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Veröffentlicht am 09.04.2017

Es geht halt einfach so dahin...

Forever 21
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Ein Zeitreiseroman ist finde ich schon immer was Feines. Gemischt mit einer Liebesgeschichte, und ein bisschen Fantasy kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen. Ava ist mit einem Fluch belegt, und muss ...

Ein Zeitreiseroman ist finde ich schon immer was Feines. Gemischt mit einer Liebesgeschichte, und ein bisschen Fantasy kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen. Ava ist mit einem Fluch belegt, und muss Leuten helfen… Naja,…das war‘s dann aber auch schon..

Der Klappentext des Buches sowohl auch die Leseprobe waren sehr vielversprechend. Ich erwartete ein Abenteuer durch die Zeit, ein Liebesroman gemischt mit einer Menge fantastischer Ideen. Leider ist es so aber nicht gekommen. Die Autorin lässt den Leser ziemlich lange im Dunkeln sitzen. Warum sie jetzt eigentlich diese Gabe hat durch die Zeit zu reisen? Puh… Und so richtig erfährt man das auch irgendwie nie. Die Autorin hat sich nicht auf die Geschichte von Ava konzentriert, sondern eher auf die Geschichten der anderen Leute denen sie helfen soll. Grundsätzlich gefällt mir diese Idee auch sehr gut, es war aber nicht das was ich erwartet habe. Ich ziehe deswegen einen halben Weltentaucher ab.

Der Anfang der Geschichte ist schon sehr spannend aufgebaut und man wird als Leser gleich blind in die Geschichte geworfen. Das gefiel mir sehr gut und man kannte sich auch schnell aus. Sie ist zurückgereist in die Zeit und muss auf gewisse Hinweise achten und zwei Personen zusammenbringen. Sie ist sozusagen ein Hilfsmittel. Mir gefallen diese Sprünge, denn die Autorin hat es geschafft, dass man sich als Leser sehr in diese Zeit hineinfühlen kann. Sonst ist irgendwie immer alles gleich aufgebaut. Ava springt von Zeit zu Zeit. Sie trifft erneut auf Personen die sich als Liebende noch nicht gefunden haben und das Universum teilt ihr mit, was sie zu tun hat. Die Hinweise fand ich leider zu ähnlich und man hat gewusst, dass natürlich alle Geschichten gut ausgehen werden. Zwischendurch gab es kleine Hinweise auf Avas Hintergrundgeschichte, aber halt nicht in dem Ausmaß wie ich es mir gewünscht hätte. Die Idee hätte meiner Meinung nach viel mehr zu bieten gehabt. So las sich das Buch leider sehr oberflächlich und leicht dahin und mir fehlte einfach der Tiefgang. Auch hier bekommt das Buch nur einen halben Weltentaucher.

Die Charaktere im Buch wechseln natürlich öfters, nur Ava bleibt beständig. Ich mochte sie auf Anhieb. Sie ist eine sehr liebe Person und wirkt auch sehr selbstbewusst. Durch ihren Fluch ist sie auch sehr hilfsbereit und es ist wirklich schön zu beobachten, wie sich Liebende endlich finden. Auch die vielen Nebenpersonen die auftauchen haben etwas an sich, haben aber doch nur wenig Tiefgang. Ich hätte mir auch hier mehr gewünscht. Weniger Zeitreisen dafür mehr tiefgehende Charaktere. Ich ziehe hier einen halben Weltentaucher ab.

Spannung war zwischendurch schon vorhanden und es hat mich eigentlich auch ziemlich gepackt. Da das Buch relativ dünn ist, ließ es sich auch schnell lesen. Spannend war es meistens dann am Ende der kleinen Geschichten. Also immer wenn es sie ihre Aufgabe fast geschafft hat. Der Weg dort hin war sehr nett beschrieben, konnte mich aber leider nicht überzeugen. Es wirkte dadurch doch sehr langatmig und eher wie eine Aufzählung von einzelnen Storys. Es fehlte einfach der Tiefgang. Auch hier gibt es nur einen halben Weltentaucher.

Der Schreibstil der Autorin war angenehm und es ließ sich sehr schnell lesen. Mir kommt vor, dass der Anfang des Buches viel besser ausgearbeitet war und der Schreibstil dann von Kapitel zu Kapitel nachgelassen hat. Anfangs wurde die Umgebung noch sehr schön beschrieben, was mir dann am Ende gefehlt hat. Auch hier gibt es nur einen halben Weltentaucher.

Das Buch bekommt von mir 2,5 von 5 Weltentauchern. Die Idee hätte soviel mehr ermöglicht und ich war ehrlich gesagt enttäuscht, dass es das schon gewesen ist. Ava ist mit ihren 21 Jahren die perfekte Hauptperson für diesen Roman nur konnte sie auch mich nicht überzeugen. Es ist ein Zeitreiseroman der leider zu wünschen übrig lässt. Wer gerne kurze Geschichten hat, die man nebenbei lesen kann, ist hier richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Lebendigkeit
  • Lesespass
  • Spannung
Veröffentlicht am 04.04.2017

Eine Reise in die Vergangenheit

Einsteins Irrtum
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Das Buch gehört zu meinen absoluten Highlights. Ich kann jetzt schon sagen, dass es eins der besten Bücher sein wird, die ich 2017 gelesen habe und ich möchte es deswegen auch zu meinen besten Buch von ...

Das Buch gehört zu meinen absoluten Highlights. Ich kann jetzt schon sagen, dass es eins der besten Bücher sein wird, die ich 2017 gelesen habe und ich möchte es deswegen auch zu meinen besten Buch von April küren. Warum ich es so gut finde? Denken wir mal gemeinsam darüber nach:
1) Jeder von uns kennt den Namen Einstein, oder? Wir wissen sofort "ah ja, der verrückte Wissenschaftler" haben aber eigentlich keinen Plan wer der Mann eigentlich war. Ich möchte hier niemanden was unterstellen, aber ich glaube, dass nur wenige wissen, was genau hinter dem Mann Einstein steckte. Aber jeder kennt seinen Namen! Hä? Das Buch erklärt's.
2) E=mc². "Ja klar, das hat doch Einstein gesagt! Relativitätstheorie und so!" Ja klar, auch hier gilt wieder das gleiche wie bei Grund 1. Wir haben eigentlich keine Ahnung. Das Buch erklärt's.
Und zuletzt Grund Nummer 3:
3) Ich habe endlich verstanden wer dieser Mann war und was er getan hat. Das Buch hat sich gelesen wie wenn ich auf Wolken sitze. Es ging so leicht und schwebend dahin und ich habe nicht einmal gemerkt, dass ich etwas gelernt habe als ich es dann doch merkte. Das Buch hat's mir erklärt!

1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Das Buch kann sowohl als Biografie von Einstein angesehen werden aber auch als Biografie über die allgemeine Physik. Der Autor beschreibt geschickt wie die Menschen damals die Welt sahen und wo sie sich geirrt haben, bis dann Einstein kam und die Welt der Physik mal ordentlich durchrüttelte. Es ist aber auch ein Buch über die größten Physiker der Vergangenheit. Der Autor erzählt von Hubble der mit Einstein in Berührung kommt, er schreibt von Friedmann der eine Vision vom Universum hatte und er erwähnt auch das berühmte "Flächenland" das so ausschlaggebend für anscheinend sehr viele Entdeckungen ist. Jeder hörte auf Einstein und jeder zählte auf seine Meinung, das war jedoch nicht immer so. Ist ja klar! Wir erfahren wie er zu dem geworden ist was er nun mal war und erfahren welche Fehler dieses Genie gemacht hat.

Das Buch zeigt auf sehr einfache Weise wie die Physik funktioniert und erklärt komplizierte Fachbegriffe so einfach das ich fast darüber gelacht habe. Ich hab zu meinem Freund gesagt: "Wenn ich das Buch schon früher gehabt hätte, wäre ich bestimmt nicht in der Physikprüfung durchgefallen". Der Autor erklärt das Grundprinzip so schön und so einfach das ich das Buch vor lauter Spannung nicht mehr weglegen konnte. Physik kann so spannend sein, wenn man sie auch versteht!

Die Idee des Buches ist es also die Fehler eines Genies sowie seine größten Erfolge und die der anderen Wissenschaftler zusammenzutragen. Der Autor legt wert darauf die Entdeckungen bildlich zu veranschaulichen.

Das Buch ist absolut gelungen.

2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Das Buch ist in mehrere große Teile gegliedert die eine bestimmte Zeitspanne umfassen. Diese werden nochmal aufgeteilt in Kapitel, die eine sehr angenehme Länge haben, sodass man von Seite zu Seite springt.

Im Buch wird Einstein sozusagen immer älter je weiter man kommt und man verfolgt ihn von jung bis alt. Zwischendurch macht der Autor Sprünge zurück und ersetzt etwas was der Leser erst jetzt kapiert. So sieht man nicht nur Einsteins Werdegang sondern auch die vielen Einflüsse von Außen. Man sieht was sich alles zu dieser Zeit gleichzeitig abgespielt hat und welche Wissenschaftler gleichzeitig etwas entdeckt haben. Es ist jedoch überhaupt nicht verwirrend, sondern sehr übersichtlich. Wenn der Autor größere Sprünge macht erklärt er nochmals kurz wo wir uns in Einsteins Leben befinden, sodass der Leser nicht durcheinander kommt.

3. Kriterium: Die Charaktere.

Das Buch liest sich fast wie eine Geschichte, denn es wirkt nicht wie eine Aufzählung von Fakten und Daten sondern wird sehr flüssig erzählt. Ich bin in Einsteins Leben und in die Physik eingetaucht und hunderte Seiten erst wieder aufgewacht. Einstein ist also wirklich als Charakter in diesem Buch zu sehen. Man verfolgt seine Briefwechsel, seine holprigen Versuche französisch zu sprechen und was mit seinen Ehen nicht geklappt hat.

Ich finde, dass auch der Autor als gewisser Charakter in dem Buch zu sehen ist. Er wirkt wie ein Erzähler. Ich kann ihn mir bildlich vorstellen wie er in einem großen Ohrensessel sitzt und mir die Geschichte von Einstein erzählt und mir komplizierte Physik erklärt. Wie er mir etwas auf einen Zettel zeichnet, sodass ich es besser verstehe oder mit mir zu den Sternen reist.

Versteht das jetzt bitte nicht falsch: natürlich gibt es den Autor nicht als Figur in dem Buch! Sein Schreibstil erweckte für mich nur den Anschein.... Ich hoffe ihr wisst, was ich meine.

4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Absolut! Absolut! Absolut! Es ist wie oben schon erwähnt keine langweilige Biografie von Einstein. Keine lose Aufzählung von Fakten. Es ist eine Geschichte die lebendig wird und man erlebt wie die Menschen neue Blickwinkel entdecken und wie Einstein einen großen Fehler macht. Man kann sich in den Wissenschaftler hineindenken und das macht es sehr spannend.

Auch lernt man in diesem Buch sehr viel. Auch wenn es nur sehr oberflächlich und sehr einfach dargestellt wird: es ist nur eine Kleinigkeit, aber man kann darauf stolz sein wenn man sie weiß.

5. Kriterium: Die Schreibweise.

Ich glaube, dass ich dazu nicht mehr viel sagen brauche. Er erzählt es einfach großartig!

Das Buch ist das beste Buch das ich seit langem gelesen habe. Es hat mich aus meiner monatelangen Leseflaute befreit und mich wieder ein bisschen schlauer werden lassen. Wenn jemand sagt. "Jeder kennt Einstein!" Kann ich sagen: "Ich schon!"

Veröffentlicht am 27.03.2017

Hab mir ein bisschen mehr erwartet...

Die Magie der tausend Welten - Die Begabte
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Ich habe schon einige Bücher von Trudi Canavan gelesen und war sehr gespannt auf diese neue Reihe von ihr, weil sie diesmal doch anders an die Magie herangeht. Ich habe mich sofort auf Band 1 gestürzt, ...

Ich habe schon einige Bücher von Trudi Canavan gelesen und war sehr gespannt auf diese neue Reihe von ihr, weil sie diesmal doch anders an die Magie herangeht. Ich habe mich sofort auf Band 1 gestürzt, denn als ich "der Archäologe" las, musste ich das Buch sofort haben, weil das immer viel Mystisches mit sich bringt finde ich. Die Vergangenheit ist doch voll mit Magie, stimmt's? ;) Das hört sich doch schon mal ganz spannend an, oder? Zwei Handlungsstränge die jedoch unterschiedlicher nicht sein können. Spannung und Langeweile kollidieren in diesem Buch...

1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Laut dem Klappentext geht ja hervor, dass es da diese besondere Frau gibt die gefangen in einem Buch lebt und unbedingt heraus möchte. Diese Zeile hat mich schon überzeugt und ich hab auch beim lesen große Augen gemacht. Tyen und Pergama versuchen also den Fluch zu lösen, was natürlich nicht so einfach wird. Dazu noch eine Liebesgeschichte die den Magier an seine Grenzen bringt. Ich finde den Bezug mit der Archäologie, auch wenn diese natürlich mit viel Fantasy verbunden ist, oder gerade deswegen, wirklich fabelhaft. Die Autorin zeichnet ein Bild der vergangenen Zeit und verfrachtet den Leser zurück in diese Zeit.
Doch das ist noch nicht alles, nein, der Leser wird auch noch mit einem Mädchen auf die Reise geschickt. Wie ich es von Trudi Canavan kenne: ein Mädchen mit einer besonderen neuen Gabe in einer Schule. Nichts neues, aber trotzdem sehr spannend erzählt.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Wie oben schon kurz erwähnt, ist das Buch auf zwei Handlungssträngen aufgebaut. Auf der einen Seite das Rätsel um Pergama und Tyen und auf der anderen die junge Rielle. Außerdem ist das Buch auch noch in elf Teile gegliedert die das Geschehen etwas übersichtlicher machen. Sehr gefällt mir wie Tyen und Pergama miteinander kommunizieren. Er schreibt in das Buch und sie antwortet im Buch. Romantisch! Er kann also nur ihre geschriebenen Worte sehen. Das wird im Buch fett gedruckt, ist also auch sehr überschaubar.

Das Buch ist wirklich sehr gut aufgebaut und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Und jetzt kommt das große Aber: Die Autorin lässt sich wirklich sehr viel Zeit mit Tyen und Pergama. Ich dachte, dass die Hauptaufgabe im Buch ist, den Fluch zu lösen. Das zieht sich aber wahnsinnig in die Länge und Rielles Teile wurden mir immer lieber. Grundsätzlich schon spannend, aber einfach unnötig verlängert...

Auch ließ das Ende finde ich sehr viel offen. Man erfährt irgendwie gar nichts und der Leser ist sozusagen gezwungen dazu, den zweiten Teil zu lesen, denn so darf ein Buch einfach nicht aufhören. Klar, Spannung und so, aber ein so offenes Ende ist dann auch doch ziemlich fies. Gott sei Dank ist der nächste Teil ja schon erschienen, jetzt ist das nicht mehr so schlimm. ;)

Ich ziehe wegen der Langeweile in dem einen Handlungsstrang einen halben Weltentaucher ab.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Ich weiß von den anderen Büchern die ich von der Autorin gelesen habe, dass sie auch hier wieder sehr tolle Personen aufs Papier zaubern wird. Und ich wurde nicht enttäuscht. Sie versteht es Bilder von Menschen zu zeichnen und gibt ihren Charakteren sehr nachvollziehbare und realistische Charakterzüge. Man hat sofort ein Bild von den Personen im Kopf und kann sich auch sehr gut in diese hineinversetzten. Die Autorin achtet in dieser Weise finde ich sehr aufs Detail. Die Gewänder die Lachfalten etc.

Hier gibt es von mir die volle Punktezahl.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Wie ihr schon gelesen habt: auf der einen Seite spannend und auf der anderen Seite langweilig. Es lässt sich leider nicht anders sagen. Ich habe das Buch dann doch oft auf die Seite gelegt, weil es so schleppend voran ging. Obwohl eigentlich ziemlich viel passiert ist, hat trotzdem was gefehlt.


5. Kriterium: Die Schreibweise.

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Sie baut zwischendurch immer wieder Spannung auf und lässt diese gekonnt stehen. (ich lass jetzt mal die langweilige Seite außen vor). Auch mag ich es, wie sie aufs Detail eingeht. Bei den Charakteren, der Umgebung der Gefühle. Sie beschreibt wie die Magie die Menschen beeinflusst und wie sich diese anfühlt. Ich finde so etwas immer sehr schön zu lesen und bin deswegen sehr gerne in ihren Welten unterwegs. Das bringt mich auch schon zum nächsten Punkt: ihre erfundenen Welten. Sie wirken authentisch und sehr durchdacht.

Hin und wieder verliert sich die Autorin jedoch zu sehr in ihren genauen Beschreibungen, was nicht zu oft vorkommt, weswegen ich auch keinen Weltentaucher abziehe.

Das Buch bekommt von mir verdiente 4 Weltentaucher. Alles in allem hat es mir doch sehr gut gefallen und ich werde auf jeden Fall noch Band 2 lesen. Wenn ihr Trudi Canavan Fan seit, mögt ihr gewiss auch diese Reihe von ihr.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Mal was ganz anderes!

Für dich soll's tausend Tode regnen
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Ein Jugendbuch wie ich es noch nicht gelesen habe. Es ist schon einige Zeit her, als ich das Buch las, habe aber leider erst jetzt die Zeit gefunden meine Meinung dazu zu schreiben. Das zeigt auch, wie ...

Ein Jugendbuch wie ich es noch nicht gelesen habe. Es ist schon einige Zeit her, als ich das Buch las, habe aber leider erst jetzt die Zeit gefunden meine Meinung dazu zu schreiben. Das zeigt auch, wie stark das Buch an mir hängengeblieben ist und ich würde es auch sofort nochmal lesen, wenn meine Erinnerung danach nachlässt. Es hat mich unterhalten und mich zum lachen gebracht. Ein Buch mit einem Mädchen das ich auf Anhieb mochte... Außerdem ist "Für dich soll's tausend Tode regnen" von meinen Lieblingsautorinnen geschrieben und ich hatte hohe Erwartungen. Wie ihr sehen werdet,wurden meine Erwartungen sogar übertroffen.


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Emi und Erik. Ein Dreamteam oder eben auch nicht. Emi ist eigentlich ein ganz normales Mädchen das auch ihre Eigenarten hat. Ihre Eigenarten sind jedoch sehr ungewöhnlich. Sie hat ein Buch in dem sie skurrile Tode sammelt und denkt sich auch gerne Tode für andere Leute aus. Egal ob sie diese nur auf der Straße trifft oder in der Schule. Egal ob sie von einer Schlange gebissen werden und dann ganz ungünstig stürzen. Alles ist mit dabei. Aber keine Angst! Das Buch ist wirklich harmlos. Die Tode werden relativ humorvoll dargestellt und auch gefällt mir die Art wie die Autorinnen mit einem so ernsten Thema umgehen sehr gut.

Dahinter ist natürlich auch eine Liebesgeschichte versteckt die wirklich süß ist und das ganze Buch nochmal spannend macht. Emi und Erik sind ein so unterschiedliches und doch sehr gleiches Team was die Geschichte nochmal sehr interessant macht. Für diese ungewöhnliche Idee und für dieses ungewöhnliche Mädchen Emi gibt es einen ganzen Weltentaucher von mir.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Der Leser bekommt einen sehr guten Einblick in Emis Gedanken. Man begleitet sie Schritt für Schritt, erlebt mit ihr ihre Fantasie die fantasiereicher nicht sein kann und begibt sich mit ihr in den Alltag. Das ganze Buch besteht eigentlich daraus, dass Emi und Erik sich gegenseitig Aufgaben geben. Und jeder ist so stur und eigensinnig, dass sie auch die verrücktesten Aufgaben erledigen nur um den anderen wieder eins reinzuwürgen. So begleitet man sie von einem zum anderen bis sich irgendwann daraus mehr ergibt.

Ich hätte mir laut dem Klappentext ehrlich gesagt ein bisschen mehr Tode gewünscht. Anfangs waren es noch viele, aber mit der Zeit haben diese Ideen nachgelassen. Das fand ich schade, werde aber deswegen nichts abziehen.

Mir gefällt auch sehr gut, wie das Buch gestaltet wurde. Die Seiten sind mit einem schwarzen Rand umgeben und das erfreut sowohl mich als Leser und ganz sicher auch die Jugendlichen. Dadurch wird das ganze zu was neuem!



3. Kriterium: Die Charaktere.

Die wichtigsten Charaktere wären natürlich Emi und Erik. Emi mochte ich auf Anhieb, obwohl sie eigentlich genau das Gegenteil von mir ist. Sie trägt gern schwarze Sachen, hat lauter düstere Gedanken und faucht wenn es sein muss jeden an. Aber vielleicht ist genau das was sie für mich interessant macht. Auch diese Verrücktheit mit ihren Toden und ihren Gedanken. Durch Emi wird das Buch zu einem ganz neuen Jugendbuch, das sich von den anderen abhebt!

Und dann ist da noch Erik. Der coole von dem sich alle fern halten und die Mädchen ihn anschmachten. Ein bisschen wie Damon von Vampire Diaries nur ohne das Vampir Ding. Und wie wir alle wissen: auch solche Kerle haben einen weichen Kern.

An sich finde ich die Figuren sehr realistisch dargestellt. Sie verhalten sich wie andere Jugendliche auch in diesem Alter, abgesehen von den verrückten Aufgaben, wirken sie sehr authentisch.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Ich fand das Buch spannend, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sie die verschiedenen Aufgaben lösen und wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt.

Zwischendurch hat das aber ein bisschen nachgelassen. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es gelegen hat, aber zwischenzeitlich hat einfach ein bisschen was gefehlt. Sorry, dass ich es nicht erklären kann. Ziehe deswegen einen halben Weltentaucher ab.



5. Kriterium: Die Schreibweise.

Ich habe schon viele Bücher der Autorinnen gelesen und kenne ihren Schreibstil schon sehr gut. Hier ist er finde ich sehr gut hervorgekommen, weil sie dieses Verrückte einfach sehr gut beschreiben können und so tolle Ideen haben. Es kommt immer wieder was neues was man so nicht erwartet hätte und die beiden haben eine tolle Fantasie.

Das Buch ist auch sehr angenehm zu lesen und es geht alles flüssig dahin.

Das Buch hat fast die ganze Punktezahl erreicht und auch wirklich verdient. Es ist ein Jugendbuch das mal ganz anders ist und ich so noch nicht kannte. Die Schreibweise ist sehr ansprechend und zieht einen in die Geschichte hinein. Ich kann das Buch sehr empfehlen. Nicht nur Jugendliche werden ihre Freude daran haben!

Veröffentlicht am 22.03.2017

Hat mir gut gefallen...

Im Wolfsland
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„Im Wolfsland“ ist ein Jugendbuch das im Fabulus-Verlag erschienen ist. Es dreht sich alles um die 14-Jährige Lou, die auf Klassenfahrt geht und natürlich geht alles rund um sie herum schief. Als sie sich ...

„Im Wolfsland“ ist ein Jugendbuch das im Fabulus-Verlag erschienen ist. Es dreht sich alles um die 14-Jährige Lou, die auf Klassenfahrt geht und natürlich geht alles rund um sie herum schief. Als sie sich in den Wald flüchtet, trifft sie dort auf sehr unerwartete Personen. Da wäre zum Beispiel der rätselhafte Lupo… Was es mit den Wölfen auf sich hat? Naja, die sind auch dort. ;)

Das Buch ist für Leser zwischen 12 – 15 Jahren geschrieben worden. Ich hätte das Buch persönlich mit 12 oder 13 gelesen. Für mich wäre es ab 14 schon zu kindlich gewesen. Da ist aber jeder Jugendliche anders und ich bin persönlich auch kein so guter Richtwert glaube ich. Kinder die viel lesen, würden es so wie ich zwischen 12 und 13 lesen. Meine Meinung.


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Das Buch erzählt nicht nur die Geschichte der armen Lou, die sich in ihrer Klasse nicht wohl fühlt, sondern die Autorin geht auch etwas näher auf die Wölfe ein, die dort im Gebiet von Deutschland leben. Es gibt natürlich zwei Parteien, die einen mögen die Wölfe, die anderen wieder nicht. Dann kommt Lou ins Spiel und der Leser wird aus der Klasse gerissen und rein in den Wald.

Ich finde die Idee wirklich gut, weil es den Jugendlichen zeigen kann, wie wichtig und wie schön Tiere sind und das man sie unbedingt schützen soll. Das ganze zusammen mit alltäglichen Problemen die man so als Außenseiter in der Schule hat. Ich vergebe hierfür einen ganzen Weltentaucher.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Als ich mir so den Inhalt bzw. auch den Titel durchgelesen habe, habe ich ein bisschen was anderes erwartet. Um ehrlich zu sein hab ich mir ein bisschen Fantasie erwartet… Die Hälfte des Buches dreht sich dann doch aber allein um Lou und welche Probleme sie bei der Klassenfahrt hat. Diese Probleme führen dann dazu, dass sie rausgeschmissen wird und sie in den Wald flüchtet. Grundsätzlich ist dieser Anfang der Geschichte dann doch für die weitere Handlung des Buches wichtig, aber mir hätte es besser gefallen, wenn das kürzer gehalten wird.

In der zweiten Hälfte des Buches kommt die Geschichte mit den Wölfen und ich finde diese sehr schön ausgearbeitet. Die Leser können mit den Wölfen in ihre Welt eintauchen und die Sichtweisen der Personen kennenlernen.

Das Buch ist ein Hardcover und ich finde es wirklich sehr schön gestaltet. Die Augen treten an dem Cover hervor und sind aus einem speziellen glänzenden Material. Was mir nicht so gefällt sind dann die Buchseiten, wenn das Buch zu ist. Sie sind gelblich gefärbt worden. (innen sind sie weiß, keine Angst ;) ). Ich finde das leider nicht sehr ansprechend, weil die Farbe nicht mit dem schönen Cover harmoniert.

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3. Kriterium: Die Charaktere.

Die Jugendlichen werden in dem Buch finde ich sehr oberflächlich und typisch Kind dargestellt. Im Gegensatz zu Lou, die zwar auch noch ihre Macken hat, sie aber an sich etwas reifer wirkt. Das Buch hat sehr viele direkte Reden und die Charaktere sprechen eigentlich dauernd miteinander. Es gibt ganze Seiten voll mit Wortwechsel. Das finde ich an einem Jugendbuch sehr gut! Denn Jugendliche die nicht so gerne lesen werden damit ihre Freude haben.

Auch hier vergebe ich einen ganzen Weltentaucher, weil die Charaktere für ein Jugendbuch absolut in Ordnung sind.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Njein. Ich habe es oben schon angesprochen: die erste Hälfte war mir, obwohl viel passiert ist und viele Konflikte zwischen den Jugendlichen aufgetreten sind zu trocken. Mich hat die Geschichte zuerst gar nicht gepackt, weil es irgendwie die typische Geschichte ist. Ein Mädchen hat wieder mal Probleme. Ich ziehe deswegen einen halben Weltentaucher ab, weil ich finde, dass die Geschichte mehr Spannung auch am Anfang zugelassen hätte.



5. Kriterium: Die Schreibweise.
Es gibt im Buch sehr viele ausgearbeitete Gespräche. Sie reden seitenlang hin und her und ich finde das für ein Jugendbuch sehr gut. Auch gefällt mir die Schreibweise der Autorin. Sie geht auf gewisse wichtige Details ein, verliert sich aber auch nicht darin. Beispielsweise kurze Beschreibungen der Schauplätze, man hat aber trotztem einen guten Überblick. Auch die Überlegungen von Lou haben mir sehr gut gefallen. Sie wirkt durch ihre Gedankengänge sehr sympathisch und man muss sie einfach mögen.


Das Buch bekommt von mir fast alle Weltentaucher. Mir hat die Thematik sehr gut gefallen und auch wie die Autorin mit dem Thema Wölfe umgeht ist sehr lehrreich und informativ. Alles in allem ist es ein gutes Jugendbuch das ich persönlich für 12-14 Jährige empfehlen würde.