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Veröffentlicht am 02.08.2020

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Flora Botterblom - Ein Kürbis hat es in sich
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Flora Botterblom - Ein Kürbis hat es in sich, ist Band 4 der Flora Botterblom Reihe. Man kann die Bücher aber auch durcheinander lesen finde ich. So habe ich mit Band 3 der Reihe gestartet und dann erst ...

Flora Botterblom - Ein Kürbis hat es in sich, ist Band 4 der Flora Botterblom Reihe. Man kann die Bücher aber auch durcheinander lesen finde ich. So habe ich mit Band 3 der Reihe gestartet und dann erst die anderen nachgeholt. Innerhalb der Geschichte wird dem Leser nämlich nochmal erklärt, was es mit dem Wundergemüse auf sich hat. Und am Anfang gibt es eine kleine Vorstellung der Familienmitglieder.

In den Sommerferien hat Flora das Wundergemüse entdeckt und damit auch ihre Leidenschaft dafür das magische Gemüse anzubauen und zu ergründen was es alles kann. Denn mit dem Gärtnern an sich kann sie leider nicht so viel anfangen, ihre Familie, die eine Gärtnerei Besitz hingegen schon. So ist der Alltag der Botterbloms stark durch den Familienbetrieb beeinflusst.

Diesen Aspekt mag ich an der Reihe sehr. Wie miteingebracht wird, dass die Kinder alle mithelfen und es auch nicht immer einfach ist, wenn die Eltern selbstständig ein Geschäft führen. Da oft die Zeit fehlt für einige Dinge. Und darum geht es auch in diesem Band, denn mithilfe des Wunderkürbisses entdecken die Botterbloms, dass man manchmal auch entspannen muss. Und es durchaus auch etwas Positives hat, einfach Mal nichts zu tun. Eine schöne Botschaft finde ich, sei es für Erwachsene die sich selber viel zu sehr stressen oder in Bezug auf die Kinder, die zum Teil auch schon vollgepackt sind mit Pflichten und Aktivitäten.

Das Highlight im Roman ist für mich wieder ganz klar Gisbert, das sprechende und leider manchmal auch singende Gürteltier der Familie. Er ist so herrlich witzig und mit seinem gestrickten Pullover, in den Nationalfarben von Mexiko, auch echt eine Besonderheit. Da wünscht man sich glatt auch so einen tierischen Begleiter. Auch wenn er manche Situationen nicht gerade leichter macht, oder wie würdet ihr vor dem Supermarkt erklären, warum das Gürteltier mit reinmuss, weil es sonst beleidigt ist.

Trotzdem sind die beiden ein tolles Team was sich nochmal mehr im Verlaufe der Geschichte zeigt, denn die beiden können sich aufeinander verlassen. Gisbert hilft Flora, wenn sie in Schwierigkeiten ist und auch Flora sorgt sich um Gisbert. So wie es sein soll in einer Freundschaft. Besonders genial fand ich die Szene gegen Ende, als Gisbert ein neues Outfit bekommen hat, das hätte ich wahnsinnig gerne gesehen und habe beim Lesen vor mich her geschmunzelt.

Wieder ein toller Band der Reihe rund um die Botterbloms und ich bin schon sehr gespannt, was im nächsten Band passieren wird und hoffe, wir erfahren auch noch mit Flora zusammen, was das andere Wundergemüse so kann.

Veröffentlicht am 02.08.2020

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Arlo Finch (3). Im Königreich der Schatten
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Arlo Finch ist für mich ein Überraschungshit und auch ein kleiner Geheimtipp, zumindest habe ich den Eindruck, dass die Reihe leider nicht so bekannt ist. Dabei ist es eine ganz tolle Abenteuer-Fantasy ...

Arlo Finch ist für mich ein Überraschungshit und auch ein kleiner Geheimtipp, zumindest habe ich den Eindruck, dass die Reihe leider nicht so bekannt ist. Dabei ist es eine ganz tolle Abenteuer-Fantasy Trilogie für Leser ab 10 Jahren.

Und da kommen wir auch gleich zu meinem einzigen Manko an der Trilogie, nämlich dass es nur drei Teile gibt. Ich muss gestehen, ich dachte nach dem Lesen es würde noch weiter gehen. In meinen Augen ist da noch so viel Potenzial um die Reihe weiterzuführen, aber auch die noch offenen Fragen bzw. mehr Details zu verschiedenen Dingen könnte man noch gut in weiteren Büchern aufgreifen. So war ich dann echt etwas enttäuscht, weil es wirklich schon vorbei ist und manches etwas schwammig bleiben wird.

Aber davon abgesehen hat mir das Buch sehr großen Spaß gemacht. Nach ein paar Seiten war ich wieder voll in der Geschichte und habe mit großer Spannung Arlo und seine Freunde auf ihrem Abenteuer begleitet. Die ganze Reihe hat immer wieder eine düstere Atmosphäre, was mir sehr gut gefallen hat. Die Kinder sind bei den Rangers, was in Richtung Pfadfinder geht, doch spielen hier noch ein paar magische Komponenten mit.

So ist die Truppe oft draußen in der Natur, was an sich schon ein schönes Setting ist, sie können aber auch in einen, ich nenne es mal magischen Wald, die Long Woods eintauchen und was es dort so gibt, ist schon richtig cool. Das Ganze hat etwas schön mysteriöses. Was auch ganz klar zur Spannung beiträgt. Ich habe das Buch fast am Stück gelesen, John August schreibt richtig toll. Der Altersgruppe entsprechend locker, aber mit genug Details, sodass man sich als Leser alles gut vorstellen kann und sich in die Welt einfindet.

Die Dynamik zwischen den Freunden hat mir auch sehr gefallen, wie sie zusammen agieren und eine Einheit geworden sind. Solche Freunde und so einen Zusammenhalt wünscht sich wohl jeder. So war die ganze Arlo Finch Reihe auch eine gute Laune Reihe für mich, die einfach Spaß gemacht hat. Mit einer zuweilen düsteren und mysteriösen Atmosphäre. Und vielen spannenden Elementen. Noch dazu die sympathischen Charaktere. Was will man mehr?

Ich hoffe ja, dass es vielleicht doch noch irgendwann weiter geht. Aber auch so mochte ich die Reihe und den Abschlussband wirklich sehr gerne. Noch erwähnen muss ich die Illustrationen von Helge Vogt, die es immer mal wieder gibt und die vortrefflich zur Grundstimmung der Geschichte passen.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

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Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers
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Ihr glaubt gar nicht wie sehr ich mich auf diese Fortsetzung gefreut habe. Das zweite Buch des ersten Teiles endete echt böse und so war ich wahnsinnig gespannt auf die Fortsetzung. Und ich kann euch schon ...

Ihr glaubt gar nicht wie sehr ich mich auf diese Fortsetzung gefreut habe. Das zweite Buch des ersten Teiles endete echt böse und so war ich wahnsinnig gespannt auf die Fortsetzung. Und ich kann euch schon einmal verraten, ich wurde nicht enttäuscht.

Wie gewohnt erschafft Laini Taylor durch ihren bildhaften und ausdrucksstarken Schreibstil ein grandioses Kopfkino. Ihre Worte werden zu Bildern und was für schöne das sind. Okay, manche sind auch beängstigend. Aber das Setting ist wirklich toll, sowie die ganze Atmosphäre des Buches, es hat etwas magisches. Was nicht nur an den magischen Fähigkeiten der Götter bzw. ihrer Kinder liegt, sondern auch an der Art wie Laini Taylor schreibt.

Zum Inhalt möchte ich lieber gar nichts groß schreiben, da es sich hier um Band zwei handelt. Es geht auf jeden Fall spannend weiter und der Leser bekommt ein paar Puzzlestücke präsentiert, die das Bild langsam vervollständigen, aber es fehlen immer noch ein paar Teile. Weswegen ich auch mega gespannt auf den Abschlussband bin und es gar nicht mehr erwarten kann bis er erscheint.

Kommen wir zu den Protagonisten, es gibt ein paar Charaktere die man begleitet. Aber vor allem Sarai, die Muse der Albträume und Lazlo, den Träumer. Ich liebe alleine schon die Bedeutung, die dahinter steckt, wie die beiden sich kennengelernt haben und wie sie hier ihre Beziehung verfestigen. Man könnte meinen, es ist alles klar zwischen den beiden, aber die Ereignisse aus dem Vorgänger Band machen die Dinge schwierig.

Die Nebencharaktere sind aber auch sehr interessant und besonders hier bin ich auf die Entwicklungen im nächsten Buch gespannt. Thyon finde ich, hat sehr viel potenzial, da er nicht unbedingt sympathisch wirkt, aber auch Minya, ja ihr merkt schon, ich finde die nicht so netten Charaktere interessant. Das gefällt mir hier, dass die Charaktere vielschichtig sind und nicht immer so, wie sie auf den ersten Blick scheinen.

Die Geschichte konnte für mich permanent die Spannung halten und ich hätte am liebsten immer weiter und weiter gelesen. Dabei ist nicht immer etwas total actionreiches passiert, aber trotzdem konnte mich die Geschichte sehr packen. Die Autorin hat ein paar interessante Dinge eingeworfen und ich fiebere der Aufklärung hingegen. Von mir eine ganz klare Empfehlung für diese Reihe.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

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Die Weltraumschule (Band 1) - Erste Stunde: Alienkunde
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Die Weltraumschule ist schon mein Fünfter Loewe-Wow! Titel und mir gefällt das Konzept unheimlich gut. Durch die vielen Illustrationen und den verhältnismäßig wenigen Text sollen gerade die (jungen) Leser ...

Die Weltraumschule ist schon mein Fünfter Loewe-Wow! Titel und mir gefällt das Konzept unheimlich gut. Durch die vielen Illustrationen und den verhältnismäßig wenigen Text sollen gerade die (jungen) Leser angesprochen werden, die es sonst nicht so mit Büchern haben. Man könnte durchaus sagen, dass es an einen Comic erinnert, aber für meine Empfindungen ist es doch eher ein Buch mit vielen Zeichnungen.

Auch die Weltraumschule passt sich diesem Bild an und trumpft mit jeder Menge schwarzweiß Illustrationen auf. Mir haben die Bilder von Sonja Kurzbach sehr gut gefallen. Besonders wie sie die Mimik der einzelnen Wesen eingefangen hat.

Natürlich wäre es in Farbe gleich nochmal schöner gewesen, ich verstehe aber völlig, dass dies den Rahmen sprengen würde. Dafür bekommt der Leser hier einen gelben Buchschnitt und dieses schöne Cover dazu.

Von Sonja Kaiblinger habe ich schon die Scary Harry Reihe verfolgt und mochte diese sehr. Und auch mit dieser Weltraumgeschichte konnte sie mich überzeugen. Das Buch ist für Leser ab 10 Jahren, wobei ich persönlich es eher als eine Geschichte ab 8 Jahren empfunden habe, was den Spannungsbogen und die Handlung anbelangt.

Durch die Kürze der Geschichte habe ich es dann in einem Rutsch gelesen und mir hat die Geschichte richtig gut gefallen. Vielleicht hat es auch gerade einen Nerv bei mir getroffen, da ich davor schon eine Weile nichts mehr gelesen hatte, was im Weltraum spielt, und ich mich so sehr auf das Buch gefreut habe.

Ich mochte auch die Idee der Geschichte, die Menschen leben auf einer Raumstation und die Kinder lernen dort Alienkunde, obwohl sie noch nie einen echten Alien gesehen haben und nun stehen plötzlich welche vor der Luke. Da ist Chaos vorprogrammiert und auch Angst und Vorurteile.

So schwingen durchaus auch wichtige Themen wie Integration und Toleranz in der Geschichte mit. Ich mag es ja immer, wenn auch ernste und wichtige Themen, ganz nebenbei, in die Geschichte mit einfließen. Sodass der Leser nicht nur Unterhalten wird, sondern auch ein bisschen geistigen Input bekommt.

Veröffentlicht am 27.07.2020

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Lia Sturmgold – Die Macht der Kristalle
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Eigentlich wollte ich gerade anfangen meine Besprechung zu schreiben, aber ich konnte einfach nicht aufhören dieses wunderschöne Cover anzusehen. Ich mag den Stil total, man merkt gleich, hier bekommt ...

Eigentlich wollte ich gerade anfangen meine Besprechung zu schreiben, aber ich konnte einfach nicht aufhören dieses wunderschöne Cover anzusehen. Ich mag den Stil total, man merkt gleich, hier bekommt man als Leser eine magische Geschichte geliefert.

Und so ist es auch. Lia ist ein ganz normales Mädchen bis die Luftprinzessin Asalia sie dafür auserkoren hat den Körper zu tauschen. Okay, eigentlich sollte es ein Verdopplungszauber werden, aber die gute Asalia hat es nicht so mit den Zaubern. Weswegen sie auf ein Internat soll, doch darauf hat sie so überhaupt keine Lust und dachte sich, ein Abstecher in die Menschenwelt wäre doch etwas Tolles.

Nun steckt die arme Lia im Körper einer Elfe fest und der einzige Weg zurück in ihren Körper führt über einen Trip in die Elfenwelt. Dort läuft aber, wie sollte es anders sein, auch nicht alles nach Plan.

Lia ist ein wunderbarer Charakter und ich konnte sogleich mit ihr fühlen. Ich mochte es sehr, wie sie sich im Verlauf für andere Einsetzt, Vertrauen hat und über den Tellerrand hinaus blickt. Ich will was die Handlung angeht nicht so sehr ins Detail gehen, aber die Autorin bringt ein paar schöne und wichtige Aspekte in die Geschichte ein. Die gerade besonders aktuell sind, nämlich unter anderen wie wichtig Toleranz ist.

Und wie verkehrt Vorurteile sind, etwas das wie ich finde, man gar nicht oft genug an den Leser bringen kann. Aber es gibt auch eine magische Komponente, die mir sehr gefallen hat. Das Elfenreich scheint gut durchdachte, es gibt viele Besonderheiten die die einzelnen Völker ausmachen und lässt eine liebe fürs Detail erkennen.

Durch die vielen Beschreibungen konnte ich mir das Setting sehr gut vorstellen und hatte meinen Spaß beim Lesen. Und dem einfachen Schreibstil, der gut für eine Leserschaft ab 10 Jahren passt, ist es geschuldet, dass ich das Buch in kürzester Zeit gelesen habe.

Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht permanent an die Seiten gefesselt war. Es kam zwar keine Langweile beim Lesen auf, aber mir hat ein bisschen die Spannung gefehlt. Dies mag aber auch daran liegen, dass ich nicht der primären Zielgruppe angehöre. Junge Leser empfinden dies sicherlich anders.