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Veröffentlicht am 18.03.2024

Tolles Irland Feeling

Songs of Emerald Hills
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Noch hat Caroline den Tod ihrer besten Freundin nicht verarbeitet, zu viele Erinnerungen sind um sie herum. Das Jurastudium bereitet ihr ebenfalls keinen Spaß. Zufällig stößt sie dann auf eine Anzeige: ...

Noch hat Caroline den Tod ihrer besten Freundin nicht verarbeitet, zu viele Erinnerungen sind um sie herum. Das Jurastudium bereitet ihr ebenfalls keinen Spaß. Zufällig stößt sie dann auf eine Anzeige: Eine ältere Frau in Irland benötigt Hilfe im Haushalt. Kurzerhand packt Caroline ihre Sachen ohne ihren Eltern Bescheid zu geben. In Irland gelandet läuft der Start nicht wie geplant. Ihre Gastgeberin scheint ihre Hilfe nicht zu wollen und Caroline spricht kein Wort gälisch. Sie lernt ihren Nachbar kennen, Connor und fühlt sich gleich zu ihm hingezogen. Auch Connor vermisst eine Person in seinem Leben und kämpft um die Sprachschule. Dass Caro nur ein Jahr bleibt macht es ihm schwer, denn Verluste hatten sie beide genug in ihrem Leben..

Dieses Buch ist das zweite, welches ich von der Autorin lese und das erste ihrer neusten Reihe. Das Thema Irland hat mich gleich angesprochen, so wollte ich das Buch unbedingt lesen.
Caroline mochte ich im Allgemeinen gerne. Ich fand sie sympathisch und mochte wie sie einfach auf eigene Faust loszieht. Auch ihre Gefühle am Anfang konnte ich nachvollziehen.
Dass der Tod ihrer besten Freundin ihr nahegeht verstehe ich, dass sie sie vermisst und sich wünscht sie wäre noch da, verstehe ich. Ich fand es nur ein bisschen zu viel. Wäre es ihre Schwester gewesen oder sie in einer Beziehung gewesen wäre es für mich nachvollziehbarer.
Connor mochte ich gerne. Mir hat sehr gut gefallen wie er sich um die Sprachschule bemüht und um die gälische Sprache kämpft. Es war schön zu lesen für was er brennt und was ihm den Weg versperrt.
Der Schreibstil fand ich persönlich okay. Ich konnte mir Irland und die Umgebung vorstellen und auch die Personen mochte ich. Ob es die alte Schule oder sie etwas schrullige Mrs. Conolly war, mir gefiel welche Bilder in meinem Kopf entstanden sind. Was ich nie verstehen kann ist warum es als übergriffig betitelt wird wenn eine Person einer anderen helfen will. Die irischen Sätze im Buch fand ich toll auch wenn es mich manchmal etwas aus der Geschichte gerissen hat.
Was ich wirklich nicht verstehen kann ist der Logikfehler in diesen Buch, den ich so noch in keinem hatte. Während der ersten Seite hatte Caroline eine Schwester namens Lena. Später behauptet sie dann keine Schwester zu haben und wenig später wird sie wieder erwähnt. Wie dieser Fehler nicht bemerkt werden konnte ist mir ein Rätsel. Zudem ändert es für mich auch wie die mit dem Tod ihrer Freundin umgeht, da eine Schwester da vielleicht hilfreich wäre.
Insgesamt hatte das Buch seine Höhen und Tiefen. Teilweise kam ich gut voran, doch wirklich fallen lassen konnte ich mich nicht. Dennoch hat mir der „irische Teil“ des Buchs gut gefallen. Für mich ist es kein Highlight, aber schön für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Toller Schreibstil und guter Umgang mit den themen

Wir irgendwann
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Als plötzlich eine junge Frau vor Emmeline steht und behauptet Em sei ihr Mutter hält sie das ganze für einen sehr schlechten Scherz. Denn seit sie vor zwanzig Jahren einen Unfall hatte, kann sie keine ...

Als plötzlich eine junge Frau vor Emmeline steht und behauptet Em sei ihr Mutter hält sie das ganze für einen sehr schlechten Scherz. Denn seit sie vor zwanzig Jahren einen Unfall hatte, kann sie keine Kinder mehr bekommen. Doch die Frau und ihr Freund scheinen überzeugt, dass sie die ist nach der sie gesucht haben. Als dann Ems Mutter dazustößt und ihr eröffnet, dass die beiden die Wahrheit sagen fällt sie aus allen Wolken. Als sie sich ein bisschen gefangen hat tut sie es ihrer Tochter gleich und macht sich auf den Weg um Vics Vater zu finden, den sie seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen hat.

Erst vor kurzem habe ich den ersten Teil der Reihe gelesen und wollte unbedingt wissen wie es mit Emmeline und ihrer Geschichte weitergeht.
Die ersten 50 Seiten fand ich ehrlich gesagt ziemlich langweilig. Nicht weil es schlecht geschrieben war, nur gab es viele Wiederholungen aus dem Buch davor. Lediglich ein paar Rückblenden waren neu. Wäre das Buch länger gewesen hätte ich das nicht so schlimm gefunden, bei einem Buch von 300 Seiten hätte man die Wiederholungen weglassen können und mehr Raum fürs Ende zu schaffen.
Als es dann weiterging hat mir das Buch gleich besser gefallen und ich hab mehr Freude an der Geschichte gehabt.
Emmeline lernt man in diesem Buch erst richtig kennen und ich mochte sie gerne. Erst erfährt sie dass sie eine Tochter hat und dass ihre Eltern sie jahrelang angelogen haben. Was sie erfährt ist wirklich krass. Wie ihre Eltern nur so handeln konnten ist mir ein Rätsel und auch Emmeline muss vieles verdauen. Ich mochte wie sie mit der Situation umgeht und alles in ihrem Tempo macht und ihre Tochter langsam kennenlernt.
Toll war, dass man durch Liams Perspektive alles von damals hautnah mitbekommt. So konnte man sich besser in ihn aber auch in Emmeline von damals hineinversetzten. Mir haben die Rückblenden besonders gut gefallen
Das Buch hält wirklich emotionale Szenen bereit von denen einige einem einfach nur das Herz zerreißen. Es gab kein unnötiges Drama sondern das Verhalten und Reaktionen der Personen fand ich sehr passend zu der Geschichte.
Ein bisschen habe ich die Landschaft und Umgebung vermisst die in Band 1 beschrieben wurde. Auch die Wiederholungen am Anfang haben dazu beigetragen, dass es für mich „nur“ 4 Sterne werden. Ebenfalls aufgefallen ist mir dass öfters der Altersunterschied erwähnt wurde, der gerade mal 2 Jahre betrug, was ich nicht erwähnenswert finde. Insgesamt habe ich wirklich gerne in dem Buch gelesen. Passender als der letzte Satz des Klappentextes kann ich das Buch nicht beschrieben : Eine Reise zu dem Mann an den sich nur ihr Herz erinnern kann.“

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Das emotionale hat gedauert

The Peace That Is You
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Man könnte sagen, dass Fiona auf der Flucht ist. Doch nicht vor der Polizei, sondern vor ihrem Ex. Sie spart soviel sie kann um ihrem Ziel näher zu kommen: Sie möchte nach Costa Rica um dort frei zu sein ...

Man könnte sagen, dass Fiona auf der Flucht ist. Doch nicht vor der Polizei, sondern vor ihrem Ex. Sie spart soviel sie kann um ihrem Ziel näher zu kommen: Sie möchte nach Costa Rica um dort frei zu sein und ihrem Traum zu verwirklichen. An einem Abend trifft sie in einer Bar auf Nik, einen jungen Mann mit vielen Tattoos. Er lebt vom Pokern und reist ständig herum. Seit er denken kann, hat Nik eine Gabe, er kann in Menschen lesen und sieht ihre Persönlichkeit. Nur bei Fiona findet er Ruhe. Doch wird sie ihm auch noch vertrauen wenn sie die Wahrheit kennt?


Es ist noch nicht lange her seit ich Band 1 gelesen, so fand ich toll dass es zu Beginn mit den Protagonisten aus Band 1 weitergeht, bevor dann Kapitel 1 beginnt.
Das Buch hat mich ziemlich schnell in seinen Bann gezogen und ich habe mit einem Roadtrip oder ähnlichem gerechnet.
Nikolai ist ein toller und mit seinen vielen Tattoos ein ziemlich bunter Protagonist. Durch seine Gabe hat das Buch einen Fantasieanteil, der mir gut gefallen hat. Die Autorin hat es wirklich verstanden zu beschreiben wie Nik die Personen um sich herum sieht und wie seine Gabe funktioniert. Ich mochte es sehr gerne ihn dabei zu begleiten.
Auch Fiona mit den rosa Strähnchen hat schnell meine Sympathie bekommen. Man erfährt, dass sie wegläuft, aber es wird nicht gleich die ganze Geschichte erklärt. So kommen nach und nach Details ans Licht, die dazu geführt haben, dass ich immer mehr wissen wollte. Nach und nach wurde auch mehr über ihren Ex beschrieben, was wirklich ein unfassbarer Typ war.
Ich mochte wie die Geschichte von Fiona und Nik langsam begann und die beide füreinander da waren und immer Verständnis für den anderen hatten.
Wie auch in den Büchern zuvor mochte ich den Schreibstil sehr gerne und ich habe mir ein paar Zeilen markiert. Die Umgebung war vielseitig und es wurde immer sehr schön beschrieben. Auch die Pokerszene, von der ich keine Ahnung habe, wurde so dargestellt, dass ich Spaß daran hatte. Es hat ein bisschen gedauert bis mich das Buch wirklich emotional abholen konnte, aber im Allgemeinen hat mir das Buch gut gefallen.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Wie immer ein Highlight

Todesrache
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Nach dem letzten Fall hat Profiler Maarten S. Sneijder fast sein gesamtes Team verloren. Auch seine Kollegin Sabine Nemez hat es erwischt, denn sie ist seitdem verschwunden, niemand weiß ob sie noch lebt. ...

Nach dem letzten Fall hat Profiler Maarten S. Sneijder fast sein gesamtes Team verloren. Auch seine Kollegin Sabine Nemez hat es erwischt, denn sie ist seitdem verschwunden, niemand weiß ob sie noch lebt. Sneijder geht ihr Verlust nahe. So klingelt es noch gerade rechtzeitig an der Tür bevor er sich das Leben nimmt. Es gibt neue Hinweise dass Sabine noch am Leben ist. Jetzt braucht Sneijder so schnell wie möglich ein neues Team.

Wie dieses Buch so lange auf meinem SuB verweilen konnte, ist mir ein Rätsel. Wie auch in allen Bänden vorher wurde ich nicht enttäuscht und fand das Buch von Anfang bis Ende spannend.
Maarten S. Sneijder ist einer der besten Ermittler und einfach ein Charakter für sich. Auch in diesem Band war er wieder sarkastisch und unausstehlich, aber auf die beste Art und Weise. Zusammen mit dem Kriminalkommissar Pulaski hat mir die Reihe sogar noch besser gefallen. Auch Pulaski ist eine Nummer für sich und den gelegentlichen Schlagabtausch der beiden hat mich manchmal schmunzeln lassen.
Neben dem Profiler und dem Kommissaren kommt Miyu ins Team. Sie hat Asperger und möchte Ermittlerin werden. Sie ist belastbar und arbeitet logisch. Es war sehr interessant zu sehen wie sie im Team ermittelt und ich hoffe noch mehr von ihr zu lesen.
In dem Buch laufen ein paar Handlungsstränge parallel so dass es nie langweilig wird. So erfährt man was mit Sabine passiert und fiebert mit ihr mit. Gleichzeitig begleitet man Familie Gehrlach, der Richter ist mit seiner Familie campen, dabei wird er, seine Frau und Stieftochter entführt. Gleichzeitig begleitet man Sneijder bei seinen Ermittlungen. Man wird auf Trapp gehalten, doch es war nie zuviel und mir haben die einzelnen Handlungstränge gut gefallen.
Mir hat dieser Thriller wirklich gut gefallen. Es werden verschiedene Themen bearbeitet, die alle krass sind. Die Ermittlungen waren spannend und ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen.
Die Danksagung verspricht noch zwei weitere Bände auf die ich mich riesig freue.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Lesenswert

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Nachdem Tod ihres besten Freundes Lark begann für Eden Collins die schwerste Zeit ihres Lebens. In ihrem letzten Highschooljahr wurde über sie getuschelt, sie hatte keine Freunde und wurde ständig anklagend ...

Nachdem Tod ihres besten Freundes Lark begann für Eden Collins die schwerste Zeit ihres Lebens. In ihrem letzten Highschooljahr wurde über sie getuschelt, sie hatte keine Freunde und wurde ständig anklagend angesehen. Als sie an der Woodford Academy angenommen wird, möchte sie alles ändern und vor allem Freunde finden. Bereits bei der Überfahrt zur Insel landen ihre Papiere im Dreck und dann bekommt sie auch nicht das Zimmer auf das sie sich gefreut hatte. Auch ihr erster Kurs läuft nicht wie geplant: In einem sozialen Experiment kommen ihre Erinnerungen und Geheimnisse hoch. Und ausgerechnet William Grantham, der Milionenerbe, dessen Familie die Renovierung des Gebäudes bezahlt hat bemerkt es...

Ich habe mich so gefreut wieder ein Buch von Nikola Hotel zu lesen, denn bisher habe ich jedes ihrer Bücher verschlungen. Ich hab ein paar Seiten gebraucht, aber dann war ich in der Geschichte drin und ich hab es geliebt.
Eden mochte ich sofort, sie wirkte auf den ersten Blick organisiert und ein bisschen Chaotisch. Sie hat einen Verlust erlitten und klammert sich an einen Stein, den sie von Lark bekommen hat. Ihre Gefühle fand ich nachvollziehbar und auch dass ihr das Loslassen und verarbeiten schwerfällt konnte ich verstehen.
William war ein toller Protagonist und nach und nach mochte ich ihm immer mehr. Das Thema um seine „Makel“ hatte ich noch nicht so oft in Büchern und ich fand toll wie seine Unsicherheit und der Umgang beschrieben wurde. Ebenso gefiel mir seine Einstellung zum Thema Erbe, was in einem der Spiele nochmal verdeutlicht wurde.
Mir gefiel das Setting unglaublich gut. Von Beginn an wurde beschrieben wie die Umgebung aussieht, ob es der Anfang war mit Eden im Bus, oder die Schule, alles wurde lebendig. Die Gestaltung des Buches und die wunderschönen Blackoutpoetry hat das ganze perfekt ergänzt. Der Schreibstil ließ mich nur so durch die Seiten fliegen. Ich glaube im ganzen Buch zusammengenommen war es vielleicht eine halbe Seite die ich nicht ganz so perfekt fand, aber alles in allem hat das Buch Highlightpotenzial. Das Ende hat auf jeden Fall ein interessanter Band 2 versprochen.

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