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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2022

Überwiegend Humorvoll und auch informativ

Haben Sie diese Pille auch in Grün?
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Das Buch bietet Erlebnisse einer Apothekerin in der Schweiz – aber nicht nur. Denn man erfährt auch einiges über den Beruf an sich. Der Humor überwiegt jedoch.

Das fängt schon beim „Beipackzettel“ an. ...

Das Buch bietet Erlebnisse einer Apothekerin in der Schweiz – aber nicht nur. Denn man erfährt auch einiges über den Beruf an sich. Der Humor überwiegt jedoch.

Das fängt schon beim „Beipackzettel“ an. Laut diesem darf das Buch nicht gelesen werden, wenn man z. B. gerade einen Sonntagsbraten im Ofen hat oder allergisch gegen Papier ist. Viele Erlebnisse sind humorvoll, z. B. heißt ml Milliliter und nicht Messlöffel. Und auch Kindermund sorgt für Lacher. Die Frage nach der Allergie wird mit Ja – gegen den kleinen Bruder beantwortet.

Wundern (auch wenn da Lachen durchaus vorkommt) muss man sich über manche Kunden: Der Liefer-Notdienst ist für gewisse Sachen nicht da und ein Bild vom Penis auf dem Smartphone beim Pickel-Problem zu zeigen, ist schon sehr daneben. Aber wenn man sich wohl den Besuch beim Urologen sparen will? Man fragt sich manchmal schon, was in den Köpfen mancher Leute vorgeht. Da sollen Medikamente eingenommen werden, nicht ins Ohr oder in die Scheide (da wo es weh tut) gesteckt werden. Oder diejenigen, die entweder einen Schwangerschaftstest oder die Pille danach verlangen – zwei Stunden oder gar erst 15 Minuten nach dem Sex.

Informativ ist das Buch auch. Man erfährt einiges über die Abläufe in einer Apotheke, zum Beispiel der Dokumentation – insbesondere bei Betäubungsmitteln. Es werden auch Fehler zugegeben, die mal passieren und die dann durch einen Telefonanruf oder durch Nachrennen ausgebügelt werden. Man erfährt auch, wie oft Kinder normalerweise erkältet sind.

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Hat mir nur anfangs gefallen

Jetzt ist gut, Knut
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Lilly ist Redaktionssekretärin beim Fernsehen, ihr Mann Knut Tierpfleger im Hamburger Tierpark Hagenbeck. Dort kümmert er sich vor allem um die schwangere Orang-Utan Dame Samara. Das ist durchaus auch ...

Lilly ist Redaktionssekretärin beim Fernsehen, ihr Mann Knut Tierpfleger im Hamburger Tierpark Hagenbeck. Dort kümmert er sich vor allem um die schwangere Orang-Utan Dame Samara. Das ist durchaus auch zu Hause ein Thema, denn dort ist er in Lillys Augen eher ein Langweiler.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und hat mir anfangs gut gefallen, dann aber haben sowohl sie als auch ihr Mann eine Affäre. Ein Handlungsverlauf, der mir einfach nicht gefällt. Da sich dann kein Lesegenuss mehr einstellen wollte, habe ich das Buch dann lieber abgebrochen.

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Anfangs gut

Läuft da was?
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Annabell (39) ist mit Tom (45) verheiratet, sie haben drei Kinder: Annika (11, genannt Flip), Lucy (8) und Tia (5). Sie ist Moderatorin einer Sendung, die nur in der Nacht läuft, während ihr Mann Polizist ...

Annabell (39) ist mit Tom (45) verheiratet, sie haben drei Kinder: Annika (11, genannt Flip), Lucy (8) und Tia (5). Sie ist Moderatorin einer Sendung, die nur in der Nacht läuft, während ihr Mann Polizist in einer Krimiserie ist. Moderatorin einer Abendsendung – das wäre es. Doch dafür ist sie dem Sender „zu alt“ bzw. da wird „was machen lassen“ vorgeschlagen.

Mit meiner Bewertung bin ich hin- und hergerissen. Anfangs fand ich das Buch gut, erfuhr auch etwas über die Schauspielerei – ich nehme an, die beschriebenen Begebenheiten wie Erkennung auf der Straße und die Reaktionen darauf oder die Lichtverhältnisse und Drehszenen entsprechen der Realität. Schließlich war die Autorin früher selbst Moderatorin und Schauspielerin.

Dann jedoch habe ich später die Handlung teils nur noch daneben gefunden. Da verliebt sie sich in einen jüngeren Mann, findet es aber nicht in Ordnung dass ihr Mann (mehr als) Händchen mit einer Schauspielkollegin hält. Irgendwann war mir zu viel Sex in dem Buch und ich habe es etwas bei der Hälfte abgebrochen. Schade für die bisher investierte Zeit, vor allem der Handlungsverlauf mit den Kindern war immer nett und das mit dem Moderator-Teil teils unterhaltsam, teils interessant. So vergebe ich 2,5 Sterne – fünf für den Anfang und einen für die für mich nicht mehr passende Handlung.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Der Einstieg ins Buch fiel mir zunächst etwas schwer

Azorenhoch
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Lena (32) ist Trauerrednerin und lernt dabei Marco kennen, der mit ihr flirtet. Ziemlich unpassend bei diesem Anlass, aber von Trauer ist bei ihm ja auch weniger zu merken. Sie folgt ihm auf die Azoren-Insel ...

Lena (32) ist Trauerrednerin und lernt dabei Marco kennen, der mit ihr flirtet. Ziemlich unpassend bei diesem Anlass, aber von Trauer ist bei ihm ja auch weniger zu merken. Sie folgt ihm auf die Azoren-Insel Sao Miguel (Portugal), wo er ein verlassenes Dorf in eine Ferienanlage umbauen will. Doch ist er wirklich der richtige Mann für sie?

Die Handlung spielt zunächst wechselweise in Hannover und auf den Azoren, wodurch es mir etwas schwerer fiel mich in die Geschichte einzufinden. Später wurde es dann besser, gegen Ende des Buches nimmt auch die Spannung zu. Überwiegend ist das Buch jedoch unterhaltsam geschrieben.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Gutes Buch

Hart aber Hilde
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Pia (42) ist alleinerziehend, ihr Sohn Niklas ist 17. Sie hat Schulden und drei Jobs. Einen Hauptjob im Blumenladen, den sie allerdings wegen der sexuellen Avancen ihres Chefs kündigt und zwei Nebenjobs: ...

Pia (42) ist alleinerziehend, ihr Sohn Niklas ist 17. Sie hat Schulden und drei Jobs. Einen Hauptjob im Blumenladen, den sie allerdings wegen der sexuellen Avancen ihres Chefs kündigt und zwei Nebenjobs: Kellnerin und Mitarbeiterin im Copyshop. Sie ist gerade auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch, als sie – noch dazu ohne Führerschein in einem geliehenen Auto – die 82jährige Hilde umfährt. Diese bricht sich dabei den Arm und ihr Sohn Paul (ein übellauniger, arroganter Anwalt nach Meinung Pias) will Pia verklagen. Da ist allerdings Hilde dagegen, denn durch den Unfall findet sie in Pia eine neue Freundin. Schließlich kommt diese freiwillig zum Entschuldigen in die Seniorenresidenz und will wissen wie es ihr geht.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und an einer Stelle zwar etwas makaber, aber auch lustig. „Tut mir leid, wenn ich jetzt so mitfühlend klinge wie ein tiefgefrorenes Hähnchen“, das brachte mich herzhaft zum Lachen.

Zeitweise geht es auch mal ums Segeln, da hat die Autorin wohl ihre eigenen Erfahrungen eingearbeitet (sie hat drei Jahre mit einem Segelboot die Welt bereist). Ein Thema, das mich normalerweise nicht interessiert, aber gut in die Geschichte passte. Etwas unpassend finde ich den Buchtitel, aber ein besserer fällt mir auch nicht ein

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