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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2021

inspirierend und abstrakt

Der Mondscheinmann
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Klappentext:
Lilienblüten auf dem Boden. Kerzen brennen und erhellen die Umrisse einer toten Frau, sie ist geschminkt und frisiert. Das Einzige, was die perfekte Inszenierung stört, sind die vielen Schnecken, ...

Klappentext:
Lilienblüten auf dem Boden. Kerzen brennen und erhellen die Umrisse einer toten Frau, sie ist geschminkt und frisiert. Das Einzige, was die perfekte Inszenierung stört, sind die vielen Schnecken, die leise über das mobile Stillleben gleiten. Die ist das Bild, das sich Kommissar Nils Trojan und seinem Team bietet, als sie in einer Berliner Wohnung eintreffen.
Wenig später wird ein zweites Opfer im Wald aufgefunden, und wieder ist der Tatort inszeniert wie ein Andachtsraum. Trojan stürzt sich in die Ermittlungen und merkt zu spät, dass sein Gegner ein Spiel mit ihm spielt – ein Spiel, das so sanft wie eine Klaviersonate beginnt und mit dem sicheren Tod endet….

Mein persönliches Fazit:

Der bisher letzte Band der Nils Trojan Reihe konnte mich wieder für sich gewinnen.
Morde, die für einen Max Bentow fast sanft daher kommen. Still und liebevoll inszeniert und doch so ekelhaft und abschreckend. Zunächst erscheint die Auswahl der Mordopfer noch wahllos, bis sich im Laufe der Zeit ein roter Faden spinnt.

Der 8. und vorerst letzte Band dieser Reihe hat mir wirklich gut gefallen. Die Story wirkte etwas abstrakt auf mich, aber durchaus spannend und inspirierend. Der Mörder, als musizierender van Gogh unterwegs. Nur verstümmelte er in diesem Fall nicht sich selbst, sondern seine Opfer.
Ich fand, das hatte etwas.
Nils Trojan hat zwar immer noch dringend eine Pause nötig und nervt mittlerweile mit seinen ständigen Panikattacken, allerdings bekommt ihm die neue Frau an seiner Seite doch gut und er wirkt dadurch deutlich sympathischer auf mich.

Ich hoffe, es geht bald weiter. Die Reihe um Nils-Trojan hatte herausragende und weniger gute Bände, aber insgesamt eine Reihe, die ich in meinem Bücherregal nicht missen möchte. Max Bentow ist definitiv einer meiner Lieblingsautoren.

Daumen hoch und eine Leseempfehlung!


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Veröffentlicht am 05.01.2021

Starker Nils Trojan Fall

Das Hexenmädchen
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Klappentext:

Der Berliner Kommissar Nils Trojan und sein Team geraten in einen wahren Alptraum, als sie fieberhaft im Fall eines neuen Serientäters ermitteln. Drei Opfer wurden kurz nacheinander tot in ...

Klappentext:

Der Berliner Kommissar Nils Trojan und sein Team geraten in einen wahren Alptraum, als sie fieberhaft im Fall eines neuen Serientäters ermitteln. Drei Opfer wurden kurz nacheinander tot in ihren Wohnungen aufgefunden, auf ebenso groteske wie grausame Weise ermordet – und mit jeder Stunde, die vergeht, muss Trojan fürchten, an einen weiteren Schauplatz gerufen zu werden.
Dann sind plötzlich zwei kleine Mädchen unauffindbar, und Trojan wird das Gefühl nicht los, dass ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht. Denn beide sprachen kurz vor ihrem Verschwinden von einer „Hexe“, die sie in Angst und Schrecken versetzt. Und warum musste Trojan beim Anblick der Toten unwillkürlich an ein bekanntes Kindermärchen denken)

Mein persönliches Fazit:

Der 4.Band dieser Reihe und was für ein grandioser Einstieg. Es klingelt an der Tür, jemand tritt herein und dann das…..!
Kein Psychothriller für Anfänger 😊 Hier geht es von Anfang an ordentlich zur Sache. Wie der Klappentext verspricht, erinnert bei diesem Fall vieles an ein Kindermärchen. Nur eben für Erwachsene umgeschrieben.
Allerdings bremsen ein etwas desorientierter Nils Trojan und, für mich persönlich, zu viele Handlungsstränge, den Lesegenuss in der Mitte des Buches ein wenig aus.
In diesem Buch wäre weniger für mich mehr gewesen. Aber ansonsten vom Feinsten!

Ich liebe den Schreibstil von Max Bentow. Die Art wie die Täter in seinen Büchern morden sind doch immer speziell, aber Motiv des Täters und seine „Umsetzung“ der Morde absolut nachvollziehbar. Am Ende bleiben nie Fragen offen, alles wird aufgelöst. Jetzt bleibt mir nur noch der letzte Band „Der Mondscheinmann“ und dann habe ich alle seine Bücher gelesen. Ich hoffe, dass es bald Nachschub gibt.

Daumen hoch und natürlich eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Gutes Ende der Reihe

Im Kopf des Mörders - Toter Schrei
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Klappentext:

Kommissar Max Bischoff hat Angst. Um seine Schwester Kirsten, die sich bereits seit Wochen nicht mehr sicher fühlt. Ein Unbekannter beobachtet sie, weiß, wo sie sich aufhält, schickt ihr ...

Klappentext:

Kommissar Max Bischoff hat Angst. Um seine Schwester Kirsten, die sich bereits seit Wochen nicht mehr sicher fühlt. Ein Unbekannter beobachtet sie, weiß, wo sie sich aufhält, schickt ihr bedrohliche Nachrichten. Und dann passiert das, was Max immer gefürchtet hat. Der Unbekannte bringt Kirsten in seine Gewalt und will Max zwingen, sich selbst zu opfern. Tut er das nicht, wird Kirsten sterben.
Max Bischoff findet sich in der schlimmsten Hölle wieder, die man sich vorstellen kann. Soll er sein eigenes Leben retten oder das seiner Schwester?


Mein persönliches Fazit:

Der Übergang von zweiten zum dritten Band der Max Bischoff Reihe gelingt Arno Strobel wieder richtig gut. Ich war gleich wieder mitten im Geschehen, da die Bände nahtlos aneinander anknüpfen.
Diesmal geht es zügig los, die Ereignisse überschlagen sich. Während die ersten zwei Teile vorwiegend brutale Morde aufweisen, zerrt der dritte Teil eher an der Psyche der Beteiligten.

Eine Polizistin wird ermordet, offensichtlich von Max Bischoff. Er wird vom Jäger zum Gejagten. Nicht nur der Entführer seiner Schwester, sondern auch die Polizei setzt ihn unter Druck. Kann er seine Schwester befreien, bevor er in Untersuchungshaft landet? Kann sein Partner ihm noch vertrauen?
Das Buch las sich wirklich flüssig und ich war in zwei Tagen durch.. Viele Wendungen und ein überraschendes Ende sorgten für die notwendige Spannung.

Allerdings bleiben am Ende ein paar Fragen offen. Das ärgert mich immer. Für mich müssen sich Thriller immer komplett auflösen. Aber das ist eine Geschmacksfrage! Ansonsten fand ich es wirklich gut. Ich bin gespannt, wie es mit Max Bischoff weiter geht.

Für die Max Bischoff-Reihe kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen.
😊

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Ungewöhnlich - aber gut

Der Traummacher
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Der Countdown läuft. Nur noch zwei Bücher, dann ist die Nils Trojan-Reihe durchgelesen. Wie schade!

Klappentext:
Seit dem plötzlichen Tod ihrer Tochter Simona ist Franziska Wiesner eine gebrochene Frau. ...

Der Countdown läuft. Nur noch zwei Bücher, dann ist die Nils Trojan-Reihe durchgelesen. Wie schade!

Klappentext:
Seit dem plötzlichen Tod ihrer Tochter Simona ist Franziska Wiesner eine gebrochene Frau. Und dann wird sie selbst eines Tages tot im Keller ihres Hauses gefunden – ihr Körper ist entstellt von Bissverletzungen. Nils Trojan und sein Team versuchen fieberhaft, eine Erklärung für ihren mysteriösen Tod zu finden, als ein kleiner Junge in einer verlassenen Turnhalle am Rande von Berlin eine weitere Leiche entdeckt.
Es ist Simonas ehemals beste Freundin. Und auch ihr Körper trägt die grausamen Male. Noch kann Trojan nicht ahnen, dass ihn die weiteren Ermittlungen an den schwärzesten Abgrund führen, in den er je geblickt hat….

Mein persönliches Fazit:
Oho. Während die anderen Bücher ja eher für perfide und äußerst brutale Morde bekannt sind, kommt Band 6 der Nils Trojan-Reihe tatsächlich eher ruhig daher.
Menschen verändern sich auf unerklärliche Weise und legen ein unnormales Verhalten an den Tag. Wer oder was ist Schuld daran?

Auch Nils Trojan ermittelt eher leiser, zurückhaltender. Seine Beziehung zu Jana Michels liegt auf Eis.
Tatsächlich stehen hier andere Charakter der Story mehr im Fokus des Geschehens. Ständig wechselnde Perspektiven lassen den Leser an den Emotionen der einzelnen Charakter teilhaben und das sorgt für eine besondere Stimmung beim Lesen.
Die Wendungen im Buch sind geschickt platziert und so war das Ende nicht vorhersehbar. Eine wirklich „andere“ Geschichte, die von Seite zu Seite immer spannender wird.

Daher vergebe ich diesmal 4 / 5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.11.2020

eine gelungene Fortsetzung der großartigen Saga

Morgan's Hall
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Zitat: „Lass uns meinen dummen Bruder und diese Familie in den Abgrund treiben. Gemeinsam, du und ich. Morgan’s Hall wird brennen und unter einer alles verschlingenden Lavaflut begraben werden.“

Inhalt
1956: ...

Zitat: „Lass uns meinen dummen Bruder und diese Familie in den Abgrund treiben. Gemeinsam, du und ich. Morgan’s Hall wird brennen und unter einer alles verschlingenden Lavaflut begraben werden.“

Inhalt
1956: Knapp 20 Jahre sind vergangen, seit Isabelle und John sich zum ersten Mal begegnet sind. Die Zeit ist schnelllebiger geworden. Während James mittlerweile fest mit Olivia liiert ist und sein Leben abseits der Familie in New York lebt, hofft Liz nach wie vor, dass James wieder nach Morgan’s Hall zurückkehrt.
Erst die Beerdigung seines Vaters führt in dorthin zurück. Allerdings ist Olivia an seiner Seite. Liz scheint sich ihrem Schicksal zu ergeben. Die Chance für den neuen Arbeiter Antony O’Reilly, Liz näher zu kommen. Hartnäckig und zum Unwohl ihrer Eltern umgarnt er Liz. Liz ist hin- und hergerissen, denn mit Tonys Hilfe bleibt der Familie ein weiterer Schicksalsschlag erspart. Isabell duldet seine Bemühungen, Liz für sich zu erobern. Allerdings muss er ihr dafür einen Gefallen tun. Die Ehe von Isabelle und John ist kurz vorm Scheitern und Rachel, Johns langjährige Geliebte, wittert ihre Chance. Tony O‘Reilly soll das Haar in der Suppe finden, damit Rachel endlich aus ihrem Leben verschwindet.
Doch dann überstürzen sich die Ereignisse und ein altes Testament taucht auf. Bricht die Familie jetzt vollkommen auseinander?

Emilia Flynn knüpft mit der Fortsetzung nahtlos an Band 2 und 3 an. James lebt mittlerweile sein eigenes Leben in New York, während Liz und Tristan sich auf Morgan’s Hall beweisen müssen. Und auch John und Isabelle wird in diesem Band nichts geschenkt. Die Vergangenheit und die Ereignisse um Dickie lassen Morgan’s Hall und deren Bewohner nicht zur Ruhe kommen.
Schön, wie es der Autorin nach wie vor gelingt, die Orte und Gegebenheiten wunderbar bildlich zu beschreiben. Ihr Schreibstil hat es mir leicht gemacht, mich in die Geschichte hineinzufühlen.
Das Cover ist schon wie bei den ersten beiden Bänden ein Traum!

Mein persönliches Fazit:
Eine großartige Familiensaga, die mich bisher voll überzeugen konnte. Band 3 ist voll von Emotionen und ein Ereignis jagt das Nächste, obwohl die Geschichte lediglich die Jahre 1959-1962 umfasst. Geschuldet der voranschreitenden Jahre kommen natürlich immer wieder neue Figuren dazu. Die Geschichte verändert sich. Das Schicksal einzelner Personen steht in diesem Buch im Vordergrund. Das war mir persönlich manchmal zu viel. Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte um „Greystoke Grove“ , dem „Ort der Geister“ in diesem Buch genauso viel Raum wie in den zwei vorherigen Bänden bekommt. Dadurch hat der dritte Teil dieser Familiensaga für mich ein wenig von der Mystik und dem Zauber der vorangegangen Bände verloren.
Also nur persönliches Mimimimi was mich dazu bewegt hat diesmal nicht 5, sondern 4 Sterne zu vergeben.

Diese Familiensaga ist eine großartige emotionale Mischung aus Spannung, Mystik, polarisierenden Charakteren, Liebe und Hass!

Liebe Emilia, ich freue mich auf Band 4!

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