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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2021

Wunderschönes Cover, toller Schreibstil, verrückte Geschichte

Die wunderbare Kälte
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5 Monaten
Die Autorin schafft es hier, eine sehr komplexe Geschichte mit einer wahnsinnigen Leichtigkeit rüber zu bringen. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Das Buch ist ein Wahnsinn. Im wahrsten ...

5 Monaten
Die Autorin schafft es hier, eine sehr komplexe Geschichte mit einer wahnsinnigen Leichtigkeit rüber zu bringen. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Das Buch ist ein Wahnsinn. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Protagonistin, die über sich selbst erzählt (oder doch nicht über sich selbst? wer weiß das schon so genau), ist ein sehr schwieriger Charakter. Trotzdem wird man schnell warm mit ihr. Es geht darum, dass Kai gerne Leute beobachtet, manipuliert und ihnen eigene Geschichten zuweist und sie auch soweit treibt, dass diese Geschichten wirklich passieren. Aber als sie dann auf zwei für sie sehr interessante Menschen trifft, kommt sie einen der beiden sehr nahe. Dabei mag Kai eigentlich gar keine Menschen und keine Nähe. Und auf einmal passiert genau das: ein Mensch ist ihr wichtig und nahe. Und das ist nicht gut.

Mir hat es sehr gefallen Kai durch ihr Leben zu begleiten, mit ihr Menschen zu beobachten und hin und wieder wem Briefe zuzustecken. Manchmal wirkt sie ganz normal, manchmal richtig psychopathisch und manchmal einfach nicht wirklich menschlich & wie von einer anderen Welt. Mit ihr wird es auf jeden Fall nicht langweilig.

Das Ende war für mich sehr unerwartet und lässt auf jeden Fall genug Platz um sich eine eigene Geschichte für die Protagonistin zu überlegen.

Das Buch ist auf jeden Fall einmal etwas ganz Anderes und Neues. Ich würde es jedem empfehlen der Hauptcharaktere mag, die nicht ganz so perfekt sind oder nicht unbedingt zu den Guten gehören. Nein… ich würde es einfach JEDEN empfehlen, da es was ganz Neues und Besonderes ist, keine abgegriffene 08/15 Story.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Klassische Gruselgeschichten, wie sie sein sollten

Creszentia (11 Schauergeschichten)
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Mit Freude habe ich die Schauergeschichtensammlung von Alexander Lorenz Golling gelesen und kann sie mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

Insgesamt finden sich in seinem Buch 11 Gruselgeschichten, die ...

Mit Freude habe ich die Schauergeschichtensammlung von Alexander Lorenz Golling gelesen und kann sie mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

Insgesamt finden sich in seinem Buch 11 Gruselgeschichten, die jeweils einen eigenen Stil haben, was das Buch sehr unterhaltsam und kurzweilig macht. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und auch dieser passt sich jeder einzelnen Geschichte an. Das Buch wird also nicht fad!

Die Storys selbst sind tolle klassische Gruselgeschichten. Der Fokus liegt beim Mystischen, Übernatürlichen und nicht beim sinnlosen Blutvergießen – Schauergeschichten, wie sie sein sollten.

Es ist auch für jeden etwas in diesem Buch zu finden. Einige Geschichten sind etwas kürzer – einige länger, manche sind sehr gruselig – andere bringen einem nur leichte Gänsehaut und manche lassen einen mit dem Protagonisten mitfiebern – andere wiederrum, lassen einen fast auf ein böses Ende für den Protagonisten hoffen. Alles in allem eine sehr gute Mischung.

Mit der Geschichte „Adele“ schafft dieses Werk einen schnellen und wirklich guten Einstieg, doch meine persönlichen Favoriten sind „Schneetreiben“ und natürlich „Creszentia“ – das Buch trägt meiner Meinung nach nicht umsonst den Titel dieser Geschichte.

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Veröffentlicht am 07.07.2021

eindrucksvoll, düster, einzigartig

Von Rosen und Krähen
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Das Buch „Von Rosen und Krähen“ von Annika L. Schüttler erzählt in drei Abschnitten, von einer finsteren Macht, einer scheinbar wehrlosen jungen Königin, den Rebellen und noch einigen anderen Charakteren, ...

Das Buch „Von Rosen und Krähen“ von Annika L. Schüttler erzählt in drei Abschnitten, von einer finsteren Macht, einer scheinbar wehrlosen jungen Königin, den Rebellen und noch einigen anderen Charakteren, die gegen sehr düstere Aussichten ankämpfen wollen.

Die Geschichte beginnt mit den Talisk – den bösen Strippenzieher im Hintergrund – und der jungen Königin, die nach dem Tod ihres Vaters in deren Fänge gerät und für ihre Pläne benutzt wird.

Erfrischend ist der Perspektivenwechsel, da der zweite Teil des Buches zu einem anderen Ort und somit zu anderen Protagonisten wechselt. Erzählt wird hier von den Rebellen und wie diese gegen die Talisk und ihre Pläne ankommen wollen.

Im abschließenden Teil werden diese Handlungsstränge verknüpft und das mit jeder Menge Emotionen, Nervenkitzel und auch neuen wichtigen Charakteren.

Die Charaktere sind wirklich gut gelungen. Jeder für sich ist einzigartig, tiefgründig und wichtig für die Geschichte. Bei einigen dauert es etwas, um sich an sie zu gewöhnen, andere muss man einfach vom ersten Wort an lieben. Auch der „Bösewicht“ des Buches hat seinen ganz eigenen Charme.

Die Autorin schafft es eine sehr düstere Stimmung zu schaffen. Es gibt trotzdem einige lustige, emotionale und schöne Stellen in der Geschichte, die die eigentlich finstere Stimmung aber keineswegs stören oder unpassend wirken.

Das Buch ist stellenweise etwas brutal und auch blutig, was mir persönlich aber sehr gut gefallen hat. Trotzdem möchte ich es erwähnt haben, da das Buch für jüngere Leser möglicherweise nicht geeignet ist.


Zwei kleine Kritikpunkte:

1. Das Buch ist stellenweise etwas verwirrend. Während dem Lesen sind einige Fragen aufgetreten und viele von ihnen blieben auch nach Beenden des Buches offen. Durch diese „Wissenslücken“ war die Geschichte für mich ab und zu etwas verwirrend. Einerseits ist es gut, dass dem Leser Platz für eigene Gedanken gelassen wird, andererseits kann das leicht zu Verständnisproblemen führen.

Es soll jedoch eine Fortsetzung geben und diese wird sicherlich einige Fragen beantworten.

2. Leider gibt es doch ein paar Fehler im Text – aber wer von uns ist schon ganz fehlerfrei. Ich persönlich finde es nur sehr schade, da die Autorin einen wirklich schönen Schreibstil hat und dieser ohne bzw. mit weniger Fehler noch mehr raustechen würde.


Alles in allem eine wirklich gut gelungene und düstere High Fantasy Geschichte und deshalb auch von mir eine klare Leseempfehlung.

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