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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2022

Flott erzählt, doch leiden die Emotionen darunter

Der Helix-Faktor
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In diesem Buch wird die Geschichte sehr flott erzählt, was gute Spannung aufbaut, jedoch kaum Emotionen zulässt. Ob es mir gefallen hat, führe ich unten im Text näher aus.

Meine Meinung zum Cover:
Das ...

In diesem Buch wird die Geschichte sehr flott erzählt, was gute Spannung aufbaut, jedoch kaum Emotionen zulässt. Ob es mir gefallen hat, führe ich unten im Text näher aus.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist so gestaltet, dass es beinahe explosiv wirkt. Zu sehen ist eine DNA-Helix, ein Raumschiff, ein Planet und einige andere Elemente, die ich nicht sicher zuordnen kann. Im Gesamten ist die Gestaltung ansprechend und passt irgendwie zur Geschichte.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte um die Geschwister Flamming begann sehr dramatisch. Sofort wurde ich in das dystopische Setting eingeführt, in dem die Menschen von Konzernen ausgebeutet und unter schlimmsten Bedingungen zur Arbeit gezwungen werden. Schnell wurde klar, dass der Autor einen rasanten Erzählstil gewählt hat. Zudem wird sie aus der Sicht eines „allwissenden Erzählers“ geschildert. So wechseln wir mitten im Geschehen zwischen den Protagonisten hin und her – wie es eben gerade notwendig erschien.

Bereits nach kurzer Zeit war zu erkennen, dass die Flamming Kinder besonders sind. Die erste Hälfte beschäftigte sie hauptsächlich mit ihrem Aufwachsen. Das Ganze zog sich ein klein wenig in die Länge, dennoch war es gut geschrieben und zeigte, wie verschieden die Beiden sind. Ich kann nicht näher darauf eingehen, da ich sonst spoilern würde. Jedenfalls gab es auf der Seite des Jungen fast keinen sympathischen Protagonisten. Ihn selbst mochte ich sehr, obwohl seine Wahrnehmung aufgrund der Ereignisse geblendet zu sein scheint. Auf der Seite des Mädchens wurde klar, was Konzerne bereit sind zu tun, um an Macht und Geld zu gelangen. Durch ihr Aufwachsen wurde sie leider zu einer etwas arrogant wirkenden Person, sie sich für was Besseres hielt. Was im krassen Gegensatz zu ihren Befreiungsgedanken stand. Die Grundidee der Geschichte konnte mich begeistern. Des Weiteren mochte ich, wie die Wahrheit im einen Handlungsstrang aufgedeckt wurde.

Irgendwann gab es Berührungspunkte, die zu neuen Wendungen führte. Trotz einer leichten Vorhersehbarkeit fand ich das Geschehen sehr spannend und verfolgte neugierig, wie es wohl weitergehen wird. Zu einer Überraschung kam es an Bord eines Raumschiffes. Endlich fiel man auf den Boden der Tatsachen zurück und eine neue Richtung für die Zukunft kam in Sicht.

Diese Art des Erzählens brachte durch das rasche Voranschreiten der Handlung gute Spannung. Allerdings litten darunter die Persönlichkeiten der Protagonisten. Ich hatte das Gefühl von einer Szene in die Nächste zu hasten. Außer Gewalt, Hass, Wut und perfides Ergötzen einzelner Figuren bei ihren Taten waren im einen Handlungsstrang lange kaum andere Emotionen wahrnehmbar. Die meiste Zeit waren andere Gefühle nur oberflächlich und distanziert vorhanden. Erst gegen Ende wurde es besser und etwas intensiver. Jedoch fehlte mir immer noch zu viel. Ebenso fand ich die aufkeimenden Liebesgefühle auf beiden Seiten in diesem Handlungsstrang unglaubwürdig, auch wenn sie nur einen kleinen Teil der Handlung einnahmen.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist trotz rasanter Erzählweise spannend und flüssig geschrieben. Ich kam gut durch die Kapitel und las es relativ schnell. Die Grundidee begeisterte mich und auch das dystopische Setting war klar dargestellt worden. Ein Teil der Protagonisten zeigte außer Wut, Hass und gewaltvolles Handeln fast keine andere Seite von sich. Überhaupt blieben die Protagonisten lange Zeit oberflächlich, da zu wenige Emotionen aufgrund des gewählten Schreibstilstils durchkamen waren. Erst gegen Ende änderte sich dies. Dennoch konnten sie mich nicht immer überzeugen. Die Wendungen vor dem Schluss fand ich hingegen sehr gut und konnte auch mitfiebern.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das eBook wurde von mir über Kindle Unlimited gelesen und anschließend freiwillig rezensiert.

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Ein brutaler Thriller, der nichts für schwache Nerven ist

Der Heimweg
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„Der Heimweg“ entpuppte sich als gefährlicher und grausamer als erwartet, denn leichte Kost ist dieser Thriller sicher nicht. Was ich meine, teile ich dir unten im Text mit.

Meine Meinung zur Geschichte:
Sebastian ...

„Der Heimweg“ entpuppte sich als gefährlicher und grausamer als erwartet, denn leichte Kost ist dieser Thriller sicher nicht. Was ich meine, teile ich dir unten im Text mit.

Meine Meinung zur Geschichte:
Sebastian Fitzek ist fast immer ein Garant für Spannung. Auch bei diesem Thriller war das so. Ich war dennoch ziemlich überrascht, wie viele Verbrechen er in sieben Stünden Hörzeit hineingepresst hat. Kaum zu glauben, dass das geht. Fitzek hat es jedenfalls geschafft.

Das Buch beginnt im Anschein recht ruhig. Dann geht der Anruf bei Jules ein und Klara ist am Telefon. Schnell merken wir, dass sie eigentlich gar nicht mit ihm reden will. Dennoch bleibt sie dran, denn Jules hält sie wie einen Anker fest. Die Ereignisse beginnen sich sehr schnell zu überschlagen. Klara erlebt grausame und schreckliche Stunden. Immer wieder gab es Flashbacks in ihr bisheriges Leben, die noch mehr schlimme Geschehnisse zeigen. Wie um alles in der Welt hat die Frau das ausgehalten?

Zeit zum Durchatmen haben wir Hörerinnen und Hörer nicht. Der Autor jagt uns von einer Szene in die Andere. Mal hören wir die Geschichte aus der Sicht von Jules, mal aus der von Klara. Es ist ein stetiges Hin und Her, bis immer mehr Vermutungen in mir aufstiegen. Ich fragte mich schon bald, ob ich richtig lag. Irgendwas stimmte ganz gewaltig nicht und genau das galt es aufzudecken. Wer war hier Freund oder Feind? Wem konnte Klara trauen? Niemanden? Ich wusste es auch nicht.

Ein bestimmtes Ereignis bestätigte meine Annahme und kurz darauf wurde das ganze zur Wirklichkeit. Die wahren Hintergründe wurden aufgedeckt. Jetzt wusste ich, was es mit der Mord-Serie, dem Todesdatum und allem anderen auf sich hatte. Der Showdown war nochmal recht heftig und der Ausgang tödlich. Was ich vom letzten Kapitel halten soll, weiß ich nicht wirklich. Ist das ein gutes Ende? Bilde dir selbst ein Urteil und höre dir Klaras Geschichte an. Doch Achtung! Sie ist nichts für schwache Nerven, verläuft blutig und brutal. Viele schreckliche Verbrechen wurden begangen. Darunter Mord, Missbrauch, Körperverletzung und vieles anderes.

Meine Meinung zum Sprecher:
Simon Jäger ist ein Sprecher, den mittlerweile sehr viele Menschen kennen. Er liest soweit mir bekannt alle Thriller von Sebastian Fitzek. Er hat eine angenehm klingende Stimme, die er dem Geschehen beim Lesen anpasst. Mit gutem Maß an Schnelligkeit und Gefühl las er uns Klaras Geschichte vor.

Mein Fazit:
„Der Heimweg“ ist ein sehr brutaler Thriller, der nichts für schwache Nerven ist. Es kommen viele schwere und grausame Verbrechen vor, die stets blutig sind. Durchatmen kann man keine Minute, denn die Ereignisse überschlagen sich und spielen sich rasant ab. Klara muss viel ertragen und auch Jules geht an seine Grenzen. Nach einigen Wendungen wird die Wahrheit offenbart. Meine Vermutung wurde bestätigt, obwohl ich nicht mit allem richtig lag. Das Ende fand ich nicht sich wirklich gelungen, dennoch gab es viel Spannung für Thriller-Fans.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Solide geschrieben

Die Autopsie
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Das kurze Hörbuch ist solide geschrieben und bot mir eine gute Geschichte. Ganz konnte es mich nicht überzeugen, weshalb erzähle ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich kannte vor diesem ...

Das kurze Hörbuch ist solide geschrieben und bot mir eine gute Geschichte. Ganz konnte es mich nicht überzeugen, weshalb erzähle ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich kannte vor diesem Hörbuch noch nichts von der Autorin Catherine Shepherd. Der Klappentext und die Kürze des Hörbuches sprachen mich an. Neugierig starte ich es und lernte direkt Julia Schwarz kennen. Mit ihrem offenen Schreibstil führte mich die Autorin schnell an die Seite ihrer jungen Protagonistin.

Julia ist eine herzliche Person. Ihr sind sowohl ich Studium, als auch ihre Mitbewohner*Innen wichtig. Ich fühlte mich im gegebenen Setting sofort wohl und tauchte ein in Julias medizinische Welt. Die Sektionen wurden direkt und doch sehr neutral beschrieben. Es war einfach sie mir vorzustellen, auch wenn ich bereits Vorwissen habe. Gefallen hat mir außerdem, dass ebenso Julias Umfeld dargestellt wurde. Ihre Freunde kamen schnell ins Geschehen. Alle kamen immer wieder vor, wobei Lennart natürlich ein wenig mehr im Vordergrund stand.

Das Geschehen schritt stetig voran und Langeweile kam nicht auf. Allerdings hatte ich schon früh die richtige Vermutung, wer der Täter war. Nur das Motiv traf ich nicht in seiner Gänze. Trotzdem baute sich ein solides Maß an Spannung auf. Ich mochte das Vorgehen und die Entschlossenheit von Julia. Selbst als die Behörden ihren Ausführungen nicht entsprachen, gab sie nicht auf.

Bald darauf wurde es ziemlich gefährlich für die Medizinstudentin. Der Täter verriet sich ungewollt und Julia war mittendrin. Das Aufbau war zwar ein bisschen klischeehaft, was mich jedoch nicht störte. Zum Glück ging das Hörbuch mit einem guten Ende aus.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Svenja Pages‘ Stimme hat einen sehr angenehmen Klang. Während der Hörzeit wurde sie eins mit der Geschichte und zog mich hinein. Durch sie konnte ich mitfiebern und das Hören der Geschichte genießen.

Mein Fazit:
Mein erstes Hörbuch der Autorin punktete mit solider Spannung und stetigem Voranschreiten. Die Entschlossenheit von Protagonistin Julia stach hervor, auch ihr Können war ziemlich gut. Obwohl ich früh wusste, wer der Täter war, hatte ich ein aufregendes Hörerlebnis. Der Täter wurde auf eine klischeebehaftete Weise enttarnt, trotzdem war es gut gemacht. Mit Svenja Pages las die richtige Person mit der richtigen Stimme die Geschichte.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Stephen Hawking, sein Leben und seine Forschungen

Einfach Hawking
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Stephen Hawking und seine Forschungen werden ausführlich beschrieben und geben einen tiefen Einblick in sein Leben. Mehr erzähle ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Des Öfteren sah ich ...

Stephen Hawking und seine Forschungen werden ausführlich beschrieben und geben einen tiefen Einblick in sein Leben. Mehr erzähle ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Des Öfteren sah ich Stephen Hawking im Fernsehen, auch las ich immer wieder etwas von ihm in den Medien. Mit diesem Hörbuch konnte ich mehr über diesen außergewöhnlichen Mann lernen. Rüdiger Vaas beschrieb Hawkings komplettes Leben. Wie dieser aufwuchs, seine Ausbildung, seine Erkrankung, seine erste Liebe, die Kinder und was noch mehr im Fokus stand: natürlich seine umfassenden Forschungen, samt Theorien.

Der Autor bemühte sich, die Forschungen Hawkings verständlich zu erklären. Die meiste Zeit kam ich gut mit und verstand vieles. Leider stieg ich gedanklich irgendwann aus. Als es bei so manchem Thema zu detailliert wurde, war es schwer mich darauf zu konzentrieren. Chemie und ich sind leider nicht immer kompatibel. Am meisten faszinierten mich seine Forschungen und Theorien in Bezug auf den Urknall, schwarze Löcher und außerirdisches Leben. Hawking ist ein unglaubliches Vorbild, trotz seiner schweren Erkrankung forschte er weiter. Zudem konnte er es sich auch eingestehen, wenn er mit etwas falsch lag. Ich denke da an eine Wette, die er verlor und mit Fassung einlöste.

Im Klappentext heißt es, wir erleben hier eine Reise durch das Hawking-Universum. Ich kann dem nur zustimmen. Dem Autor gelang es sehr gut auf sämtliche Forschungen Hawkings einzugehen. Ich war überrascht, wie viel Hawking allein und gemeinsam mit anderen Forschern herausgefunden und erreicht hat. Auch die umfangreichen und großen Themen wurden kompakt erklärt.

Meine Meinung zum Sprecher:
Daniel Pokladek las das Hörbuch locker und in angenehmer Tonlage. Auch die für mich etwas langatmigen Stellen, die zu sehr ins Detail gingen, las er gekonnt. Mit ihm schaffte ich es darüber hinaus zu kommen.

Mein Fazit:
In diesem Hörbuch wird Stephen Hawkings Lebensgeschichte ausführlich und kompakt geschildert. Seine Forschungen werden detailliert und klar beschrieben. Alles habe ich leider nicht nachvollziehen können, doch das lag nicht am Text, sondern an meinem Chemieverständnis. Manches war mir zu genau erklärt, wodurch meine Gedanken abschweiften und ich sie wieder zurücklenken musste. Dennoch hörte ich mit Neugier und Faszination zu. Ein paar der Sachen kannte ich, doch wusste ich zuvor nicht so viel darüber. Daniel Pokladek las das Sachbuch mit angenehmer Tonlage und klarer Stimme.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Informativ, doch sehr wissenschaftlich und manchmal trocken

Du gehörst uns!
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Dieses Buch ist stark wissenschaftlich aufgebaut, bringt jedoch auch für uns „Laien“ viele Informationen und Tatsachen, die teils erschreckend sind. Weiteres dazu erfährst du unten im Text.

Meine Meinung ...

Dieses Buch ist stark wissenschaftlich aufgebaut, bringt jedoch auch für uns „Laien“ viele Informationen und Tatsachen, die teils erschreckend sind. Weiteres dazu erfährst du unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Typisch für ein Sachbuch ist das Cover schlicht und einfach gehalten. Titel und Autorennamen stechen am meisten hervor. In der Mitte ist ein Smartphone zu sehen, in dem sich jemand an Gitterstäben festhält. Das Motiv ist eine gute Metapher für das Thema des Buches.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich beschäftige mich schon einige Zeit mit dem Grundthema des Buches und konnte meinen Social Media Konsum von über 1,5 Stunden pro Tag auf unter 20 Minuten reduzieren. Als ich dieses Werk von Christian Montag sah ich die Möglichkeit darin, mich noch intensiver damit zu auseinander zu setzen. Schon zu Beginn fiel mir auf, dass der Autor seine Worte mit persönlichen Erlebnissen, Studien und Experimenten untermauert.

Der Aufbau und der Stil des Autors sind sehr wissenschaftlich. Er ging beim Schreiben sehr extrem detailliert vor. Zu finden sind auch Grafiken, Diagramme, Tabellen und einige wenige Fotos. Für mich als Laie holte er manchmal oft zu weit aus. Teilweise wurde der Inhalt deswegen ziemlich trocken. Von der anderen Seite gesehen, ist das Buch sehr informativ. Christian Montag zeigt direkt und mit Beweisen untermalt, wie die Social Media Welten und die dahinterstehenden Tech-Firmen funktionieren bzw. agieren. Wenn man die psychologische Vorgehensweise genauer betrachtet, wie es im Buch getan wird, ist es ziemlich erschreckend, wie abhängig wird sind. Die Tricks und Strategien der Firmen zielen darauf ab, dass wir immer länger ihre Dienste nutzen und immer mehr Daten produzieren.

Unser digitaler Fußabdruck ist immens. Beim Lesen wird einem bewusst, wie unbedacht wir mit unseren Daten umgehen. Bei vielen Dingen musste ich an meine Familie und Bekannte denken. Durch dieses Buch wird uns vor Augen geführt, was all das für Folgen hat. Der Autor ging zurück an die Anfänge, als es mit dem Radio los ging und wie sich alles in den Jahrzehnten entwickelte. Besonders in den letzten 20 Jahren ist das Ausmaß enorm. Der Autor arbeitet und erforscht sein Themengebiet seit vielen Jahren und hat auch einige Studien, Projekte und Experimente durchgeführt, über die er auch schrieb. Er ging auf viele weitere Themen ein, wie z.B. die Diagnose der Gaming Disorder (Internetnutzungsstörung bzw. Computersucht), Filterblasen, Fake New, Persönlichkeitspsychologie, Psychoinformatik und vieles mehr. Am Wichtigsten ist jedoch, dass er Möglichkeiten sich zu schützen aufzeigt oder Tipps zur Reduktion der Social Media- / Handynutzungszeit gibt.

Für mich war es anstrengend das Buch zu lesen. Ich musste immer wieder aufpassen, dass ich gedanklich nicht abschweife. Kleinere Nebenkapitel, die mir zu weit ausholten, habe ich übersprungen. Ich hätte mir auch gewünscht, dass der Bereich „wie wir uns vor der großen Manipulation schützen“ zentraler und kompakter beschrieben gewesen wäre und nicht in jedem Kapitel mitschwang. Trotzdem konnte ich neue Informationen aus dem Werk beziehen. Manches wurde mir wieder bewusster ins Gedächtnis gerufen.

Mein Fazit:
Das Werk von Christian Montag ist sehr informativ und ausführlich. Für mich ging der Autor allerdings zu sehr ins Detail und schweifte auch mal ab. Grundsätzlich ist der Aufbau gut und nachvollziehbar, jedoch ist der Text oftmals sehr trocken. Das Buch bringt schockierende Erkenntnisse und ruft in Erinnerung, wie leichtfertig wir mit unseren Daten umgehen. Manche Abschnitte hätte ich mir kürzer und kompakter gewünscht, dennoch konnte ich einiges aus dem Buch mitnehmen. Die Zusammenfassung der Kapitel fand ich sehr hilfreich. Der Autor bestärkte seine Ausführungen mit Studien, Experimenten und Erlebnissen.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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