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Veröffentlicht am 14.06.2024

Angenehmer Schreibstil, vielfältige und interessante Informationen

Blaue Glücksorte in Frankfurt
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„Blaue Glücksorte in Frankfurt“ nimmt die Leser auf eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Reise zu achtzig Frankfurter Orten, die mit Wasser zu tun haben. Die Auswahl ist vielfältig. Neben idyllischen ...

„Blaue Glücksorte in Frankfurt“ nimmt die Leser auf eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Reise zu achtzig Frankfurter Orten, die mit Wasser zu tun haben. Die Auswahl ist vielfältig. Neben idyllischen Weihern, wie man sie im Frankfurter Raum kaum vermutet, finden sich Schwimmbäder, Restaurants, Brunnen, Parks und noch vieles mehr. Das macht die Lektüre äußerst abwechslungsreich und mir gefiel es, daß sich hier auch einiges fand, an das man beim Thema „Wasser“ vielleicht nicht sofort denkt, so z.B. ein Hafenarbeiter-Denkmal. In drei Fällen fand ich den Bezug zum Wasser etwas weit hergeholt, so beim Weihnachtsmarkt und dem Museumsuferfest, die zwar am Main/in dessen Nähe stattfinden, aber keinen Wasserbezug haben. Auch den Städel-Shop, so schön er und das Museum auch sind, fand ich in der Auswahl eher fehl am Platze – da wäre ein Artikel über das Museumsufer an sich m.E. passender und hilfreicher gewesen. Insgesamt aber habe ich die Vielfalt genossen und manchen Ort gefunden, den ich mir ansehen möchte. Obwohl ich Frankfurt recht gut kenne, waren hier eine Menge neue Informationen zu finden.

Jede Sehenswürdigkeit wird auf einer Doppelseite vorgestellt – links der Text, rechts ein großes Foto. Die Fotos, durchweg in Farbe, sind sehenswert, machen neugierig und nehmen die Leser schon bei der Lektüre mit auf die Reise. Die Texte sind eine wahre Freude. Ines Stickler schreibt lebhaft und sympathisch. Man merkt das Herzblut und oft auch regelrechten Enthusiasmus. Die Beschreibungen sind gelungen und es freute mich, daß es auch viele Hintergrundinformationen gab. Auf verhältnismäßig wenig Platz so viele Informationen unterzubringen, und diese auch noch unterhaltsam zu präsentieren, ist nicht leicht und ich war angetan, wie gut das hier umgesetzt wurde. So erfahren wir z.B. bei Restaurants oder der kleinen Fähre in Höchst auch etwas über die Betreiber, wodurch eine schön persönliche Note hinzukommt, auch sind deren Geschichten interessant. Historische Informationen finden sich ebenfalls immer wieder, was für mich mit meinem historischen Interesse an der Stadt eine besondere Freude war. So las ich auch die Einträge zu den Orten, deren Besuch mich persönlich weniger interessieren würde, mit Freude, denn man kann hier allein durch die Lektüre schon eine Menge über Frankfurt lernen.

Die Gestaltung des Buches ist ansprechend, nur die Karte hinten war für mich nicht unbedingt ein Glücksort. Zum einen fand ich sie mit den vielen eingezeichneten Bäumen etwas überladen, auch wenn es hübsch aussieht, denn daneben gingen die in sehr dünner Schrift gedruckten Zahlen unter. Auch ist die Nummerierung – wie leider oft in derlei Büchern – willkürlich. Da steht die 11 neben der 79, die 1 neben der 68, und das macht erstens das Finden der Nummern auf der Karte noch schwieriger, zweitens wäre es für die Ausflugsplanung wesentlich leichter und angenehmer, wenn Orte in derselben Gegend fortlaufend nummeriert wären.

Sehr schön fand ich dagegen die gelegentlichen Tipps, die weitere kurze Informationen gaben und durchweg nützlich waren. Insgesamt habe ich das Buch genossen, mich geruhsam und genussvoll auf diese kleine Lesereise durch Frankfurt begeben und mich über den tollen Schreibstil und die Fotos gefreut.

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Veröffentlicht am 27.12.2023

Informativ und außerdem herrlich geschrieben

Wild Brandenburg
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„Wild Brandenburg“ führt die Leser zu 50 sehenswerten Orten in der Natur Brandenburgs und liefert Ideen für Wanderungen und Ausflüge. Es ist kein Wanderführer im klassischen Sinne, denn hier finden sich ...

„Wild Brandenburg“ führt die Leser zu 50 sehenswerten Orten in der Natur Brandenburgs und liefert Ideen für Wanderungen und Ausflüge. Es ist kein Wanderführer im klassischen Sinne, denn hier finden sich keine Routenbeschreibungen oder Karten und im Vorwort wird erklärt, daß ein wenig Vorbereitung anhand von Karten u.ä. sinnvoll ist – zu diesem Zweck gibt es auf der letzten Seite einige Links und Tips. Nachdem ich sonst nur klassische Wanderführer kannte, hat mir dieses Konzept gut gefallen. Jeder Eintrag besteht wie immer bei dieser Serie aus vier Seiten. Die wesentlichen Vorzüge jedes Ortes werden auf einer Seite zusammengefaßt, zwei Seiten sind Bildern gewidmet, die letzte Seite praktischen Hinweisen und einem weiteren Bild. Waren mir bei einem anderen Buch der Serie diese Einträge zu kurz, paßt die komprimierte Art zu diesem Thema gut, da hier weniger Detailbeschreibungen und Hintergrundinformationen erforderlich sind, sondern es mehr darum geht, die Stimmung und Art der Natur zu schildern.
Über jedem Eintrag findet sich bereits eine Kategorisierung wie z.B. „Talgrund, Seen und Wald“ oder „Bachtal“, auch die Fotos geben einem bereits einen guten Eindruck. Diese sind überwiegend gelungen und stimmungsvoll. Allerdings sind auch mehrere Fotos dabei, bei denen die Lichtverhältnisse nicht günstig waren, so daß sie in blassen, stumpfen Farben daherkommen. Das fand ich bei einem Buch, das zum Großteil auf Illustrationen setzt, enttäuschend und kenne es aus einem anderen Buch der Serie besser. Hier hätte man bei besseren Lichtverhältnissen fotografieren oder die Farben der Fotodatei anschließend behutsam ein wenig auffrischen sollen.
Dafür kann der Text durchweg überzeugen. Nicht nur das, mich hat er begeistert. Gregor Münch beschreibt die 50 Orte poetisch und äußerst stimmungsvoll. Ich habe noch nie einen sprachlich so ansprechenden Reise-/Wanderführer gelesen. Die Texte waren eine wahre Freude! Die Stimmung wird eingefangen und es gibt eine gute Mischung aus praktischen Hinweisen (z.B. zur Begehbarkeit der Wege) und Detailinformationen. Es hat Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und oft habe ich das Beschriebene durch die Worte vor mir gesehen und wollte gleich dorthin.
Die Ziele finde ich gut gewählt, sie sind von der Natur und Lage her vielfältig, es sind sowohl bekannte Orte wie auch versteckte Perlen enthalten. Vor jedem Eintrag findet sich eine kleine Übersichtskarte Brandenburgs, auf welcher der jeweilige Ort mit einem Punkt markiert ist, so daß man gleich weiß, in welcher Gegend er sich befindet. Hinten im Buch findet man auf einer größeren Karte alle Punkte mit ihren Kapitelnummern, ebenfalls nützlich. Leider gehen die Nummern wild durcheinander, so daß man auf der Karte z.B. die 2 neben der 28 findet, die 1 in einer völlig anderen Gegend neben der 39. Es wäre angenehmer, wenn die Kapitel auch geographisch zusammenstehen würden, so daß man bei der Reiseplanung gleich die Orte einer Gegend zusammen hat und nicht herumsuchen muß.
Die jeweils letzte Seite mit den praktischen Informationen enthält neben Anreise- und Parkinfos auch Tips für Sehenswertes in der Umgebung, das hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich habe mir aus diesem Buch für den nächsten Urlaub schon mehrere Ideen geholt.
Insgesamt also trotz kleiner Schwächen ein tolles Buch, das sowohl nützlich wie auch eine Lesefreude ist.

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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 28.10.2023

Virtuous erzählte Generationentragödie

Endstation Malma
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Der Klappentext macht sofort neugierig – drei Menschen, deren Schicksale verwoben sind, fahren mit dem Zug nach Malma. Weiter gibt es wenig Information (was angesichts der Geschichte verständlich ist – ...

Der Klappentext macht sofort neugierig – drei Menschen, deren Schicksale verwoben sind, fahren mit dem Zug nach Malma. Weiter gibt es wenig Information (was angesichts der Geschichte verständlich ist – endlich mal ein gelungener Klappentext, der weder verfälscht noch bereits wesentliche Wendungen mitteilt, leider keine Selbstverständlichkeit) und so war ich gespannt, was mich erwartete.
Der gelungene Schreibstil zieht die Leser sofort in die Geschichte, er ist zugänglich, lebensnah und gekonnt. Das Buch liest sich unglaublich leicht und trotz des tiefdunklen Sujets fast entspannend, weil der Stil so mühelos und angenehm unprätentiös wirkt. Es gibt keine umständlichen Formulierungen, keine kunstvoll aufgebauschten Passagen, alles ist schnörkellos und zeugt in genau dieser Reduziertheit von einem meisterhaften Umgang mit Sprache. Große Teile des Buches berichten aus der Sicht von Kindern, was mir normalerweise überhaupt nicht zusagt, aber hier wurde es mit einer glaubhaften Erzählstimme berichtet, ohne ins zu Kindische abzugleiten. Im Text verbergen sich viele kleine Satzjuwelen, die ich mehrfach las. Der Stil ist also eine wahre Freude.
Dieser Umgang mit Sprache verbindet sich dann mit einem virtuosen Spiel der Erzähl- und Zeitebenen. Wir erfahren die Geschichte aus drei Perspektiven, die sich einander immer mehr annähern. Am Anfang weiß man noch nicht, wie diese drei zusammengehören, aber das erschließt sich schnell. Stück für Stück komplettiert sich das Bild, und das ist so gelungen gemacht, daß ich es beim Lesen genossen habe. Die Leser begleiten alle drei Erzähler auf ihrer jeweiligen Reise nach Malma, erfahren sowohl das, was auf der Reise geschieht, wie auch vieles, was vorher geschehen ist, springen beim Lesen also ständig hin und her, ohne daß sich das verwirrend und ungeordnet anfühlt – im Gegenteil, alles gehört genau dorthin, wo es erzählt wird und trägt zum Gesamtbild bei. Ich kann mir vorstellen, wie schwierig es gewesen sein muß, die Geschichte auf diese Art zu konzipieren, und daß dies so geschmeidig funktioniert, zeigt das Können des Autors und begeisterte mich immer wieder.
Thematisch geht Schulman hier in traurige Tiefen – die Sünden der Eltern ziehen sich durch die Geschichte, in die nächste Generation, die angeschlagen ebenfalls in Fehler verfällt und eine weitere Generation beschädigt. Jede Seele in diesem Buch ist verletzt, jede geht ungesund damit um und manche Szenen lassen einen nur entsetzt den Kopf schütteln, insbesondere wenn es darum geht, was Eltern ihren Kindern antun können, das oft sogar ohne schlechte Absicht, sondern fast im Vorbeigehen, aus Gedankenlosigkeit oder selbst erfahrenem Leid. Manche Szenen waren mir etwas zu skurril und rissen mich eher aus der Geschichte, überwiegend aber blieben sie in dieser leisen Beiläufigkeit der Grausamkeit, die so tief wirkt – bei den Betroffenen ebenso wie bei den Lesern.
Manches ist am Anfang rätselhaft und erschließt sich erst viel später, ebenso wie die Charaktere oft neue Facetten offenbaren. So gehen nicht nur die Charaktere auf eine Reise, auch die Leser begeben sich in diesem Buch auf eine Reise der Erkenntnis, die ein wahres Erlebnis ist. Selbst wenn das etwas sentimentale Ende mich nicht komplett überzeugte, weil doch einige Fragen offenblieben und ich zu einigen Dingen gerne mehr gelesen hätte, war es eines jener Bücher, in die man ganz tief eintauchen kann und bei denen man wünschte, sie würden noch ein ganzes Stück länger sein, weil man noch gar nicht am Ende ankommen möchte.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2023

Unterhaltsame und informative Reise mit vielen tollen Fotos

Lost & Dark Places Sachsen
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„Lost & Dark Places Sachsen“ ist eine vielfältige und unterhaltsam zu lesende Reise durch allerlei ungewöhnliche Orte verschiedenster Art, denen aber eines gemeinsam ist: sie sind mittlerweile verlassen ...

„Lost & Dark Places Sachsen“ ist eine vielfältige und unterhaltsam zu lesende Reise durch allerlei ungewöhnliche Orte verschiedenster Art, denen aber eines gemeinsam ist: sie sind mittlerweile verlassen und/oder haben eine dunkle Geschichte. Wir tauchen tief in die Jahrhunderte ein, lernen Raubritter, von den beiden Unrechtsregimes zwischen 1933 und 1989 Verfolgte, Unternehmer, eine Giftmörderin und viele andere kennen. Das Buch beginnt, wie alle Bücher der Serie, lobenswert mit Verhaltensregeln und Ausrüstungshinweisen für den Besuch der Lost Places, auch jeder Einzeleintrag hat einige praktische Informationen wie Adresse, Anfahrt, Zugangsmöglichkeiten. Den Hinweis, bei ungeklärtem Zugangsrecht das Gelände unbemerkt zu betreten, um „unerwünschte Begegnungen und mögliche Konfrontationen mit der Polizei“ zu vermeiden, fand ich allerdings fragwürdig.
Eine Karte vorne im Einband gibt einen guten Überblick über die Lage der einzelnen Orte, welche sich hauptsächlich in den Räumen Görlitz, Bautzen, Dresden, Leipzig und Chemnitz befinden. Es gibt zahlreiche Farbfotos, die ich fast ausnahmslos ausgezeichnet fand und welche die Atmosphäre gelungen einfangen. Es ist erfreulich, wie reich dieses Buch bebildert ist.
Auch der Text kann erfreuen. Cornelia Lohs schildert uns die Geschichte jedes Ortes und bringt dem Leser auf diese Weise sowohl zahlreiche Schicksale wie auch vielfältige Informationen zur sächsischen Geschichte nahe. Ich war beeindruckt, wie viel ich aus den knapp über 150 Seiten erfahren habe. Nur ganz selten war mir einer der Einträge etwas zu knapp. Die Autorin schreibt, wie ich aus einem früheren Buch von ihr weiß, unterhaltsam und prägnant, so macht die Lektüre Spaß, ist leicht lesbar und trotzdem gehaltvoll. Zusammen mit den vielen Fotos ist das eine perfekte Kombination für Lesen mit hohem Unterhaltungs- und Informationsfaktor. Zu jedem Eintrag gibt es zudem noch einen kleinen Tip für eine Attraktion in der Gegend, was eine ausgezeichnete Idee ist.
Ein absolut lohnendes und lesenswertes Buch!

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Herrlich illustriert & informationsreich - leider ohne deutsche Autoren

Schreibwelten
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In „Schreibwelten“ reisen wir an die Arbeitsplätze zahlreicher Autoren, erfahren etwas über ihr Arbeitsumfeld und ihre Schreibgewohnheiten sowie manch andere unterhaltsame Tatsache. Das Buch überzeugt ...

In „Schreibwelten“ reisen wir an die Arbeitsplätze zahlreicher Autoren, erfahren etwas über ihr Arbeitsumfeld und ihre Schreibgewohnheiten sowie manch andere unterhaltsame Tatsache. Das Buch überzeugt schon auf den ersten Blick durch herausragende Wertigkeit. Der Umschlag ist bemerkenswert stabil, aber durch die freundliche Farbgestaltung und das handliche Format wirkt das Buch trotzdem keineswegs wuchtig. Diese hochwertige, ansprechende Gestaltung setzt sich innen fort. Zahlreiche farbige Illustrationen strahlen dem Leser von den Seiten entgegen, sie sind liebevoll und detailreich ausgeführt, in einem Stil, der mir sehr zusagt. Es machte Freude, diese Illustrationen zu betrachten, sie waren für mich der beste Teil des Buches.
Der Auswahl der Autoren merkt man an, daß es sich hier um die Übersetzung eines ursprünglich auf Englisch und für eine englischsprachige Leserschaft verfasstes Buch handelt. Der Großteil der Autoren kommt aus Großbritannien und den USA. Vertreter anderer Länder finden sich nur vereinzelt. Es war ein Manko für mich, daß kein einziger deutschsprachiger Autor Eingang ins Buch fand – einige sind auch im englischsprachigen Raum bekannt und über ihre Arbeitsplätze gibt es einiges Unterhaltsame zu berichten. Das war eine wirkliche Enttäuschung für mich. Ansonsten ist die Auswahl recht interessant, die meisten Autoren kannte ich, nur zwei oder drei waren mir gänzlich unbekannt. Da es um ihr Arbeitsumfeld geht, ist eine Vertrautheit mit ihrem jeweiligen Werk aber nicht zwingend erforderlich.
Jeder Eintrag verfügt über ein Bild des jeweiligen Autors. Hier leider eine weitere Enttäuschung: die Bilder sind winzig. Man erkennt dort kaum etwas und wenn, wie bei den Brontë-Schwestern, gleich drei Menschen zu sehen sind oder wie bei Christie noch etwas Drumherum im Bild ist, dann haben die Bilder kaum mehr als eine Alibifunktion. Dies hätte man definitiv anders gestalten sollen.
Die Einträge sind zwischen einer und drei Seiten lang. Vom Stil her sind sie in Ordnung, ein wenig mehr Finesse beim Formulieren hätte gerade bei diesem Thema nicht geschadet. Auch enden sie fast immer abrupt, was ich nicht angenehm fand. Allerdings lesen sie sich gut, es sind zahlreiche interessante Informationen erhalten, auch über mir vertraute Autoren habe ich Neues erfahren. Man lernt hier eine Vielfalt von Arbeitsplätzen und –gewohnheiten kennen und diese Reise macht eine Menge Spaß! Zu manchen Themen – z.B. Haustiere, Absagen, Sitzmöbel – gibt es grau unterlegte Kästen mit Informationen, in denen auch Autoren erwähnt werden, die keinen eigenen Eintrag haben. Ebenfalls eine schöne Idee. Zwischendurch finden sich noch Seiten mit Zitaten über das Schreiben. Am Ende gibt ein praktischer Teil Besucherinformationen zu vielen im Buch erwähnten Orten.
Das Buch wurde offensichtlich mit Hingabe gestaltet und das merkt man trotz der kleinen Mankos beim Lesen und Betrachten immer wieder!

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