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Vic_Tac-0807

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2025

Nett für Zwischendurch

Emma Bell
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Das Buch startet relativ langsam und ich wusste ungefähr bis zur Hälfte nicht, in welche Richtung es sich entwickeln wird. Auch später blieb die Handlung eher langsam - bis zum großen Plotttwist, wo sich ...

Das Buch startet relativ langsam und ich wusste ungefähr bis zur Hälfte nicht, in welche Richtung es sich entwickeln wird. Auch später blieb die Handlung eher langsam - bis zum großen Plotttwist, wo sich alles überschlagen hat. Der Plotttwist war für mich unvorhersehbar, im Nachhinein aber total logisch. Die Entwicklung danach hat mir dann am besten gefallen und das Buch hätte ruhig noch weitergehen können.

Der Schreibstil hat mich direkt von Beginn überzeugt, er ist geprägt von sehr detaillierten Beschreibungen und zaubert eine fast schon magische Atmosphäre - unterstützt von wirklich wunderschönen Tuschezeichnungen von der Autorin selbst - meine größte Bewunderung dafür. Für meinen Geschmack waren es aber ein paar zu viele, manchmal wurde der Lesefluss dadurch ein bisschen gestört.
Es ist der Autorin auch sehr gut gelungen, Gefühle in mir auszulösen - vor allem Unwohlsein, Fassungslosigkeit und Angst waren ganz oben mit dabei.

Das, was mich leider nicht ganz überzeugen konnte, waren die Protagonistin und Emma Bell, die zwei wichtigsten Figuren im Buch. Über das ganze Buch hinweg kamen sie mir eher distanziert vor, außer ganz am Ende, da habe ich einen Zugang zu Ruth gefunden. Besonders die Gefühle zwischen den zwei kamen fast wie aus dem Nichts, alles passierte sehr plötzlich und ich fühlte mich fast wie überfahren davon.
Dafür mochte ich die Nebencharaktere, sie waren sehr detailreich aufgebaut und vor allem Clara habe ich ins Herz geschlossen.

Insgesamt liest sich das Buch sehr schnell und ist auch nicht so lang, plus es ist eine queere Geschichte in historischem Setting, was ich (glaube ich) noch nie gelesen habe - es lohnt sich also auf jeden Fall, mal reinzulesen.

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Veröffentlicht am 10.09.2025

Gelungene Umsetzung als Graphic Novel

Kiss Me Once: Die Graphic Novel (Kiss the Bodygard, 1)
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Ich kenne die Geschichte, Handlung und Charaktere von Kiss me Once schon aus der ursprünglichen Buchvorloge des Graphic Novels, und so mit war dieses Leseerlebnis für mich eine nostalgische Rückkehr in ...

Ich kenne die Geschichte, Handlung und Charaktere von Kiss me Once schon aus der ursprünglichen Buchvorloge des Graphic Novels, und so mit war dieses Leseerlebnis für mich eine nostalgische Rückkehr in dieses Universum.

Die Handlung ist in allen Punkten nachvollziehbar und verständlich - es wurde natürlich gekürzt und vieles durch Bilder, statt durch Text ausgedrückt, doch trotzdem ist der Charakter des Buches gleich geblieben.
Zwar ist es als Graphic Novel ein Stück weniger spannend, als als Buch, aber dafür hat diese Ausgaben andere Qualitäten.

Die Charaktere der Protagonisten und auch der Nebenfiguren wurden durch die Zeichnungen perfekt getroffen und ich liebe vor allem die pinken Highlights, die durch Ivy überall gesetzt wurden. Auch die Emotionen kamen perfekt rüber und man konnte sich mit Ryan und Ivy perfekt verlieben.

Durch die Kürze des Buches, und dadurch, dass es ein Graphic Novel ist, ist man auch sehr schnell durchgekommen. Auch Stellas Schreibstil hat dafür seinen Beitrag geleistet, der, zuzüglich dem Humor, auch im Graphic Novel erhalten blieb.

Insgesamt eine Empfehlung von Herzen von mir, vor allem für Leute, die bereits Fans der Reihe oder von Stella Tack sind.

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Veröffentlicht am 18.05.2025

Gute Idee, keine überzeugende Umsetzung

Vanity Falling: Academy of Sins
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In 'Vanity Falling' wird Rahel, eine Vicious, vom Orden gefasst und an die Academy of Sins gebracht, wo sie dazu ausgebildet soll, ihre Kräfte im Griff zu haben. Jedoch würden einige Personen sie am liebsten ...

In 'Vanity Falling' wird Rahel, eine Vicious, vom Orden gefasst und an die Academy of Sins gebracht, wo sie dazu ausgebildet soll, ihre Kräfte im Griff zu haben. Jedoch würden einige Personen sie am liebsten tot sehen, und sie bekommt sogar einen eigenen Warden, Asher, zugeteilt, der ständig nach ihr sehen soll, und denn sie nicht so verabscheut, wie sie es vielleicht sollte...

Das Cover finde ich, vor allem in Kombination mit Band 2, sehr schön und mir haben vor allem die Kapitelnamen auf Latein sehr gut gefallen. Auch die Idee der ganzen Welt, die Academy of Sins, Warden & Vicious etc. gefällt mir sehr gut.

Der Einstieg in das Buch viel mir jedoch schwer, das Worldbuilding vor allem am Anfang war nicht komplett überzeugend und hat auch danach für mich noch ein paar Lücken offen gelassen.

Durch ein relativ langsames Handlungstempo und viele Nebenhandlungen, fand ich das Buch im Mittelteil relativ langweilig und es hatte keinen richtigen Roten Faden mehr. Gegen Ende wurde es zwar etwas spannend, allerdings fand ich die Auflösung schwach und auf den letzten paar Seiten hat alles sich plötzlich viel zu schnell überschlagen.

Wenn die Charaktere wenigstens etwas mehr Tiefe gehabt hätten, wäre das Buch besser gewesen, doch das war leider nicht der Fall. Vor allem die Nebencharaktere waren sehr eindimensional und hatten keine eigenen Charakterzüge, und auch Rahel und Asher waren nicht wirklich vielschichtig. Zudem fand ich es sehr verwirrend, wer über das Buch hinweg wen wieso töten will, weil es da sehr viele Handlungsstränge in der Hinsicht gab.

Der Schreibstil stach nicht besonders hervor, war aber angenehm zu lesen, und ich fand die Tension zwischen den Protagonisten gut geschrieben, sie war auch sehr gut aufgebaut.

Insgesamt wirklich schade, weil ich die Idee mega gut fand, aber die Umsetzung hat mich nicht überzeugt, und deswegen kann ich das Buch auch nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 21.02.2025

In allen Punkten sehr überzeugendes Buch

Deep Fake
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In ‚Deepfake‘ geht es um Mira, die Lehrerin ist, von der ein Nacktvideo in Umlauf gebracht wurde – dass sie allerdings gar nicht aufgenommen hat. Ein Deepfake, ganz klar, hinter welchem jedoch so viel ...

In ‚Deepfake‘ geht es um Mira, die Lehrerin ist, von der ein Nacktvideo in Umlauf gebracht wurde – dass sie allerdings gar nicht aufgenommen hat. Ein Deepfake, ganz klar, hinter welchem jedoch so viel mehr steckt… Es führt sie nämlich zurück in die Vergangenheit, die sie eigentlich hinter sich lassen wollte.

Das Buch lies sich durch den angenehmen Schreibstil sehr leicht und schnell lesen und man konnte super in die Geschichte eintauchen.
Auch die Erzählung auf zwei Zeitebenen parallel fand ich genial gemacht, vor allem durch die Abgrenzung der Vergangenheit, da diese in Form von Tagebucheinträgen erzählt wurde.

Zwischendrin war es sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen, weil es fast konstant spannend war. Man konnte bis zum Ende miträtseln, und obwohl ich auf einiges gekommen bin, waren viele Wendungen für mich doch sehr unerwartet und überraschend.
Vor allem gegen Ende hin gab es sehr viele krasse Twists hintereinander, und auch die Endauflösung fand ich richtig stark – will hier aber nicht zu viel spoilern.

Die Protagonistin Mira war wie alle anderen Charaktere sehr vielschichtig und obwohl das Buch aus ihrer Sicht erzählt wird, haben sich auch hinter ihrer Figur genug Geheimnisse verborgen.
Die Figurenkonstellation in diesem Buch war sehr gut, alle Charaktere waren anders, in sich stimmig, gut gestaltet und bis zum Ende in ihren Handlungen authentisch.
Vor allem fand ich es sehr gut, dass jeder etwas zu verbergen und so seine ganz unterschiedlichen Motive hatte, das hat die Spannung sehr gut hochgehalten.

Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass das Buch sehr wichtige Themen anspricht, die in der heutigen Gesellschaft sehr sehr wichtig sind, wie unter anderem KI, und ich diese Themen hier sehr gut dargestellt fand.

Insgesamt hat dieses Buch mir ein paar sehr schöne, spannende Lesestunden beschert und ich kann jedem nur ans Herz legen, es zu lesen.

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Veröffentlicht am 07.02.2025

Hin und Her gerissen

Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?
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In "Das Dinner" geht es um eine Freundesgruppe, die sich 5 Jahre nach dem Verschwinden einer ihrer Freundinnen wiedertrifft - zu einem Krimidinner. Doch als die Ereignisse in dem Dinner immer mehr dem ...

In "Das Dinner" geht es um eine Freundesgruppe, die sich 5 Jahre nach dem Verschwinden einer ihrer Freundinnen wiedertrifft - zu einem Krimidinner. Doch als die Ereignisse in dem Dinner immer mehr dem ähneln, was vor 5 Jahren passiert ist, werden sie misstrauisch...

Ich mochte die Idee des Dinners wirklich sehr gerne, sie kam mir dann aber vor allem in der zweiten Hälfte zu kurz. Handlungstechnisch ging es irgendwann nämlich um etwas anderes, nämlich das Festival, auf dem die Protagonisten vor 5 Jahren alle waren. Anfangs war ich wirklich begeistert, doch irgendwann wurde es langatmig und repetitiv, bis relativ zum Ende hin, wo es kurz vor der Auflösung zum Glück wieder spannender wurde.

Den Schreibstil an sich mochte ich gerne und liebe es normalerweise auch, wenn auf mehreren Zeitebenen erzählt wird, hier wurde das jedoch meiner Meinung nach nicht so gut umgesetzt, weil ziemlich viele Wiederholungen drinnen waren.
Auch die für einen Thriller vergleichsweise große Menge an Sexszenen fand ich nicht gut geschrieben und es waren auch einfach zu viele.

Die Charaktere sind alle unsympathisch. Genau das macht für mich allerdings den Reiz aus - aus jemandes Perspektive zu lesen, mit dem man normalerweise nichtmal sprechen würde. Fand die Gruppendynamik wirklich toll und gut ausgearbeitet.
Probleme hatte ich damit, dass die Charakterisierung der Protagonisten nicht so gut war. Sie haben oft so gehandelt, wie es eigentlich überhaupt nicht zu ihrem Charakter passt, und dadurch sind einige Ungereimheiten in der Logik entstanden, die sich vor allem in der zweiten Hälfte angefangen haben zu häufen.

Insgesamt gab es schon einige Aspekte, die mir gut gefallen haben, aber dadurch, dass beinahe die Hälfte des Buches eher langweilig war, konnte es mich nicht überzeugen.

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