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Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein Kriminalroman der auf Psychologie und Ermittlungsarbeit setzt

Die Witwe
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Bei diesem Buch ist eins ganz klar, entweder man mag es oder eben nicht. Etwas dazwischen gibt es einfach nicht.
Man sollte sich vorher allerdings im Klaren darüber sein, daß es sich hierbei um einen Roman ...

Bei diesem Buch ist eins ganz klar, entweder man mag es oder eben nicht. Etwas dazwischen gibt es einfach nicht.
Man sollte sich vorher allerdings im Klaren darüber sein, daß es sich hierbei um einen Roman handelt und nicht um einen Thriller.
Ich stand diesem Werk doch recht zwiespältig gegenüber.
Es wird der Zeitraum von 4 Jahren erzählt.
Dabei springt man in der Zeit immer hin und her.
Im Zentrum dabei steht das verschwinden der kleinen Bella.
Bella ist zwei Jahre alt und ihre Mutter hat sie unbeaufsichtigt im Garten gelassen. Zwar wohl nicht lange, aber dennoch.
Eine Frage die mir sofort durch den Kopf schoss, wie kann man ein so kleines Kind unbeaufsichtigt lassen?
Das hat mich doch ziemlich wütend gemacht.
Aber ok, es ist nun mal passiert und nicht zu ändern.
Doch wo ist Bella?
Lebt sie noch oder ist sie bereits tot?
Verdächtiger hierbei Glen Taylor.
Doch war er es tatsächlich oder jagt man einem Gespenst hinterher?
Und vor allem, was weiß seine Frau Jean wirklich?
Für mich stand immer im Fokus wer es überhaupt getan hat. Denn ganz ehrlich, wenn ich so einen Klappentext sehe, erwarte ich einfach auch was.
Man lernt hierbei die spätere Witwe kennen, den Polizisten Bob und die Jounalistin Kate.
Drei Menschen die viel zu erzählen haben und eine Menge durchmachen.
Jeder auf seine Weise wirkt recht beeindruckend und von Entwicklung durchzogen.
Jean, ich bin ganz ehrlich. Ich mochte sie nicht. Sie hatte für mich eine kalte Aura und wirkte ziemlich mysteriöse. All die Emotionen die so ein Drama ausmacht, haben mir einfach komplett gefehlt.
Bob war ein guter Ermittler und mir hat besonders gut gefallen, das ich immer miträtseln konnte, was nun eigentlich passiert sein könnte.
Dabei war die Polizeiarbeit sehr gut durchstrukturiert , so das man immer Anteil nehmen und mitdenken konnte.
Ich muss jedoch auch sagen, daß diese nicht immer glaubwürdig wirkte.
Für mich war die Story immer wieder von Längen durchzogen, so das man lange Zeit nicht wirklich vorwärts kam.
Vieles warf neue Blickwinkel auf das Geschehen. Ich habe oft umdenken müssen und es hat sich immer wieder ein anderes Szenario gebildet.
Aber was mir eigentlich gefehlt hat, war die psychologische Spannung. Eher war diese unterschwellig spürbar.
Es gab Seiten an dem Buch, da war ich wirklich gefesselt.
Die Hintergründe und die eigentliche Tat sind ziemlich schockierend, man möchte sich das nicht mal vorstellen, was das alles für Emotionen auslöst.
Und das ist es hier auch. Es wird zwar auf jegliche Gefühlsregungen verzichtet, aber trotzdem kann man nicht umhin, einfach auch Mitgefühl und auch stellenweise Verzweiflung zu empfinden.
Aber ich bin ganz ehrlich die meiste Zeit konnte ich einfach nur Verachtung empfinden.
Dabei hat man aber auch das Gefühl,alles etwas distanziert zu betrachten. Einfach weil es auch recht kühl zugeht.
Nun das Ende. Hmm, also ich geb ganz ehrlich zu, ich hatte doch etwas anderes erwartet.
Hierbei legt die Autorin den Fokus darauf, alles psychologisch zu machen. Man lernt dadurch die Charaktere kennen und stellenweise verstehen.
Es wirkt dadurch aber alles auch etwas konstruiert und monoton.
Besonders Jean ist hierbei eine ziemliche Herausforderung, weil man sie einfach nie durchschaut.
Man weiß nicht , wer sie ist.
Denn sie ist eine ziemlich komplexe Persönlichkeit, die so einige Rätsel aufgibt.
Jedoch was mir gefallen hat, man konnte nie wirklich wissen, was überhaupt geschehen ist.
Sicher man hat Ahnungen, aber bei mir gingen sie in eine komplett andere Richtung.
Erst zum Schluss erhält man die Auflösung.
Die Atmosphäre ist die ganze Zeit recht düster und mysteriös, was wirklich gut zum Geschehen passt.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Jean, Bob und Kate, was ihnen mehr Raum und Tiefe verschafft.
Die einzelnen Kapitel sind eher kurz gehalten, was ein gutes durchkommen gewährleistet.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zu Buch.

Fazit:
Ein Kriminalroman der auf Psychologie und Ermittlungsarbeit setzt.
Was geschah wirklich mit Bella?
Die Wahrheiten und Hintergründe sind wirklich sehr gut, mir haben hierbei jedoch einige Überraschungen und vor allem der richtige Endknall gefehlt.
Schade, dadurch konnte es mich leider nicht überzeugen.
Ein Buch, das man zwar lesen kann, aber nicht muss.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Eine komplexe Geschichte, die das Leben von zwei Menschen in drei Situationen darstellt

Drei mal wir
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Als erstes muss ich wirklich sagen, meine Hochachtung an die Autorin, die ein so komplexes und tief bewegendes Buch geschrieben hat.
Ich hatte wirklich am Anfang so meine Bedenken, wie ich das Ganze unter ...

Als erstes muss ich wirklich sagen, meine Hochachtung an die Autorin, die ein so komplexes und tief bewegendes Buch geschrieben hat.
Ich hatte wirklich am Anfang so meine Bedenken, wie ich das Ganze unter einen Hut bringen sollte.
Und ich muss wirklich sagen, gerade am Anfang hatte ich da schon so meine Probleme.
Die Begegnung von Eva und Jim war wirklich sehr schön und ich fand es wirklich erstaunlich welch verschiedene Wege sie eingeschlagen haben.
Insgesamt sind es drei Geschichten.
Drei völlig verschiedenen Richtungen. Eva mit Jim, Eva ohne Jim.
Aber alle drei verstehen jeder für sich einfach völlig für sich einzunehmen.
Interessant fand ich hierbei, daß ich die Personen völlig unterschiedlich wahrgenommen habe.
Keine Frage, ich mochte sie von Anfang an.
Aber es gab auch Momente, da hätte ich Jim gern weit weg gewünscht, einfach weil er mich wütend gemacht hat.
Ich mochte aber auch gern Eva mit David.
Es sind einzelne Schicksale dabei, die wirklich sehr bewegend sind.
Es werden Themen wie Krankheit und Verlust angesprochen.
Es geht aber hier auch viel um Familie und was sie für Aufgaben mit sich bringen.
Jede Familiengeschichte hat ihre guten und schlechten Seiten.
Alles andere, wäre auch wenig glaubwürdig und ich fand einfach, daß wurde hier gut dargestellt.
Aber auch die verschiedene beruflichen Laufbahnen die hier eingeschlagen wurden, waren sehr interessant.
Die beiden erleben großen Glück, aber auch viel Schmerz und Leid.
Was aber sehr gut durchkommt, ist die Sehnsucht, die sie bei jeder Geschichte verströmen.
Ich habe jederzeit unglaublich mit ihnen gebangt, geliebt und geschmunzelt.
Sie haben mich vollkommen in den Bann gezogen, mit ihrer Art und ihrem Leben.
Ich muss aber auch sagen, daß für mich zwischendurch auch ein paar Längen entstanden sind.
Und ich musste verdammt aufpassen, daß ich nichts durcheinanderbringe, was dazu geführt hat, daß ich öfters mal in Grübeleien verfallen bin.
Die Atmosphäre empfand ich als drückend und schwer.
Es ist kein lockerleichtes Buch, es ist ein Buch voller Schicksalsfäden, daß uns zeigt wo unser Platz ist.
Aber es zeigt auch, daß wir die Fäden dafür in der Hand halten.
Aber vor allem zeigt es uns, daß ein einziger Moment und eine einzige Entscheidung, das ganze Leben verändern kann.

Hierbei erfahre wir immer im Wechsel die Perspektiven von Eva und Jim.
Dadurch erhalten sie mehr Raum und Tiefe.
Aber auch die Nebencharaktere sind sehr gut gezeichnet.
Sie wirken authentisch und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten.
Die Gestaltung des Buches und der Seiten hat mich völlig verzaubert. Einfach wunderschön mit Blüten und Ornamenten.
Es spielt im Zeitraum von 1958 - 2014. Mal gibt es größere Zeitsprünge , mal kleinere.
Der Schreibstil der Autorin ist stark einnehmend und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel sind treffend zum Buch gewählt.

Fazit:
Eine komplexe Geschichte, die das Leben von zwei Menschen in drei Situationen darstellt.
Ein Buch voller Höhen und Tiefen, daß mich so manches mal traurig, aber auch glücklich gemacht hat.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Der erste Band rund um die Grischa hat mich einfach vollkommen entfesselt

Grischa 1: Goldene Flammen
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Auf die Reihe rund um "Grischa" habe ich mich unheimlich gefreut. Die Meinungen dazu sind bisher sehr positiv und ich war vor allem darauf , wie es mir gefallen würde.
Was mir als erstes wirklich gut gefallen ...

Auf die Reihe rund um "Grischa" habe ich mich unheimlich gefreut. Die Meinungen dazu sind bisher sehr positiv und ich war vor allem darauf , wie es mir gefallen würde.
Was mir als erstes wirklich gut gefallen hat, war die Karte im inneren des Buches und die Erklärungen über die Grischa.
Bereits als ich in das Geschehen eintauchte war ich gefangen und konnte mich vollkommen fallenlassen.
Alina war mir sofort sehr sympathisch und ich ergründete ihr facettenreiches Wesen. Sie ist eine sehr liebe Person, mit sehr viel Leidenschaft im Blut. Anfangs fühlt sie sich noch etwas verloren, aber tief im inneren weiß sie, für wen ihr Herz schlägt. Ihr Stärke und ihr Mut, die sich immer weiter entwickelt haben, hat mir sehr gut gefallen. Man spürt und erlebt förmlich wie sie an ihren Aufgaben wächst und gedeiht und man erlebt quasi am eigenen Leib, wie sie zu etwas großem wird.
Auch über ihren Hintergrund erfährt man wirklich viel. Man begreift, das sie Ecken und Kanten hat und das macht sie umso menschlicher und realer. Man fühlt sich ihr auf eine Art und Weise verbunden, wie man es nur selbst erleben kann.
Die Grischa ansich empfand ich als sehr faszinierend und facettenreich, zu gern hätte ich noch mehr über sie lesen können.
Alina, ist mehr als es den Anschein hat. Sie hat eine Bestimmung, eine Aufgabe und einiges an Erfahrungen und Erlebnissen hier mitzumachen.
Sie muss Gefahren bestreiten, über sich hinauswachsen und sich allem entgegenstellen, daß sich ihr in den Weg stellt.
Wird sie es schaffen?
Besonders die ersten Zeilen waren sehr adrenalingeladen und ich habe unglaublich mitgefiebert und mitgezittert. Es hat mich Kräfte gekostet und schon da in einen Abgrund stürzen lassen.
Aber es ist nichts im Vergleich dazu, was man hier noch alles bestehen muss.
Aber auch der magische Teil hat mich sehr gefangengenommen. Man konnte das Licht auf der Haut spüren. Es hatte seine ganz eigene Präsenz und hat mich einfach vollkommen gefangengenommen.
Der Verlauf war unheimlich spannend und von Wendungen durchzogen, die es in sich hatten.
Teilweise hab ich wirklich den Atem angehalten, war sprachlos und fassungslos.
All der Schmerz, die Verzweiflung brachen über mir herein und man suchte einfach nur vergeblich einen Ausweg.
Man kommt dabei an seine eigenen Grenzen und darüber hinaus.
Doch auch der zwischenmenschliche Aspekt wired nicht außer Acht gelassen. Man spürt soviel Liebe, Leidenschaft und Vertrauen, das es einem die Schuhe auszieht.
Man spürt aber auch das ganze Gegenteil.
Die Grundidee sowie die Hintergründe haben mir unglaublich gut gefallen, im Laufe des Buches erfährt man immer mehr darüber. Man begreift, versteht und verinnerlicht alles.
Man kämpft, man wütet und leidet unsagbar mit.
Und ja der Abschluss, hat mir einfach unglaublich gut gefallen.
Die Beschreibungen der Umgebungen und der Emotionen sind so malerisch, daß ich mir einfach alles sehr gut vorstellen konnte. Teilsweise wirklich sehr traumhaft.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Alina, was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, facettenreich und nehmen völlig für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Atmosphäre ist sehr aufgeladen und absolut magisch gehalten.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Die Spannung ist die ganze Zeit auf hohem Level und nimmt zu keinem Zeitpunkt ab. Auf mich hat es eine enorme Sogwirkung gehabt, ich konnte mich einfach nicht davon lösen.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Der erste Band rund um die Grischa hat mich einfach vollkommen entfesselt.
Eine starke Hauptprotagonistin, eine faszinierende Grundidee und zahlreiche Wendungen haben mich durch dieses Buch fliegen lassen.
Ihr müsst es unbedingt lesen, es ist einfach magisch, gefühlvoll und ich bin ihm komplett verfallen.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Magisch, faszinierend und einfach fantastisch mit seinem Weltentwurf

Nemesis - Geliebter Feind
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Auf diesen Reihenauftakt habe ich mich sehr gefreut, was natürlich zuerst einmal an diesem wunderschönen Cover liegt. Es wirkt etwas verloren und auch sehr verletzlich. Doch um ehrlich zu sein, fehlt mir ...

Auf diesen Reihenauftakt habe ich mich sehr gefreut, was natürlich zuerst einmal an diesem wunderschönen Cover liegt. Es wirkt etwas verloren und auch sehr verletzlich. Doch um ehrlich zu sein, fehlt mir da etwas die dunkle Atmosphäre.
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und so habe ich mich voller Vorfreude auf die Story gestürzt.
Der Einstieg fiel mir jedoch gar nicht mal so leicht. Was nicht zuletzt an der sehr komplexen Welt liegt. Man wird mit sehr vielen Details hineingeführt und bekommt auch immer mehr über die Hintergründe geliefert.
Die Welt mit ihren fünf Königreichen ist magisch und sehr facettenreich aufgebaut. Ich habe etwas gebraucht, bis ich diese in mich aufnehmen und auch verstehen konnte. Was mitunter nicht sehr leicht war.
Die Atmosphäre hat mich jeoch sofort gefangen genommen. Sie hatte etwas unheilvoller, trauriges und auch melancholisches an sich. Was erst mal seltsam wirkt, es jedoch meine Gefühle vollkommen widerspiegelt.
Zentrale Personen sind hierbei Sepora und Tarik, aus dessen Perspektive wir auch alles erfahren.
Beide sind sehr starke, unbeugsame Charaktere und mit einem gewissen Maß an Stolz und auch Sturheit gezeichnet.
Ich kann nicht sagen, wer mich mehr fasziniert hat, im Endeffekt waren es wohl beide.
Sie waren in ihrer Art sehr unterschiedlich und dennoch hatten sie auch sehr viel gemeinsam.
Obwohl sie sehr viel Tiefe und Präsenz gewannen, blieben sie immer noch geheimnisvoll für mich. Ich kam nicht völlig an sie heran. Besonders bei der emotionalen Ebene hatte ich da so meine Schwierigkeiten. Ihre Handlungen und Gedankengänge fand ich jedoch gut nachvollziehbar gestaltet.
Ich weiß nicht,wie ich es sagen soll. Aber teilweise hat mich die Schwere etwas erdrückt.
Toll fand ich hierbei das der Schreibstil wirklich sehr schön war. Stark einnehmend, mit einer gewissen Kühle und einem sehr guten Ausdruck. Mit ihrer Art zu schreiben, hat mir die Autorin die Welt immer mehr vor Augen geführt und all den Schmerz und auch die Ausweglosigkeit fühlen lassen. Aber zugleich hat sie mir auch Hoffnung geschenkt.
Schnell wird klar, das hier nichts einfach ist und man auch mit innerer Zerrissenheit kämpfen muss.
Soll man das Herz oder doch lieber dem Verstand die Oberhand gewinnen lassen?
Sicher keine einfache Entscheidung. Zumal eine zarte Liebegeschichte mit eingewoben wurde, die langsam und sehr sanft daherkommt. Sie kommt so leise , das man sie kaum wahrnimmt. Und gerade weil es so ist, hat es mir so gefallen, denn es überlagert das eigentliche Geschehen nicht.
Zeigt aber , das es dadurch schwieriger wird.
Man hat mit sehr vielem zu kämpfen, was einem vieles abverlangt.
Ob nun Krankheit oder Kampf, nichts ist einfach.
Besonders Seporas Gabe fand ich sehr gut ausgearbeitet und auch die verschiedenen Charaktere in diesem Buch haben mich nicht mehr losgelassen.
Die Spannung ist eher unterschwellig spürbar und baut sich immer weiter auf.
Anfangs gab es ein paar Längen, aber sobald man es versteht und auch begreift was es bedeutet, ist die Sogwirkung schon erreicht.
Es ist keins dieser Bücher die sich mal eben lockerleicht von der Hand lesen lassen, dafür gibt es einfach viel zuviel zu entdecken.
Doch gerade hier hat mich vor allem das Setting begeistert, man hat immer wieder neue Dinge entdeckt und konnte gar nicht genug davon bekommen.
Es ist einfach fantastisch und in seiner Art einzigartig, man findet sich an so vielen Orten wieder, die einfach gigantisch sind und den Leser einfach völlig in den Bann ziehen.
Seporas Entwicklung hat mir dabei richtig gut gefallen und man hat richtig gespürt wie sie daran gewachsen ist. Aber man hat auch begriffen, wie sie sich dadurch verändert hat.
Zum Inhalt möchte ich gar nicht mehr verraten. Denn das Entdecken und Verstehen ist enorm überwältigend.
Schlussendlich hat Anna Banks hier einen wirklich gewaltigen Start hingelegt, der völlig für sich einnimmt und gerade durch die Wendungen noch einiges offenbart.
Die Gaben sind faszinierend und möchten einfach entdeckt werden.
Keine einfache Story da ich sie als etwas drückend empfand.
Besonders hat mir noch mehr Emotionalität gefehlt. Ich hoffe, da steigert es sich noch im Folgeband.

Fazit:
Der Reihenauftakt von Anna Banks punktet in erster Linie mit einem atemberaubenden und malerischen Setting, das einfach sehr ausdrucksstark und facettenreich ist.
Ein Story die drückend und auch etwas unheilvoll ist, aber besonders mit Prinzessin Sepora und den Wesen punkten kann.
Magisch, faszinierend und einfach fantastisch mit seinem Weltentwurf.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Mich hat es komplett geflasht, umgehauen und mich mehr als überzeugt

Mysterium
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Dieser Thriller war für mich eine richtige Überraschung. Bereits das Cover ist sehr überzeugend und passt auch sehr gut zur Story. Aber auch der Klappentext war unheimlich vielversprechend, so das ich ...

Dieser Thriller war für mich eine richtige Überraschung. Bereits das Cover ist sehr überzeugend und passt auch sehr gut zur Story. Aber auch der Klappentext war unheimlich vielversprechend, so das ich mich voller Elan auf die Geschichte gestürzt habe.
Bereits die ersten Seiten konnten mich unheimlich fesseln. Manchmal begegnen dir Storys, die es schaffen dich bereits auf den ersten Seiten zu überzeugen und du weißt einfach, sie werden richtig, richtig gut.
Und das ist defintiv eins dieser Bücher. Ungelogen, ich war nicht in der Lage, es nur eine Sekunde zur Seite zu legen.
Der wichtigste Charakter hierbei ist Ted McKay. Ein sehr facettenreicher Charakter, der mir wirklich unter die Haut gegangen ist. Er hat mir die Abgründigkeit vor Augen geführt aber gleichzeitig habe ich auch Mitgefühl entwickelt und er hat es auch geschafft, mich nachdenklich zu stimmen.
Die Handlung ist insgesamt ziemlich komplex und verdammt wendungsreich.
Man erfährt dabei verschiedene Perspektiven, je nachdem wer gerade im Fokus steht. Zumeist jedoch die von Ted. Was ihnen allesamt mehr Raum und Tiefe verschafft. Und vor allem schafft es, den Blickwinkeln zu erweitern und hin und wieder völlig zu verschieben.
Das ganze wurde in vier Teile gegliedert. warum das so ist merkt man während des lesens. Bereits im zweiten Teil setzte bei mir schon der Wow Effekt ein. Einer von vielen.
Ich weiß gar nicht wo ich zuerst anfangen soll. Über die Handlung an sich werde ich nichts verraten, da diese selbst entdeckt werden muss, sonst vermiest man sich diese ganz bestimmten Effekte.
Meine Mimiken während des Lesevorgang waren wohl schon ziemlich witzig, wenn man es beobachtet hätte.
Ich war gefangen zwischen Wahn und Wahrheit, Lug und Trug.
Was ist echt , was nicht?
Man ist verwirrt und doch voller Adrenalin erfüllt das man nicht genug bekommen kann.
Es ist abstrus und hat mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken gejagt.
Man fiebert und zittert die ganze Zeit unglaublich mit.
Fällt während des Lesens immer wieder in ein emotionales Loch und taucht Sekunden später daraus wieder völlig entkräftet auf.
Es saugt aus, verzehrt alles und doch hat es mich unglaublich mit Leben erfüllt.
Ich war sprachlos , entsetzt, fasziniert, in Ungaluben gefangen und vor allem die Emotionen hattten mich mehr als fest im Griff.
Ich konnte all die Ängste , die schiere Verzweiflung und die unbändige Wut dahinter spüren.
Es hat mich teilweise ziemlich schmerzhaft berührt und alles um mich herum vergessen lassen.
Der Autor greift dabei eine ziemlich brisante, aber auch erschreckende und vor allem schmerzvolle Thematik auf. Die wirklich nicht nur wahnsinnig berührt, sondern dem ganzen auch Stoff zum nachdenken gibt.
Dabei wirken die Personen der Geschichte auch sehr authentisch, wodurch man schnell eine tiefere Bindung zu ihnen aufbaut. Im Laufe des Buches erfährt man auch viel über ihre Hintergründe, was dem ganzen mehr Lebendigkeit und Ausdruckskraft einhaucht.
Dabei gab es niemanden unter ihnen den ich nicht gemochte hätte. Sie alle sind sehr verschieden und haben es geschafft mich immer wieder in Erstaunen zu versetzen.
Das Beste daran sie sind komplett wandlungsfähig und man weiß nie, was einem im nächsten Moment erwartet.
Es ist auch komplett sehr unvorhersehbar, so das selbst der letzte Satz noch komplett in Erstaunen versetzt und man einfach nur einen Wunsch hat. Man möchte mehr davon.
Der sehr fließende und vor allem absolut bildgewaltige Schreibstil des Autors hat nicht nur ein mehr als nervenaufreibendes und emotionales Kopfkino hervorgerufen, sondern er ließ mich quasi durch die Seiten fliegen.
Schlussendlich ist es ein verdammt genialer und wendungsreicher Thriller der mich komplett umgehauen und geflasht hat.
Für mich eine zienmliche Überraschung und defintiv ein Geheimtip.

Fazit:
"Myterium" ist defintiv ein absolutes MustRead.
Mich hat es komplett geflasht, umgehauen und mich mehr als überzeugt.
Eine gewaltige komplexe, faszinierende und emotionale Story die nicht nur Grauen auslöst, sondern auch zum nachdenken bringt.
Die Charaktere und die unzähligen Wendungen haben mich völlig berauscht und in den Wow Modus versetzt.
Abschließend muss ich sagen, ich will mehr davon.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.