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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2020

Nicht meins

Caroline & West - Lass mich nie mehr los
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Den zweiten Band der Caroline & West Dilogie wollte ich lesen, damit ich die Reihe abschließen kann und um zu erfahren, ob und wie Caroline und West wieder zusammenkommen werden. Doch nach wenigen Seiten ...

Den zweiten Band der Caroline & West Dilogie wollte ich lesen, damit ich die Reihe abschließen kann und um zu erfahren, ob und wie Caroline und West wieder zusammenkommen werden. Doch nach wenigen Seiten des Lesens stellte sich die Ernüchterung ein.

Der Schreibstil von Ruthie Knox war angenehm und schön zu lesen, jedoch hätte ich ihn mir auch hier ein flüssiger gewünscht. Meiner Meinung nach gab es zu viele Um-, Beschreibungen und unnötige Sätze, die das Buch wie ein altes Kaugummi in die Länge zogen. Hier wäre eindeutig weniger mehr gewesen. Geschrieben wurde es aus der Ich-Perspektive von Caroline, der weiblichen Protagonistin und West, ihrem männlichen Gegenpart. So wurden dem Leser beide Charaktere von der Autorin näher gebracht, was mir das Buch leider auch nicht versüßte.

Wie bereits beim ersten Band gefiel mir die Idee der Autorin sehr gut. Im Fernsehen oder Internet hört man des Öfteren, dass sich Ex-Partner rächen und Nacktbilder des Anderen einfach ohne Einverständnis im Netz posten. Hier hatte sich die Protagonistin im ersten Band von ihrem Freund getrennt, woraufhin dieser Nacktbilder von Caroline ins Internet stellte.

Durch West lernte sie, dass das Leben weitergeht und wie sie dafür kämpfen muss um wieder die Überhand in ihrem Leben zu gewinnen. Doch auf einmal muss West gehen und so steht Caroline wieder völlig alleine dar. Das nimmt sie eine Zeit hin, aber dann beginnt sie zu kämpfen, was sie wieder stärker daraus hervorgehen lässt. Hier hätte ich mir jedoch noch mehr Durchsetzungsvermögen und Kampfgeist von Caroline gewünscht. Sie gibt zu schnell auf - aber ich muss auch zugeben, dass sie sich im Gegensatz zum ersten Band schon massig gesteigert hat, was mir trotzdem noch zu wenig war.

Auch West hätte mehr für die Selbstbestimmung seines eigenen Lebens und zu seiner Liebe zu Caroline von Anfang an kämpfen müssen, als sich einfach aus der Affäre zu ziehen, als es ihm gerade zu viel wurde. Doch auch er hat sich im Laufe des Abschlussbands weiterentwickelt - auch wenn ich es mir wie bei Caroline bei West früher gewünscht hätte.

Der zweite Band tröpfelte für mich einfach zu sehr vor sich hin. Es entstanden unnötige Längen, die man hätte vermeiden können und die so den Lesefluss leider doch erheblich störten. Die Charaktere haben zu lange für eine Weiterentwicklung gebraucht und so kam die Geschichte nur sehr schwerfällig in Gang. Auch der Schreibstil hätte flüssiger und weniger umschreibend sein können. Alles in Allem muss ich gestehen, dass mir der Dilogieabschluss leider gar nicht gefiel.

Veröffentlicht am 06.06.2020

Naja

After passion
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Dieses Buch musste ich einfach nach dem riesen Hype lesen. Von absolut begeistert, über was ist das denn für ein Käse sind die Meinungen sehr breit gefächert. Also musste ich mir einfach meine eigene Meinung ...

Dieses Buch musste ich einfach nach dem riesen Hype lesen. Von absolut begeistert, über was ist das denn für ein Käse sind die Meinungen sehr breit gefächert. Also musste ich mir einfach meine eigene Meinung bilden.

Das Cover finde ich super schön und viel besser als das Original. Für das Genre ist es schon sehr schlicht, aber trotzdem ein Eyecatcher. Man hat mal kein leicht bekleidetes Liebespaar, das sich küsst oder antatscht. Das ist mal was Neues, was ich sehr überraschend finde.

Der Schreibstil von Anna Todd ist sehr einfach gehalten, wenig anspruchsvoll bis hin zu vulgär. Trotzdem kann man ihn sehr gut lesen und die Seiten verfliegen nur so. Das Buch macht wirklich süchtig. Ich wollte abends nie mit dem Lesen aufhören und endlich schlafen gehen. Nach der Arbeit ging es dann auch gleich mit dem Verschlingen weiter. Geschrieben wurde After passion aus der Sicht von der weiblichen Protagonistin Theresa - kurz Tessa.

Tessa ist das liebe und nette Mädchen von nebenan. Doch leider ist sie auch ziemlich naiv. Von ihrer Mutter wurde sie ihr Leben lang behütet und dementsprechend leichtgläubig ist sie auch. Als sie auf ihre neue Mitbewohnerin Steph und deren Freundeskreis trifft, lernt sie auch den unverschämten und gut aussehenden Hardin kennen von dem sie magisch angezogen wird. Jedoch ist er genauso unhöflich wie sexy - und er scheint es mit seiner Gemeinheit besonders auf Tessa abgesehen zu haben. Trotzdem kann sie sich nicht von ihm fernhalten.

Tessas Verhalten war sehr oft inkonsequent. Im einen Moment sagt sie zum Beispiel, dass sie nichts trinkt und im nächsten Moment sitzt sie betrunken bei dem Spiel Wahrheit oder Pflicht. Wäre das eins, zwei Mal gewesen - kein Problem. Aber das war fast auf jeder zweiten Seite. So macht Hardin mal wieder etwas verletzendes, Tessa will sich von ihm fern halten, nichts mehr mit ihm zu tun haben, doch dann entschuldigt er sich und alles ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Hier hätte Anna Todd der Charakterin mehr Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen geben können.
Klar habe ich auch für Bad Boys eine Schwäche in Büchern, aber sie hätte sich nicht so viel gefallen lassen sollen.

Besonders das Ende konnte mich unglaublich an das Buch fesseln. Ich war so gebannt und gespannt darauf wie es wohl von der Autorin beendet wurde. Durch andere Meinungen im Internet wurde ich leider schon ein bisschen gespoilert, aber dennoch habe ich an den letzten 30 Seiten geklebt. Ich sage nur: einfach WOW! Zum Glück habe ich den zweiten Band schon bereit liegen, sodass ich nicht in die nächstbeste Buchhandlung rennen muss. Denn ich muss unbedingt weiterlesen.

Der erste Band der After Reihe von Anna Todd ist zwar kein Sprach- und Schreibwunder, weist keine neue Idee auf, jedoch konnte es mich trotzdem ab der ersten Seite fesseln. Tessa hat leider eine sehr naive und leichtgläubige Art, die sehr zur Verzeihung neigt. Bei Hardin hat man das Gefühl, dass er genau das Ausnutzt, denn bei jeder sich bietenden Gelegenheit stößt er sie vor den Kopf und verletzt sie somit. Ein ständiges Hin und Her bzw. Katz und Mausspiel. Genau durch dieses Hin und Her wollte ich dieses Buch einfach nicht aus der Hand legen, sodass es mich sogar während meiner Arbeitszeit extrem in den Fingern gekitzelt hat damit endlich weiterlesen zu können. Besonders das Ende wartet mit einem riesigen WOW-Effekt auf. Zum Glück kann ich sofort mit dem zweiten Band weiterlesen!

Veröffentlicht am 06.06.2020

Guter Start der Reihe

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
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Allein das wunderschöne Cover ist schon ein Kauf- und Lesegrund. Es sieht mit seinem Spiegelcover einfach wunderbar aus und der bronzefarbene Schnitt erst. Ich bin von dem Äußeren hin und weg. Der Klappentext ...

Allein das wunderschöne Cover ist schon ein Kauf- und Lesegrund. Es sieht mit seinem Spiegelcover einfach wunderbar aus und der bronzefarbene Schnitt erst. Ich bin von dem Äußeren hin und weg. Der Klappentext klang auch sehr vielversprechend und so war das Buch auch schon gekauft.

Von Cassandra Clare habe ich bisher City of Bones, City of Ashes, City of Glass und Clockwork Angel gelesen, welche mir trotz der erschlagenden Seitenzahlen - zumindest damals kam es mir so viel vor - super gefallen haben. Dementsprechend hatte ich auch hohe Erwartungen an ihre neue Reihe, die sie zusammen mit der Autorin Holly Black geschrieben hat. Ich finde man merkt gar nicht, dass mehr als ein Autor an dem Buch geschrieben hat. Bei einem Buch mit mehreren Autoren fand ich den Schreibstil dermaßen abgehackt und unfertig, sodass ich bei Magisterium schon so meine Bedenken hatte. Zum Glück haben die beiden Autorinnen mir bewiesen, dass es auch anders geht.

Wie schon angedeutet war die Schreibstil super und hat mich stetig dazu animiert weiter zu lesen. Die 336 Seiten wurden aus der Ich-Perspektive des Protagonisten Callum geschrieben, dessen Gedanken und Gefühle sehr gut an mich weitervermittelt wurden. Ich habe von Beginn an mit Call mitgefiebert, gelitten, gebangt und gehofft.

Callum ist der Hauptcharakter in der Magisterium Reihe. Sehr markant ist sein lahmes Bein, welches er seit seiner frühsten Kindheit hat. Doch er lässt sich von seinem körperlichen Manko nicht unterkriegen und kann es gar nicht leiden, wenn die Lehrer in seiner Schule ihn schonend in Watte packen wollen. Sein Vater hat ihm von Anfang an eingetrichtert, dass das Magisterium böse ist und er auf keinen Fall dort hingegen darf um in Magie unterrichtet zu werden. Zu seinem Überraschen wird er von dem Magier Master Rufus ausgewählt und wird als sein Lehrling ins Magisterium geschickt. Dort muss er lernen was es heißt Magie auszuüben, Freundschaften zu schließen und warum sein Vater mit solch einer Verbissenheit verhindern wollte, dass Call ins Magisterium geht.

Auch die Charaktere Aaron und Tamara finde ich super ausgearbeitet. Wie Call sind alle sehr authentisch und charismatisch. Aaron ist der perfekte Held, ihm scheint alles super zu gelingen, aber bei Näherem hinsehen sieht man, dass er dieses Heldensein auch braucht. Durch Pflegefamilien war der einzige Ausweg für ihn das Magisterium. Tamara entstammt einer Zaubererfamilie die großes von ihr erwartet und sie gar nicht als eigenständige Person sieht, worunter sie sehr leidet.

Ich habe die meisten der Charaktere in Magisterium sofort in mein Herz geschlossen und es hat mich wie andere Leser vor mir ein bisschen an die berühmte Zaubererreihe Harry Potter erinnert. Aber mit dem Zauberersein, einem Dreiergespann an Freunden und der Zauberschule hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Call ist so anders als Harry und ich finde man darf die Beiden gar nicht miteinander vergleichen. Auch die Geschichte weißt sehr viele Unterschiede und neue Ideen auf. Für Fans der großen Zaubererreihe ist das Buch sicherlich etwas, wenn man nicht die Vergleiche sucht.

Der erste Band der Magisterium Reihe konnte mich für sich gewinnen. Der Schreibstil ist super. Ich habe gar nicht gemerkt, dass mehr als ein Autor an dem Buch gearbeitet hat, was ich sehr gut finde. Es war ab dem Prolog, fast bis zur letzten Seite spannend und sehr, sehr fesselnd. Ich wollte es besonders zum Ende hin nicht aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen musste, wie es nun enden wird. Mit der großen Wendung im letzten Drittel hätte ich so niemals mit gerechnet und die Autorinnen konnten mich damit echt schockieren. Für Fans der großen Zaubererreihe Harry Potter ist das Buch auch sicherlich etwas. Ich empfehle aber nicht nach den Vergleichen zu suchen. Für die volle Punktzahl hat mir noch das kleine i-Tüpfelchen gefehlt, was aber sicherlich im zweiten Band noch kommen wird.

Veröffentlicht am 06.06.2020

Unterhaltsam

Herz im Aus
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Die 17 jährige Jordan hat es geschafft sich in dem männerumkämpften Sport Football durchzusetzen und ist der beste Quarterback in ganz Tennessee. Sogar ein Rektruteur ihres Lieblingscollege Alabama kommt ...

Die 17 jährige Jordan hat es geschafft sich in dem männerumkämpften Sport Football durchzusetzen und ist der beste Quarterback in ganz Tennessee. Sogar ein Rektruteur ihres Lieblingscollege Alabama kommt um sie spielen zu sehen. In ihrer Familie ist der Sport Football sehr wichtig, was man daran sieht, dass ihr Bruder Mike für die University of Tennessee spielt und ihr Vater (der großartige) Donovan Woods der Quarterback der Tennessee Titans ist. Doch wird ihr Bruder Mike von ihm unterstützt, doch zu Jordans Spielen ist er nicht einmal gekommen.

Hauptsächlich war das Buch ein Cover-Kauf. Es hat mich sofort dadurch angesprochen und der Klappentext hat den Rest erledigt. Ich finde es toll, dass das Cover aus dem Originalen übernommen wurde, da es super zum Inhalt des Buches passt und auch noch sehr ansprechend ist. Es macht gleich den Eindruck einer leichten Lektüre, in der natürlich die Liebe nicht fehlen darf.

Jordan wirkte zu Anfang des Buches charakterlich sehr stark, da sie sich seit Jahren mit ihren Teamkollegen rumschlägt und nicht gerade einen weiblichen Sport betreibt. Doch man merkt sehr schnell, dass der Schein auch ab und zu trügt und sie sich auch nach einer Beziehung und männlicher Anerkennung sehnt, was sie jedoch vor ihren Jungs nie zugeben würde, die ein Cheerleader nach der anderen abschleppen und ja keine feste Beziehung wollen.

Plötzlich taucht dann Ty auf, der Jordan ab der ersten Begegnung dem Kopf gehörig verdreht. Schade fand ich, dass sie augenblicklich ihre ganzen Prinzipien über Bord wirft und ein sabberndes Mädchen/Mädchen geworden ist, dass keinen klaren Gedanken in Tys Nähe mehr zustande bringt. Sie versucht zwar noch taff und cool rüber zu kommen, aber ganz schafft sie das nicht mehr.

Dann wäre da noch Henry mit dem sie seit klein auf befreundet ist und der ihr immer den Rücken stärkt. Doch wie das in den meisten Jugendbüchern mittlerweile so ist, haben wir mit ihm unser Beziehungsdreieck vollendet.

Die Nebencharaktere fand ich auch sehr gut erschaffen, da sie Jordan - trotz dem sie ein Mädchen ist - in Sachen Jungs unterstützen und sie ab und zu wie eine kleine Schwester sehen. Man merkt, dass das Team eine Einheit ist, die sich unterstützt wo sie nur kann. Natürlich bekommt man auch sämtliche Anbandelungen zwischen den Footballern und den Cheerleadern mit.

Ein kleiner Minuspunkt waren die vielen Footballbegriffe, die ich überhaupt nicht kannte. Hier wären ein paar mehr Erklärungen ratsam gewesen, damit man das Buch einen Mini-Ticken mehr verstanden hätte, aber wirklich Notwendig wären diese nicht gewesen. Ich habe diese dann meistens einfach überlesen.

Ein süßer Jugendroman mit einer guten Portion Sport und Liebe. Mir haben die Charaktere und der Schreibstil sehr gut gefallen, weshalb ich das Buch schnell ausgelesen hatte. Desweiteren habe ich mich ab der ersten Seite in Hundred Oaks heimisch gefühlt und war doch ein wenig traurig, als ich die letzte Seite ausgelesen hatte. Es gibt zwar Fortsetzungen, aber in diesen Büchern geht es um andere Charaktere und vielleicht gibt es ja ein kleines Wiedersehen.

Veröffentlicht am 06.06.2020

Ok

Bedingungslos
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Nach den ersten beiden tollen Bänden der Trilogie wollte ich natürlich auch noch das Ende unbedingt lesen. Zuerst war ich ein bisschen überrascht, dass das Buch nun aus der Sicht von Marissa und Nash geschrieben ...

Nach den ersten beiden tollen Bänden der Trilogie wollte ich natürlich auch noch das Ende unbedingt lesen. Zuerst war ich ein bisschen überrascht, dass das Buch nun aus der Sicht von Marissa und Nash geschrieben wurde und nicht mehr aus Olivias und Cashs. Das hatte mich dann doch ein bisschen aus dem Konzept gebracht, aber nach ein paar Kapiteln hatte ich mich daran gewöhnt. Immerhin wäre es auch langweilig bei zwei Charakteren weiterzuerzählen, deren Geschichte im Großen und Ganzen schon beendet ist.

Die Aufmachung des Buches passt sehr gut zu den ersten beiden Bänden und entspricht einem typischen New Adult Cover. Es ist zwar nichts besonders herausstechendes aus der Masse, aber zusammen mit den anderen Büchern hat es vielleicht einen gewissen Wiedererkennungswert.

Der Schreibstil war wie gewohnt in einer flüssigen Jugendsprache gehalten, in der es des Öfteren - besonders von Seiten Nashs - zu Kraftausdrücken kommt. Marissa ist eher die ruhigere der Beiden und hat eine gehobene Erziehung und Ausbildung genossen. Doch nach der Entführung im zweiten Band hat sie sich geändert und versucht dies auch ihren Mitmenschen mitzuteilen und auch zu beweisen, da diese ihr geändertes Verhalten nicht abkaufen. Sie fühlt sich von Anfang an von Nash angezogen, da er ganz anders ist als alle Männer mit denen sie bisher zu tun hatte.

Doch dieser macht von Beginn an klar, dass er an keiner Beziehung mit ihr interessiert ist, aber gegen ein bisschen Spaß nicht abgeneigt wäre, da er eh nicht vorhat sesshaft zu werden. Er ist sozusagen ein wilder Wolf und will sich von keiner Frau bändigen lassen. Doch entfacht Marissa unglaubliche Gefühle in ihm, die ihn doch nicht wie erwartet kaltlassen.

Die neuen Protagonisten waren mir einfach zu nervig. Marissas Gedanken waren immer: Ich armes, kleines Mädchen wurde von meinem Daddy immer verhätschelt, nie erst genommen. Er hat einfach nur die perfekte Tochter gewollt, die er in die Bahnen lenken wollte, die für ihn am besten waren. Nash dagegen dachte immer nur: Ich wurde einfach weggeschickt, während mein Bruder ein perfektes Doppelleben leben durfte. Irgendwann ging auch mir das auf die Nerven. Beim ersten Mal hatte ich es schon verstanden und dann muss es nicht 2/3 des Buches wiederholt werden.

Die Kriminalgeschichte wird natürlich auch weiter gesponnen und Strategien entwickelt, wie sie diese am besten unbeschadet überleben. Hier hat mir nicht gefallen, dass es alles zu mühelos zusammenpasste und ihnen in die Hände gespielt wurde. Es hat doch nicht umsonst Jahre gedauert, bis der erste Stein ins Rollen kam um dann in ein paar Monaten einfach abgehakt zu werden. Es wirkte so, als wollte die Autorin die Geschichte einfach ganz schnell zu Ende bringen, damit das Buch endlich fertig zum veröffentlichen ist. Ich hätte hier mehr Widerstand und Schwierigkeiten erwartet von Seitens der Mafia, die sich komplett ruhig verhalten hat. Für mich leider eher ein zu perfektes Ende.

Der Abschlussband der Addicted to you Trilogie wartet mit neuen Protagonisten in der Erzählperspektive auf, was zu Beginn sehr überraschend und verwirrend war. Da die Geschichte von Olivia und Cash größtenteils abgeschlossen war, ist dies aber verständlich und hat nochmal ein bisschen Schwung ins Buch gebracht, was es aber auch nicht spannender gestaltete. Die "neuen" Charaktere waren 2/3 des Buches nur mit ihren verkorksten Leben beschäftigt und zu sehr mit Selbstbemitleidung um daran etwas zu ändern. Echt schade, da es nach einiger Zeit nur noch nervte. Auch das Ende war einfach zu perfekt. Alles klappte reibungslos und wirkte nach einem roten Faden abgearbeitet. Ich hätte nach den ersten beiden Bänden einen größeren Showdown erwartet.