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Veröffentlicht am 06.10.2019

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Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen
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Hier hat mich neben dem tollen Cover die Märchen Thematik angesprochen und ich habe sehr gehofft, dass das Märchen Thema auch wirklich Platz in der Handlung bekommt und zum Glück war dem auch so.

Flo ...

Hier hat mich neben dem tollen Cover die Märchen Thematik angesprochen und ich habe sehr gehofft, dass das Märchen Thema auch wirklich Platz in der Handlung bekommt und zum Glück war dem auch so.

Flo ist gerade 16 Jahre alt geworden, da trudelt ein mysteriöser Brief bei ihr ein. Sie soll sich bei einer alten Mühle für ihre Pflichtjahre melden. Sie ist durchaus skeptisch, aber nach einer Weile obsiegt die Neugier und Flo schaut sich die Mühle mal genauer an. So stolpert sie in eine völlig neue Welt. Märchen sind echt und sie ist eine Nachfahrin von Dornröschen.

Sehr sympathisch und auch realistisch fand ich, dass Flo zunächst denkt, die Menschen die ihr etwas von Märchen weiß machen wollten, seien Teil einer Sekte oder hätten alle die gleiche Wahnvorstellung. Sie nimmt nicht sofort alles hin, sondern hinterfragt die Dinge auch. Doch fehlt ihr leider bei einigen Dingen der Durchblick, die für den Leser offensichtlich sind. Dies empfand ich aber nicht als störend. Wenn man das Alter von Flo bedenkt und was da alles Neues für sie passiert ist, macht es das ganze durchaus auch authentisch, dass sie nicht sogleich alles durchschaut.

Die Idee der Geschichte, dass es Nachfahren von Märchenfiguren gibt und diese besondere Fähigkeiten haben, fand ich genial. So eine Art von Story habe ich noch nie gelesen und die Autorin hat die Märchen Elemente wunderbar in der Geschichte untergebracht. Ich wollte permanent weiter lesen, um zu erfahren, was noch alles passiert.

Die Charaktere mochte ich auch. Ich konnte sie mir alle gut Vorstellen und schön fand ich auch, dass dann nicht alles so war, wie es auf den ersten Blick scheint. Richtig gut auch, dass es keine penetrante Lovestory gibt, die die ganze Geschichte einnimmt. Flo, die sich in ihrer neuen Rolle zurechtfindet, die Agentur, welche magische Gegenstände sucht und neue Freundschaften stehen im Fokus. Und dann natürlich noch der unheimliche Rosenkavalier, die Seniorinnen entführt.

Fazit:
Stell dir vor, du erfährst kurz nach deinem 16 Geburtstag, dass du aus einer Märchenlinie stammst.
Eigentlich ziemlich cool, oder?
Außerdem hast du noch eine besondere Fähigkeit, die sich leider noch versteckt hält und jede Menge neue Menschen treten in dein Leben, ob du sie darin willst oder nicht.
Alles ziemlich aufregend für Flo und ich habe sie unheimlich gerne in diesem Buch begleitet.
Die Idee fand ich großartig und toll umgesetzt,
die Charaktere gut gezeichnet und es gab einige spannende Momente.
Und eine sich ganz leicht abzeichnete Lovestory fehlt auch nicht.

Veröffentlicht am 01.10.2019

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Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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Ich muss einfach zunächst erwähnen, wie toll ich das Cover finde und vor allem passt es auch zur Geschichte, genauso wie der Titel. Dieser Dämonenrauch spielt eine Zentrale Rolle in diesem Jugend High-Fantasy ...

Ich muss einfach zunächst erwähnen, wie toll ich das Cover finde und vor allem passt es auch zur Geschichte, genauso wie der Titel. Dieser Dämonenrauch spielt eine Zentrale Rolle in diesem Jugend High-Fantasy Roman.

Es gibt 5 Protagonisten die wir Begleiten. Ich mag es immer sehr gerne, wenn aus der Sicht von mehren erzählt wird, hier haben die Kapitel schnell gewechselt und es stand immer der Name der jeweiligen Person dabei, wo diese ist und das passende Symbol. So hatte man eine gute Übersicht und zum Thema Übersicht, es gibt auch eine wunderschöne Karte, die sehr praktisch ist, weil die Protas oft reisen. Und am Ende gibt es noch ein kleines hilfreiches Verzeichnis.

Da wäre Catherine, die Prinzessin ist unter der Herrschaft ihres tyrannischen Vaters aufgewachsen und soll nun einen fremden Prinzen heiraten. Ihr Charakter wirkt authentisch, sie ist abgeschottet aufgewachsen, ist dem entsprechend am Anfang unsicher und verschüchtert, entwickelt sich aber rasch weiter. Ambrose ist in ihrer Leibgarde und in die Prinzessin verliebt. Er ist durchaus sympathisch, doch empfand ich seinen Charakter als eher blass. Ich hoffe, in Band 2 wird ihm noch mehr Zeit gewidmet.

March ist der Diener von Catherine Onkel, welcher über ein benachbartes Königreich herrscht. Doch ist er auf Rache aus, weil sein Volk fast völlig ausgerottet wurde. Er wirkt am Anfang etwas naiv und überschwänglich, da er blind vertraut. Doch bildet er sich mit der Zeit dann seine eigene Meinung. Dies liegt auch an Edyon. Diesem wird ein völlig neuer Lebensweg geboten, doch birgt er auch gefahren. Er ist im Grunde ein herzensguter Mensch, doch kleptomanisch veranlagt und leider sehr naiv, was aber manchmal auch etwas Niedliches hat.

Und dann wäre da noch Tash, sie ist 12 Jahre alt und eine Dämonenjägerin, sie mochte ich fast am liebsten. Sie ist schön frech und direkt und hat eine Vorliebe für Stiefel. Mein Lieblingscharakter wurde aber Prinz Tzsayn, der Verlobte von Prinzessin Catherine. Er hat mich mit seinem trockenem Sarkasmus öfters zum Lachen gebracht und ich habe seine Sprüche so gefeiert.

Die Geschichte besticht für mich durch ihre Charaktere, die ich allesamt mochte und gerne begleitet habe und auch durch die vielen Intrigen und Machtspiele. Außerdem ging es recht brutal zur Sache, was mich manchmal erschreckt hat. Ich habe auch Realtisch fand. Außerdem ist die Idee mit dem Dämonenrauch interessant und ich bin wirklich sehr gespannt auf Band 2. Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten und ich hatte beim Lesen ein tolles Kopfkino.


Fazit:
Highlight Alarm.
Durch die kurzen Kapitel und den schnellen Wechsel der Perspektiven habe ich das Buch förmlich verschlugen.
Ich mochte die Charaktere allesamt, auch wenn sie öfters ihrem alter und Vorgeschichte entsprechend nicht ganz so kluge Entscheidungen getroffen haben.
Das Thema mit dem Dämonenrauch ist sehr interessant.
Und die vielen Intrigen und Machtspiele machen die Geschichte zusätzlich spannend.
Und da wäre noch eine Lovestory der ich hingegen fiebere.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Highlight

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Lange habe ich mich auf diese Neuerscheinung gewartet und ich wurde nicht enttäuscht. Der erste Band der Dilogie hat mir vorzüglich gefallen.

Zunächst lernen wir Lazlo Stranger kennen, er ist ein Träumer ...

Lange habe ich mich auf diese Neuerscheinung gewartet und ich wurde nicht enttäuscht. Der erste Band der Dilogie hat mir vorzüglich gefallen.

Zunächst lernen wir Lazlo Stranger kennen, er ist ein Träumer und lebt lieber in Büchern. Na, wer kann sich da nicht mit ihm identifizieren? Man muss aber auch sagen, sein Leben war bis jetzt nicht berauschend, als Waise landete er bei Mönchen und auch danach, wurde er nicht gerade verhätschelt. So steckt er seine Energie darin, mehr über die mysteriöse Stadt Weep zu erfahren. Und da Träume manchmal auch wahr werden können, bietet sich ihm eine Chance, die er unbedingt ergreifen möchte, als Gesandte aus Weep auf einmal vor der Bibliothek stehen, in der er arbeitet.

Ich muss gestehen, den Anfang fand ich nicht so spannend, es war nun nicht langweilig Lazlo zu begleiten, aber so richtig enthusiastisch beim Lesen wurde ich erst, als es dann auf die Reise ging. Zumal sich dann nämlich auch noch ein andere Handlungsstrang offenbarte, von dem ich gar nicht so viel vorwegnehmen möchte. Nur so viel, ich fand ihn sehr spannend und interessant und die Autorin hat wirklich ein Talent dafür, Fantasie Elemente zu Beschreiben.

Die Idee der Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Ich habe nicht das Gefühl, diese schon 100 Mal gelesen zu haben, es ist wirklich etwas Neues mit neuen Gedanken und Ideen. Und die Ideen sind richtig klasse. Zum Glück muss man nicht lange auf Band 2 warten, denn ich mit Sicherheit zeitnah lesen werde. Denn auf so einige Auflösungen und Handlungsstränge bin ich sehr gespannt.

Fazit:
Meine Erwartungen waren hoch und ich wurde nicht enttäuscht.
Laini Taylor hat einen wundervollen Schreibstil und ein Talent dafür magisches zu Beschreiben.
Ich mochte die Idee der Geschichte sehr und auch ihre Umsetzung, man hat es nicht schon zig Mal gelesen, sondern es ist wirklich etwas Neues.
Ich freue mich schon auf Band 2, der zum Glück bald erscheinen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Fantasie
Veröffentlicht am 29.09.2019

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Bone Buddies
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Aldo möchte gerne dazu gehören, findet aber nicht so wirklich Anschluss in der Klasse. So greift er zu ungewöhnlichen Mitteln, damit seine Lüge nicht auffällt. Die hat er sich eh nur ausgedacht, um Ada ...

Aldo möchte gerne dazu gehören, findet aber nicht so wirklich Anschluss in der Klasse. So greift er zu ungewöhnlichen Mitteln, damit seine Lüge nicht auffällt. Die hat er sich eh nur ausgedacht, um Ada ein Mädchen aus seiner Klasse für sich zu gewinnen, doch leider hat er nicht nachgedacht und muss nun schleunigst Mitglied in der ortsansässigen Eishockeymannschaft werden.

Da bekommt er einen Heißen Tipp von der Würstchen Verkäuferin, er soll doch einen Enne Enne adoptieren, das sind Menschen die gestorben sind und nun in unsere Welt fest hängen, weil ihre Identität unbekannt blieb. Und wenn er so einen Enne Enne adoptiert, kann dieser ihm einen Wunsch erfühlen. Aber Aldo möchte auf Nummer sicher gehen und führt das Ritual gleich bei allen 5 Anonymen Gräbern durch.

So stehen am nächsten Morgen gleich 5 Skelette bei ihm im Kinderzimmer, kein so schöner Anblick. Und hier beginnt dann das skurrile Abenteuer. Die Skelette sind allesamt sehr verschieden, nicht nur, weil sie aus verschiedenen Zeiten kommen, auch vom Typ her sind sie alle individuell und zum Teil auch ziemlich witzig.

Der Schreibstil ist einfach zu lesen und passt für Leser ab 10 Jahren. Es werden auch aktuelle Dinge mit eingenommen, so kommt z.B. auch Friday for Future darin vor, allgemein ist es zeitgemäß geschrieben. Mir hat der Humor in der Geschichte gefallen und wie das Thema Freundschaft mit eingebracht wurde. Auch gut fand ich, dass es eine unerwartete Überraschung gab. Ich glaube, junge Leser haben bestimmt ihre Freude an der Geschichte. Ein paar Kleinigkeiten haben mir nicht ganz so gut gefallen. Und mir hat der letzte Funke gefehlt.

Fazit:
Bone Buddies echt nette Skelette ist eine humorvolle Geschichte, die man nicht schon 100 Mal gelesen hat für Leser ab 10 Jahren.
Die Sprache ist einfach und die Ideen zum Teil genial.
Ein Highlight waren natürlich die Skelette und wäre hätte nicht gerne so coole Freunde.
Mir hat ein bisschen der letzte Funke gefehlt, das besondere Etwas, deswegen "nur" 4 Weinlachgummis.

Veröffentlicht am 29.09.2019

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Hexenlied
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Vor Jahren habe ich den Märchenerzähler gelesen und fand ihn besonders, nicht unbedingt super, aber er war sehr speziell und so war ich neugierig auf das neue Buch von Antonia Michaelis. Und auch wenn ...

Vor Jahren habe ich den Märchenerzähler gelesen und fand ihn besonders, nicht unbedingt super, aber er war sehr speziell und so war ich neugierig auf das neue Buch von Antonia Michaelis. Und auch wenn es unterschiedliche Geschichten sind, so gibt es in meinen Augen viele parallelen, der Stil ist ähnlich und auch die Intensität.

Ein harmloses Theaterstück wird zu einem gefährlichen Spiel mit der Realität. Die meisten Schüler der Theatergruppe kennen sich schon seit Jahren. Doch dann kommt Lilith neu dazu, Zufall? Sie passt perfekt in die Tolle der „la bruja“, einer mexikanischen Hexe. Sie ist zwar auch schon lange auf der Schule, doch niemand kennt sie richtig, sie ist ein typischer Außenseiter. Doch wenn sie auf der Bühne steht und ihre Rolle spielt, dann verschwimmt die Realität. Es ist, als wäre das Stück echt. Doch birgt dies auch Gefahren, denn niemand weiß wie das Stück enden wird und wie weit das ganze noch geht....

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Tim. Man merkt schnell, er ist kein typischer Teenager, auch wenn er versucht sich anzupassen, um nicht aufzufallen. Lilith hat dies schon lange aufgegeben, am Anfang hat sie es noch versucht, doch mittlerweile macht sie einfach ihr eigenes Ding.

Lilith ist nun nicht gerade ein Charakter, den man sofort ins Herz schließt. Sie ist sehr undurchsichtig und man wird nicht so richtig schlau aus ihr. Aber ich mochte sie, durch ihre authentische Darstellung viel es mir leicht mit ihr mitzufühlen und mich in sie hineinzuversetzen. Tim fand ich auch interessant, er war gut dargestellt und mit der Zeit hat er sich auch weiter entwickelt.

Der Schreibstil von Antonia Michaelis ist besonders, oft poetisch, aber auch eher distanziert und kühl. Es wird nichts in flauschige Wölkchen gepackt, manchmal geht es ins Grausame. Hier auch die Anmerkung, dass im Buch Tiere verletzt / gequält werden. Falls jemand so etwas nicht lesen mag / kann. Ich mochte ihren Schreibstil sehr, da er auch so ungewöhnlich ist und aus der Maße sticht.

Die Geschichte ist klasse. Ich hing nur so an den Seiten, musste aber öfters Pausen machen, da die Geschichte meine Aufmerksamkeit gefordert hat. So nebenbei lesen ist nicht ratsam. Sehr spannend und fesselnd und zum Story Verlauf möchte ich gar nicht zu viel verraten, da gerade diese Ungewissheit viel ausmacht.


Fazit:
Ein Theaterstück, Realität und Illusion verschwimmen.
Ein Haufen Schüler, eine zarte Romance, eine einsame Berghütte und eine vermeintliche Hexe.
Und vor allem menschliche Abgründe.
Und das sind nur einige Elemente aus Hexenlied.
Würde ich das Buch jedem blind empfehlen?
Nein, der Schreibstil von Antonia Michaelis ist speziell, schaut euch die Leseprobe an.
Mir hat er wahnsinnig gut gefallen, die Mischung aus poetisch und kühl, ja schon grausam.
Außerdem ist die Atmosphäre besonders, düster, bedrückend, es entsteht ein Sog und von einer leichten Theatergeschichte wird man immer mehr hineingerissen, bis man am Ende völlig in der Geschichte hängt.
Nicht alles ist realistisch, normalerweise stört mich so was extrem, doch hier passte es einfach in das Gesamtkonzept.
Für mich ein geniales Buch.