Profilbild von alexgedankenwelt

alexgedankenwelt

Lesejury Profi
offline

alexgedankenwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit alexgedankenwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Nur schwer zu bewerten

Der Schattenmörder
0

Heute mal eine ganz andere, auch für mich neue Erfahrung!
Ich habe das Buch „Der Schattenmörder“ von Alex North durchgelesen, aber ich kann und will es nicht wirklich bewerten.
Warum? Das erkläre ich ...

Heute mal eine ganz andere, auch für mich neue Erfahrung!
Ich habe das Buch „Der Schattenmörder“ von Alex North durchgelesen, aber ich kann und will es nicht wirklich bewerten.
Warum? Das erkläre ich euch unten. Aber zunächst zum Inhalt!

Klappentext:
Nie hat Paul den Tag vergessen, an dem er Charlie zum ersten Mal begegnete. Der Junge mit dem überlegenen Lächeln und den dunklen Fantasien. Sie waren Freunde. Bis zu dem Tag, als Charlie den Mord beging und danach spurlos verschwand. Fünfundzwanzig Jahre später kehr Paul erstmals in seine Heimatstadt zurück. Seine Mutter liegt im Sterben. Gleich nach seiner Ankunft passieren seltsame Dinge. Die Mutter behauptet, jemand sei im Haus gewesen und als Paul den Dachboden betritt, findet er alles übersät mit blutig-roten Handabdrücken. In der Stadt bemerkt Paul, dass ihn jemand verfolgt, und er beginnt sich zu fragen: Was passierte wirklich mit Charlie Crabtree damals am Tag des Mordes.
Mein persönliches Fazit:
So, eine kurze Erklärung warum ich das Buch gelesen, aber es trotzdem als abgebrochen bewertet habe.
Die Übersetzung war schlicht und einfach in meinen Augen so schlecht, dass ich mich wirklich bis zum Ende – aufgrund der Grammatik und Satzstruktur - durch das Buch durchgequält habe.
Am Ende des Buches war ich mir einfach nicht mehr sicher, ob das Buch zumindest inhaltlich korrekt übersetzt wurde. Da ich aber dem Autor gegenüber fair bleiben möchte, müsste ich das Buch wirklich zunächst auf Englisch lesen, um dieses bewerten zu können.

„Luzide Träume“ grundsätzlich ein interessantes Thema. Aber traut man der Übersetzung, dann ist die Umsetzung eher mangelhaft in meinen Augen.
Ein Spannungsroman, der am Anfang noch Interesse bei mir als Leserin wecken konnte, dann im Mittelteil einfach nur langweilig war und mit einem Ende aufwartete, das keine Aufklärung auf unendlich viele Fragen bot.
Im Prinzip kann jeder Leser aus der Story machen was er möchte. Ein Wünsch-dir-was-Buch.
Die eine Möglichkeit am Ende ist es seine eigenen Gedanken und Lösungsansätze als richtig zu interpretieren oder einfach festzustellen, dass die losen Enden nicht zusammen laufen und eigentlich wenig in dem Buch Sinn ergibt.
Und da ist es wieder mein Problem! Ist wirklich alles korrekt übersetzt worden?
Wenn ja, dann würde ich über eine liebgemeinte 3 * Bewertung nicht hinwegkommen. Aber wie immer meine Empfehlung! Bildet euch euer Urteil bitte selbst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2020

Ein großartiger, düsterer Krimi

Winterfeuernacht
0

Zitat: „Ein Stück Brot für Vater, ein Stück Brot für Mutter. Und ein Stück Brot für die Nixe, die unten wohnt am Grund.“

Klappentext:
Es sollten Lauras letzte unbeschwerte Winterferien im Feriendorf ihrer ...

Zitat: „Ein Stück Brot für Vater, ein Stück Brot für Mutter. Und ein Stück Brot für die Nixe, die unten wohnt am Grund.“

Klappentext:
Es sollten Lauras letzte unbeschwerte Winterferien im Feriendorf ihrer Tante Hedda in Gärdsnäset werden. Am Abend des Luciafestes gerät sie mit ihrer besten Freundin Iben wegen eines Jungen in Streit. Am Ende des Abends brennt der Festsaal lichterloh. Laura wird schwer verletzt. Iben stirbt in den Flammen.
Dreißig Jahre lang wird Laura nicht an den Unglücksort zurückkehren. Als sie erfährt, dass ihre verstorbene Tante Hedda ihr das Feriendorf vererbt hat, weiß Laura, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss.
Was ist damals in der Winterfeuernacht wirklich geschehen?
Mein persönliches Fazit:
„Winterfeuernacht “ ist mein drittes Buch, das ich von Anders de la Motte gelesen habe und für mich bisher das Beste. Der ständige Wechsel von der Erzählung in der Gegenwart und die Rückblende in die Vergangenheit (bis zur Mitte des Buches) ist typisch für den Autor und wird bisher in jedem Buch großartig umgesetzt.
In diesem und auch in den vorherigen Büchern schafft er hiermit Charaktertiefe und lässt den Leser ganz nah - aber unaufdringlich - an den Schicksalen der einzelnen Charaktere teilhaben. Ich finde es überragend wie es ihm jedes Mal gelingt, allen Protagonisten ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken und trotzdem das Wesentliche, den Kern der Story, nicht aus den Augen zu verlieren.

Seine bildliche Beschreibung der Gegend und der dort vorhandenen Gegebenheiten sind so hervorragend gelungen, dass ich als Leserin vollkommen in die Welt des Autors und des Buches abtauchen konnte. In seinen Kriminalromanen herrscht immer eine besondere, eine düstere Stimmung.
Die Auflösung dieser Story war absolut überraschend und bis zum Ende hin nicht absehbar.
Die Protagonisten wirken glaubwürdig und ergänzen sich perfekt in diesem Buch. Die Handlungen der einzelnen Personen sind nachvollziehbar, wenn auch natürlich nicht immer angemessen.
Alle in diesem Buch beschriebenen Emotionen habe ihre Berechtigung und kamen bei mir als Leserin spürbar an.
Ein Autor, der für mich persönlich zu den Besten seines Genres zählt. Ich freue mich schon wahnsinnig auf die Neuerscheinung seines nächsten Kriminalromans „Bluteiche“ im Februar nächsten Jahres.
Definitiv ein Krimihighlight für mich in diesem Jahr und von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5*+

(c) Rezension, 2020, Alexandra Horn

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.09.2020

ein amüsanter Kriminalroman

Jagdtrieb
0

Inhalt:
Der junge Anwalt Paul Colossa aus München erbt nach dem überraschenden Selbstmord seines Onkels dessen Kanzlei in Neustadt in der bayrischen Provinz – und damit eine Menge kurioser Fälle. Wie den ...

Inhalt:
Der junge Anwalt Paul Colossa aus München erbt nach dem überraschenden Selbstmord seines Onkels dessen Kanzlei in Neustadt in der bayrischen Provinz – und damit eine Menge kurioser Fälle. Wie den der hübschen Maja, Tochter des zwielichtigen russischen Unternehmers Victor Rivinus. Maja wird von ihrem Exgeliebten gestalkt, und Colossa soll vor Gericht ein Kontaktverbot erwirken. Dabei erliegt Colossa prompt selbst den Reizen der jungen Frau. Blind vor Liebe verstößt er gegen alle Regeln – und übersieht, wie sehr Maja in die dubiosen Machenschaften ihres Vaters verstrickt ist. Unversehens befindet er sich mitten in einer höchst gefährlichen Jagd.

Meine Meinung:
„Jagdtrieb“ ist der erste Kriminalroman von Hendrik Esch und der Auftakt zu einer neuen Reihe. Sehr ausführlich und mit einer schönen Portion Ironie, beschreibt der Autor das Leben und die diversen Gefühlslagen des Hauptprotagonisten. Vielleicht sogar Selbstironie, denn der Autor Hendrik Esch arbeitet ebenfalls als Anwalt in seiner eigenen Kanzlei.
Paul Colossa, ein etwas schräger Anwalt, versucht in die großen Fußstapfen seines Onkels zu treten. Allerdings tritt er hierbei dann doch in das ein oder andere Fettnäpfchen. Als Leserin habe ich mir mehrmals an den Kopf gefasst und gedacht „typisch Mann“. 😊
Dazu kommen die unterschiedlichsten Nebencharakteren, die die Anwaltskanzlei durch ihre Mitarbeit und Anwesenheit bereichern.
Ein Kriminalroman, der mit wenig Mord und Totschlag und ohne typische Polizeiarbeit auskommt. Hier erwartet den Leser ein etwas anderes Leseerlebnis.
Die Kapitel sind schön kurz gehalten und den Schreibstil empfand ich als angenehm. Der besondere Humor des Autors zieht sich von Anfang bis Ende durch das ganze Buch und konnte mich immer wieder zum Schmunzeln bringen. Ein gelungener Start einer neuen Reihe, der den Charakteren in Zukunft noch viel Raum für ihre persönliche Weiterentwicklung bietet.
Kritisieren muss ich in der Tat das unglaublich tolle Cover. Ein absoluter Augenschmaus, aber es passt für mich nicht zum Inhalt des Buches. Bei diesem Cover und dem Buchtitel erwarte ich einen knallharten Krimi und keinen schrägen Anwalt in der bayrischen Provinz.
Mich hat dieser Kriminalroman gut unterhalten und somit bekommt er von mir
4 Sterne/5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.08.2020

ideenreich und perfide

Die Puppenmacherin
0

Mit „Die Puppenmacherin“ von Max Bentow habe ich jetzt den 2. Teil aus der Nils Trojan-Reihe gelesen.

Zitat:“ Komm her zu Karli. Nun mach schon, hab dich nicht so. Karli wartet auf dich.“

Klappentext:
Der ...

Mit „Die Puppenmacherin“ von Max Bentow habe ich jetzt den 2. Teil aus der Nils Trojan-Reihe gelesen.

Zitat:“ Komm her zu Karli. Nun mach schon, hab dich nicht so. Karli wartet auf dich.“

Klappentext:
Der Berliner Kommissar Nils Trojan hat schon einiges zu sehen bekommen im Laufe seiner Karriere. Als er aber eines Tages am Schauplatz eines neuen Mordfalles eintrifft, erfasst ihn das pure Entsetzen: Denn in dem dunklen Keller erblickt er eine junge Frau, erstickt in einer Masse von getrocknetem Schaum, der sie wie ein monströser Sarkophag umgibt. Bald schon stößt Trojan auf einen vergangenen Fall, der erstaunliche Parallelen aufweist – doch der damals identifizierte Täter gilt mittlerweile als tot. Ist es möglich, dass jemand sein wahnhaftes Treiben kopiert?
Im Zuge seiner weiteren Ermittlungen bittet Trojan die Psychologin Jana Michels um Unterstützung, denn er ahnt, dass sein Gegner einer inneren Logik folgt, die er allein nicht zu entschlüsseln vermag – und dass da Morden noch lange kein Ende nimmt.

Mein persönliches Fazit:
Ich muss ganz ehrlich zugeben, ich lese die Reihe kreuz und quer, ohne Sinn und Verstand 😊 das hat sich einfach so ergeben. Und ich liebe es. Jedes einzelne bereits gelesene Buch. Ich finde immer direkt den Einstieg. Egal, ob das Buch vor oder nach dem Buch erschienen ist, das ich gerade lese. Grandios!
Auch dieser Fall konnte mich wieder absolut an sich fesseln.
Nils Trojan, ein Hauptprotagonist der eher leisen Töne. Nicht perfekt. Mit Ecken und Kanten, aber unglaublich sympathisch dabei. Sowohl als Kommissar wie auch sein Privatleben betreffend.
Ein Kommissar der sich selbst und sein Verhalten reflektiert und manchmal an sich und seinen Idealen zweifelt. Aber zu keinem Zeitpunkt kommt seine Art unangenehm bei mir als Leser an. Im Gegenteil!

Die bildhafte Darstellung des Autors wie er jede Szene auskostet und beschreibt, lässt mich jedes Mal tief in die Story versinken. Als wäre ich dabei.
Bücher, die mich gruseln. Gar nicht so sehr wegen der Story. Aber bei jedem Buch von Max Bentow habe ich das Gefühl, dass er mir auf meinem Sofa gegenübersitzt und mir die Geschichte vorliest. Ganz leise, kaum hörbar, wie ein Flüstern in meinem Ohr.
Seine Bücher sind wie eine Sucht für mich. Ich muss sie haben und lesen, alle!

Max Bentow schreibt immer auf einem hohen Niveau. Für mich nie schlechter als 4 Sterne.
„Die Puppenmacherin“ habe ich fast im Ganzen in einer Nachtschicht verschlungen, so außergewöhnlich fand ich die Mordserie. Ideenreich und abartig mit einer sehr gelungenen Auflösung.

Dieser Psychothriller bekommt von mir 5 Sterne + und natürlich eine Leseempfehlung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

solider Krimi

Der Sandmann
0

„Sandmann“ ist der 4. Teil der Lars Kepler Reihe um Kommissar Joona Linna. Eine Reihe, die ich persönlich sehr mag.

Klappentext:
Jurek Walter sitzt seit Jahren in Isolationshaft. Niemand darf ohne Aufsicht ...

„Sandmann“ ist der 4. Teil der Lars Kepler Reihe um Kommissar Joona Linna. Eine Reihe, die ich persönlich sehr mag.

Klappentext:
Jurek Walter sitzt seit Jahren in Isolationshaft. Niemand darf ohne Aufsicht seine Zelle betreten. Dem Serienmörder wird zugetraut, auch hinter Gittern noch schreckliches Unheil anzurichten. Als einer seiner letzten Opfer lebendig wieder auftaucht, steht für Kommissar Joona Linna fest, dass der Mörder einen Komplizen haben muss. Der Fall wird neu aufgerollt, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt:
Die Schwester des geretteten Mannes war damals auch entführt worden – und ist womöglich noch am Leben! Um ihren Aufenthaltsort zu erfahren, bittet Joona seine Kollegin Saga Bauer, sich in die Psychiatrie einweisen zu lassen. Jemand muss das Vertragen des Serienmörders gewinnen….

Mein persönliches Fazit:
Wieder eine Geschichte um Kommissar Joona Linna, in der er sich mit dem Serienmörder Jurek Walter messen muss. Diesmal nicht auf körperlicher Ebene, sondern auf geistiger und das ist schon ganz großes Kino.
Leider brauchte die Story diesmal doch eine ganze Zeit, bis sie so richtig ins Rollen kam. Verschiedene Handlungsstränge und die Vorgeschichte zwischen Jurek Walter und Joona Linna bedürfen einer gewissen Erläuterung. Dazu kommt ein sehr detaillierter Plan, wie Saga Bauer in die Anstalt eingeschleust werden und sich dort verhalten soll. Das zog die Geschichte dann doch etwas unnötig in die Länge.
Doch dann konnte mich mein alter Freund Jurek Walter doch wieder ganz für sich gewinnen! Wahnsinnig intensiv schildert das Autorenduo Lars Kepler die Geschehnisse in der Psychiatrie. Ein so schlauer und genialer Serienmörder trifft auf eine pfiffige und taffe Kommissarin. Einfach großartig!
Getrübt wurde das Lesevergnügen allerdings von einigen unlogischen Details. Die Abläufe in der Isolationshaft kamen wenig glaubhaft rüber. Hochgefährliche, schizophrene Verbrecher die ohne Aufsicht aufeinander treffen können. Überwachungskameras die bestimmte Winkel nicht einsehen können uvm. Schade!
Auch im Verlauf des Buches wechselten sich Licht und Schatten ab. Teilweise unglaublich starke Szenen, dann wieder Abschnitte, die einfach „to much“ waren.

Trotzdem bin und bleibe ich Fan von Jurek Walter und werde sicherlich alle Bücher dieser Reihe lesen.

Von mir gibt es 4 Sterne / 5 Sterne und eine Leseempfehlung für Lars Kelper Fans.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere