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Veröffentlicht am 26.03.2018

Das Mädchen Red

Blood Destiny - Bloodfire
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Im Südwesten Englands lebt das Rudel der Gestaltenwandler, unter Ihnen auch Mackenzie die auch Red nach Ihren Haaren genannt wird. Eigentlich gehört Sie nicht das Rudel, da Sie menschlich ist, aber das ...

Im Südwesten Englands lebt das Rudel der Gestaltenwandler, unter Ihnen auch Mackenzie die auch Red nach Ihren Haaren genannt wird. Eigentlich gehört Sie nicht das Rudel, da Sie menschlich ist, aber das Alphatier des Rudels musste Ihre Mutter damals das versprechen abnehmen, dass er auf Sie achten wird, wenn Sie einmal nicht mehr ist. Jahrelang ging das Versteckspiel gut, jetzt ist das Rudeloberhaupt ermordet worden und der neue Rudelführer scheint was zu ahnen, aber Red kann nicht einfach die Füße ruhig halten.

Irgendwie kam ich nicht ganz in die Geschichte rein, ich hatte das Gefühl durch die Geschichte zu fliegen. Ja, so als hätte man es eilig gehabt alles aufzuschreiben. Dabei ist die Idee an sich gut und man hätte das Potenzial deutlich mehr ausschlachten können. Die Beschreibung der Charaktere gingen so, da hätte man sicherlich auch noch etwas mehr ausschmücken können. Ansonsten gefiel mir die Story zwar gut, aber Sie war halt rasant geschrieben und auch gelesen.

Deswegen muss ich hier leider 2 Sterne abziehen.

Veröffentlicht am 19.07.2025

Düster, magisch, einfach mitreißend!

Cursed – Der Fluch des Mondes (Gilded 2)
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Von der ersten bis zur letzten Seite hat Cursed mich nicht mehr losgelassen. Serilda steckt in der absoluten Albtraumlage: eingesperrt beim Erlkönig, gezwungen zur Hochzeit – und das alles nur, um ein ...

Von der ersten bis zur letzten Seite hat Cursed mich nicht mehr losgelassen. Serilda steckt in der absoluten Albtraumlage: eingesperrt beim Erlkönig, gezwungen zur Hochzeit – und das alles nur, um ein paar Kinderseelen zu retten. Romantisch? Nicht wirklich. Aber Serilda wäre nicht Serilda, wenn sie nicht trotzdem kämpfen würde – mit Köpfchen, Herz und einer ordentlichen Portion Trotz.

Und dann ist da noch Gild. Charmant, verspielt, ein bisschen chaotisch – und für mich der frische Wind in all dem düsteren Wahnsinn. Er hat zwar nicht die meisten Szenen, aber wenn er auftaucht, bringt er Gefühl, Witz und Tiefe rein. Die Chemie zwischen ihm und Serilda? Absolut spürbar.

Marissa Meyer mixt wieder gekonnt Märchen-Vibes mit neuen Ideen – ein Hauch Rumpelstilzchen, ganz viel düstere Magie und dazu eine Story, die richtig Fahrt aufnimmt. Teil 1 war gut, aber Teil 2? Der haut richtig rein.

Fazit:
Ein märchenhaft finsteres Abenteuer mit Power, Plot-Twists und Charakteren, die einem ans Herz gehen. Großes (Fantasy-)Kino!

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Veröffentlicht am 19.07.2025

Atmosphärisch, geheimnisvoll – aber auch langatmig

Die Bücherfrauen von Listland. Der Gesang der Seeschwalben
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Der Roman hat mich mit seiner stimmungsvollen Kulisse am Lister Ellenbogen sofort gepackt. Die Journalistin Anna reist für ihren Podcast nach Sylt, um die Bücherfrau Fenja Lorenzen zu porträtieren. Doch ...

Der Roman hat mich mit seiner stimmungsvollen Kulisse am Lister Ellenbogen sofort gepackt. Die Journalistin Anna reist für ihren Podcast nach Sylt, um die Bücherfrau Fenja Lorenzen zu porträtieren. Doch statt Fenja trifft sie nur deren Tochter Elisa – und gerät unverhofft in eine geheimnisvolle Familiengeschichte, die bis ins Jahr 1937 zurückreicht.

Besonders spannend fand ich die beiden Zeitebenen: die junge Lene, die sich in einen Feriengast verliebt und ein tragisches Schicksal erfährt – und Anna, die Jahrzehnte später Spuren in alten Gedichten, Büchern und Häusern folgt. Die Atmosphäre ist dicht, das Inselfeeling sehr gelungen, und die Geschichte zieht einen durch viele kleine Hinweise und Andeutungen immer tiefer hinein.

Allerdings: Die Spannung leidet stellenweise unter einem sehr gemächlichen Erzähltempo. Viele Fragen werden aufgeworfen, aber nicht alle wirklich beantwortet. Das Buch bleibt über weite Strecken geheimnisvoll, aber nicht ganz aufklärend – was bei mir am Ende ein leicht unbefriedigtes Gefühl hinterließ.

Fazit:
Ein leiser, stimmungsvoller Roman mit viel Tiefe und gut recherchierten Details – aber auch mit Längen und offenen Enden. Wer ruhige, geheimnisvolle Geschichten mag, ist hier gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 19.07.2025

Guter Abschluss

Wisteria – Die Liebe des Todes (Belladonna 3)
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Seit Blythe im Mittelpunkt der Geschichte steht, habe ich sie ganz neu für mich entdeckt. In den vorherigen Bänden war sie für mich eher eine Nebenfigur – interessant, aber schwer greifbar. Doch jetzt ...

Seit Blythe im Mittelpunkt der Geschichte steht, habe ich sie ganz neu für mich entdeckt. In den vorherigen Bänden war sie für mich eher eine Nebenfigur – interessant, aber schwer greifbar. Doch jetzt zeigt sie endlich, wer sie wirklich ist: stark, verletzlich, widerspenstig und mutig zugleich.

Als frisch verheiratete Frau des Schicksals wird sie in ein Leben geworfen, das kälter und einsamer nicht sein könnte. Nichts ist so, wie sie es sich vielleicht ausgemalt hatte – und genau das macht ihre Entwicklung für mich so spannend. Statt sich in ihre Rolle zu fügen, stellt sie Fragen, sucht nach ihrem Platz und rüttelt damit nicht nur an den Mauern von Wisteria Gardens, sondern auch an Aris selbst.

Was mir gefallen hat, war dieser ständige Widerstand – das Reiben, Zweifeln, die Unsicherheit zwischen den beiden. Gleichzeitig hat sich das Hin und Her für mich manchmal etwas gezogen. Die emotionale Nähe kam recht spät, und lange fühlte sich ihre Verbindung eher wie ein vorsichtiges Abtasten als echte Gefühle an. Da hätte ich mir früher mehr Tiefe gewünscht.

Dafür punktet die Geschichte mit einer herrlich düsteren Atmosphäre, magischen Elementen und sehr bildhaften Beschreibungen, die mich direkt in die Welt hineingezogen haben. Besonders beeindruckt hat mich Blythes Entwicklung – wie sie sich Stück für Stück selbst findet. Und Aris? Der hat mich mit seiner geheimnisvollen, stillen Art fasziniert. Er ist kein typischer Romantiker, aber genau das macht ihn für mich so besonders.

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Veröffentlicht am 08.06.2025

Viel Atmosphäre, sympathische Figuren – aber noch Luft nach oben

Geheimnisse des Nil, Band 1 - What the River Knows
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What the River Knows klang für mich nach genau der richtigen Mischung aus historischem Abenteuer, Magie und einer starken Heldin – und auch wenn einiges davon erfüllt wurde, konnte mich die Geschichte ...

What the River Knows klang für mich nach genau der richtigen Mischung aus historischem Abenteuer, Magie und einer starken Heldin – und auch wenn einiges davon erfüllt wurde, konnte mich die Geschichte nicht komplett überzeugen.

Inez ist eine mutige, junge Protagonistin, die ich grundsätzlich mochte. Sie ist willensstark, neugierig und bringt frischen Wind in die Handlung. Allerdings war mir ihr Verhalten an vielen Stellen etwas zu impulsiv oder naiv – besonders angesichts der Gefahren, in die sie sich begibt. Ihre Entwicklung im Laufe des Buches war glaubwürdig, aber gerade zu Beginn hätte ich mir mehr Tiefe und weniger Trotz gewünscht.

Sehr gelungen fand ich dagegen die Darstellung des Settings: Kairo, das Tal der Könige, der Nil – die Autorin hat mit vielen Details und lebendiger Sprache eine wirklich eindrucksvolle Kulisse geschaffen. Auch die kritischen Töne zum Thema Kolonialismus und Ausgrabungen fand ich wichtig und gut eingebaut.

Die Handlung selbst war stellenweise spannend, aber nicht durchgehend packend. Vieles wirkte etwas vorhersehbar, und die magischen Elemente kamen für meinen Geschmack zu kurz – da wurde einiges angedeutet, aber nicht konsequent verfolgt. Auch der Ring, der eine zentrale Rolle spielen sollte, geriet oft in den Hintergrund.

Die Chemie zwischen Inez und Whit war unterhaltsam, besonders ihre Dialoge – allerdings blieb auch diese Beziehung relativ oberflächlich und hätte mehr emotionale Tiefe vertragen.

Fazit: Eine schöne Idee mit starker Atmosphäre und guten Ansätzen, aber mit Luft nach oben bei der Umsetzung. Ein solider Reihenauftakt – ich bin neugierig, ob Band 2 mehr aus dem Potenzial herausholt.

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