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Veröffentlicht am 20.12.2020

Viele Infos rund um die geliebte Schokolade

Bittere Schokolade
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Mir hat dieser kulinarische Krimi gut gefallen. Man erfährt viel über Kakao und wie er produziert wird, die Verhältnisse auf den Plantagen in Afrika, die harte Arbeit und den vielfältigen Einsatz von Kinderarbeit. ...

Mir hat dieser kulinarische Krimi gut gefallen. Man erfährt viel über Kakao und wie er produziert wird, die Verhältnisse auf den Plantagen in Afrika, die harte Arbeit und den vielfältigen Einsatz von Kinderarbeit. Und dann kommen noch die Probleme kranken, von Pilz befallenen Pflanzen. Wahrscheinlich werde ich nun jedes Stück Schokolade noch bewußter genießen. Schlimm der Hinweis, dass die Plantagenarbeiter noch nie Schokolade gekostet haben!

Die Handlung ist auch gut aufgebaut, aber doch etwas verwirrend - einerseits Kakao, andererseits Diamanten, dann zwei Morde - etwas schwierig den Überblick bei diesem Wirtschaftskrimi zu bewahren.

Xavier Kieffer, der Koch, war wiedereinmal in Bestform und hat alles riskiert, um das Versprechen an seine lang verflossene, gerade sterbende Freundin zu erfüllen

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Melancholisch

Oben ist es still
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Irgendwie ein sehr tristes, melancholisches Buch.
Der sterbende Vater im oberen Zimmer, das kalt ist, den der Sohn Helmer kaum versorgt, dann aber doch wieder liebevoll mit ihm umgeht. Die Rückblenden ...

Irgendwie ein sehr tristes, melancholisches Buch.
Der sterbende Vater im oberen Zimmer, das kalt ist, den der Sohn Helmer kaum versorgt, dann aber doch wieder liebevoll mit ihm umgeht. Die Rückblenden zu seiner liebevollen verstorbenen Mutter und seinem Zwillingsbruder Henk, der 19 jährig vor fast drei Jahrzehnten versorben ist, sind eher melancholisch.
Etwas Schwung auf diesen kleinen Bauernhof im Norden Hollands bringt dann doch der junge Henk, der Sohn vom der Freundin des Zwillingsbruders. Das Leben geht doch weiter, aber Helmer ist der letzte männlich Nachkomme in seiner Familie. Zum Schluss noch ein Lichtblick, einen ersten Urlaub nach Dänemark.
Das Buch habe ich gerne gelesen und den Bauernhof und alle seine Bewohner lieb gewonnen.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Journalistsein in Mexiko

Der erste Tote
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Die beiden jungen, befreundeten Journalisten Andrew und Carlos entdecken viele Ungereimtheiten in der mexikanischen Erdölwirtschaft, Korruption in der Politik, in der Polizei und im Drogenkrieg rivalisierender ...

Die beiden jungen, befreundeten Journalisten Andrew und Carlos entdecken viele Ungereimtheiten in der mexikanischen Erdölwirtschaft, Korruption in der Politik, in der Polizei und im Drogenkrieg rivalisierender Banden.
Das Cover gefällt mir sehr gut, erst denkt man eine friedliche, mexikanische Madonna vor sich zu sehen, aber auf den zweiten Blick wird das Bild sehr gruselig und brutal.
Genauso finde ich den Erzählstil - er plätschert so dahin, aber der Inhalt des Textes hat es sehr in sich, viele unlösbare Probleme in der Gesellschaft werden aufgezeigt bis zu den letzten Konsequenzen, wie Wohnungsdurchsuchungen, Folter, Mord oder die elegante Beiseitigung von ungeliebten Leichen. Der Autor schützt irgendwie seinen Protagonisten, dass er nicht ganz verzweifeln muss, indem er verschleiert schreibt, aber doch alles genau anspricht. z.B. die Schilderung vom Reinigungsmann nach dem Mord an Carlos.
Dies ist kein aufbauendes Buch sondern ein durch und durch aufrüttelnder Roman.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Salzgewinnung im Meeer

Bretonisches Gold
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Kommissar Dupins dritter Fall.
Irgendwie zieht sich dieser Fall sehr! Der Fall: blaue Fässer, in der Salzlagune, wo sie nicht hingehören, sogar Kommissar Dupin wird dort angeschossen und dann eingesperrt, ...

Kommissar Dupins dritter Fall.
Irgendwie zieht sich dieser Fall sehr! Der Fall: blaue Fässer, in der Salzlagune, wo sie nicht hingehören, sogar Kommissar Dupin wird dort angeschossen und dann eingesperrt, als er dies am Abend klären wollte - Tote folgen, viele Gespräche, falsche Alibis, private Verwicklungen...

Viel Wissen über die Salzgewinnung im Meer wird berichtet, aber ganz habe ich das System nicht begriffen. Dafür erfährt man auch wie das Känguru zu seinem Namen kam! Solch unnützes Wissen wird immer wieder eingestreut, auch die vielen Speisen, die Dupin stehen lassen muss, weil der Fall so drängt und die andere Kommissarin ihm meist einen Schritt voraus ist.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

trist

Selbs Mord
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Ein interessanter aber doch sehr trister Bankenroman mit vielen Problemen der Nazizeit, Vertreibung der Juden, Nachkriegszeit, der Öffnung der Grenzen - Ost-West. Gibt es noch Nachkommen des stillen Teilhabers ...

Ein interessanter aber doch sehr trister Bankenroman mit vielen Problemen der Nazizeit, Vertreibung der Juden, Nachkriegszeit, der Öffnung der Grenzen - Ost-West. Gibt es noch Nachkommen des stillen Teilhabers einer Bank? Geldwäsche im Osten sichert viele Arbeitsplätze. Menschen werden in den Tod getrieben, ermordet, aber der Täter entgeht der Strafe, weil er es sich so richten kann. Langsam entwickelt sich das Geflecht, die Andeutungen, Hinweise und Tatsachen ergeben eine Wahrheit, die aber niemand wahrhaben will.Sehr geschickt konstruiert.
Schönes Cover - wohin führen die verschneiten Wege?
Nicht so leicht zu lesen, aber wegen der schönen klaren Sprache lesenswert.

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