgehen. So trifft es sich fast gut, dass er eines Tages beobachten muss, wie die alte Frau Kuhn von einem Auto überfahren wird. Denn Peer ist sich sicher, das war Absicht. Seine Frau und die Bewohner von Vertikow halten ihn für verrückt, doch er bekommt unerwartet Amtshilfe von der gutaussehenden Kommissarin, die trotz fehlender Anhaltspunkte in dem Fall ermitteln soll. Und auch die Frau des Pfarrers unterstützt Peer lieber, als dass dieser sich alleine auf die Suche begibt. Als sie zunehmend aus Widerstand seitens des einen oder anderen Einwohners stoßen, wird deutlich, dass da mehr als nur der Mord ungeklärt ist.

Der Roman war ein Spontankauf von mir, da sich der Klappentext sehr gut las und ich auf der Suche nach einem neuen Krimi war. Leider muss ich vorweg nehmen, dass er mich nicht ganz überzeugen konnte. Obwohl sich die Geschichte, dank eines guten Schreibstils, sehr flüssig und angenehm lesen lässt, konnte sie kein näheres Interesse bei mir wecken. Die Ereignisse in dem Fall reihen sich, für mein Empfinden, stur aneinander. Wenn Peer mal mit seiner Befragung nicht weiter kommt, dann erhält er spontan Unterlagen, die ihn dann doch weiterbringen. Sind diese ausgeschöpft, geht er in die Dorfkneipe und findet dort weitere Informationen. Unterbrochen wird diese Aneinanderreihung von einem ewigen Hin und Her zwischen der Entscheidung weiter zu ermitteln oder nicht und der, für mich etwas unverständlichen, Beziehung von Peer zu der Kommissarin.
Insgesamt bleiben die Charaktere größtenteils farblos und sind in der gesamten Geschichte dadurch kaum präsent. Oft tauchen sie auf, wenn sie gebraucht werden, verschwinden aber schnell wieder, wenn der Zweck erfüllt ist.
Allgemein haben mir auch dafür, dass es das erste Buch einer Reihe ist, ein paar grundlegende Informationen gefehlt. zB. was für eine Beziehungsform Peer und seine Frau überhaupt miteinander führen. Das hätte, mir persönlich, manche Reaktion verständlicher gemacht.
Um aber wieder mit etwas Positivem zu enden, möchte ich die Grundidee der Geschichte loben, die einen sehr spannenden und leider auch realen Hintergrund hat. Gerade so eine, historisch belegbare, Vergangenheit ist ein wunderbarer Aufhänger für eine spannende Kriminalgeschichte. Leider wurde das hier nicht ganz ausgeschöpft.

„Erntedank in Vertikow“ ist gut geschrieben und in sich rund. Leider hat der allgemeine Aufbau der Geschichte nicht meinem Geschmack entsprochen und mich auch sonst nicht fesseln können, womit es wohl das einzige Buch bleiben wird, was ich davon lesen werde.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Miss Marple wider Willen

Leichenschmaus im Herrenhaus (Bee Merryweather ermittelt 2)
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Bee Merryweather ist die Häkelwolle ausgegangen und das muss schnell geändert werden. Schließlich hat sie doch bereits neue Aufträge für ihre, mittlerweile weitreichend bekannten, Eierwärmer per E-Mail ...

Bee Merryweather ist die Häkelwolle ausgegangen und das muss schnell geändert werden. Schließlich hat sie doch bereits neue Aufträge für ihre, mittlerweile weitreichend bekannten, Eierwärmer per E-Mail bekommen. Außerdem machen das Häkeln, ihre Gesangsproben und ihre täglichen Spaziergänge in den Ort, Bee sehr zufrieden. Zu ihrem vollkommenen Glück fehlt ihr nur noch der passende Mann. Schön, dass Marcus, der Dorfarzt, immer für sie da ist. Eines Tages trifft sie, bei einem ihrer Spaziergänge, auf einen unbekannten Mann, der behauptet, lediglich Fotos von dem leerstehenden Herrenhaus „Waterford Manor“ machen zu wollen. Doch wenige Tage danach wird er tot und im Garten des Nachbarhauses verbuddelt aufgefunden. Und dann ist da ja auch noch der mysteriöse Spirituelle Meister Jeevan, der mit der Nachbarsfrau Lavinia bekannt ist. Als dann bei Lavinias Geburtstagsfeier eine weitere Leiche auftaucht, ist sich Bee sicher: Irgendetwas stimmt hier im Ort nicht.

Leichenschmaus im Herrenhaus ist ein sehr vielseitig aufgebauter Kriminalroman. Er besitzt für meinen Geschmack eine gute Mischung aus Dorfalltag, dem dazugehörigen Klatsch und Tratsch und Bee´s, zugegebenermaßen etwas unfreiwilliger, Ermittlungsarbeit. Genau das hebt Bee auch von einem klassischen „Miss Marple“-Krimi ab und lässt sie so eigenständig wirken. Trotzdem darf auch hier eine gute Portion Neugier nicht fehlen und wenn man nur oft genug im Dorfladen einkaufen geht, bekommt man so einiges zu hören. Dabei wird die Geschichte nicht unnötig in die Länge gezogen, sondern baut sich abwechslungsreich auf und endet in einem kurzen und knackigen Finale ohne übertriebene und künstlich erzeugte Dramatik. Die beteiligten Charaktere wirken ebenfalls nicht überzogen, aber sehr authentisch und glaubwürdig, auch ohne viele Beschreibungen. Man könnte jetzt bemängeln, dass es der Erzählung etwas an dem Unvorhersehbaren und der Spannung mangelt, aber in diesem Fall habe ich beides gar nicht so sehr vermisst, da es zum Stil der Geschichte passt und man am Ende trotzdem vom Ausgang des Falles überrascht werden kann.

Der zweite Fall von Bee Merryweather ist somit ein sehr gemütlicher und bodenständiger Krimi, der gar nicht vorgeben will, etwas anderes zu sein, und mir dadurch ein sehr schönes Lesevergnügen beschert hat. Einmal angefangen, habe ich das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt. Ich werde auf jeden Fall auch den ersten Teil noch nachholen.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Wie Bücher entstehen

Litersum
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Malou ist eine Anti-Muse und sie hat die Lizenz zum Küssen. Mit einem Kuss stielt sie die Ideen angehender Autoren. So soll für Ordnung, in dem sowie so schon riesigen Dschungel der Bücherwelt, gesorgt ...

Malou ist eine Anti-Muse und sie hat die Lizenz zum Küssen. Mit einem Kuss stielt sie die Ideen angehender Autoren. So soll für Ordnung, in dem sowie so schon riesigen Dschungel der Bücherwelt, gesorgt werden. Ihre Aufträge dazu erhält sie aus dem Litersum, dem Ursprung aller Literatur. Doch als zwei Autoren grausam ermordet werden und Malou die einzige Verbindung zwischen beiden Fällen zu sein scheint, macht sie sich auf die Suche nach den wahren Schuldigen und dringt dabei viel tiefer in die Welt des Litersums vor, als ihr und manch anderem lieb ist.

Die Geschichte beginnt direkt mit einem solchen Auftrag für Malou. Ohne bereits mehr über die Hintergründe zu wissen, beobachten wir die Hauptprotagonistin bei ihrer Aufgabe und sind somit sofort im Thema drin. Ein sehr gelungener Einstieg in das Buch. Erst in den folgenden Kapiteln erfährt man, Stück für Stück und gut in die Geschichte eingebettet, Näheres zu den Hintergründen und dem Ort, der Litersum genannt wird. Dadurch wird dem Leser die Idee einer solchen Parallelwelt sehr gut näher gebracht. Den weiteren Aufbau der Geschichte empfinde ich als logisch und spannend, indem nicht jeder Schritt direkt vorhersehbar ist und speziell das Ende auch noch einmal mit viel Tiefe überrascht.
Besonders hervorheben möchte ich den Schreibstil in diesem Roman, denn dieser hat mir richtig gut gefallen. Er ist wunderbar einnehmend und gefühlvoll. Sowohl die romantischen Szenen als auch die traurigen Teile sind sehr glaubwürdig geschrieben und nicht überzogen kitschig oder dramatisch. Lediglich die kleinen Anspielungen auf diverse Filme aus unserem wirklichen Leben haben mich dabei etwas stolpern lassen, und ich habe mich gefragt, wie diese in ein paar Jahren, in denen das Buch hoffentlich noch gelesen wird, auf den Leser wirken. Zumal sie für die Handlung selber, in meinen Augen, nicht wirklich relevant sind. Auch den ständigen Kampf um Kaffee oder Tee muss man mit einem Schmunzeln betrachten. Beides tut der Geschichte jetzt keinen großen Abbruch, sticht für mich aber hervor und ist daher etwas störend.
Die Darstellung der Charaktere dagegen kann wiederum überzeugen, denn diese werden, wie auch ihre Umgebung, detailreich beschrieben, was sie als Person sehr sympathisch bzw. sympathisch unsympathisch macht. Auch böse Figuren müssen gut gezeichnet werden, damit sie wirken können.

„Litersum“ ist damit ein wirklich gelungener Fantasyroman und nicht nur für jüngere Leser geeignet. Er vereint die Liebe zu Büchern mit der Spannung einer guten Ermittlergeschichte und überzeugt trotz kleiner Nichtigkeiten durch Originalität und Tiefe.

Veröffentlicht am 25.10.2019

Unterhaltsame Buchreihe mit Potenzial

Banshee Livie (Band 1): Dämonenjagd für Anfänger
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Olivia, von ihrer Tante auch Livie genannt, begleitet diese, schon seit Kindesbeinen an, in die Tiefen der englischen Landschaft um dort nach mystischen und geisterhaften Präsenzen zu suchen. Sie entdecken ...

Olivia, von ihrer Tante auch Livie genannt, begleitet diese, schon seit Kindesbeinen an, in die Tiefen der englischen Landschaft um dort nach mystischen und geisterhaften Präsenzen zu suchen. Sie entdecken tatsächlich eine Stelle mir einer uralten Eiche, als beide plötzlich von einem heftigen Unwetter überrascht werden. Den Naturgewalten völlig schutzlos ausgeliefert, wird Livie von einem Blitz getroffen und ist tot. Als sie wieder zu sich kommt, sitzt Walt, der Todesbote neben ihr. Er ist es auch, der Livie ihre künftige Aufgabe als Geist erklärt. Verwirrt und überwältigt von diesem Einschnitt in ihr Dasein, begleitet Livie Walt in ihr neues Zuhause, das Anwesen der Familie Harrowmore. Doch sie hat nicht viel Zeit, sich in ihre neue Rolle einzugewöhnen, denn die Familie wird von einem Dämon heimgesucht. Livie erkennt schnell, dass dieser nicht locker lässt, bis er sein Ziel erreicht hat.

„Dämonenjagd für Anfänger“ ist dabei das erste Buch einer, bereits bestehenden, Bücherserie mit Livie, als Schutzgeist, in der Hauptrolle. Es ist eine wunderbar kurzweilige Geschichte mit vielen spannenden Charakteren und Figuren, die mir persönlich, in dieser Gestalt noch nicht unter gekommen sind und über die ich noch mehr erfahren möchte.
Die Familie Harrowmore und ihr „Schicksal“ werden sehr gut beschrieben und auch die Umgebung ist sehr abwechslungsreich und detailreich aufgebaut. So kann man sehr gut in die Welt von Livie und ihr neues „Leben“ eintauchen.
Die Handlung entwickelt sich sehr geradlinig und zügig, ohne groß vom Weg abzuweichen. Das macht das Lesen einfach und entspannt. Leider fehlt es dadurch aber auch ein bisschen an Nervenkitzel, da wenig Unerwartetes passiert oder man als Leser, durch eventuelle Seitenstränge, zeitweise mehr erfährt als die Protagonisten.
Gerne hätte ich auch noch mehr Hintergrundinformationen über die Geisterwelt bekommen, um dadurch ein größeres Gesamtbild der Geschichte zu haben. So sind viele Reaktionen und Verhaltensweisen zwar in sich stimmig, kommen aber gefühlt etwas aus dem Nichts. Ich hoffe darauf, dass dies in den folgenden Büchern Stück für Stück nachgeholt wird.
Die Beziehung zwischen Walt und Livie hätte sich, für meinen Geschmack, ebenfalls etwas harmonischer entwickeln können, allerdings gefällt mir daran wiederum, dass dieser Teil der Erzählung dadurch nicht so sehr im Vordergrund steht. Schön finde ich auch wieder das Ende des Buches, welches die Geschichte in sich zwar abschließt, aber doch noch eine kleine Lücke für Spekulationen offen lässt.

Teil Eins von „Banshee Livie“ ist damit eine sehr schöne und runde Geistergeschichte, die momentan noch etwas oberflächlich sein mag, aber definitiv Potenzial für mehr hat und damit dem Leser einen gemütlichen Leseabend bescheren kann. Daher bin ich schon auf die folgenden Bücher und Figuren gespannt und werde sie mit Freude lesen.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Spannender Krimi im nebeligen London

Ruf der Rusalka
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Klappentext:
Lewis hat sich geschworen, es nie wieder zu tun. Doch der faszinierenden Fremden kann er nicht widerstehen. Als Londons größter Ermittler soll er den Mord an ihrer Freundin aufklären.
Aber ...

Klappentext:
Lewis hat sich geschworen, es nie wieder zu tun. Doch der faszinierenden Fremden kann er nicht widerstehen. Als Londons größter Ermittler soll er den Mord an ihrer Freundin aufklären.
Aber mit jedem Schritt holen ihn die Bilder seiner Vergangenheit wieder ein und drohen, ihn unter sich zu begraben. Wäre da nicht die Frau an der Themse. Kann sie ihn vor sich selbst retten?
Kate kann endlich der Eintönigkeit Manchesters entkommen und wagt sich nach London, um ihrem Traum nachzujagen: der nächsten großen Story. Und was wäre größer als ein Serienmörder? Aber die Morde sind erst der Anfang.
Kate und Lewis tauchen ein in eine Welt der Geheimgesellschaften und okkulten Rituale. Können sie die Vernichtung Londons noch aufhalten?

Rezension:
Gleich zu Anfang lernen wir Lewis kennen, einen bekannten Ermittler und Autor, der die Erlebnisse aus seinen vergangenen Fällen nicht mehr ertragen kann und, auf der Suche nach Linderung, zum Alkohol greift. Als er wieder einmal, nach einem längeren Kneipenabend, auf dem Weg nach Hause ist, sieht er, wie die Polizei eine Frauenleiche aus der Themse zieht. Etwas Abseits beobachtet die geheimnisvolle fremde Frau ebenfalls die Szene und sie bittet Lewis, den Mörder zu finden.

Womit wir auch direkt in der eigentlichen Geschichte angekommen sind, die sich, wie in Geschichten mit Perspektivwechseln üblich, aus zwei Abschnitten zusammensetzt. Einmal die Sicht von Lewis und dann abwechselnd die Erlebnisse von Kate. Lewis´ Kapiteln ist jeweils ein Datum und eine Uhrzeit vorangesetzt, was, im Nachhinein betrachtet, sehr nützlich ist und hilft, die Abfolge zeitlich zu gliedern. Denn die Aneinanderreihung der einzelnen Abschnitte hat mich zwischendurch doch sehr verwirrt, wobei ich hier aber auch vermuten möchte, dass das vom Autor so beabsichtigt war. Anders kann ich mir manche Ähnlichkeiten im Ablauf nicht erklären. Doch etwas, was auf den ersten Eindruck das Gleiche zu sein scheint, muss es nicht auch zwangsläufig sein.
Auf jeden Fall fühlte ich mich während des Lesens immer wieder herausgefordert, die Zusammenhänge zu erkennen und nachzuvollziehen. Dazu bin ich des Öfteren zwischen den Seiten hin und her gesprungen, denn manchmal sind es wirklich die Kleinigkeiten auf den zweiten Blick, die entscheidend sind.

Zwischendurch gab es aber auch sehr amüsante Momente und ich musste besonders über den Butler Dietrich lachen, der mir, mit seinem oft trockenen Humor, mit am besten von allen Charakteren gefallen hat. Aber auch Kate mit ihrer selbst-motivierenden Art und ihrem klaren Ziel vor Augen, war eine tolle Figur. Lewis Alkoholsucht dagegen wurde mir etwas zu gebetsmühlenartig wiederholt, auch wenn die ständige Gegenwart des Alkohols sehr realistisch sein mag. Es ging für meinen Geschmack aber etwas unter, dass er eigentlich auch ein genialer Detektiv ist.
Das doch sehr besondere Ende hat mich dann aber wieder versöhnlich gestimmt und mich gleichzeitig traurig, aber aufgrund der Originalität auch zufrieden nach dem lesen zurückgelassen.

Das Buch ist eine gelungene Kriminalgeschichte, mit einer guten Portion Mystik, die für mich immer wunderbar in das viktorianische London passt. Vielleicht leidet sie etwas unter der Prägnanz der Ereignisse und ein bisschen mehr Ausführlichkeit würde das Lesen etwas entspannter gestalten ohne der Handlung dabei gleich die Spannung zu nehmen. Den Klappentext finde ich außerdem etwas irreführend bzw. er kündigt etwas an, was so im Buch, meiner Meinung nach, gar nicht oder nicht in dem Ausmaße passiert. Das ist aber, wie üblich, meine eigene Meinung und jeder soll sich dazu sein Urteil bilden.

Wer also Lust hat, gerade jetzt im Herbst, ein etwas verschlungenes, aber auch spannendes und überraschendes Rätsel zu lösen, in einem London des 19 Jahrhunderts, wo der Nebel einen zu verschlucken droht und dunkle Ecken noch finsterer erscheinen lässt, der ist mit „Ruf der Rusalka“ gut beraten.