'The Love that lies within' hat für mich den Charakter eines modernen Schöne-und-das-Biest Märchens und besticht durch das große Herz der Protagonistin. Auch durch die traditionellen Geschichten und die Mächte der Vergangenheit behält die Geschichte sich ihre paranormalen Züge.
Clara folgt ihren Träumen und ist, obwohl sie dafür ihren demenzkranken Vater zurücklassen muss, nach New Orleans gezogen um zu tanzen. Vor Ort trifft sie viele liebe Menschen die ein nettes Wort für sie haben oder, so wie ihre liebe alte Nachbarin, regelmäßig Zeit ihr die alten Geschichten der Stadt zu erzählen. Ihre Faszination für das beschriebene Anwesen wächst und so sucht sie irgendwann diesen Ort voller Wünsche auf, an dem sie eine verlorene Seele kennenlernt. Jonah hat vor Jahren alles verloren und lebt nun mehr oder weniger versteckt auf dem alten Anwesen seiner Vorfahren. Trotz der dicken Mauer zwischen ihnen schütten die beiden sich ihr Herz aus und bald schon spüren sie eine tiefe Verbundenheit.
Clara nennt ihn liebevoll ihren Wunschsammler, doch Jonah hat die Hoffnung auf Wunscherfüllung schon lange aufgegeben. Sein entstelltes Gesicht verbirgt er vor der Außenwelt und auch vor Clara. Doch selbst als sie herausfindet wer er ist, weicht sie ihm nicht von der Seite sondern wird ihm eine Stütze von der er gar nicht wusste, dass er sie braucht. Sie wird sein Licht, dass ihn zurück ins Leben führt.
Die Story ist randvoll mit so viel Schmerz und Verlust, dass es einem sehr unter die Haut geht. Clara ist eine sehr aufopferungsvolle und feinfühlige Figur, die dem verschlossenen Jonah seinen Raum lässt und ihn doch immer ein kleines Stückchen weiter in die richtige Richtung schubst. Sie lässt sich von seinen Launen nicht abhalten und ist ein wahrer Sonnenschein. Ihre Güte und ihr Verständnis sind einmalig. Jonah hingegen ist ein zynischer Mann geworden, der sich selbst für Dinge bestraft, die er nicht verursacht hat.
Die Geschichte wird sowohl aus Sicht von Clara als auch von Jonah erzählt und es kommt sogar noch eine dritte Sicht auf einer anderen Zeitebene hinzu. Für mich hat das die Story auch so spannend gemacht weil die Vergangenheit aufgelöst und gleichzeitig die Gegenwart vorangetrieben wird.
Auch die Eindrücke dieser fantastischen Stadt habe ich sehr geschätzt, doch für mich hätte es durchaus auch noch mehr sein können.
Jonahs Entwicklung hat mir wirklich das Herz erwärmt und zeigt einfach, dass man sich niemals unterkriegen lassen darf egal was die anderen von einem denken. Clara ist ihm dabei natürlich eine unverzichtbare Stütze. Sie ist so mitfühlend und großherzig, dass man sie einfach nur lieben kann.
Ich habe die Story insgesamt sehr geschätzt auch wenn sie teilweise etwas langatmig erzählt ist. Wer gerne eine Prise Übernatürliches, den Glauben an Schicksal und gefangene Seelen dabei hat wird die Geschichte lieben!

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Ich muss zugeben, ich war wirklich überrascht, als ich feststellen musste, dass es sich hierbei um eine Dilogie und keinen Einzelband handelt. Die komplette Story lang war ich der Meinung es würde bald enden und fürchtete schon ein abruptes Ende, doch nein uns wird ein böser Cliffhanger serviert der die Sehnsucht nach der Fortsetzung schürt, denn sie kann man das keinesfalls stehen lassen!
Josephine und Archer sind seitdem sie denken können beste Freunde. Und das obwohl manch einer sagen würde zwischen ihnen liege eine soziale Kluft. Doch für sie selbst spielt es keine Rolle, dass Archers Eltern die Angestellten von Jos Eltern sind. Viel mehr sind Archers Eltern zu ihrer Familie geworden, da ihre eigenen viel zu viel unterwegs sind. Seit einer Weile sind da widersprüchliche Gefühle zwischen den beiden und keiner traut sich darüber zu sprechen. Als Archer in Schwierigkeiten gerät und auf Abstand geht weiß Josephine bald nicht mehr weiter. Sind sie überhaupt noch Freunde oder mehr? Oder verbindet sie nichts mehr?
Auf den ersten Blick erscheint die Story vielleicht als nicht mehr als eine Friends-to-Lovers Geschichte, doch weit gefehlt. Im Handlungsverlauf packt die Autorin immer mehr aus und die Protagonisten stehen immer wieder vor einer Herausforderung. Die typischen Teenie-Dramen und Herzschmerz dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Archer hat allerdings ernsthafte Probleme zu bewältigen und kann doch nicht anders als sich immer um Josephine zu sorgen. Sie hingegen verzweifelt an der unüberbrückbaren Distanz zwischen ihnen und weiß nicht weiter. Aber sie ist eine starke Persönlichkeit, steckt den Spott der Mitschüler leicht weg solange sie auf ihren besten Freund zählen kann. Sie hat ein großes Herz und sucht stets nach der Möglichkeit ihm nah zu sein. Die beiden sind so tief miteinander verbunden, dass man fast glaubt diese Bindung könne niemals brechen. Man wird völlig in den Sog der Erzählung hineingezogen und durch die wechselseitige Perspektive entgeht einem nicht eine Sekunde. Aus beiden Blickwinkeln werden die Gedanken und Gefühle transparent gemacht und verdeutlichen den emotionalen Konflikt. Die Spannung wächst vor allem zum Ende hin und der Cliffhanger zerreißt einem fast das Herz. Da kann man nur noch auf ein Happy End im zweiten Band hoffen.

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'Glass Castle Prince' ist eine nette, royal angehauchte Geschichte, die zwei Figuren aus völlig unterschiedlichen Welten zusammenbringt und ihre tiefsten Sehnsüchte offenbart. Ich begebe mich immer wieder in die Welt der Reichen und Schönen und vor allem der königlichen Protagonisten. Charlotte die als Tochter des royalen Gärtners bereits auf dem Sommeranwesen der von Norlands aufgewachsen ist, fühlt sich von ihren Zukunftsplänen aktuell überfordert und beschließt eine Pause vom Studium einzulegen und währenddessen über den Winter das Anwesen zu verwalten. Sie hofft in der Isolation entscheiden zu können ob sie ihrem Studium weiter folgt oder ob sie kurzentschlossen einen anderen Weg einschlägt. Womit sie allerdings gar nicht gerechnet hat ist dass der Prinz und seine engsten Freunde plötzlich beschließen ihre Zeit auf dem Anwesen zu verbringen und reichlich Partys zu schmeißen.
Die Protagonisten sind leicht zugänglich und absolut sympathisch. Auch die Nebencharaktere, Prinz Edwards Freunde, haben die Geschichte schön abgerundet. Charlotte ist ein bodenständiges Mädchen, dass sich durchsetzen kann und Prinz Edward ist ein Typ der sich und seine Position nicht immer so ernst nimmt und gegenüber Charlotte auch nicht ausnutzt. Die Annäherung der beiden ist zunächst durchaus amüsant und doch hatte ich das Gefühl, dass gegen Ende so langsam die Luft raus war. Auch das Arrangement, dass die beide treffen und die tiefempfundenen Gefühle die daraus so plötzlich resultieren, erschienen mir doch etwas gestellt. Charlotte wirkte auf mich sehr wankelmütig und viele Entscheidungen haben nicht unbedingt dazu geführt sie zu schätzen. Edward hingegen habe ich wirklich lieb gewonnen. Insgesamt habe ich mich recht gut unterhalten gefühlt und konnte nicht anders als Charlottes Loyalität zum Schluss und ihr Durchsetzungsvermögen zu bewundern. Wer also ebenso wie ich royale Stories schätzt wird hier sicherlich gut aufgehoben sein.

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Mit 'Forbidden Secret' hab ich das zweite Buch der Autorin gelesen und im Gegensatz zu 'Forbidden CEO' hat es mir deutlich besser gefallen. Der Klappentext hat mich so angesprochen, dass ich der Autorin und dieser Reihe einfach noch eine Chance geben wollte. Auch diese Geschichte lässt sich einzeln betrachtet gut lesen, ohne dass der Reihenkontext zwingend notwendig wäre. Es dreht sich hierbei um eine Office-Romance vom Feinsten, in die viele schöne Aspekte einbezogen wurden. Roe kümmert sich von jetzt auf gleich um ihre kleine Nichte, da ihre drogenabhängige Mutter dazu nicht in der Lage ist. Wenn man aber ohne Vorbereitung und ohne Unterstützung plötzlich seinen Alltag auf den Kopf stellen muss, ist das eine Mammut-Aufgabe. Bisher konnte sie sich beruflich gut mit ihrem Chef arrangieren und eine Lösung für ihre Probleme finden. Bis sie einen anderen Vorgesetzten auf dem falschen Fuß erwischt und er sie kurzerhand abkommandiert und zu seiner Sekretärin ernennt. Und damit geht der Spaß los.
Thane Carthwright tritt zunächst als Arschloch erster Güte auf, denn wegen eines kleinen Zusammenstoßes nutzt er seine Position aus um seine abwesende Sekretärin durch Roe zu ersetzen, obwohl sie deutlich höhere Qualifikationen besitzt. Doch Roe ist nicht auf den Mund gefallen und geigt Thane regelmäßig die Meinung. Ich hatte großen Spaß an ihrem Schlagabtausch und das Knistern zwischen den beiden nahm stetig zu. Zwar waren mir einige Aspekte beinahe zu klischeemäßig und manchmal habe ich mich gefragt wer es tatsächlich wagt SO mit seinem Chef zu reden, aber insgesamt hatte ich viel Freude an der Story. 😅 Sie besticht mit viel Humor und prickelnden Szenen, während sowohl die ablaufende Zeit und Roes Geheimnis der Geschichte einen Rahmen verpassen. Das Tempo hat mir gut gefallen und der emotionale Anteil erschien mir stimmig. Eine sehr gelungene und lesenswerte Romanze.

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Mit 'Merry Kissmas' schenken uns zwei unserer Lieblingsautorinnen vier zauberhafte kleine Häppchen. Diese Kurzgeschichten drehen sich wie gewohnt natürlich um die Liebe und all das in einem winterlich-weihnachtlichen Setting, das einen sehr gut auf die Weihnachtszeit einstimmt.
So geht es um Josie die Weihnachten auch in Bezug auf die Dekoration ihres Hauses vollkommen auslebt und genießt und ihre Nachbarn der zu Beginn verfluchte Ähnlichkeit zum Grinch hat. 😅 Doch schließlich muss er einsehen, dass Josie ein verfluchter Weihnachtsengel ist. 😇
Margo und ihre Freundin haben sich immer schon zu spontanen Aktionen herausgefordert und so erlebt Margo ihren ersten Kuss mit einem völlig Fremden. Leider ist Chet der Anwalt ihres betrügerischen Ex-Mannes im Scheidungsprozess…Wird es ein Weihnachtswunder geben? 🎄
Meredith teilt sich per Zufall ein Uber mit einem gutaussehenden Fremden und klagt Adam ihre Pechsträhne, weshalb er beschließt selbst für fröhliche Weihnachten zu sorgen. ❄
Und last but not least meine Lieblingsgeschichte über Piper die Mason auf dem ganz falschen Fuß erwischt und ihn versehentlich für einen Obdachlosen hält. Das gefällt ihm offenbar gar nicht, aber so schnell ist ihre Geschichte noch nicht zu Ende. Das schönste daran war für mich die aufopferungsvolle Hingabe Pipers für ihren gehandicapten Nachbarn im hohen Alter. Da kommt wirklich wahre Nächstenliebe und weihnachtliche Stimmung zur Geltung. 🎁
Trotz ihrer Kürze sind die kleinen Geschichtchen wirklich süß und authentisch. Durch die Ich-Perspektive erlebt man alles hautnah, obwohl gar nicht ganz so viel passieren muss. Die Andeutung dessen, was sein könnte reicht vollkommen aus um sie dennoch zu genießen.

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