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Veröffentlicht am 06.11.2023

Ein gelungenes Spin-Off, das an die Atmosphäre und Magie der Tintenwelt-Trilogie anknüpfen kann

Tintenwelt 4. Die Farbe der Rache
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Als ich gesehen habe, dass Cornelia Funke fast 20 Jahre nach Band 1 eine Fortsetzung ihrer Tintenwelt-Reihe angekündigt hat, war ich erstmal total euphorisch und habe die Leseprobe mit großer Begeisterung ...

Als ich gesehen habe, dass Cornelia Funke fast 20 Jahre nach Band 1 eine Fortsetzung ihrer Tintenwelt-Reihe angekündigt hat, war ich erstmal total euphorisch und habe die Leseprobe mit großer Begeisterung verschlungen. Hallo? Eine Fortsetzung einer Reihe, mit der ich so viele Kindheitserinnerungen verbinde? Einer Reihe, die mich erst zum Lesen gebracht hat? Und dann auch noch über meine Lieblingsfigur Staubfinger? Count me in!!!! Als dann erstmal für weitere drei Jahre nichts passiert ist, habe ich die Geschichte aber wieder aus den Augen verloren, sodass der Erscheinungstermin im Herbst 2023 für mich total überraschend kam. Nachdem ich geschwind einen Reread der dreibändigen Hauptreihe eingelegt habe, ging es dann im Urlaub leicht verspätet los mit "Die Farbe der Rache". 352 nostalgische Seiten später ziehe ich ein überwiegend positives Fazit.

Das Cover von "Die Farbe der Rache" ist ganz im Stil der Hauptreihe gehalten und passt optisch somit perfekt in die Reihe. Dass sich die Autorin vehement beim Verlag durchgesetzt und auf einen vom Reihenmuster abweichenden Titel bestanden hat, fand ich im Vorhinein etwas befremdlich (man hätte es ja auch "Tintenrache" oder "Tintenwelt" nennen können), im Nachhinein finde ich es aber sehr passend, dass der Titel sich etwas von der Reihe abhebt. Denn "Die Farbe der Rache" ist kein wirklicher Band 4 der Tintenweltreihe, sondern mehr ein Spin-Off, das sich liest wie ein stark verlängerter Epilog. Das ist allerdings überhaupt kein Problem, da ich aufgrund des Klapptextes und der eher geringen Seitenzahl sowieso genau damit gerechnet habe.

"Es hätte so gern von ihnen erzählt, das Buch, das so gut in einer Menschenhand passte. Denn dafür war es gemacht. Zu erzählen. Worte zu finden. Zu bewahren und zu erinnern, wenn das Vergessen kam. Aber das Grau hatte sie alle erstarren lassen wie farbloser Bernstein. Es hatte ihnen ihre Geschichten gestohlen und sie stumm gemacht."

Ich war ganz erschüttert, als ich erstmals gesehen habe, wie "kurz" die Geschichte ist. Mit ihren 352 Seiten hat sie beinahe halb so viele Seiten wie "Tintentod" und ist für Verhältnisse der Autorin sehr dünn. Wenn man bedenkt, dass Cornelia Funke eigentlich nur eine Kurzgeschichte für die Jubiläumsausgabe schreiben wollte, sich dann aber nicht von der Geschichte und ihren Helden trennen konnte, ist der Umfang eigentlich wieder im Rahmen. Nach wenigen Kapiteln habe ich dann aber bemerkt, dass die Endversion von "Die Farbe der Rache" deutlich weniger ausführlich und ausgeschmückt ist als die 2020 veröffentlichte Leseprobe und auch im weiteren Verlauf habe ich oftmals gedacht, dass die Geschichte meiner Meinung nach gerne noch einige zusätzliche Seiten vertragen könnte.

Doch beginnen wir am Anfang. Bevor die Geschichte ansetzt, hat die Autorin eine kurze Zusammenfassung der vorangegangenen Ereignisse aus der Tintenwelt-Trilogie angefügt. Diese ist allerdings wirklich sehr kurz und noch dazu aus Orpheus Sicht geschrieben, weshalb ich empfehle, die Reihe vorher nochmal zu lesen oder eine der vielen Zusammenfassungen im Netz zu lesen. Ich habe mich wie gesagt für den Reread entschieden und keine Sekunde davon bereut. Nach einer sehr kurzen Wiedereinfindungsphase bekommen wir schon den neuen Konflikt präsentiert: fünf Jahre nach dem Ende von "Tintentod" sinnt die Zauberzunge Orpheus nach Rache an denen, die seinen Plan durchkreuzt haben, aber vor allem an seinem Helden Staubfinger, der ihn so schändlich missachtet hat. Um ihm das Liebste zu nehmen und ihn leiden zu lassen, verbündet er sich mit einer dunklen Hexe und verbannt Mo, Meggie, Farid, Elinor, Darius, Fenoglio, Doria, Roxane und Briana mithilfe grauer Zaubertinte zwischen die Seiten eines kleinen Buches...

"Grau. Das war alles, was Meggie sah, hörte und fühlte. Grau. Es füllte ihr das Herz und die Augen, die Hände, die Ohren... Es war die Asche von allem, was sie je gewesen war. Meggie konnte nicht sagen, woher sie das wusste. Aber es war die Wahrheit. Ich habe alles verschlungen, wisperte das Grau. Es gibt nichts außer mir. Es hatte tausend Zungen und tausend Hände, die sie festhielten."


Mit neue Bedrohungen, einem altbekannten Bösewicht und liebgewonnenen Helden ausstaffiert konnte "Die Farbe der Rache" also eigentlich nur ein Lesevergnügen werden. Und das war es größtenteils auch. Die Rückkehr in die Tintenwelt nach so lange Zeit war großartig und allein um zu sehen, was unsere Hauptfiguren aus der Tintenwelt die letzten fünf Jahren seit dem Ende von "Tintentod" so getrieben haben, hat sich das Lesen definitiv gelohnt. Zudem wird hier das Setting wird hier erweitert durch einen Zauberwald und eine neue Stadt. Das täuscht alles sehr gelungen darüber hinweg, dass der Hauptkonflikt dieses Spin-Offs im Vergleich zur Trilogie eher etwas einfach gestrickt ist und gegen Ende auch etwas leicht und klischeehaft aufgelöst wird. Die Grundidee, Bilder und Worte gegenüberzustellen und diesmal eine Zaubertinte zum Ursprung allen Übels zu machen, hat mir aber gut gefallen und für mich auch gut in die Tintenwelt gepasst.

Überrascht hat mich, dass man der Geschichte deutlich anmerkt, dass sie fast 20 Jahre später als "Tintenherz" geschrieben wurde. "Die Farbe der Rache" ist deutlich modernen in seiner Sprache, im Gesellschaftsbild und in seinen Themen, hat aber dennoch nicht ihren alten Zauber verloren. Auch wenn die Atmosphäre hier nochmal deutlich düsterer, blutiger und brutaler als in der Hauptreihe, bleibt Cornelia Funkes Schreibstil blumig, bildhaft und geradezu märchenhaft. Die Autorin hatte schon immer ein gutes Händchen dafür, die richtige Mischung aus wunderschön und unheimlich zu finden, sodass es Kinder aber auch Erwachsene beim Lesen angenehm gruselt. Die düstere, zum Teil gefährliche Tintenwelt übt auf junge wie alte Leser eine unheimliche Faszination aus und durch peppige Ideen, wird es nie langweilig, egal was auch passiert. Zwischen den Zeilen geht es hier um Fantasie, die Flucht vor der Realität, Verrat und Freundschaft, Rache und Zusammenhalt und der Wunsch, etwas Besonderes zu sein, seine Heimat zu finden und verlorene Lieben wieder zutreffen. So begleitet uns trotz der abenteuerlichen Atmosphäre eines düsteren Märchens immer das Gefühl von Wärme und Geborgenheit, sodass sich das Buch vor allem in der kalten Jahreszeit gut lesen lässt.

“Alle Kunst beginnt mit Liebe, und Jehan liebte, was der Schoß der Erde barg. Schon als Kind hatte er nach Steinen gesucht, die einen Schimmer bargen, und er lebte in einer Welt, in der nicht bloß Flammen antworteten, wenn man mit ihnen sprach. Jehan hörte, was Gold, Silber, Kupfer und Eisen flüsterten. Deshalb formten sie alles, worum er sie bat."


Ebenfalls überrascht hat mich, dass hier gar nicht so sehr Staubfinger im Vordergrund steht, sondern mehr eine Vielzahl an Figuren. Genau wie in der Hauptreihe erzählt Cornelia Funke auch hier wieder aus der personalen Erzählperspektive in dritter Person und wechselt munter zwischen Haupt- und Nebenfiguren, sodass jeder Mal zu Wort kommt. Die vielen Erzählperspektiven gemischt mit dem geringen Umfang der Geschichte und dem recht hohen Erzähltempo sorgte hier aber leider dafür, dass gerade Staubfinger und der Schwarze Prinz - auf welche ich mich beide riesig gefreut habe - nicht so sehr zur Geltung kommen, wie das vielleicht möglich gewesen wäre. Besonders auf die Umsetzung von Staubfinger als Hauptfigur war ich hier sehr gespannt gewesen, da er mir in den vorherigen Bänden als tragischer Held mit Ambivalenz und Tiefe einfach ans Herz gewachsen ist. Auch wenn ich mich gefreut habe, mehr von ihm zu lesen, erfahren wir von ihm hier nicht wirklich etwas Neues und zwischenzeitlich verschwindet er auch sogar für mehrere Kapitel aus der Erzählung. Das fand ich sehr schade, das gerade seine schwierige Beziehung zu seinem Stiefsohn Jehan, der hier ebenfalls zu einem wichtigen Akteur wird, noch viel Potenzial für Entwicklungen gehabt hätte.

Auch den Schwarzen Prinzen konnte ich nach diesem Teil leider nicht viel besser greifen als zuvor und hätte gerne noch mehr von ihm gelesen. Ebenso von den bekannten Figuren aus der Trilogie wie Mo, Meggie, Farid, Elinor, Darius, Fenoglio, Doria, Roxane und Briana. Diese kommen hier leider nur am Rande vor, da sie die meiste Zeit der Geschichte in dem Buch eingesperrt sind. Stattdessen stellt die Autorin hier eine Menge neue Figuren vor wie die im Wald lebende Lilia, die böse Schattenleserin oder den Auftragsmörder Rinaldi, zu denen wir in der Kürze allerdings kaum eine so starke Bindung aufbauen können wie zu den anderen Figuren. Auch Orpheus, der durchaus das Zeug dazu hatte, zum vielschichtigen Bösewicht zu werden, entwickelt sich in meinen Augen zu rasant und verpasst Potenzial in dieser Fortsetzung, die durch ihre Kürze und ihr Tempo deutlich zu wenig Raum für ihre Figuren lässt. Ich komme also immer wieder zu einem Knackpunkt zurück: Das Buch ist zu kurz! Mit etwas mehr Umfang hätte der Konflikt komplexer, die Auflösung runder und die Figuren tiefer sein können. Hätte es diesen Band also gebraucht? Eigentlich nicht. War es trotzdem schön, in die Tintenwelt zurückzukehren. DEFINITIV!

“Geschichten, mein Herz, sind wie unsere Zelte: ein Zuhause, das man mit sich tragen kann.”



Fazit:


"Die Farbe der Rache" ist ein gelungenes Spin-Off, das an die Atmosphäre und Magie der Tintenwelt-Trilogie anknüpfen kann. Allerdings war das Buch deutlich zu kurz: Mit etwas mehr Umfang hätte der Konflikt komplexer, die Auflösung runder und die Figuren tiefer sein können.

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Eine unterhaltsame neue Ausgabe

Asterix 40
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Eine wirkliche Rezension will ich zu diesem Comic eigentlich gar nicht verfassen, als bekennender "Asterix und Obelix"-Fan muss ich jedoch einige Worte zu der neuen Ausgabe loswerden, die ich wenige Tage ...

Eine wirkliche Rezension will ich zu diesem Comic eigentlich gar nicht verfassen, als bekennender "Asterix und Obelix"-Fan muss ich jedoch einige Worte zu der neuen Ausgabe loswerden, die ich wenige Tage nach dem Erscheinungstermin gelesen habe.

Nach 39 witzigen Vorgängern aus den unterschiedlichsten Zeiten muss der 40. Band der Kultcomicreihe, nun geschrieben von dem französischen Comicautor, Romancier und Musiker Fabcaro und illustriert von Didier Conrad, gewisse Erwartungen erfüllen und der Tradition treu bleiben. Dementsprechend überrascht war ich, wie viele neumodische Ideen und aktuelle Themen hier vorgebracht werden. Egal ob Homöopathie, E-Scooter, Stau, Verspätungen öffentlicher Verkehrsmittel, Achtsamkeit, Vegetarismus oder politische Korrektheit - hier werden viele New-Age-Ideen parodiert, aber auch die gesellschaftlichen Muster im gallischen Dorf hinterfragt. Zwar ändert sich am Status Quo der konservativen Welt der Gallier auch durch die neue Mentalität der weißen Iris nicht - die Figuren prügeln sich weiterhin bei jeder Gelegenheit, zelebrieren ein traditionelles Geschlechterbild und essen Unmengen an Fleisch -, für einen Asterix-Comic fand ich diese Ausgabe jedoch sehr progressiv. Einige Darstellungen sind dabei wie immer sehr überspitzt dargestellt und leider löst sich der Konflikt am Ende auch recht leicht auf, insgesamt finde ich die Jubiläumsausgabe aber sehr gelungen.

Auch die Illustrationen sind wie immer einfach klasse, auch wenn mir die typische Einleitung über die römische Besatzung Galliens am Anfang des Heftes dieses Mal gefehlt hat. Hier unternehmen wir unter anderem zusammen mit Gutemine einen Ausflug nach Lutetia, welches mit vielen kleinen Anspielungen auf aktuelles Großstadtleben verzaubert.

FAZIT

Eine unterhaltsame neue Ausgabe mit vielen Anspielungen auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen, die allerdings nicht wirklich gesellschaftskritisch wird. Es ist und bleibt eben ein traditioneller Asterix-Comic!

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Eine unterhaltsame neue Ausgabe!

Asterix 40
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Eine wirkliche Rezension will ich zu diesem Comic eigentlich gar nicht verfassen, als bekennender "Asterix und Obelix"-Fan muss ich jedoch einige Worte zu der neuen Ausgabe loswerden, die ich wenige Tage ...

Eine wirkliche Rezension will ich zu diesem Comic eigentlich gar nicht verfassen, als bekennender "Asterix und Obelix"-Fan muss ich jedoch einige Worte zu der neuen Ausgabe loswerden, die ich wenige Tage nach dem Erscheinungstermin gelesen habe.

Nach 39 witzigen Vorgängern aus den unterschiedlichsten Zeiten muss der 40. Band der Kultcomicreihe, nun geschrieben von dem französischen Comicautor, Romancier und Musiker Fabcaro und illustriert von Didier Conrad, gewisse Erwartungen erfüllen und der Tradition treu bleiben. Dementsprechend überrascht war ich, wie viele neumodische Ideen und aktuelle Themen hier vorgebracht werden. Egal ob Homöopathie, E-Scooter, Stau, Verspätungen öffentlicher Verkehrsmittel, Achtsamkeit, Vegetarismus oder politische Korrektheit - hier werden viele New-Age-Ideen parodiert, aber auch die gesellschaftlichen Muster im gallischen Dorf hinterfragt. Zwar ändert sich am Status Quo der konservativen Welt der Gallier auch durch die neue Mentalität der weißen Iris nicht - die Figuren prügeln sich weiterhin bei jeder Gelegenheit, zelebrieren ein traditionelles Geschlechterbild und essen Unmengen an Fleisch -, für einen Asterix-Comic fand ich diese Ausgabe jedoch sehr progressiv. Einige Darstellungen sind dabei wie immer sehr überspitzt dargestellt und leider löst sich der Konflikt am Ende auch recht leicht auf, insgesamt finde ich die Jubiläumsausgabe aber sehr gelungen.

Auch die Illustrationen sind wie immer einfach klasse, auch wenn mir die typische Einleitung über die römische Besatzung Galliens am Anfang des Heftes dieses Mal gefehlt hat. Hier unternehmen wir unter anderem zusammen mit Gutemine einen Ausflug nach Lutetia, welches mit vielen kleinen Anspielungen auf aktuelles Großstadtleben verzaubert.

FAZIT

Eine unterhaltsame neue Ausgabe mit vielen Anspielungen auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen, die allerdings nicht wirklich gesellschaftskritisch wird. Es ist und bleibt eben ein traditioneller Asterix-Comic!

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Überzeugt mit minimalistischer Eleganz und Authentizität!

Die Blüten der Sonne
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"The Sun and her Flowers" ist mein zweiter Gedichtband von Rupi Kaur und mein erstes von der Autorin selbst eingelesenes Hörbuch. Zuvor habe ich bereits "Milk and Honey" als englisches eBook gelesen. Genau ...

"The Sun and her Flowers" ist mein zweiter Gedichtband von Rupi Kaur und mein erstes von der Autorin selbst eingelesenes Hörbuch. Zuvor habe ich bereits "Milk and Honey" als englisches eBook gelesen. Genau wie "Milk and Honey" ist auch diese Anthologie in eher einfacher Sprache gehalten, sodass auch Menschen mit eher geringen Englischkenntnissen den Originalzeilen gut folgen können. Genau wie Atticus schreibt Rupi Kaur keine schwere, verschwurbelte Lyrik, die man erst analysieren, interpretieren und auseinandernehmen muss. Stattdessen erzählt sie leicht, klar und doch wunderschön von der tröstlichen Süße, welche auch in schwierigen Lebenssituationen zu finden ist. Thematisch adressiert werden dabei Themen wie Liebe, Beziehungen, Verlust, Gewalt, Missbrauch, Erziehung, Familie, Körper, Identität, Kultur und Nähe. Während im ersten Drittel viele eher düstere Gedichte zu finden waren, die vergangenen Schmerz verarbeiten, wird der Ton gegen Ende deutlich positiver. Egal welche Länge, welches Thema oder welche Stimmung - hier scheint immer eindringlich, kraftvoll und lebendig eine Botschaft durch die Zeilen: Selbstliebe und der Stolz darauf, eine Frau zu sein!

DAS URTEIL:
Eine lesenswerte Anthologie über Liebe, Beziehungen, Verlust, Gewalt, Missbrauch, Erziehung, Nähe, Selbstliebe und der Stolz darauf, eine Frau zu sein! Rupi Kaurs Gedichte überzeugen mit minimalistischer Eleganz und Authentizität!

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Überzeugt mit minimalistischer Eleganz und Authentizität!

Die Blüten der Sonne
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"The Sun and her Flowers" ist mein zweiter Gedichtband von Rupi Kaur und mein erstes von der Autorin selbst eingelesenes Hörbuch. Zuvor habe ich bereits "Milk and Honey" als englisches eBook gelesen. Genau ...

"The Sun and her Flowers" ist mein zweiter Gedichtband von Rupi Kaur und mein erstes von der Autorin selbst eingelesenes Hörbuch. Zuvor habe ich bereits "Milk and Honey" als englisches eBook gelesen. Genau wie "Milk and Honey" ist auch diese Anthologie in eher einfacher Sprache gehalten, sodass auch Menschen mit eher geringen Englischkenntnissen den Originalzeilen gut folgen können. Genau wie Atticus schreibt Rupi Kaur keine schwere, verschwurbelte Lyrik, die man erst analysieren, interpretieren und auseinandernehmen muss. Stattdessen erzählt sie leicht, klar und doch wunderschön von der tröstlichen Süße, welche auch in schwierigen Lebenssituationen zu finden ist. Thematisch adressiert werden dabei Themen wie Liebe, Beziehungen, Verlust, Gewalt, Missbrauch, Erziehung, Familie, Körper, Identität, Kultur und Nähe. Während im ersten Drittel viele eher düstere Gedichte zu finden waren, die vergangenen Schmerz verarbeiten, wird der Ton gegen Ende deutlich positiver. Egal welche Länge, welches Thema oder welche Stimmung - hier scheint immer eindringlich, kraftvoll und lebendig eine Botschaft durch die Zeilen: Selbstliebe und der Stolz darauf, eine Frau zu sein!

DAS URTEIL:
Eine lesenswerte Anthologie über Liebe, Beziehungen, Verlust, Gewalt, Missbrauch, Erziehung, Nähe, Selbstliebe und der Stolz darauf, eine Frau zu sein! Rupi Kaurs Gedichte überzeugen mit minimalistischer Eleganz und Authentizität!

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