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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2022

Zucker!

Ein Junge namens Weihnacht
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Wer mich kennt, der weiß, dass ich der absolute Grinch bin. Nichtsdestotrotz wollte ich in diesem Jahr Weihnachtsbücher lesen und das tat ich auch. "Ein Junge namens Weihnacht" sprang mich durch die Werbung ...

Wer mich kennt, der weiß, dass ich der absolute Grinch bin. Nichtsdestotrotz wollte ich in diesem Jahr Weihnachtsbücher lesen und das tat ich auch. "Ein Junge namens Weihnacht" sprang mich durch die Werbung für den erschienen Kinofilm förmlich an. Nachdem ich dann noch die Ausgabe mit dem original Cover entdeckte, war es endgültig um mich geschehen. Auch wenn Kitsch und Glitzer eigentlich nicht so meins sind, so war ich direkt schockverliebt, denn das Buch ist optisch einfach absolut süß und glitzert. Die Illustrationen in seinem Inneren sind auch einfach unfassbar schön.

Die Geschichte selbst ist einfach so zauberhaft. Der Vater, der alles für sein Kind tut. Die garstige Tante, die man beim Lesen ab der ersten Sekunde hasst. Und die atemberaubende Reise an den Nordpol. Matt Haig verzaubert mit einem schnörkellosen Schreibstil, greifbarer Atmosphäre und ganz viel Herzensgüte, die jeder Charakter - außer vielleicht die Tante - tief in sich trägt. Er schafft es des Zauber der Weihnacht, auch für Weihnachtsmuffel wie mich, greifbar zu machen. Es bereitete einfach unfassbar viel Freude die Geschichte des kleinen Nikolas zu lesen und ich weiß jetzt schon was ich kommende Weihnacht lesen werde, denn es gibt noch weitere Weihnachtsbücher aus der Feder von Matt Haig.

Mit diesem Buch vermittelt er nicht nur, dass man manchmal vielleicht ein wenig Zeit braucht um seinen eigenen Weg zu finden, sondern auch, dass wir doch alle im Grunde alle etwas gutes in uns tragen. Das wir lernen sollten zu verzeihen und nicht direkt alles zu verteufeln, nur weil wir einmal schlechte Erfahrungen gemacht haben. Es zeigt, dass nicht alle Veränderungen gut sind, oder aber auch, dass man manchmal mit Veränderungen Dinge zum Guten wenden kann. Das wir Herzensgüte haben sollten, weil es das Leben einfach lebenswerter macht. Doch, wie man sich sicher denken kann, ist dies natürlich nicht alles, denn die Geschichte zeigt auch, wie furchtbar die Welt sein kann - Stichwort: böse Tante -, und dass das Leben unweigerlich mit dem Tod verknüpft ist. Entsprechend gibt es auch traurige und sehr herzergreifende Passagen. Doch dies rundete die Geschichte für mich persönlich auch ab, da es das Ganze authentisch macht.

Fazit:

Eine zauberhafte Geschichte über einen Jungen, der an Wunder glaubte und schlussendlich sein ganz eigenes Wunder fand.

Veröffentlicht am 28.02.2022

Um was geht's hier?

14 Falken
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Die ersten fünfzig Seiten, bei diesem doch recht dünnen Buch, hatte ich fix gelesen. Es war recht angenehm zu lesen, zumindest die Passagen, die aus der Sicht der dritten Person erzählt wurden. Danach ...

Die ersten fünfzig Seiten, bei diesem doch recht dünnen Buch, hatte ich fix gelesen. Es war recht angenehm zu lesen, zumindest die Passagen, die aus der Sicht der dritten Person erzählt wurden. Danach ging es für mich nur noch Berg ab. Die Szenen aus Talyors Sicht waren oft sehr konfus und machten für mich nur wenig Sinn. Oft hatte man das Gefühl, als stünde sie unter Drogen oder als sei sie nicht ganz bei sich. Vergebens suchte ich den roten Faden und wurde immer frustrierter. Nach 100 Seiten lies ich das Buch erst mal einen Monat liegen und überflog es danach mehr, als das ich es las. Ich fand einfach keinen Zugang, verstand nicht was mir die Autorin hier erzählen will und besonders die Art fand ich doch etwas anstrengend. Ich weiß gar nicht was ich noch groß zu dem Buch sagen soll, denn eigentlich ist alles gesagt. Die Charaktere waren nicht greifbar, der Stil mitunter absolut nicht erträglich und die Geschichte einfach nicht lesenswert für mich.

Fazit:

Was gut begann endete mit einem fast Abbruch.

Veröffentlicht am 26.01.2022

Genau mein Humor.

Doktor Maxwells wunderliches Zeitversteck
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Wieder eine unterhaltsame Geschichte, jedoch mit weit weniger Reisen als gewohnt. In diesem Band stand das St. Mary's Institut selbst im Vordergrund. Wir lernen einen ganz neue Institution kennen und zwar ...

Wieder eine unterhaltsame Geschichte, jedoch mit weit weniger Reisen als gewohnt. In diesem Band stand das St. Mary's Institut selbst im Vordergrund. Wir lernen einen ganz neue Institution kennen und zwar die Zeitpolizei. Zudem ist es an sich sehr spannend, da Max sich komplett neu einfinden muss, denn schließlich lebt sie das Leben einer anderen. Glücklicherweise scheinen jedoch nur die geteilten Erinnerungen abzuweichen, den schrägen Humor haben alle beibehalten. Obwohl ich mich nicht gerade für historisches begeistern kann, durfte ich wieder einmal feststellen, dass ich absolut dazu gehöre. Besonders als Max einen Witz vom Stapel lies, den nur sie lustig fand, musste ich schallend mit lachen.

In diesem Band störte es mich weniger, dass es keine große Mission gab, da es eine große Geschichte gab, sodass ich gut unterhalten wurde. Ganz verstanden habe ich zwar nicht alles, besonders als es darum ging eine Art Konferenz abzuhalten um eine gewisse Entscheidungen zu treffen. Ich denke, dass es sich hierbei um eine der typischen Szenen handelte, die für mich zeitlich nicht schlüssig waren und weswegen ich immer etwas vorsichtig bin mit Zeitreise Büchern. Doch wenn's nur an dieser einen Situation hängt, dann soll es so sein. Ich finde es absolut großartig, dass die Bücher weiter übersetzt werden und wir sie im deutschsprachigen Raum auch lesen können. Schon allein wegen des Humors und der sympatischen Charaktere würde ich keinen Band mehr verpassen wollen.

Fazit:

Eine der besten Reihen für eine kurzweilige und gut Unterhaltung.

Veröffentlicht am 26.01.2022

Dämonisch komisch!

Ein Dämon zu viel
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Simon Jäger ist nun wahrlich kein unbekannter Name am Hörbuchsprecher Himmel und was soll ich sagen,.... er hat zu recht einen Platz unter den Sternchen. Ich könnte mir spontan niemand besseren für diese ...

Simon Jäger ist nun wahrlich kein unbekannter Name am Hörbuchsprecher Himmel und was soll ich sagen,.... er hat zu recht einen Platz unter den Sternchen. Ich könnte mir spontan niemand besseren für diese Geschichte vorstellen, die perfekt war für den überladenen Kopf zum Jahresende. Was hab ich gelacht! Die Welt an sich wird eher am Rande angeschnitten, aber was man erzählt bekommt sorgt schon für den einen oder anderen Lacher. Besonders die nähere Beschreibung der Teufler, wobei es sich um eines der vier Dämonen Völker handelt. Die Dialoge zwischen dem Dämon Aahz und seinem (neuen) Auszubildenden Skeeve sind einfach urkomisch, weil letzterer zumeist nicht immer versteht - oder verstehen will - was ihm sein neuer Lehrmeister zu sagen hat. Zudem befinden sich die beiden auf einer, wie soll ich sagen, kleinen Reise um diverse Antworten zu finden und währenddessen treffen sie auf allerhand interessante Wesen und Gestalten, die ihren Teil zur Unterhaltung beitragen.

Eine urkomische Geschichte, mit viel Sarkasmus, köstlichem Humor und ganz viel Charme, wie ich finde. Ich freue mich schon unglaublich auf die folgenden Bände, die ich auf keinen Fall verpassen möchte. Aahz hat es am Ende auch tatsächlich geschafft, dass ich selbst nicht mehr wusste was ich denn nun eigentlich glauben soll, denn wenn er etwas kann, dann ist es seine Zuhörer von etwas zu überzeugen, das er von sich gibt. Einfach herrlich, kurzweilig und hörenswert.

Fazit:

Dämonisch komische sowie kurzweilige Unterhaltung mit einer Prise Magie.

Veröffentlicht am 25.01.2022

Spielerisches Lernen

Wieso? Weshalb? Warum? junior AKTIV: Unsere Natur
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Der Block enthält liebevolle Illustrationen und lehrreiche Texte über die Natur, die selbstverständlich vorgelesen werden müssen, jedoch zum Lesen lernen animieren. Deren Bewohner werden erklärt sowie ...

Der Block enthält liebevolle Illustrationen und lehrreiche Texte über die Natur, die selbstverständlich vorgelesen werden müssen, jedoch zum Lesen lernen animieren. Deren Bewohner werden erklärt sowie ihre Aufgaben. Um den Lernprozess zu vereinfachen gibt es kleine Rätsel und Aufgaben, die es zu lösen gilt. Die Ausmalbilder dürften auch für die meisten Jungen kein Problem sein, die sich oft etwas schwerer tun beim Malen, da sie zumeist aus großen Flächen bestehen. Bei uns klappte das auf jeden Fall prima. Das Ausschneiden sollte selbstverständlich unter Aufsicht erfolgen, aber auch diese Flächen sind so groß und wenig anspruchsvoll, dass die Finger mit ein wenig Führung nicht wirklich in Gefahr sind – so zumindest mein Erfahrungswert mit einem vierjährigen Jungen.

Für Unterwegs finde ich den Block jetzt eher weniger spannend, da gerade der aktive Part den Mehrwert ausmacht und man schließlich nicht immer eine Schere sowie Kleber mit nehmen möchte. Jedoch die Ausmalbilder sind sicher eine tolle Beschäftigung für unterwegs. Durch das Blockformat ist das Raustrennen von einzelnen Seiten auch kein Problem, wodurch nicht alles mitgeschleppt werden muss. Wer auf der Suche nach Material für spielerisches Lernen ist, der ist hier gut bedient.