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Veröffentlicht am 31.10.2017

Nach dem Angstmann ist Frank Goldammer eine großartige Fortsetzung gelungen

Tausend Teufel
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Nach dem 'Angstmann' ist Frank Goldammer eine großartige Fortsetzung mit dem Oberkommissar Max Heller gelungen. Das was mich am Angstmann bereits so begeistert hat, setzt sich bei 'Tausend Teufel' genauso ...

Nach dem 'Angstmann' ist Frank Goldammer eine großartige Fortsetzung mit dem Oberkommissar Max Heller gelungen. Das was mich am Angstmann bereits so begeistert hat, setzt sich bei 'Tausend Teufel' genauso großartig fort.


Diese Krimi-Reihe spielt im Dresden der Nachkriegszeit. Dieses Buch spielt im bitterkalten Februar 1947.



Zum einen geht es um einen Kriminalfall, den Max Heller mit seiner Geradlinigkeit und Zielstrebigkeit lösen möchte: Zwei sowjetische Offiziere werden getötet und ein abgetrennter Kopf von einem weiteren Opfer wird in einem Rucksack unweit des einen Offiziers gefunden. Max Heller möchte den Fall lösen, die Gesamtsituation macht es ihm allerdings sehr schwer: Verheimlichungen, Vertuschungen und Mauscheleien stehen an der Tagesordnung. Insgesamt ist es ein runder Kriminalfall, der zum Schluss nochmal richtig spannend wird.


Was mich bei diesem Buch so begeistert, ist die Kombination aus dem Kriminalfall und der Zeit, in der dieser Kriminalroman erzählt. Der Leser erlebt quasi das Leben im Nachkriegsdresden im bitterkalten Februar 1947 mit. Die Suche nach was Essbarem und das Besorgen von Wasser bestimmen den Alltag. Diese Armut und Kälte muss auch Oberkommissar Max Heller erleben und es ist keine Besserung der allgemeinen Lebenssituation in Sicht. Das Geld wird nicht als Währung gesehen, der Schwarzmarkt floriert. Bei diesen Lebensumständen lassen Krankheiten wie Typhus und Fleckfieber nicht lange auf sich warten und es gibt in der Zeit keine Medikamente für die 'normalen Menschen'.


Was mich sehr berührt hat, es ist zwar ein Roman, aber dieser basiert auf tatsächlich Geschehenes.


Frank Goldammer ist es hervorragend gelungen, diese schreckliche Vergangenheit mit einem Kriminalroman zu verbinden.


Ich freue mich, dass es bereits im Juni eine Fortsetzung gibt.

Veröffentlicht am 31.10.2017

ein wunderschöner Liebesroman

Morgen ist es Liebe
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Mir hatte seiner Zeit die Leseprobe bereits sehr gut gefallen und und nun hat mich auch der gesamte Roman begeistert. Es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, die um die Weihnachtsfeiertage spielt.

Zum ...

Mir hatte seiner Zeit die Leseprobe bereits sehr gut gefallen und und nun hat mich auch der gesamte Roman begeistert. Es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, die um die Weihnachtsfeiertage spielt.

Zum einen geht es um Dr. Martin Hallberg. Er ist Rechtsanwalt und führte mit seinem Bruder gemeinsam eine gut gehende Kanzlei. Nun lebt er in einer sehr günstigen Pension und sitzt tagsüber als Bettler vor einem Supermarkt. Was hat ihn nur derart aus der Bahn werfen können?

Dr. Alexandra Novak beschließt für den Heimweg nach einer Weihnachtsfeier, die Abkürzung durch die Weinberge zu nehmen.

Genau zu der Zeit, wo Alexandra dort entlang fährt, beschließt Martin Hallberg, seinem Leben ein Ende zu setzen.

Alexandra, irritiert durch Bewegungen, die sie am Wegesrand wahr genommen hat, hat einen schweren Autounfall. Martin rettet Alexandra aus dem Auto, kurz bevor es in Flammen aufgeht. Martin ist nicht mehr am Unfallort, als die Rettungskräfte eintreffen. Alexandra kann sich an nichts mehr nach dem Unfall erinnern. Erst im Krankenhaus ist sie wieder voll bei Bewusstsein.

Die Beschreibung der Gedanken von den einzelnen Personen haben mir sehr gefallen. Dadurch hat der Leser ein wunderbares Gesamtbild. Die einzelnen Personen wissen selber nicht, wie sie auf die Anderen wirken - war schon schön zu lesen.

Mr. Spock hat mir besonders gut gefallen .


Es hat mir einfach unheimlich viel Spaß gemacht zu lesen, wie Martin eigentlich nur an seinen Brief im Mantel kommen wollte, wie Alexandra die ganze Situation nicht erkennt und die echt tolle Mutter von Alexandra. Der ehemalige Freund von Alexandra bereichert das ganze noch dazu. Es war ein richtig schönes Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 22.10.2017

und wieder ist Corina Bomann ein so schöner Winterroman gelungen - leider war viel zu schnell zu Ende gelesen

Winterengel
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Dieser wunderschöne vorweihnachtliche Roman wird aus der Sicht der 19 jährigen Anna erzählt. Dieser Roman erzählt im Jahr 1895. Ihr Vater führte eine Glasbläserei viele Jahre sehr erfolgreich, der Familie ...

Dieser wunderschöne vorweihnachtliche Roman wird aus der Sicht der 19 jährigen Anna erzählt. Dieser Roman erzählt im Jahr 1895. Ihr Vater führte eine Glasbläserei viele Jahre sehr erfolgreich, der Familie ging es gut. Doch die Zeiten änderten sich, die Nachfrage war eine andere geworden und das Familienunternehmen war hoch verschuldet. Der Vater konnte es nicht verkraften und starb an einem Herzinfarkt. Kurz nach der Beerdigung wurde alles Hab und Gut der Familie von der Bank gepfändet.

Anna arbeitet in inzwischen als Hilfsarbeiterin in einer anderen Glasbläserei. Das Arbeiten mit Glas liegt ihr im Blut und bereitet ihr auch Freude, die grundlegenden Kenntnisse hat sie von ihrem Vater übermittelt bekommen. Ihre große Leidenschaft ist das Herstellen von kleinen Engeln aus Glas. Ihr Arbeitgeber erlaubt ihr dieses nach Feierabend in der Glasbläserei.

Annas Mutter leidet an schwerem Rheuma und Elisabeth, die Schwester ist erst zwölf Jahre alt. Mit Annas Lohn und dem zusätzlichen Einkommen aus dem Verkauf der Engel trägt sie das Einkommen der Familie komplett alleine und es reicht gerade so um über die Runden zu kommen.

Völlig unerwartet steht eines Nachts ein Reiter vor der Tür und überreicht einen Brief für Anna, in diesem wird sie von der englischen Queen eingeladen, sie hat großes Interesse an den Engeln von Anna. Anna kann es gar nicht glauben, dass ihr so etwas passiert. Sie ist am überlegen, ob sie die Reise überhaupt antreten soll, das würde heißen, dass sie in dieser Zeit nicht für ihre Familie da sein könnte.

Corina Bomann ist wieder ein großartiger Roman gelungen, man kann richtig in die Geschichte eintauchen und in der Zeit des Lesens alles um sich herum vergessen. Es ist eine wunderschöne Geschichte zur Vorweihnachtszeit.

.. und auch die Gestaltung des Buchumschlages ist wieder wunderschön, da merkt man gleich, dass dieses Buch etwas besonderes ist.

Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 22.10.2017

gut zu lesender Kriminalroman - mir fehlte allerdings teilweise die Spannung

Finster ist die Nacht
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Der bekannt Radiomoderator Philip Long wird zunächst entführt. Er kann entkommen, wird dann jedoch direkt vor den Augen von Detektive Marcy Greeley überfahren - er stirbt. Wer ist für diese schreckliche ...

Der bekannt Radiomoderator Philip Long wird zunächst entführt. Er kann entkommen, wird dann jedoch direkt vor den Augen von Detektive Marcy Greeley überfahren - er stirbt. Wer ist für diese schreckliche Tat verantwortlich?

Wenige Tage später wird ein drogensüchtiges Ehepaar auf einer Wiese tot aufgefunden, fast alles deutet darauf hin, dass sie ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt haben, allerdings gibt es ganz kleine Anhaltspunkte, die auf eine Fremdeinwirkung hinweisen. In dem Haus, wo Philip Long gefangen gehalten wurde, finden sich viele Spuren den toten Ehepaares. Wie passt das zusammen?

Dieser Krimi beginnt sehr rasant, spannend und hat mich förmlich mitgerissen. Dann allerdings hatte ich das Gefühl, dass es gar nicht mehr um die Ermittlungen geht, sondern dass eher das Geschehene aus der Vergangenheit im Mittelpunkt steht, was am Ende auch wichtig für eine runde Geschichte ist, aber für mich hat es dazu geführt, dass ich es in der Mitte eher langatmig (fast schon langweilig für einen Krimi) fand, mir fehlte in diesem Teil die Spannung. Zum Ende wird es eine schlüssige Geschichte und das Ende ist stimmig.

Es ist das erste Buch, was ich von der Autorin lese, die ersten beiden Teile mit Marcy Greeley kenne ich nicht, wenn ich die beiden Bände gekannt hätte, wären mir die Personen vielleicht insgesamt zugänglicher gewesen.

Fazit: insgesamt gut zu lesen - Schwächen in der Mitte - kann man lesen, muss man aber nicht unbedingt.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Teil eins der Trilogie

Oxen. Das erste Opfer
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Niels Oxen war zunächst bei der Polizei, wo er allerdings seine Ausbildung abgebrochen, dann wurde er zum dänischen Elitesoldat, wo er mit mehreren Tapferkeitsorden ausgezeichnet wurde, was in Dänemark ...

Niels Oxen war zunächst bei der Polizei, wo er allerdings seine Ausbildung abgebrochen, dann wurde er zum dänischen Elitesoldat, wo er mit mehreren Tapferkeitsorden ausgezeichnet wurde, was in Dänemark etwas sehr besonderes ist. Inzwischen lebt er ein sehr spezielles Leben, vollkommen unabhängig lebt er allein im Wald. Nein, nicht ganz allein, sein Hund Mr. White ist im ein wichtiger und treuer Partner. Die Beschaffung von Nahrungsmitteln ist seine Tagesaufgabe.

Dann werden mehrere sehr einflussreiche Menschen getötet, dem voran ging die Ermordung der Hunde der jeweiligen Herrchen. Die Hunde wurde in einem Baum erhängt, wenig später wurde das Herrchen getötet. Bei einem Opfer war Oxen in der Nähe, er wird zum Verdächtigen.

Mit Niels Oxen, diesem doch sehr speziellen Protagonisten ist dem Autor ein großartiger Thriller gelungen. Gleich zu Beginn hat mich dieses Buch sehr gefesselt und ich bin sehr gespannt, was wir in den nächsten beiden Teilen über Oxen erfahren.