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Veröffentlicht am 14.01.2023

Einer meiner Lieblinge aus 2022

Blacks Blood
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Blacks Blood, ein Urban/Dark Fantasy Roman über Vampire musste ich einfach lesen. Ich liebe Vampire, ich liebe Urban Fantasy und hatte dementsprechend hohe Erwartungen. Nicht zuletzt auch wegen dem Cover. ...

Blacks Blood, ein Urban/Dark Fantasy Roman über Vampire musste ich einfach lesen. Ich liebe Vampire, ich liebe Urban Fantasy und hatte dementsprechend hohe Erwartungen. Nicht zuletzt auch wegen dem Cover. Es hat mich einfach von Anfang an in seinen Bann gezogen. Schwarz und Rot zusammen mit den rosé-schimmernden Verzierungen. Besonders der Kelch hat mich aufmerksam gemacht. Die Atmosphäre spiegelt für mich einen Teil dessen wider, was Vampire in meinen Augen ausmacht: Geheimnisvoll, mystisch, gefährlich und dennoch verlockend.
Vom Inhalt her kann ich mich wirklich nur sehr, sehr wenig beklagen. Ich war nach ein bis zwei Kapitel in der Handlung gefangen. Primär geht es um Victoria, die sich in den hübschen Museumsbesucher verliebt um später herausfinden, dass er der älteste Sohn Draculas ist und es ihre Aufgabe ist diesen zu töten. An Spannung mangelt es in Stella Freewaters Roman nicht. Ständig passieret irgendetwas und wenn man denkt, jetzt hat man erst einmal seine Ruhe, passiert schon das Nächste. Im Laufe der Handlung sind mir die einzelnen Charaktere so richtig an Herz gewachsen, jeder mit seinen Fehlern und Vorzügen. Ganz besonders haben Charlotte und Sergej es mir angetan. Von Minute 1 an habe ich gebetet, dass die beiden nicht doch sterben würden. Andererseits gab es dann noch Eric und Isa. Unsympathischer hatten die beiden einfach nicht sein können, was gut gemacht ist, denn es kann ja nicht jeder immer alle Herzen erobern, oder?
Leider gehört auch zu jedem Pro wieder ein Kontra. Die Dialoge, zwischen den Figuren wirkten auf mich ziemlich gestellt. Es hat einfach die Authentizität gefehlt. Wenn das Thema geändert werden musste, war in 80% der Fälle „Aber sag mal“ oder „Mal was anderes“. Das hätte man vielleicht anders lösen können. Zudem stört mich die letzte Szene ein wenig, weil es auf mich den Eindruck einer Notlösung macht. Wie kann man die Situation jetzt noch retten?
Dennoch, es sind nur Kleinigkeiten, die meiner Begeisterung nur geringfügig dämpfen konnten.
𝕱𝖆𝖟𝖎𝖙

Wer also Lust auf einen dunklen Vampirroman mit einem Hauch Gothic haben will, der sollte unbedingt mal bei Stella vorbeischauen. Blacks Blood ist bisher mit eines der besten Bücher die ich in diesem Jahr bisher lesen durfte und darf sich jetzt stolz einer meiner Lieblinge schimpfen. Trotz der kleinen Mängel schafft Aiden mit seinem Trupp also noch 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Über KI und Verantwortung

Athos 2643
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Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher. Nicht nur weil ich die Blautöne absolut toll finde und Neptun so wunderschön ist, sondern auch weil Neptun das Licht reflektieren kann und dadurch so toll glänzt. ...

Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher. Nicht nur weil ich die Blautöne absolut toll finde und Neptun so wunderschön ist, sondern auch weil Neptun das Licht reflektieren kann und dadurch so toll glänzt.
Über den Klappentext kann man sagen was man will. Ja, er ist kontrovers und in der heutigen Zeit nicht immer angebracht, sexistisch. Meine Meinung dazu ist aber eindeutig: Es ist reine Fiktion und deswegen für mich in Ordnung, solange es bei eben dieser Fiktion bleibt. Dazu kommt, dass Zack nur eine KI ist und kein Mensch.
Nun zum Inhalt. Wenn ich nicht an der Leserunde auf Lovelybooks teilgenommen hätte, hätte ich den halben Plot wieder vergessen, aber so konnte ich immer mal wieder meine Gedanken neu lesen und auf diesen aufbauen, weil das Buch doch recht kompliziert und keine Lektüre für das Entspannen am Abend ist. Es wird viel mich Fachbegriffen durch die Gegend geworfen und die Storyline ist doch sehr komplex. Trotzdem hat mir die Reise auf den kleinen Neptunmond sehr gefallen. Auch die Spannung war, nach einer kleinen Einführung in die Handlung, gegeben und blieb bis Ende des Falls auch vorhanden. Leider konnte sich die Kurve dann auf den letzten 50 Seiten nicht mehr halten und wirkte dann wie ein zu langer Epilog und das muss ich ehrlich nicht haben. Einen besonderen Eindruck haben die so genannten „Skleroiden“ bei mir hinterlassen. Ich kann nicht viel sagen ohne etwas vorwegzunehmen, aber diese Dinger sind gruselig und wenn man weiß, was sie eigentlich sind und wo sie herkommen, haben sie etwas Faszinierendes an sich.
Der Schreibstil ist etwas eigen und ich musste mich erst einmal daran gewöhnen. Man hat schließlich nicht jeden Tag einen auktorialen Ich-Erzähler. Aber, wenn man aus der Sicht einer KI liest, gehört es doch dazu. Schließlich haben diese Computer kein Empfinden, von dem sie uns erzählen können. Von daher ist auch das gut gemacht.
𝕱𝖆𝖟𝖎𝖙
Für mein ersten Sci-Fi Buch bin ich wirklich positiv überrascht. Der Inhalt kann auch das einhalten, was das Cover schon verspricht. Es ist kompliziert und man sollte sich auf alle Fälle vollkommen auf das Buch konzentrieren, wenn man es liest, da sonst der Faden verloren geht, es die 427 Seiten lohnen sich.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Gelungene Fortsetzung

Jack Morane
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Auch mit dem zweiten Band „Die Tafel des Schicksals“ der Jack Morane-Reihe bringt Tim Kotscha wieder einen phantastischen Thriller und übertrifft den ersten Band um einiges.
Zusammen mit Jack und Heather ...

Auch mit dem zweiten Band „Die Tafel des Schicksals“ der Jack Morane-Reihe bringt Tim Kotscha wieder einen phantastischen Thriller und übertrifft den ersten Band um einiges.
Zusammen mit Jack und Heather starten wir wieder mit Albträumen und verhängnisvollen Briefen, die einem schon aus dem ersten Band bekannt vorkommen, die einen Fragen lassen, was kommt jetzt, wenn das Tor zum Abyss in Chicago nicht mehr geöffnet werden kann? Zudem existiert noch immer der Orden, der Erebos aus seinem Gefängnis befreien will.
Jack Und Heathers Abenteuer nimmt schnell an Fahrt auf und konnte mich auch recht schnell abholen. Die Geheimnisse, die ich unbedingt lösen wollte, haben mich immer wieder zum Buch greifen lassen, auch wenn meine Augen eine Pause brauchten. An manchen Stellen war ich zwar etwas gelangweilt, weil die Handlung dann doch an einigen Stellen vorhersehbar wurde, Tim Kotscha verfolgt nämlich ein paar Muster, die sich durch sein gesamtes Buch ziehen, aber dann kamen auch wieder Szenen, die mich tiefgehend schockiert haben. Können wir einmal ganz kurz über Sally reden? Dieser Charakter, obwohl sie nur eine Randfigur ist, hat es geschafft, mich so aus der Fassung zu bringen, dass ich die Luft anhalten musste. Mehrfach.
Was Jack angeht, hat er einen großen Sprung gemacht. In Band eins war er mir flach vorgekommen, doch jetzt hat er endlich etwas an Tiefe gewonnen und einen wirklichen Charakter entwickelt. Zwar ist er in meinem Kopf noch nicht ganz eine lebendige Person, aber im Vergleich zum ersten Band hat sich einiges getan. Das gleiche gilt für Heather. Sie wirkt viel autonomer, hat ihre eigene Mission und ihren eigenen Konflikt, den sie austragen muss und ist nicht länger von Jack abhängig.
Auch stilistisch hat sich einiges getan. Der Schreibstil wirkt ausgereifter, besser. Einzig die Dialoge lesen sich noch gekünstelt, als wenn die Figuren von einem Skript ablesen würden.
Fazit:
„Jack Morane – Die Tafel des Schicksals“ ist ein gelungener Thriller-Roman, der den ersten Band in seiner Handlung und dem Charakterdesign überlegen ist. Die vielen schockierenden Elemente halten einen bei Laune und sorgen dafür, dass das Buch noch einige Zeit lang im Kopf bleibt. Bei dem Cliff Hanger am Ende muss ich einfach den nächsten Band lesen.

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Trotz Schwäche ein super Buch

Jack Morane
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Das Cover ist einfach gelungen. Die aufwendige Optik so wie die vielen Details sind wunderschön anzuschauen und geben den mystischen Eindruck wieder, die auch die Geschichte umspinnt. Ganz besonders gefällt ...

Das Cover ist einfach gelungen. Die aufwendige Optik so wie die vielen Details sind wunderschön anzuschauen und geben den mystischen Eindruck wieder, die auch die Geschichte umspinnt. Ganz besonders gefällt mir das Schwert mit seinen Gravuren!


Das Buch bietet an sich einen langwierigen Einstieg in die Handlung. Wir starten in Chicago und suchen erstmal nach dem verschwunden Onkel des Protagonisten Jack Morane. Und dieser Leitet uns dann erst weiter nach Kanada. Auch wenn man weiter in dem Buch liest, fallen doch immer wieder Szenen auf, die viel zu ausführlich sind und mich eher dazu verleitet haben, dass Buch wegzulegen. Das negative aber endlich mal bei Seite. Die Handlung, das Konzept des Tors zum Abyss mit all seinen Artefakten, die Hintergrundgeschichte und das Abenteuer war Spannend zu lesen. Als Jack dann von Heather getrennt wurde, hab ich mir richtig Sorgen gemacht. Die Charaktere hab ich alle so lieb gewonnen. Bis auf die Besessenen. Die kamen doch sehr gruselig rüber! So muss das sein. So gegen Mitte des Buches tun sich mehrere Handlungsstränge auf, die mich mehrfach wundern lassen haben, was da gerade passiert, aber auch diese werden am Ende zu einem großen Bild zusammengeführt.


Charakterlich fand ich Jack tatsächlich etwas schwach. Ja er nimmt eine zentrale Rolle ein, aber er scheint immer genügend Glück zu haben und über seine Vergangenheit erfährt man so gut wie gar nichts, was mich wundern lässt, ob es da überhaupt etwas tieferes gibt.


Fazit

"Jack Morane - Das Tor zum Abyss" ist ein Roman, der sich prima für Abende mit etwas Mystery eignet und für jeden Fan vom Übernatürlichen empfehlenswert. Trotz seiner Schwächen überzeugt der Roman doch in seinem Konzept und seiner Handlung.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Die Prophezeiung

Halbseelen
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Auch “Halbseelen – Die Prophezeiung”, den zweiten Band der Halbseelen-Trilogie von Mell E. Grosch durfte ich lesen und rezensieren. Danke dafür an die Autorin! Das Cover finde ich wieder einmal total gelungen ...

Auch “Halbseelen – Die Prophezeiung”, den zweiten Band der Halbseelen-Trilogie von Mell E. Grosch durfte ich lesen und rezensieren. Danke dafür an die Autorin! Das Cover finde ich wieder einmal total gelungen und passt wunderbar zum ersten Teil. Ohne viel vorwegzunehmen, gibt es schon kleine Hinweise auf den Verlauf der Handlung.
Die Handlung und den Gedanken dahinter fand ich ziemlich gut, da mit bisher noch keine Geschichte mit einer halben Seele untergekommen ist und somit etwas besonderes ist. Von daher war es wieder schön mit Nathaira, Brix, Raik und Shay auf Reisen zu gehen. Die Handlung hält einige Plottwists bereit und beantwortet bestehende Fragen genauso, wie sie neue aufwirft. Schade ist, dass ich an einigen Stellen das Gefühl hatte, dass es nicht voran ging und Nathaira nur auf einer Stelle treten würde, aber je weiter ich kam, desto mehr hat sich das dann auch wieder in Luft aufgelöst. Besonders gut hat mir der Teil mit den Göttern gefallen. Hier wurden für mich die meisten Fragen geklärt, ohne dass es langweilig wurde. Es war mega interessant zu lesen, wie genau alles miteinander verbunden ist.
Bei den Figuren sticht Nathaira einfach hervor. Klar, denn sie ist ja auch die Protagonistin. Aber Nathaira war einfach menschlich gesehen total real. Die Ereignisse des ersten Bandes haben Spuren bei ihr hinterlassen, sehr tiefe, was richtig nachvollziehbar ist. Ich hab richtig mit Nathaira gefühlt und wollte dass es ihr besser ging. Auch wenn ich manchmal wirklich genervt von ihr war. Und dann gibt es noch die Unsterbliche Hexe. Aber ich will nicht spoilern.
Der Schreibstil war auch in diesem Buch wieder sehr angenehm zu lesen und auch wenn hier und da noch Rechtschreibfehler sind, lief es dafür doch recht flüssig mit. Ich hatte die Umgebungen immer gut im Kopf und hab einmal, bei dem Gespräch zwischen Shay und Nathaira weinen müssen, weil es mich so mitgenommen hat.
Fazit:
Auch der zweite Band der Halbseelen-Trilogie hat mir beim Lesen eine Freude bereitet, da die Handlung, wenn auch etwas langatmig immer eine Überraschung bereithält. Zwar bleibe ich nach wie vor bei meiner Meinung, dass Shay die bessere Wahl wäre, doch bin ich mit seinem Schicksal genauso zufrieden. Ich bleibe gespannt, wie die Reise weitergeht, gerade jetzt, wo Nathaira so eine unglaubliche Charakter-Entwicklung gemacht hat und freue mich schon aufs nächste Buch.
Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sternen!

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