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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2021

Betörend? Ja! Verstörend? Ja! Suchtfaktor = 100%!

Very Bad Kings
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Mable hat ein begehrtes Stipendium der Kingston University erhalten und damit wird ein Traum wahr. Endlich weg aus dem Trailerpark und eine Chance auf ein besseres Leben für sie und ihre kleine Schwester. ...

Mable hat ein begehrtes Stipendium der Kingston University erhalten und damit wird ein Traum wahr. Endlich weg aus dem Trailerpark und eine Chance auf ein besseres Leben für sie und ihre kleine Schwester. Doch schon bald muss sie feststellen, dass aus diesem Traum ein Albtraum geworden ist. Doch sie gibt nicht auf. Trotz der Gehässigkeiten ihrer arroganten Mitstudenten gibt sie sich nicht geschlagen und auch die Kings kriegen sie nicht klein, doch wie lange kann sie noch ihrem Charisma widerstehen?

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich fand es gleichermaßen faszinierend wie abstoßend.
Dieses Buch hat die verschiedensten Gefühle in mir ausgelöst: Wut, Freude, Sympathie, Misstrauen, Schock.
Dieses Buch sieht sooo gut aus! Ich bin verliebt in die Aufmachung!
Der Schreibstil ist sehr gut und hat eine Sogwirkung auf mich ausgeübt, dass ich dieses Buch heute komplett lesen musste, da ich es nicht aus der Hand legen konnte.
Ich mochte die verschiedenen Perspektiven v. a. Die Gedankengänge der Jungs, die so geschrieben waren, als würden sie Mable direkt ansprechen. Ein Highlight waren auch die besonders gestalteten Seiten kurz vor neuen Kapiteln.

Auch die Charaktere hatten es in sich.
Mable ist wahnsinnig interessant, sie hat so vieles bereits in ihrem jungen Leben erlebt und trotzdem glaubt sie noch an das gute in Menschen und möchte vertrauen. Gleichzeitig ist sie aber auch tough und lässt sich nichts bieten. Das ist wirklich faszinierend und bewundernswert meiner Meinung nach. Natürlich macht sie das erst für die Kings interessant. Genauso wie die Tatsache, dass sie so offen und ehrlich mit ihrer Meinung und Lust umgeht.
Nicht nur Männer können Sex genießen, ohne tiefergehende Gefühle zu entwickeln!
Die Kings sind schon sehr kaputte Charaktere. Sie spielen seit Jahren mit den Leben anderer. Chapeau! Das, was da abging, war schon gut gestört.

Die reichen Mitstudenten Mables sind auch reichlich fies! Hier passiert echtes Mobbing und dieses Buch ist wirklich NICHTS für Menschen, die beim Thema Mobbing getriggert werden könnten!!!
Für mich war vor allem dieses Wechselbad der Gefühle, diese Zerrissenheit faszinierend. Die Studenten tragen hier immer mal wieder Masken, was nicht nur Anonymität verleiht, sondern auch symbolisch zu verstehen sein könnte. Die Kings genauso wie Mable tragen Masken, spielen ihre Rollen für ihre Mitmenschen und nur für einen engen Personenkreis teilweise nur vor sich selbst können sie diese Maske fallen lässt. Auch erhaschen die vier Hauptpersonen immer wieder Einblicke hinter die Fassaden (und, damit auch die Leser), was sehr interessant war.
Das Setting war gut, wenn auch nicht übermäßig ausgeschmückt.

Alles in allem für mich eine Geschichte mit Suchtfaktor und viel Spannung in der Luft. Hier sind so viele Gefühle im Spiel, die mich als Leser in ihren Bann gezogen haben. Ebenso die Zerrissenheit der Charaktere, aber auch die Stärke Mables fesselten mich. Wobei ich auch ganz klar ein Faible für gestörte Geschichten mit kaputten Charakteren habe. Mich fasziniert, wozu Autoren in der Lage sind. Ich bin supergespannt auf den nächsten Teil (ich, hoffe auf eine super badass Mable, die den reichen Kids zeigt, was Menschlichkeit bedeutet)! Eine absolute Leseempfehlung für alle, die diese Art Geschichten auch so faszinierend finden!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2021

So authentisch, nahbar, lustig und unfassbar süß

Die Sanguis-Trilogie 1: In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut
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Miriam ist eigentlich ein ganz normales fünfzehnjähriges Mädchen, das mitten in der Pubertät steckt. Ihre Welt unterscheidet sich nur in sofern von unserer, als das sich Vampire geoutet haben, da sie der ...

Miriam ist eigentlich ein ganz normales fünfzehnjähriges Mädchen, das mitten in der Pubertät steckt. Ihre Welt unterscheidet sich nur in sofern von unserer, als das sich Vampire geoutet haben, da sie der Meinung waren, dass die Menschheit jetzt reif genug dafür sei. So kommt es, dass in Miriams Klasse der Vampir Elias neu hinzukommt. Sie ist von Anfang an fasziniert, von ihm aber auch neugierig und verunsichert, weil sie nicht weiß, wie sie mit ihm umgesehen soll. Elias geht es ähnlich und so lernen die beiden, die andere Spezies besser kennen und beginnen eine Beziehung, doch in den beiden steckt mehr, als sie vermuten ... sie sind auf Schicksalhafte weise mit einander verbunden ...

Dies ist mein erstes Buch von Jennifer Wolf. Ich wollte eigentlich schon lange die Jahreszeiten Reihe rundum „Morgentau“ von ihr lesen, doch da es diese Geschichte günstig als E-Book gab, ist sie nun mein Erstlingswerk der Autorin. Mit seinen 533 Seiten befindet sich dieses Buch außerhalb meiner Komfortzone (300-400 Seiten) jedoch war das nicht schlimm, denn ich habe jede Seite genossen.
Das Cover ist für mich nicht ansprechend, aber ich hatte Lust auf eine Vampirgeschichte, deshalb bin ich mehr als froh, über diese gestolpert zu sein.

Der Schreibstil der Autorin hat mir echt gut gefallen. Ich hatte das Gefühl, als würde es wirklich eine Teenagerin erzählen, umso beeindruckter war ich dann zu lesen, dass sie bereits verheiratet ist.
Ich liebe die Charaktere und das sie nicht glatt sind, sondern ihre Ecken und Kanten haben. Das macht sie umso authentischer. Auch die Beziehung zwischen Elias und Miriam hat mir echt gut gefallen. Ich mochte das Tempo und auch die Konflikte. Keine Beziehung ist perfekt und sie haben es immer geschafft, nach Streitigkeiten wieder zu einander zu finden. Man konnte mit den beiden Wachsen und sehen, wie sie aus Fehlern lernen.

Auch die Nebencharaktere wie Ana, David, Eva und Aisha haben mir gut gefallen. Ich mochte sie alle. Generell waren hier ziemlich viele Charaktere, sodass man auch mal gerne mit den Namen durcheinander kam. Das war zeitweise etwas anstrengend, aber keinen Sternabzug wert.
Der Plot war interessant, auch wenn es an sich nicht viel Handlung gab. Diese Geschichte lebte meiner Meinung nach von den Charakteren. Es wurde einem in Ruhe die Welt offenbart mit ihren ganz speziellen Wesen.
Auch der Zwiespalt in der Gesellschaft, was das Thema Vampire betrifft, fand ich interessant zu verfolgen und konnte nicht umhin, öfters mit Elias und Ana mitzufühlen. Des Weiteren hat die Autorin es aber auch geschafft, dass ich von ihnen fasziniert war.

Generell liebe ich die Beziehungen. Nicht nur der beiden Protagonisten, sondern auch unter den Geschwistern. Diese enge Geschwisterliebe ist, glaube ich, nicht jedermanns Sache, aber mich hat sie oft zum Lachen und mitfühlen gebracht.
Weiterhin kamen in dieser Geschichte viele urkomische und situationsbedingte lustige Momente vor, sodass ich mehrmals laut auflachen musste.
Alles in allem hat mir die Geschichte super gefallen. Ich mochte die Charaktere, ihre Eigenarten, ihre Fehler, ihren Mut, ihre Entwicklung und ihre Beziehungen untereinander.
Außerdem war der Plot interessant und es gab viele gefühlsgeladene Momente, in denen ich mit den Charakteren mitgefühlt habe, seien es nun lustige, liebevolle als auch wütend machende Momente gewesen.

Diese Geschichte konnte mich fesseln und von sich überzeugen. Ich finde, es liest sich wie ein Einzelband, ist aber tatsächlich der Auftakt einer Reihe. Ich bin gespannt, wie es mit den Charakteren weitergeht.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Ein Wohlfühlroman!

New Beginnings
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Lena reist für ein Jahr als Au-pair in die US-Kleinstadt Green Valley. Dort angekommen trifft sie aber nicht auf das Ehepaar Cooper, bei denen sie wohnen wird, sondern auf Ryan Cooper, dem jüngeren Bruder, ...

Lena reist für ein Jahr als Au-pair in die US-Kleinstadt Green Valley. Dort angekommen trifft sie aber nicht auf das Ehepaar Cooper, bei denen sie wohnen wird, sondern auf Ryan Cooper, dem jüngeren Bruder, der der gefallene Star Green Valleys ist. Nach einem Unfall musste er vorzeitig seine vielversprechende Sportkarriere beenden. Zu Beginn ist er depressiv, kalt und abweisend. Jedoch gibt Lena nicht auf und nach und nach erwachen zarte Gefühle ...

Dies ist der Auftakt der Green Valley Reihe von Lilly Lucas. Ich hatte schon viel gutes über dieses Buch gehört und habe dann zugeschlagen, als es das signiert zu holen gab.
Mit seinen knapp 330 Seiten ist dieses Buch relativ dünn. Da ich es auch noch auf erhöhter Geschwindigkeit als Hörbuch gehört habe, das übrigens super vertont ist, war es sehr kurzweilig für mich. Das war aber nicht schlecht, da mir diese seichte Geschichte mit dem bunten Cover und den hellen Farben Frühlings- bzw. Sommervibes geschenkt hat, auch wenn es nicht im Sommer spielt.
Auch der Schreibstil der Autorin war locker und leicht.

Green Valley wird als zauberhaftes Kaff beschrieben, mit den typischen Bewohnern, wo nichts lange verborgen bleibt und jeder jeden kennt. Ich mochte die beschriebenen Ausflüge sowie die unterhaltsamen Dialoge sehr gerne.

Auch die Charaktere waren mir auf anhieb sympathisch, außer Ryan, aber ich behaupte mal, dass das verständlich und normal ist. Ich mochte vor allem Lena, aber auch Lara war echt cool.
Ich persönlich finde, dieses Buch ist voller Klischees: Die tratschende Kleinstadt mit Bewohnern, die immer Kuchen vorbeibringen zur Aufmunterung, das Großstadtmädchen welches von Café zu Café zeiht oder aber von Party zu Party. Der gut aussehende Typ, der eine harte Schale, aber dafür einen weichen Kern hat.
Klischees finde ich nicht schlecht, solange sie nicht überzogen sind und in mir nicht das Bedürfnis wecken, mit den Augen zu rollen. Das war hier nicht der Fall.

Lenas Problematik war für mich sehr nahbar und passend für das Alter. Das hat mir gut gefallen. Ich glaube, es ist eine Lebensaufgabe für sich herauszufinden, was man mit seinem Leben anfangen will. Die wenigsten haben schon von klein auf einen festgelegten Traumberuf, den sie sich dann erfüllen können. Damit kommen wir auch zu Ryan, dem genau das bis zu seinem Unfall geglückt und der nun verloren ist und nicht weiß, was er mit sich anfangen soll. Auch das empfand als sehr nachvollziehbar, da sein größter Traum, sein Lebensinhalt geplatzt ist. Wer würde sich da nicht verloren fühlen? Es war schön zu hören, wie Lena ihn nach und nach wieder ins Leben zurückholt.

Dieses Buch hielt für mich wenig überraschende Wendungen bereit, aber das musste es auch nicht. Mit seinem idyllischen Setting und dem Kleinstadtfeeling sowie den sympathischen Charakteren lud die Autorin zum Träumen ein.
Ich hatte viel Freude mit der Geschichte und kann sie nur jedem empfehlen, der einfach abschalten und sich entspannen möchte.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Supersympathische Charaktere in einer leidenschaftlichen Geschichte

One Last Dance
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Eines Abends beobachtet Gillian den Streetdancer Jaz bei einem seiner Auftritte und ist vom ersten Moment an fasziniert. Er schenkt ihr etwas, was sie lange vor sich verborgen hielt. Die Liebe und Hingabe ...

Eines Abends beobachtet Gillian den Streetdancer Jaz bei einem seiner Auftritte und ist vom ersten Moment an fasziniert. Er schenkt ihr etwas, was sie lange vor sich verborgen hielt. Die Liebe und Hingabe zum Tanz.
Als Jaz mitten in seinem Auftritt Gillian erblickt, ist er sofort von ihr Schönheit angetan, aber als er ihren traurigen und zugleich sehnsüchtigen Blick wahrnimmt, ist es um ihn geschehen.
Ab diesem Zeitpunkt an sind ihre Leben unwiderruflich miteinander verknüpft. Doch können zwei Menschen, die aus so grundverschiedenen Welten stammen, sich wirklich ineinander verlieben?

Hach,... ich habe dieses Buch geliebt!
Allein die Cover dieser Reihe sehen echt toll aus und haben eine besondere Haptik. Mit seinen ca. 411 Seiten hat es eine angenehme Länge. Ich liebe den Schreibstil der Autorin und die Art, wie sie Geschichten erzählt.
Ich hatte bisher immer das Gefühl, dass die Geschichte sich sanft um mich herum aufbaut und mich am Ende in sich trägt bzw. ich sie in mir trage. Für mich sind ihre Geschichten absolute Wohlfühlbücher. Ich finde es faszinierend, wie die Autorin es schafft, mich ihre Liebe zur Musik spüren zu lassen und bin dankbar, dass ich daran teilhaben darf.
Was mir aber an diesem Band ganz besonders gefiel, war die besondere Thematik. Jaz ist ein Streetdancer, der auf der Straße lebt. Das hatte ich so noch in keinem Buch oder in Filmen. Er kehrt nicht abends in ein Heim zurück, welches wirklich ihm gehört.
Er kennt die Regeln auf der Straße und kämpft gegen allerlei Versuchungen an, um nicht in einen Abgrund zu fallen. Für mich klingt ein Leben auf der Straße schlimm. Allein der Klang dieser Worte lässt mich unbehaglich fühlen. Doch Jaz liebt sein Leben. Er liebt die damit einhergehende Freiheit, die er auch beim Tanzen fühlt. Sein bisheriges Leben hatte ihn gelehrt, dass es mehr als ein Dach über dem Kopf braucht, um glücklich zu sein. Wirklich toll und erfrischend!

Gillian hingegen lebt privilegierter, macht sie aber auch nicht viel daraus und ist wie Jaz ein sehr leidenschaftlicher Mensch. Sie leitet vorübergehend die künstlerische Akademie ihres Vaters und hat alle Hände voll zu tun. Doch Jaz vermittelt ihr Ruhe, Geborgenheit und Freiheit sowie Lebenslust. Er lockt sie aus ihrem stressigen Alltag hervor und hilft ihr, die Liebe zum Tanz wieder aufleben zu lassen.
Ich finde beide Protagonisten total sympathisch!

Was mir auch noch besonders gut gefiel, ist die Tatsache, dass Gillian weiß, was sie will und auch keine Scheu hat, Jaz zu zeigen, was ihr gefällt. Etwas, was ich persönlich sehr wichtig finde, denn viel zu viele Menschen aus meinem Umfeld aber vor allem Frauen, trauen sich nicht, ihrem Partner zu sagen oder gar zu zeigen, was ihnen gefällt. Das ist doch megaschade! Deshalb hat mich dieser Punkt besonders gefreut und mein Kopf rief „Ja Schwester, genau so!“

Ein ganz besonderes Highlight war für mich, dass Jaz zu BTS Liedern getanzt hat (-)!

Meine einzigen Kritikpunkte sind zum einen, dass dieses Drama, was einfach immer kommen muss, eingetreten ist und ich ein Stück weit nur darauf gewartet habe, damit es endlich vorbei ist. Zum anderen aber auch, dass mir einiges, was Jaz Leben betrifft, trotz aller Widrigkeiten zu rosarot war. Nicht das ich es ihm nicht gönne, im Gegenteil! Aber es war mir zu unrealistisch, wobei ich sagen muss, dass ich mich auch überhaupt nicht mit der Materie auskenne und daher meine Idee der Realität total falsch sein kann. Deshalb nur ein winziger Kritikpunkt.

Alles in allem hat mir die Geschichte wirklich super gefallen und mein Musik begeistertes Herz höherschlagen lassen! Die besondere Thematik fand ich gut umgesetzt und sehr erfrischend. Auch die Charaktere habe ich in mein Herz geschlossen und jede einzelne Sekunde mit ihnen genossen. Eine absolute Lese- oder Hörempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.04.2021

So atmosphärisch und besonders!

Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben
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Olivia wurde in ihrer Highschool immer mit „Stipendium-Pocohontas“ aufgezogen. Die Kosten der Gelächter musste immer nur sie tragen. Nun arbeitet sie als Flugbegleiterin bei Londair bis sie endlich an ...

Olivia wurde in ihrer Highschool immer mit „Stipendium-Pocohontas“ aufgezogen. Die Kosten der Gelächter musste immer nur sie tragen. Nun arbeitet sie als Flugbegleiterin bei Londair bis sie endlich an der Oxford University angenommen wird.
Nick ist Pilot bei Londair und ist überrascht, als er an einem Silvesterabend in Dublin, den er zusammen mit seiner derzeitigen Flugcrew feierte, Olivia wiedersieht. Er hat sie niemals vergessen. Sie mit den langen Haaren und der unzähligen Sommersprossen auf der Haut. An diesem Abend spricht er sie an und von da an entwickelt sich ihre Geschichte.

Dies ist mein erstes Buch von Gabriella Santos de Lima und ich wurde überrascht! Ich kannte sie noch aus ihrer aktiven Booktubezeit und war allein deshalb schon neugierig auf ein Werk von ihr. Da ich wusste, dass sie als Flugbegleiterin arbeitete, war ich gespannt auf diese Geschichte.
Nachdem ich hörte, dass ihr Schreibstil sehr atmosphärisch und poetisch sein soll, war ich skeptisch, denn das wird mir schnell zu langatmig und verliert für mich leider oft den Fokus.
Ich habe es zuerst gelesen, war da aber nicht so aufnahmefähig und habe es dann gehört. Das Hörbuch war klasse!

Durch die 416 Seiten bin ich nur so geflogen, dank des tollen und einzigartigen Schreibstils sowie der Sprecherin. Das Cover ist auch schön, aber so langsam sehe ich mich satt an den Pastelltönen.
Der Titel ist aber sehr passend gewählt, was ich liebte, sobald mir die Verbindung klar wurde.

Nick der Kunst liebt, aber sich verpflichtet fühlt, ein Pilot zu sein und Olivia, die nur Flugbegleiterin auf Zeit ist, aber ihr Traum immer schon Oxford war, sind ein sehr schönes Paar gewesen.
Ihre Liebesgeschichte war zart und erblühte langsam, was schön war zu begleiten. Auch die Orte wurden atmosphärisch beschrieben und ich hatte trotz Corona das Gefühl, die Welt ein bisschen bereisen zu können. Das war ein super Bonus!

Die Geschichte war nicht besonders dramatisch oder spannend, sondern eher eine Wohlfühlgeschichte. Natürlich lief hier vieles nicht gut und beide Protagonistin hatten mit ihren Dämonen zu kämpfen. Für mich war diese Geschichte realistisch und gerade gegen Ende konnte sie mich berühren. Eine Sache ging mir unerwartet unter die Haut und hat mich umgehauen!

Die Charaktere waren sympathisch, aber gingen mir leider nicht besonders nah. Ich mochte aber einige Nebencharaktere ganz gern.

Alles in allem eine von dem atmosphärischen Schreibstil getragenen Geschichte, die wirklich angenehm war, dank der eher realistischen Liebesgeschichte und den vielen Orten, denen wir einen Besuch abstatten durften. Außerdem gab es einige coole Nebencharaktere. Generell hielt dieses Buch einige tiefere Botschaften parat. Eine klare Leseempfehlung meinerseits!

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