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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2025

Berührend

Himmelerdenblau
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„Himmelerdenblau“ hat mich tief berührt, da es in der Geschichte um Theo geht, der trotz seiner fortschreitenden Demenz verzweifelt nach Antworten zum Verschwinden seiner Tochter sucht. Seine Mischung ...

„Himmelerdenblau“ hat mich tief berührt, da es in der Geschichte um Theo geht, der trotz seiner fortschreitenden Demenz verzweifelt nach Antworten zum Verschwinden seiner Tochter sucht. Seine Mischung aus Klarheit und Verwirrung, die liebevoll gezeichneten Wortfindungsstörungen und sein Mut, sich seinem Verfall zu stellen, macht ihn zu einer Figur, die man nicht so schnell wieder vergisst. Romy Hausmann schafft es, seine Demenz weder zu romantisieren noch zu verspotten.
Die Verbindung zum Podcast, der den alten Fall neu aufrollt, fand ich gut gewählt. Liv und Phil wirken realistisch, ohne künstliche Dramatik. Besonders gefällt mir, wie sehr Liv mit Theo mitfühlt, obwohl sie gleichzeitig eine professionelle Distanz halten muss.
Die Story selbst ist richtig gut konstruiert mit vielen falschen Fährten, die mich ständig auf andere Gedanken gebracht haben. Immer wenn ich dachte, ich hätte eine Spur, zerschlug sie sich wieder. Die Auflösung kam für mich dann sehr überraschend und hat alles noch einmal in ein neues Licht gerückt.

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Veröffentlicht am 23.11.2025

Doppelrolle

The Heat is on – Something‘s Cooking Between Us
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„The Heat Is On“ hat mich vor allem emotional gepackt. Die Beziehung zwischen den Protagonisten Julia und Dwight (Romeo) entwickelt sich nicht überstürzt, sondern wächst aus kleinen Blicken, Missverständnissen ...

„The Heat Is On“ hat mich vor allem emotional gepackt. Die Beziehung zwischen den Protagonisten Julia und Dwight (Romeo) entwickelt sich nicht überstürzt, sondern wächst aus kleinen Blicken, Missverständnissen und Momenten des Vertrauens. Auch das gegenseitige Necken hat definitiv dazu beigetragen.
Julia als Figur hat viel Tiefe. Man merkt, wie viel Verantwortung sie trägt und wie schwer es ihr fällt, jemanden an sich heranzulassen. Dwight hingegen kämpft mit seiner Doppelrolle und dem Druck des FBI. Dass man ihn oft eher als Romeo wahrnimmt, hat für mich gut zum inneren Konflikt gepasst.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und bildhaft. Gerade die Szenen im Restaurant sind warm und familiär. Man spürt die Leidenschaft fürs Kochen und die Bedeutung, die dieser Ort für Julia hat. Gegen Ende zieht das Tempo der Geschichte leider sehr an, was mir nicht ganz so gut gefallen hat. Ansonsten aber eine gelungene Geschichte.

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Veröffentlicht am 23.11.2025

Fesselnd

Love, Mom
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„Love, Mom“ hat mich schon nach wenigen Seiten überzeugt. Nicht nur durch die Story an sich, sondern vor allem durch die Art, wie sie erzählt wird. Die Mischung aus Gegenwart, Tagebuchauszügen und Rückblicken ...

„Love, Mom“ hat mich schon nach wenigen Seiten überzeugt. Nicht nur durch die Story an sich, sondern vor allem durch die Art, wie sie erzählt wird. Die Mischung aus Gegenwart, Tagebuchauszügen und Rückblicken ist in meinen Augen perfekt aufgebaut.
Kenzie als Erzählerin ist nahbar, emotional und nachvollziehbar. Man spürt, wie sehr sie zwischen Wut, Trauer und Neugier schwankt. EJ gibt dem Ganzen Stabilität und Wärme.
Der Schreibstil ist angenehm modern und sehr präzise. Keine unnötigen Beschreibungen, kein zähes Hin und Her. Stattdessen kurze Kapitel, klare Emotionen und ein Rhythmus, der einen durch die Seiten fliegen lässt.
Die Enthüllungen der Geschichte kommen in genau dem richtigen Tempo. Manche habe ich kommen sehen, aber andere haben mich komplett überrascht. Außerdem haben sie dafür gesorgt, dass ich bis zum Ende gefesselt war und immer weiter lesen wollte.

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Veröffentlicht am 23.11.2025

Starker Reihenauftakt

To Cage a Wild Bird
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To cage a wild bird hat mich komplett überzeugt. Die Welt, in der die Geschichte spielt ist sehr bedrückend, aber auch unglaublich faszinierend. Außerdem ist Dividium brutal, düster und erschreckend realistisch ...

To cage a wild bird hat mich komplett überzeugt. Die Welt, in der die Geschichte spielt ist sehr bedrückend, aber auch unglaublich faszinierend. Außerdem ist Dividium brutal, düster und erschreckend realistisch dargestellt. Dort herrscht ein System, in dem selbst kleinste Vergehen zu einem Todesurteil führen können und Reiche wortwörtlich Jagd auf Gefangene machen. Die Idee hat mich schockiert, aber genau das macht eine gute Dystopie für mich aus, und die Autorin hat das wirklich gut umgesetzt.
Besonders gelungen fand ich auch, wie bildhaft alles beschrieben ist. Ich konnte mir die Szenen, die unterschiedlichen Sektoren, die gnadenlose Atmosphäre in Endlock und die bedrückende Dynamik zwischen Wärtern, Insassen und Jägern richtig gut vorstellen und alles wirkte lebendig. Auch die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet.
Insgesamt war das ein starker Reihenauftakt, der mich sehnsüchtig auf den nächsten Band warten lässt.

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Veröffentlicht am 23.11.2025

Mitten ins Herz

Versprich mir, dass du tanzt
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„Versprich mir, dass du tanzt“ ist eine Geschichte, die mitten ins Herz trifft. Dani Atkins schafft es wieder einmal, Schmerz, Liebe und Hoffnung so miteinander zu verweben, dass man das Buch kaum aus ...

„Versprich mir, dass du tanzt“ ist eine Geschichte, die mitten ins Herz trifft. Dani Atkins schafft es wieder einmal, Schmerz, Liebe und Hoffnung so miteinander zu verweben, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm. Keine Szene fühlt sich unnötig an und die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend. Besonders Lilys Trauer um Adam ist unglaublich einfühlsam beschrieben. Man fühlt jede ihrer Entscheidungen, jeden Zweifel und jeden kleinen Schritt zurück ins Leben. Die zweite Ebene der Geschichte, ihre Verbindung zu Josh, ergänzt das perfekt. Die beiden kennen sich seit Kindertagen und trotzdem steht so viel Unausgesprochenes zwischen ihnen. Atkins macht deutlich, wie stark alte Wunden das Heute beeinflussen können. Gerade diese Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart sorgt dafür, dass der Roman emotional sehr vielschichtig wirkt.
Rührend fand ich auch Adams Rolle. Dass er Lily bittet, sich mit Josh zu versöhnen, ist gleichzeitig schmerzhaft und wunderschön. Man spürt, wie sehr er sie geliebt hat, bis zum letzten Moment.

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