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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2018

Verliebt bis über beide Herzen

Verliebt bis über beide Herzen
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Molly ist glücklich mit ihrem Leben. Ihr Ratgeberblog in Beziehungsfragen ist der Hit, ihre Bücher Bestseller und ihr Hund Valentine liebt die Spaziergänge im Park genauso wie sie und auch ihre Freunde ...

Molly ist glücklich mit ihrem Leben. Ihr Ratgeberblog in Beziehungsfragen ist der Hit, ihre Bücher Bestseller und ihr Hund Valentine liebt die Spaziergänge im Park genauso wie sie und auch ihre Freunde ein Stock höher bereichern ihr Leben. Doch als Daniel und sein Hund Brutus in ihr Leben treten, ändert sich alles. Nicht nur ihre berufliche Karriere wird auf den Prüfstand gestellt, auch ihre ganz privaten Ansichten werden infrage gestellt.

Der Roman fügt sich von der Art her wunderbar in die bisher erschienenen Titel dieser Serie ein. Und ist doch etwas anders. Positiv anders. Sarah Morgan zeigt zwei Figuren, die sehr schmerzhafte Erfahrungen in ihrer Kindheit und im Erwachsenenleben gemacht haben und entsprechend ihre Leben ausgerichtet haben. Doch was der eine als schlecht, betrachtet, sieht der andere als was Gutes.

Sarah Morgan schreibt feinfühlig, hat einen sanften Sprach- und Schreibstil und bringt mit den Hintergrundthemen eine leichte Spannung in den Roman. Die schwere Kindheit von Daniel wird genauso angesprochen wie die bitteren Erfahrungen, die Molly in ihrem Leben so erleben musste. Für den Leser fühlt sich das so an, als ob es Themen aus dem realen Leben sind und entsprechend fühlt man mit den beiden Hauptfiguren mit.

Für einen leichten Unterhaltungsroman ist dieses Buch stellenweise überraschend tiefgründig, was seine Figuren angeht.

Molly hat die schmerzhafte Trennung der Eltern hautnah miterlebt und Jahre später unter den daraus resultierenden Erfahrungswerten zu leiden. Sie sieht sich als nicht gut genug für andere an und vermeidet es Emotionen zuzulassen. Freunde sind nur für gute Zeiten da, wenn es hart auf hart kommt, sollten sich diese besser aus der Schusslinie bringen. Dass es auch anders geht, lernt sie erst durch Daniel.

Ein toller Plot, köstliche Dialoge und zwei herrliche Hunde. Das alles zusammen ergibt eine feinfühlige und sehr ansprechende Geschichte, die für unterhaltsame Stunden sorgt. Für Lesevergnügen ist hier garantiert.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Einfach genial!

Blutrote Küsse
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Hier wird ein wahres Feuerwerk an spritzigen und schlagfertigen Dialogen, actionreicher Handlung und unglaublich packenden Szenen abgefeuert, dass dem Leser das absolute Lesevergnügen beschert.

Mit viel ...

Hier wird ein wahres Feuerwerk an spritzigen und schlagfertigen Dialogen, actionreicher Handlung und unglaublich packenden Szenen abgefeuert, dass dem Leser das absolute Lesevergnügen beschert.

Mit viel Witz, Charme und köstlichem Humor zerlegt Jeaniene Frost auf erfrischende Weise so manches Klischee über Vampire und bringt den Leser zum Lachen.

Einfach genial. Ein Muss für jeden Jeaniene Frost Fan.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Schöne Sprache, aber mir war das manchmal zu viel.

Rache und Rosenblüte
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Die Autorin hat einen sehr blumigen und fast schon poetischen Schreibstil. Etwas, das mir eigentlich gefallen sollte. Doch mir war der Roman zu opulent, an einigen Stellen zu langatmig und ich hab mich ...

Die Autorin hat einen sehr blumigen und fast schon poetischen Schreibstil. Etwas, das mir eigentlich gefallen sollte. Doch mir war der Roman zu opulent, an einigen Stellen zu langatmig und ich hab mich auch nie wirklich mit den Figuren identifizieren können. Allein wenn ich an Irsa denke, seh ich nur eine gewaltige Nervensäge vor mir.

Es war schön, die orientalische Pracht, die Sichtweise der Menschen dort und den Lebensstil zu erleben, und was Machthunger verbunden mit Fabelwesen und Legenden erzeugen kann. Doch beim Lesen wollte sich bei mir auch bei diesem Band die Begeisterung nicht so richtig einstellen.

Sicher, es gab auch für mich einige schöne Szenen und Seiten, die ich sehr genossen habe, aber alles in allem war es für mich kein reines Lesevernügen. Da wurde mir einiges zu sehr in die Länge gezogen, da war zu viel seichtes Gleiten in der Handlung, und der ganze Hass, den man immer wieder in den Seiten spüren konnte, der war auch nicht hilfreich. Schade.

Von Shahrzad war ich begeistert. Sie hat eine innere Stärke, einen Mut und Willen gezeigt, der hat mir absolut gefallen. Irsa hingegen empfand ich als lästige Nervensäge. Ihre penetrante, aufdringliche Art und wie sie immer gleich beleidigt war, wenn ihre Schwester sie nicht in alles einweihen wollte, weil diese eben wusste, dass Irsa den Mund nicht halten kann, das hat mich oft sehr genervt.

Trotz der blumigen und schönen Sprache und trotz der starken Hauptfigur kann ich die allgemeine Begeisterung für diesen Roman nicht teilen. Zu opulent, zu lang und irgendwie oftmals etwas verwirrend. Traurig das sagen zu müssen, aber der Stil der Autorin ist nicht der meine.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Auf jeden Fall gute Unterhaltung.

Ein einziges Geheimnis
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Der Roman ist mit einem unglaublich abwechslungsreichen Wortstil in Szene gesetzt. Der Tonfall ist dunkler, verhaltener und wesentlich tiefgründiger, als im ersten Teil.

Da kommen Seiten zum Vorschein, ...

Der Roman ist mit einem unglaublich abwechslungsreichen Wortstil in Szene gesetzt. Der Tonfall ist dunkler, verhaltener und wesentlich tiefgründiger, als im ersten Teil.

Da kommen Seiten zum Vorschein, die der Leser im ersten Band nur erahnen konnte. Dennoch ist auch hier ein frischer Schreibstil und ein zügiges Lesetempo vorhanden und die Tonfallskala geht von zynisch über ironisch bis hin zu sarkastisch. Eine äußerst reizvolle Mischung mit der dunkleren Stimmung und sehr interessant zu lesen.

Und ja, es werden einige Sadomaso Szenen geboten, diese sind aber dezent verfasst. Das kann selbst ein Nicht-Fan dieser Szene, sehr gut lesen.

Aber ganz so packend und begeisternd, wie Die Erbin für mich war, war dieser Band nicht. Ja, ich hatte auch hier ein reines Lesevergnügen und das Aufeinanderprallen zweier vollkommen unterschiedlicher Welten wurde auf eindrucksvolle Weise präsentiert. Doch bislang ist der erste Band dieser Trilogie für mich der mit Abstand Beste gewesen.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Der pure Wahnsinn!

Die Erbin
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Die Autorin hat eine phänomenale Art Schwächen und Stärken ihrer Charaktere gegeneinander einzusetzen, auszuspielen und dabei meisterhaft auf ihrem hohen Niveau zu bleiben. Der Roman ist ein äußerst gelungenes ...

Die Autorin hat eine phänomenale Art Schwächen und Stärken ihrer Charaktere gegeneinander einzusetzen, auszuspielen und dabei meisterhaft auf ihrem hohen Niveau zu bleiben. Der Roman ist ein äußerst gelungenes Werk aus Thrillerelementen und Roman mit einem gewaltigen Schuss Erotik.
Stück für Stück fördert die Autorin eine brutale, gnadenlose und eiskalte Welt hinter der Fassade des Reichtums zutage, was einerseits schockiert, andererseits einen aber auch mit angehaltenem Atem buchstäblich durch die Seiten gleiten lässt. Einfach nur genial gut geschrieben.

Die Autorin zeichnet hier ein Bild einer Gesellschaftsschicht und Familie, die vor Kälte, Reichtum und Ignoranz nur so strotzt. Da werden typische männliche Ansichten der älteren Generation vertreten, Moderne hat in dem Konstrukt aus Familie, Hierarchie und Fachlichem absolut nichts zu suchen. Zumindest nicht im menschlichen Bereich.

Natalia hat keinen einfachen Stand in ihrer Familie. Die Mutter bestraft sie für was auch immer mit Desinteresse und Ignoranz. Der Vater nimmt sie nicht mal zur Kenntnis und ihr älterer Bruder straft sie mit Verachtung. Einzig ihr jüngerer Bruder geht liebevoll mit ihr um.

Der pure Wahnsinn! Absolut Oscar reif und ganz, ganz großes Kino. Wer diese Trilogie noch nicht kennt, der sollte sie unbedingt lesen!