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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2018

Ergreifend und berührend zugleich

Deutsches Haus
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Frankfurt 1963. Eva, gelernte Dolmetscherin und jüngste Tochter der Wirtsleute Bruhns, steht kurz vor ihrer Verlobung. Unvorhergesehen wird sie gebeten, bei einem Prozess die Zeugenaussagen zu übersetzen. ...

Frankfurt 1963. Eva, gelernte Dolmetscherin und jüngste Tochter der Wirtsleute Bruhns, steht kurz vor ihrer Verlobung. Unvorhergesehen wird sie gebeten, bei einem Prozess die Zeugenaussagen zu übersetzen. Ihre Eltern sind, wie ihr zukünftiger Verlobter, dagegen: Es ist der erste Auschwitz-Prozess, der in der Stadt gerade vorbereitet wird. Eva, die noch nie etwas von diesem Ort gehört hat, folgt ihrem Gefühl und widersetzt sich ihrer Familie. Sie nimmt die Herausforderung an, ohne zu ahnen, dass dieser Jahrhundertprozess nicht nur das Land, sondern auch ihr eigenes Leben unwiderruflich verändern wird.

Eva hat eingewilligt für die Zeugenaussagen der Ausschwitzüberlebende zu übersetzen, was Sie dabei zuhören bekommt kann die junge Frau kaum glauben. Sie kann mit niemanden darüber reden, aber es muss gesagt werden was geschah.

Ich war sehr überrascht von dem Buch, zu Anfang dachte ich es handelt sich dabei um eine reine Fiktive Geschichte, aber die Autorin hat auch mit Orignialausschnitten gearbeitet. Was ich besonders spannend finde ist der Hintergrund, die Familie möchte nichts über die Kriegsvergangenheit wissen und möchte deswegen auch nicht mit Eva über das Geschehen im Kriegsprozess reden.

Das Buch ist wirklich sehr beeindruckend und so ergreifend, persönlich kann ich es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Du bist eine Sisu

Sisu
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Die 15- jährige Iva ist ein normaler Teenager, außer dass Verschwinden des Cousins sie nicht vergessen kann. Es gab einen Autounfall und danach war er auf einmal spurlos verschwunden. Das hing Iva lange ...

Die 15- jährige Iva ist ein normaler Teenager, außer dass Verschwinden des Cousins sie nicht vergessen kann. Es gab einen Autounfall und danach war er auf einmal spurlos verschwunden. Das hing Iva lange nach, da Sie sich nicht erklären kann wie man so schwer verletzt einfach verschwinden kann, zumal Sie sogar noch dabei war. An ihrem Geburtstag ist alles wie weggeblasen, Sie füllt sich sogar total erleichtert und freut sich des Lebens. Aber gerade als sich alles wieder entspannt und Sie sich besser fühlt, kommt der nächste Schicksalsschlag für Sie. Ihre Eltern, zumindest dachte Sie das bisher immer, sind gar nicht ihre Eltern. Sie ist adoptiert und ist eigentlich eine Sisu, Sie gehört zu einem uralten Volk, das die Menschen und alles dazu gehört erschaffen hat. Aber Ihr Volk besonders Sie wurde auf die Erde zum Schutz vor ihrem Feind gesendet. Nun aber ist der Feind: der Kifu wieder da und auch Cousin scheint nicht ganz so verschwunden zu sein…Wird sich Iva dem allen stellen können?

Ich wollte die Geschichte unbedingt lesen, denn Sisu habe ich immer mit Grisu dem kleinen Feuerwehrdrachen verglichen, warum? Ich kann es nicht sagen…

Das Setting gefiel mir eigentlich soweit ganz gut, die Autorin hat viel erklärt, die Charaktere vorgestellt usw. Aber was ich dann anstrengend fand das fast wirklich alles erklärt wurde, dass war mir nachher dann zu viel. Iva fand ich vor ihrem Geburtstag wirklich gut, Sie war zwar in ihrer Welt versunken, aber trotzdem eine starke Persönlichkeit. Nachdem Sie erfahren hat, dass Sie eine Sisu ist hatte ich das Gefühl, dass Sie nun etwas naiv wirkt. Fast schon wieder kindlich, dass hat mir dann irgendwann Spannung malgenommen.

Deswegen bekommt die Geschichte von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Morgan un der vergessene Prinz

Der verwunschene Gott
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Morgan Vespasian verdient sich ihren Unterhalt als Schmugglerin. Seit sie vom Alphawolf der Schmuggler entführt wurde, ist sie dazu verdammt, ihre Lebensschuld abzuarbeiten. Während eines Auftrags wird ...

Morgan Vespasian verdient sich ihren Unterhalt als Schmugglerin. Seit sie vom Alphawolf der Schmuggler entführt wurde, ist sie dazu verdammt, ihre Lebensschuld abzuarbeiten. Während eines Auftrags wird sie verraten und gerät zwischen die Fronten eines vergessenen Prinzen und eines verfluchten Gottes, die auf der Suche nach einem verwunschenen Schloss sind. Morgan muss sich schon bald für eine Seite entscheiden und bestimmt mit ihrer Wahl das Schicksal des gesamten Königreiches.

Morgan hat es nicht leicht, erst wird Sie entführt. Dann zur Diebin ausgebildet und als wäre das alles nicht schlimm genug, wird Sie gefangen genommen und zur Minenarbeit verdonnert. Dort trifft Sie auf einen Prinzen, den fast keiner mehr kennt. Aber er hat nie aufgegeben für sein Königreich zu kämpfen. Er versucht mit Hilfe von Freunden sein Königreich zurück zu erobern, aber dabei sind Sie es auch die ihn verraten.

Ich fand auch, dass es Ähnlichkeit mit Rotkäppchen hat und auch irgendwie mit dem alten Ägypten. So wie Sie in den Minen arbeitet und dann mit den anderen flieht uns ich den Rebellen anschließt. Mir gefiel die Geschichte schon gut, da ich das Gefühl hatte, das es eine Mischung aus Fantasy und Märchen ist. Vor allem fand ich die Geschichte zwischen Morgan und dem vergessenen Prinzen sehr spannend gehalten.

Vielen Dank an den #Drachenmond Verlag das ich das Buch als Leseexemplar lesen durfte.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Wilder wilder Westen

Der Sehnsucht wildes Herz
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Sarah Olsen ist es gewohnt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, seit ihr verstorbener Vater beinahe den gesamten Besitz am Spieltisch verloren hat. Darum schlägt sie sich in der Hoffnung auf Silber ...

Sarah Olsen ist es gewohnt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, seit ihr verstorbener Vater beinahe den gesamten Besitz am Spieltisch verloren hat. Darum schlägt sie sich in der Hoffnung auf Silber jede Nacht in der verlassenen, aber ehemals ertragreichen Silbermine um die Ohren. Doch das Glück scheint sie vollkommen zu verlassen, als sich die Bande des gefürchteten Verbrechers Star ausgerechnet in ihrer Mine verschanzt. Um ihre Farm zu retten, lässt sie sich auf den einzigen Mann ein, der es mit einem Verbrecher wie Star aufnehmen kann: mit dem verrufenen Kopfgeldjäger Trevor Nolan.

Aber der schwarzhaarige Outlaw lebt nach seinen ganz eigenen Gesetzen – und seine Dienste haben einen Preis. Doch ohne einen Penny in der Tasche gibt es nur eines, dass die schöne Sarah ihm bieten kann …

Da ich die ersten Bände schon gelesen habe, wollte ich auch den vierten Teil lesen. Diesmal geht es in Wilden Westen, da wo man als Frau es sowieso nicht gerade leicht hat zwischen den ganzen Kämpfen. Auch dieser Teil gefiel mir wieder gut, dass was mich so etwas gestört hat war das nicht ganz so viel Eleganz drinnen war wie in den Vorgänger Teilen.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Mal was ganz anders was von Pötzsch

Der Spielmann (Faustus-Serie 1)
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1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen – und plötzlich Kinder verschwinden. Johann Georg, genannt „Faustus“, der Glückliche, kümmert das ...

1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen – und plötzlich Kinder verschwinden. Johann Georg, genannt „Faustus“, der Glückliche, kümmert das nicht. Ihn interessiert nur der Spielmann und Magier Tonio del Moravia: Von dem blassen Mann mit den stechend schwarzen Augen, der Johann eine große Zukunft als Gelehrter voraussagt, geht eine seltsame Faszination aus. Johann schließt sich ihm an, gemeinsam ziehen sie durch die deutschen Lande. Der junge Mann saugt alles auf, was Tonio ihm beibringt. Doch von Tonios Lehren geht eine ungeahnte Gefahr aus, und schon bald beschleicht Johann das Gefühl, dass sein Meister mit dunklen Mächten im Bunde steht. Mächte, die Johanns ganzes weiteres Leben bestimmen werden …

Mit den Gauklern kam auch das Böse in die Stadt, so könnte man es auch sagen. Der Magier und Spielmann Tonio fasziniert Johann schlicht weg. Als er ihm seine Fragen beantwortet folgt ihm Johann durch das Land. Tonio der schwarze Magier zeigt Johann eine Welt, die er so noch nicht kannte und stillt somit seinen unaufhaltsamen Wissensdurst, dabei gehen die beiden auch über Leichen, wenn nötig.

Eigentlich mag ich ja Oliver Pötzsch, da ich schon einige Bücher von ihm gelesen habe. Er hat einen sehr guten Schreibstil und man lernt auch immer wieder was durch seine Bücher. Was mir hier besonders gut gefiel ist, dass er der Zeit entsprechend das ganze etwas härter verpackt hat. Gerade die Vergangenheit ist nicht immer nur Friede, Freude und Eierkuchen gewesen, sondern äußert brutal.

Bis auf ein paar Kleinigkeiten kann ich dieses Buch nur empfehlen. Deswegen gibt es von mir hierfür 4 von 5 Sternen.