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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2019

Auf die Plätzchen, fertig, los...

Die Glücksbäckerei – Die magische Prüfung
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Mit der magischen Prüfung geht es für Rose und ihre Familie in Band 2 um die Wiederbeschaffung des Familienbackbuches. In einem großen Backwettbewerb tritt Rose gegen ihre böse Tante Lily an, um sich ...

Mit der magischen Prüfung geht es für Rose und ihre Familie in Band 2 um die Wiederbeschaffung des Familienbackbuches. In einem großen Backwettbewerb tritt Rose gegen ihre böse Tante Lily an, um sich die magischen Seiten zurück zu holen.

Meinung:
Ich kann bei Band 2 eigentlich nur wiederholen, was ich schon zu Band 1 gesagt habe. Als kleine Kritik, die Tatsache das es etwas zu abgedreht ist ab und an, was gerade für jüngere Leser aber sicherlich den Reiz ausmacht. Ansonsten sind sowohl Schreibstil, als auch Charaktere, Idee und Aufmachung sehr liebevoll. Man sieht das die Geschichten rund um Familie Glyck der Autorin wirklich am Herzen liegen.

Fazit:
Die Reihe ist bisher eine klare Leseempfehlung für Jung und Alt.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Zeitweise charmante Geschichte

Ein Tropfen vom Glück
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Ein Schluck vom falschen Wein und schon schickt einen das Leben in eine andere Zeit. So ergeht es zumindest den vier Protagonisten, die in „Ein Tropfen vom Glück“ aus dem Jahr 2017 zurück in das Paris ...

Ein Schluck vom falschen Wein und schon schickt einen das Leben in eine andere Zeit. So ergeht es zumindest den vier Protagonisten, die in „Ein Tropfen vom Glück“ aus dem Jahr 2017 zurück in das Paris der 50er Jahre katapultiert werden und dort allerhand interessante Entdeckungen machen.

Meinung:
Antoine Laurain versucht in seinem Roman, möglichst viel von dem Charme und Zeitgeist des damaligen Paris aufzufangen. So speisen die Hauptfiguren beispielsweise in dem berühmten Frischmarkt „Les Halles“ oder treffen zufällig Edith Piaf. Er erzählt viel Beschreibendes über Autos, Häuser und Straßenzüge der 50er Jahre und doch bleibt es für meinen Geschmack ein wenig oberflächlich. Durch den Umstand, dass jeder der vier Protagonisten neben der gemeinsamen Zeitreisegeschichte, auch noch eine eigene Episode erlebt, bleibt für die einzelnen Erzählstränge auf etwa 250 Seiten wenig Platz.
Ich hätte es vorgezogen, weniger Begebenheiten erzählt zu bekommen, dafür diese intensiver. Der Charme des Buches, den ich in Ansätzen nachvollziehen kann, konnte sich bei mir so einfach nicht durchsetzen. Ebenso wenig wie das Ende, das wie ein erzwungenes Happy End wirkt. Hier haben mir lediglich die letzten Seiten wirklich gefallen.
Trotz der Kritik hat der Autor für mich aber auch einiges richtig gemacht. Die Idee mit der Zeitreise des Weins finde ich köstlich, den Schreibstil gefällig und die Figuren sympathisch. Das Gerüst ist somit stimmig und gut umgesetzt. Jetzt noch ein paar Verschiebungen hier und dort und der Roman wäre ein wahrer Schatz. So wie er ist, kommt er für mich nicht über ein durchschnittliches Buch hinaus, ist aber allein aufgrund der Länge eine hübsche Alternative für einen verregneten Nachmittag.

Fazit:
Bestimmt ein Juwel für Freunde des Pariser Charmes. Für alle anderen eine nette Lektüre für einen gemütlichen Sonntag.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Ungewöhnliches Setting, gewöhnliche Story

Das Graveyard Buch
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Vorweg muss ich sagen, dass die Geschichte für mich nicht über einen netten Zeitvertreib hinauskommt. Gut zu lesen, aber es passiert nicht sonderlich viel.
Eher ein Grund dieses Buch zur Hand zu nehmen ...

Vorweg muss ich sagen, dass die Geschichte für mich nicht über einen netten Zeitvertreib hinauskommt. Gut zu lesen, aber es passiert nicht sonderlich viel.
Eher ein Grund dieses Buch zur Hand zu nehmen ist wohl das spezielle Setting.
Große Teile der Geschichte spielen sich auf dem Friedhof umgeben von Toten ab, was fast automatisch zu interessanten Besonderheiten führt. Für mich war es tatsächlich das erste Buch, was sich hauptsächlich auf einer Grabstätte abspielt und ich war neugierig, wie es der Kultautor wohl schaffen wird, auf so begrenztem Raum zu arbeiten.
Lobend muss ich hier erwähnen, dass er mit Vampir, Werwolf, Hexe, Ghulen und Co. interessante Figuren zum Zeitvertreib erschaffen hat. Trotzdem wiederholt sich vieles und man merkt den begrenzten Spielraum.

Fazit:
Nett für zwischendurch, aber kein Highlight in meinen Augen.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Mitreißend

The Hurting
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The Hurting ist ganz klar ein Roman mit Sogwirkung. Er zieht einen mitten hinein in das Gefühlschaos von Nell, einer Jugendlichen aus einem schwierigen Elternhaus, die mit dem geheimnisvollen Lukas die ...

The Hurting ist ganz klar ein Roman mit Sogwirkung. Er zieht einen mitten hinein in das Gefühlschaos von Nell, einer Jugendlichen aus einem schwierigen Elternhaus, die mit dem geheimnisvollen Lukas die erste Liebe erlebt. Eine Liebe, die gleichermaßen aufregend und gefährlich, tiefgründig und oberflächlich, ehrlich und verlogen ist. Eine Liebe, die den Leser in ein Abenteuer quer durch Norwegen verstrickt, bei der die Protagonisten ein Baby entführen, mit den Wölfen heulen und um ihr Überleben bangen müssen.

Meinung:
Lucy van Smit schafft es, den Leser komplett abzuholen. Sie nimmt mich mit auf eine Reise, bei der ich es kaum geschafft habe, das Buch aus der Hand zu legen. Diesen Satz lest ihr wahrscheinlich oft – mir passiert es aber so gut wie nie.

Die Düsternis der Landschaft und der Gedanken, die Einsamkeit der Figuren und die ganz eigenen Schmerzen die alle Figuren erleiden müssen machen mich betroffen. Auch wenn es sich um fiktive Figuren handelt, sind die Probleme doch so real – und so gut verpackt. Durch das Setting in den Tiefen der norwegischen Landschaft verstärkt die Autorin wunderbar die Gefühlslage und man schwebt selbst in glücklichen Momenten stets in einer unterschwelligen Gefahr. Wir bewegen uns nah am Abgrund, jederzeit kurz vor dem Fall. Genau das ist es auch, was für mich den Sog ausmacht. Der Balanceakt und die Frage, nach dem, was kommen mag wenn sich die Bäume lichten.

Hinzu kommt eine Sprache, die mich eher an Musik erinnert. Mal leise im Hintergrund, mal ein Beat der sich mit Wucht in die Ohren hämmert. Als Begleitung der Geschichte immer gekonnt gewählt und ein guter Träger für ein wundervolles und trauriges Buch, das ich Freunden der düsteren Stimmung wärmstens ans Herz legen mag.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Vielfältiger als auf den ersten Blick

Prinzessin undercover – Geheimnisse
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Heute das Fazit zuerst:

Ein wundervolles Buch, das die Möglichkeit bietet so viel zu lernen, nicht nur, aber gerade für jüngere Leser. Lasst euch nicht von dem zugegeben sehr hübschen, aber auch sehr ...

Heute das Fazit zuerst:

Ein wundervolles Buch, das die Möglichkeit bietet so viel zu lernen, nicht nur, aber gerade für jüngere Leser. Lasst euch nicht von dem zugegeben sehr hübschen, aber auch sehr mädchenhaften Cover beeinflussen, denn es steckt so viel mehr hinter dieser Geschichte.

Worum geht es überhaupt?

Die junge Lottie hat zwei große Träume. Zum einen wünscht sich die fleißige Schülerin nichts mehr, als einen Schulplatz an dem berühmten Privatinternat Rosewood Hall.
Zum anderen hat sie den Traum vieler Mädchen - sie möchte eine Prinzessin sein.
Als sie dank ihrer guten Leistungen ein Stipendium erhält und fortan in Rosewood zur Schule gehen darf, könnte sie nicht glücklicher sein. Bis zu dem Moment, als sie ihre Zimmergenossin Ellie kennenlernt - zufällig eine waschechte Königstochter.

Ellie jedoch hat überhaupt keine Lust auf den ganzen royalen Kram und so entsteht schnell die Idee, in die Rolle der jeweils anderen zu schlüpfen. Lottie gibt sich als Prinzessin aus, währen Ellie ihre Zeit als normales Mädchen genießt.
Es könnte also alles so schön sein, wenn nicht ein Unbekannter der Prinzessin nach dem Leben trachten würde.

Mein Eindruck vom Buch:

Die Geschichte um die beiden Mädchen ist vielfältig. Sie erfüllt ganz klassische Mädchenträume, ist was für Liebhaber von Internatsgeschichten und wartet zusätzlich noch mit einer kleinen Kriminalgeschichte auf. Genau das Richtige also für Fans von Kinder- und Jugendbüchern. Hinzu kommen liebevoll gestaltete Figuren, ein sehr schönes Setting und eine Sprache, die das Buch nur so dahinfliegen lässt. Dies alles sind Aspekte, die für mich ein gutes Werk ausmachen, doch um unter all den Geschichten etwas Besonderes zu sein, braucht es noch eine ganz eigene Note.
Diese schafft die Autorin Connie Glynn mit etwas, was man in Jugendbüchern sehr selten findet, nämlich guter Kinderstube. Sie vermittelt über ihre Figuren eine Haltung, die ich bewundernswert finde. Sie lobt Attribut wie Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Zusammenhalt. Spricht von Ehrgeiz, persönlicher Entfaltung und gegenseitiger Unterstützung. Wie nebenbei fließt der Gedanke mit, dass Standesunterschiede keine Rolle spielen sollten und Mobbing etwas für Idioten ist. Die Figuren merken selbst wenn sie etwas falsch gemacht haben oder ihre Gedanken über Andere nicht so nett ausfallen.

Diese eigene Note finde ich fantastisch und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil. Ich hoffe, dass diese Besonderheit der Reihe dort erhalten bleibt und sie weiterhin auszeichnet.