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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2018

Spannend, berührend und geschichtlich interessant

Die Salzpiratin
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Dieses Buch hat mir besonders gut gefallen, weil es nicht einfach nur ein historischer Roman ist, sondern viel mehr. Man merkt, dass die Autorin Beate Maly Spaß beim Recherchieren hatte und beim Schreiben ...



Dieses Buch hat mir besonders gut gefallen, weil es nicht einfach nur ein historischer Roman ist, sondern viel mehr. Man merkt, dass die Autorin Beate Maly Spaß beim Recherchieren hatte und beim Schreiben voll in ihrem Element ist. Der Roman um Ursel ist spannend, berührend und geschichtlich interessant. Es geht um eine Zeit, von der man nicht so viel weiß, was das Geschehen umso interessanter macht. Für mich war es der erste Roman von Beate Maly, aber sicherlich nicht der letzte! Jemand schrieb, bei Beate Malys Romanen würde er nie die Inhaltsangabe lesen, sondern direkt kaufen. Das kann ich nun gut nachvollziehen.

Gut gefallen hat mir die Schreibweise, die den Leser von der ersten Seite an mitnimmt. Ursels Welt wird detailreich und authentisch beschrieben und der Leser mag die ungestüme, aber umso herzlichere junge Frau sofort. Sie erleidet ein schreckliches Schicksal, gibt aber nicht auf und versucht, ihr Leben zu meistern. Das ist wunderbar beschrieben, fast schon liebevoll. Einfühlsam, aber nie kitschig. Auch das Happy End hat mich sehr begeistert, denn es war trotz allem realistisch und nachvollziehbar.

Die einzelnen Figuren, Orte und Begebenheiten werden genau, aber nie langweilig oder trocken beschrieben. Man erfährt ein bisschen was über die geschichtlichen Hintergründe und ganz viel über den historischen Salzhandel. Ein spannendes Thema, denn Salz war damals wertvoller als fast alles andere.

Jeder, der historische Romane mag, ist bei der Salzpiratin und ihren Abenteuern genau richtig! Ich freue mich schon auf das nächste Buch von Beate Maly!

Veröffentlicht am 08.11.2017

Viel Lokalkolorit und Spannung

Mord ohne Grenzen
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Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, da es meiner Meinung nach alles hat, was ein guter Krimi braucht. Von Anfang an wird Spannung aufgebaut und diese lässt auch nicht nach. Bis zum Ende hin bleibt es ...

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, da es meiner Meinung nach alles hat, was ein guter Krimi braucht. Von Anfang an wird Spannung aufgebaut und diese lässt auch nicht nach. Bis zum Ende hin bleibt es spannend und interessant. Und die Frage, was mit dem kleinen Mädchen passiert ist, treibt nicht nur die beiden Ermittler, sondern auch den Leser um.
Die Autorin Elke Schwab hat eine herrliche Schreibweise, die so detailreich und gut beschreibend ist, dass man als Leser direkt vor Ort dabei ist. Es ist wie ein Ausflug ins Elsass. Man spürt den Wind, der durch den kleinen Ort pfeift, man riecht den beißenden Rauch, der das Dorf vernebelt, und man merkt regelrecht, dass die Einwohner etwas zu verbergen haben. Erst nach und nach stellt sich heraus, wer warum schweigt oder wie agiert. Gleichzeitig zeichnet die Autorin die Figuren in ihrem Roman so, dass man mitleidet, mitfühlt oder auch jemanden nicht mag – richtig gut.

Der Elsass-Krimi hat mich bestens unterhalten und ich würde mich freuen, wenn ich bald wieder ein Buch von Elke Schwab lesen dürfte!

Veröffentlicht am 01.08.2017

Spannende Geschichte und gut recherchiert

Die Versuchung der Ratsherrentochter
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Obwohl ich leider den Vorgängerroman „Die Ratsherrentochter“ nicht kenne, kam ich superleicht in die Geschichte und war von Anfang an voll dabei. Durch einen Traum, den Anna hat, erfährt man, was bisher ...

Obwohl ich leider den Vorgängerroman „Die Ratsherrentochter“ nicht kenne, kam ich superleicht in die Geschichte und war von Anfang an voll dabei. Durch einen Traum, den Anna hat, erfährt man, was bisher geschehen ist. Die Vorgeschichte wird noch einmal kurz zusammengefasst und der Leser erfährt, wie es dazu kam, dass eine Ratsherrentochter und ein Henker verheiratet sind. Durch die detailreichen Schilderungen ist man als Leser sofort mitten in der Geschichte drin, das hat mir gut gefallen. Ich mag ausführliche und genaue Beschreibungen, vor allem bei historischen Romanen, weil ich mir das Geschehen dann besser vorstellen kann. In diesem Zusammenhang fand ich auch die Fußnoten gut, die gute Erläuterungen bieten, den Text in seinem Fluss aber nicht stören. Gedanken der Personen wurden in kursiver Schrift dargestellt, sodass der Leser immer auch noch etwas mehr erfährt. Das fand ich ganz besonders gut und hat mir die Personen, vor allem Anna und Michael, noch näher gebracht. Allerdings war ich sowieso recht schnell in die Beiden vernarrt.

Über den Inhalt möchte ich nicht viel verraten, nur so viel sei gesagt: Anna und Michael möchte Wymphen verlassen, da sie hier immer ihre Geschichte als Schatten vor sich hertragen. Sie möchten das alles hinter sich lassen und wollen daher zu ihrem Onkel nach Haydelberch gehen und dort ein neues Leben anfangen. Das aber ist leichter gedacht als getan... Nicht nur der Weg ist beschwerlich, auch das Böse folgt ihnen...

Die Schreibweise von Petra Waldherr ist sehr gekonnt. Sie versteht es, so zu beschreiben und zu erzählen, dass man wie gebannt ist. Man möchte vor Spannung seufzen, mit den Figuren lachen und weinen. Einfach gelungen.

Gut fand ich am Ende das Buches eine Übersicht über die im Roman vorkommenden Personen, von denen manchmal auch tatsächlich gelebt haben. Auch die Erklärungen einiger Begriffe haben mir sehr gefallen. Sowas macht ein Buch für mich immer gleich noch viel lesenswerter.

Die Geschichte ist von Anfang an spannend und steigert sich gegen Ende hin immer mehr. Man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen, um zu erfahren, was passiert und ob alles gut geht. Gleichzeitig erleichtert und traurig hab ich die letzten Seiten gelesen. Nun hoffe ich auf einen Nachfolgerband, werde mich aber bis dahin erstmal dem Vorgängerroman widmen.

Veröffentlicht am 18.06.2017

Düster, traurig und super spannend

Todeszeitpunkt: Harry Kent – Niemand kommt Tätern und Opfern so nahe
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Dr. Harry Kent ist eine mir sehr sympathische Figur. Er ist von seinem Schicksal fast gebrochen und führt ein einsames Leben. Sein ganzes Augenmerk gilt einer jungen Patientin, die im Koma liegt und deren ...

Dr. Harry Kent ist eine mir sehr sympathische Figur. Er ist von seinem Schicksal fast gebrochen und führt ein einsames Leben. Sein ganzes Augenmerk gilt einer jungen Patientin, die im Koma liegt und deren Name niemand kennt. Er setzt sich voller Engagement dafür ein, dass auch weiterhin nachgeforscht wird, woher sie kommt und wer sie ist. Ihretwegen wird er auch Polizeiarzt. In dieser Funktion wird er zu einer Geiselnahme gerufen. Ein Jugendlicher hat sich in einem Fastfoodrestaurant verschanzt. Er ist todkrank und wird dann auch niedergeschossen. Harry ist von dem Schicksal dieses jungen Menschen tief berührt. Umso mehr, als er hört, dass sich dessen Freundin vor nicht so langer Zeit selbst umgebracht hat. Als der Jugendliche erneut fast getötet wird, sieht Harry es als seine Aufgabe, ihn zu beschützen und ihm zu helfen.

in der Notaufnahme trifft er auf seinen früheren besten Freund, mit dem er zerstritten ist. Im Laufe der Geschichte stellt sich heraus warum...

Auch Harrys Vergangenheit im Krieg in Afghanistan spielt eine große Rolle für sein Leben und das Buch.



Eine spannende Geschichte, die sich flott liest und den Leser mitnimmt. trotz seiner Fehler und Schwächen – oder genau deshalb – mochte ich Harry von Anfang an. Ich habe gelesen, dass der Autor, der sich hinter einen Pseudonym versteckt, an einer Fortsetzung arbeitet. Ich wäre gerne wieder dabei! Ich möchte noch viel mehr über Dr. Harry Kent erfahren.

Veröffentlicht am 28.05.2024

Ruhig und viel Flair

Mord am Lago Maggiore
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Wer seine Krimis ruhig und mit ganz viel Flair mag, der ist hier genau richtig. Das Buch nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine Reise an den wunderschönen Lago Maggiore, in die Welt der Reichen ...

Wer seine Krimis ruhig und mit ganz viel Flair mag, der ist hier genau richtig. Das Buch nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine Reise an den wunderschönen Lago Maggiore, in die Welt der Reichen und Schönen, aber auch der ganz normalen Menschen. Man bekommt viele Einblicke in das Leben dort und auch, wie die Kulturen und Sprachen hier ineinander übergehen. Man merkt, dass die Autorin sich hier gut auskennt und die Gegend sehr mag und schätzt. Das Lokalkolorit ist immer da und begleitet durch das ganze Buch.

Der Kriminalfall entfaltet sich ruhig und langsam, über die Polizeiarbeit erfährt man wenig, dafür viel über die Menschen, die sich im Sozialleben rund um die spätere Leiche bewegen. Viele Geheimnisse, die es schwer machen, zu raten, wer der Täter oder die Täterin sein könnte. Motive haben viele und sicherlich auch Gelegenheiten. Es tun sich Abgründe auf und so manches dunkle Fleckchen aus der Vergangenheit.

Am Ende wird es etwas rasanter und ziemlich gefährlich für die Hauptfigur. Alles löst sich logisch und rund auf – das mochte ich sehr.