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Veröffentlicht am 27.10.2018

Was ist die Wahrheit?

Böses Blut
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Der Krimi „Böses Blut“ wurde von Arne Dahl geschrieben. Es handelt sich dabei um den zweiten Teil der „A-Team“ Reihe. Man kann das Buch ohne Probleme lesen ohne das erste Buch zu kennen, aber wer die Charaktere ...

Der Krimi „Böses Blut“ wurde von Arne Dahl geschrieben. Es handelt sich dabei um den zweiten Teil der „A-Team“ Reihe. Man kann das Buch ohne Probleme lesen ohne das erste Buch zu kennen, aber wer die Charaktere der Sonderkommission verstehen will, sollte die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen und somit mit „Misterioso“ anfangen. „Böses Blut“ ist am 01.12.2004 auf Deutsch im Piper Verlag erschienen und umfasst 384 Seiten. Die Bücher der Reihe sind in der dritten Sicht Singular geschrieben und zwar aus der Sicht von Paul Hjelm aus dem A-Team, der Stockholmer Sonderkommission.



Man weiß nicht ob es eine gute Idee war das Sonderkommision am „Leben“ zu lassen, denn es gibt einfach nichts zu tun. Als sich das FBI meldet, weil ein schwedischer Literaturkritiker tot am New Yorker Flughafen gefunden wird und der Mörder scheinbar auf dem Weg nach Stockholm ist, meldet man sich bei der Kommission. Auch dies scheint leicht zu lösen zu sein. Da man den Namen jedoch zu spät erfährt, können sie den Mörder nicht davon abhalten das Land zu betreten. Der Fall wird immer seltsamer, denn die Spur führt zu einer Mordserie vor 15 Jahren und außerdem kommt noch hinzu, dass der Täter von einst tot ist. Wer mordet dann?



Da es der zweite Roman über das A-Team ist, welches ich lese, kenne ich natürlich die Polizisten der Sonderkommission schon aus dem ersten Roman und da mir am Anfang des Buches nochmal das wichtigste in Erinnerung gerufen wurde, hatte ich ein klares Bild von dem Team vor Augen. Ich mag inzwischen fast alle aus der Kommission und habe keine Lieblinge, dennoch freut es mich, dass ich die Charaktere immer näher kennen lernen darf und somit ein größeres Bild über die einzelnen Personen bekomme. Bei dem Mörder muss ich einfach Wow sagen. Die Geschichte um diesen ist einfach grandios und in meinen Augen ganz große Klasse, vor allem weil ich damit nicht gerechnet habe. Doch zugleich muss ich wegen dem Charakter leider einen Stern abziehen, denn es bleiben Fragen offen und ich kann das einfach nicht leiden. Wenn ich ein Buch zu Ende gelesen habe, möchte ich keine offenen Fragen mehr haben, aber das ist bekanntlich Geschmackssache.



Für den Anfang des Buches muss ich dem Buch leider den zweiten Stern abziehen. Denn bis zur Mitte habe ich mich quasi durchgequält und bin richtig stolz auf mich, dass ich das Buch nicht aufgegeben habe. Vor allem hat es sich gelohnt, denn in der zweiten Hälfte nimmt die Geschichte rasant Fahrt auf und wird für mich immer spannender, zudem kommt man dem Mörder und seiner Geschichte immer näher. Die Geschichte im zweiten Teil hat mich gefesselt und war für mich sehr interessant. Obwohl ich mit dem Ende nicht glücklich bin, wegen den offenen Fragen, finde ich auch dieses gut und bei diesem Mörder wohl auch perfekt passend. Arne Dahl hat einen wunderbaren Schreibstil. Dank diesem lassen sich für mich die Bücher flüssig lesen und ich kann eine Beziehung zu den Charakteren, selbst zu dem Mörder, was ich sehr erschreckend fand, aufbauen. Außerdem schreibt er sehr bildlich, ob nun in Schweden oder in den USA, ich konnte mir die Schauplätze bildhaft vorstellen, so dass dieses Buch wie ein Film vor meinem inneren Auge beim Lesen abgelaufen ist und wer meine Rezis kennt, weiß, dass ich das bekanntlich sehr liebe.



Ich empfehle das Buch weiter, obwohl man bis zur Mitte durchhalten muss. Da ich die Reihe weiterlesen werde, hoffe ich sehr, dass die nächsten Romane von Anfang an spannend sind.

Veröffentlicht am 07.10.2018

die rebellischen Amisch

Tödliche Wut
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Bei dem Thriller „Tödliche Wut“ von Lisa Castillo handelt es sich um den vierten Roman der Reihe „Kate Burkholder“. Man kann diesen Roman lesen ohne die anderen Bücher der Reihe zu kennen, wer jedoch mit ...

Bei dem Thriller „Tödliche Wut“ von Lisa Castillo handelt es sich um den vierten Roman der Reihe „Kate Burkholder“. Man kann diesen Roman lesen ohne die anderen Bücher der Reihe zu kennen, wer jedoch mit dem ersten Roman anfangen will, dem möchte ich hiermit sagen, dass dieser „die Zahlen der Toten" heißt. Wie alle Bücher der Reihe ist auch dieser Thriller in der ersten Person Singular aus der Sicht von Kate Burkholder geschrieben. Der Thriller ist am 25.07.2013 auf Deutsch im Fischer Taschenbuch Verlag erschienen und umfasst 352 Seiten.



Es verschwinden einige junge Amisch-Teenager, welche als rebellisch gelten und die sich überlegen die Welt der Amis hinter sich zu lassen und die Freiheit zu wählen. Doch dann sind sie plötzlich verschwunden und nicht einmal die engsten Freunde wissen wo die Teenager sind. Alle drei verschwundenen Mädchen sind weiblich, rebellisch und amisch. Doch es gibt keinen Verdächtigen, kein Motiv, keine Leiche und keiner weiß wohin und wieso diese Teenager verschwunden sind. Deshalb wird Kate Burkholder, die Spezialistin für Vorfälle bei den Amischen um Hilfe gebeten, aber dann wird der Fall plötzlich sehr privat, denn auch jemand aus Kates privaten Umfalls verschwinden spurlos.



Kate selbst stammt aus der Welt der Amisch und hat diese hinter sich gelassen mit jedem Buch erfährt man mehr darüber und wie ihre Kindheit unter diesen war. Für mich ist sie eine starke, mutige Frau, welche jedoch Angst vor Gefühlen hat und das macht die Beziehung zu ihrem Freund sehr schwierig. Die beiden Cops sind interessanten Charakteren, welchen das Leben übel mitgespielt hat. In jedem Buch hoffe ich, dass sie endlich die Kurve bekommen und bisher bin ich immer wieder enttäuscht worden. Ob es sich in diesem Buch ändert, muss man jedoch selber lesen. Die Nebencharaktere fand ich interessant und es war eine spannende Mischung vor allem, weil ich wieder mehr über die rebellischen Teenager unter den Amisch lernen konnte. Das die Jugendlichen solch eine schwere Entscheidung treffen müssten, tut mir sehr leid, denn die Antwort auf die wichtigste Frage in ihrem Leben ist alles andere als leicht. Die Bösen im Buch fand ich interessant, vor allem, weil ich einfach dem Täter nicht auf die Spur kam, aber das Ende dann doch passend fand.



Das Buch ist in einem wundervollen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt, aber dennoch hat es mich diesmal lange Zeit nicht fesseln können. Ich habe sehr lange darauf gewartet, dass das Buch die Kurve bekommt und ziehe deshalb der Geschichte einen Stern ab. Glücklicherweise hat das Ende dann einiges gerettet, aber auch für dieses muss ich einen Stern abziehen, da es für mich zu offenblieb und so etwas mag ich einfach nicht. Die verschiedenen Orte im Buch, vor allem die verschiedenen Farmen und Geschäfte der Amisch sind sehr gut und bildlich beschrieben worden, so dass ich es mir sehr gut vorstellen konnte. Die Welt der Amish interessiert mich immer noch sehr und durch das Buch finde ich immer wieder neue faszinierende Dinge über diese heraus, welche ich bisher nicht kannte. Somit kann man sagen, dass ich beim Lesen lernen darf und dies liebe ich einfach. Der Plot ist wie gesagt eher langweilig und nur weil ich von den vorherigen Büchern so begeistert war, habe ich durchgehalten und das Ende war für mich ein Highlight, bis auf den Epilog und leider hege ich nicht die Hoffnung, dass sich die dadurch offene Frage klären wird.



Es gibt deutlich bessere Bücher der Reihe und somit empfehle ich das Buch nur jenen weiter die wie ich die ganze Reihe lesen wollen, ansonsten könnt ihr das Buch getrost überspringen.

Veröffentlicht am 15.09.2018

in wie fern beeinflusst die Vergangenheit die Gegenwart

Der Hirte
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Der Thriller „der Hirte“ wurde von Ingar Johnsrud geschrieben und umfasst 512 Seiten. Das Buch ist am 26.06.2017 im Blanvalet Verlag erschienen und der erste Teil der Frederik Beier Reihe. Der Thriller ...

Der Thriller „der Hirte“ wurde von Ingar Johnsrud geschrieben und umfasst 512 Seiten. Das Buch ist am 26.06.2017 im Blanvalet Verlag erschienen und der erste Teil der Frederik Beier Reihe. Der Thriller ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Frederick Beier.



Eigentlich schien es ein Routinefall zu sein, als die Politikerin Kari Lise Wetre die Polizei bietet ihre Tochter zu finden, welche spurlos verschwunden ist. Doch als Frederick Beier und seine Kollegen auf dem Sitz der Sekte „Gottes Licht“ ankommen, finden sie ermordete Mitglieder, obwohl der Hof eigentlich wie ein Hochsicherheitstrakt geschützt war und zudem finden sie unter dem Hauptgebäude der Sekte eine Labor das auf hochriskante Experimente hinweist. Doch Annette Wetre, die ein Mitglied der Sekte war, und die anderen Mitglieder der Sekte bleiben spurlos verschwunden.



Es fiel mit schwer mit den Charakteren mitzufühlen, wenn man mal von Frederick absieht. Denn nur über seine Vergangenheit lernt man einiges kennen, aber seine wichtigsten Kollegen bleiben dagegen eher farblos und auch wenn mir Kafa genauso sympathisch wie Frederick war, konnte ich sie doch nicht so ganz fassen. Es fehlten mir einfach zu viele Informationen. Was ich sehr spannend fand, war die Tatsache, dass ich den obersten Chefs von Frederick nicht trauen konnte und dies brachte für mich zusätzliche Spannung in die Geschichte. Die Nebencharaktere waren im Großen und Ganzen ganz in Ordnung, aber zum Beispiel Fredericks Exfrau konnte ich einfach nicht verstehen und ihre Handlungen waren für mich nicht nachvollziehbar. Ich hoffe, dass sich der Autor dadurch eine Tür offen gelassen hat durch die in weiteren Bänden vielleicht eine andere Möglichkeit entstehen könnte. Neben Frederick fand ich den Mörder am Besten beschrieben. Dieser war erschreckend, verstörend, aber zugleich hochinteressant, vor allem seine tragische Lebensgeschichte. Da für mich die Mischung der Charaktere eher nicht so gut gelungen war, ziehe ich dem Buch einen Stern ab.



Da ich mich für Politik und Sekten interessiere, war mir klar, dass mich das Thema interessieren würde. Für mich war es angenehm, dass das Buch in einem schönen Schreibstil geschrieben ist, welcher sich flüssig lesen ließ. Im Buch werden zwei Geschichten erzählt. Eine die in der heutigen Zeit spielt und mit der verschwundenen Tochter der Politikerin zu tun hat und eine die in der Vergangenheit spielt und in der die Rassenhygiene eine große, erschreckende Rolle spielt. Am Anfang hat mich die Geschichte in der Vergangenheit gestört, aber dann wurde auch diese immer spannender und ich wollte unbedingt wissen wie die beiden Geschichten zusammengehören. Nach Lesen des Buches blieben mir jedoch einfach zu viele Fragen offen, so dass ich einen weiteren halben Punkt abziehen muss. Die Handlungsorte dagegen die ein sehr bereites Spektrum abbildeten, waren sehr gut und detailliert beschrieben, so dass ich mir diese bildhaft vorstellen konnte. Was mir auch sehr gefallen hat war die Tatsache, dass immer wieder interessante Ideen eingebracht wurden, mit denen ich einfach nicht gerechnet hatte. Dadurch konnte ich einiges Lernen und dies mag ich bekanntlich sehr. Die Geschichte ist sehr spannend, aber manchmal bietet sie zu viel Action und die Ermittler haben in Kämpfen, hier spreche ich vor allem von Frederick und Kafa, zu viel Glück. Wenn man das Buch jedoch nicht zu ernst nimmt, macht das Lesen weiterhin Spaß. Zumindest war dies bei mi der Fall. Was ich großartig fand war die Tatsache, dass Fredericks Privatleben zwar eingebracht wurde, aber kaum Platz wegnahm, so dass es mich nicht störte. Einen ganz großen Punkt muss ich dem Buch wegen dem miserablen Ende abziehen. Für mich war es enorm unbefriedigend, zeigte keine Auflösung die meiner Meinung nach stimmen konnte und zudem waren einfach zu viele Fragen weiterhin offen. Ich werde das nächste Buch lesen, in der Hoffnung, dass dieser Fall etwas mit diesem Buch zu tun hatte. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, dann ist für mich die Serie nicht gelungen.



Da das Buch im Großen und Ganzen interessant und spannend ist, wenn man sich für Politik oder Sekten interessiert, empfehle ich das Buch weiter. Man sollte jedoch mit einem offenen Ende leben können, weil man sonst am Ende so unglücklich ist wie ich es war.

Veröffentlicht am 31.08.2018

die Machtmorde

Misterioso
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Der Krimi „Misterioso“ wurde von Arne Dahl geschrieben. Das Buch ist am 01.11.2003 im Piper Verlag erschienen und umfasst 352 Seiten. Bei dem Krimi handelt es sich um den ersten Teil der “A-Team Reihe“. ...

Der Krimi „Misterioso“ wurde von Arne Dahl geschrieben. Das Buch ist am 01.11.2003 im Piper Verlag erschienen und umfasst 352 Seiten. Bei dem Krimi handelt es sich um den ersten Teil der “A-Team Reihe“. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Paul Hjelm.



Am Anfang der Geschichte sieht es so aus als ob Paul seinen Job verlieren würde. Doch dann kommt alles anders und er kommt in eine Sondereinheit der Reichskripo, welche ins Leben gerufen wurde, weil einige mächtige Geschäftsleute getötet wurden. Die Suche nach dem Täter ist sehr schwieriger. Hat es etwas mit einer Geheimloge zu tun, der russischen Mafia oder doch etwas ganz anderem? Außerdem was hat es mit dem Jazzstück „Misterioso“ zu tun, welches der Mörder scheinbar hört, wenn er die Männer durch einen Kopfschuss aus nächster Nähte tötet?



Ich mag das Team in der A-Gruppe sehr, denn bei den Charakteren handelt es sich um eine interessante Mischung aus Polizisten, welche scheinbar andere Wege gehen als ihre Kollegen und damit anecken. Zudem ist die Stimmung im Team nicht so einfach, denn die Polizisten kommen aus verschiedenen Städten und manchen passen scheinbar nicht zusammen. Doch sie müssen lernen miteinander zu arbeiten und sich gegenzeitig Chancen zu geben, denn nur zusammen können sie den Fall lösen. Obwohl Paul Hjelm im Vordergrund steht, fand ich die anderen Mitglieder von der A-Gruppe auch sehr wichtig. Auch die verschiedenen Charakteren, welche man im Laufe der Geschichte begegnet sind sehr interessant und die Mischung fand ich sehr klasse. Den Mörder fand ich zwar ein wenig durchsichtig, aber ich bin nicht auf ihn gekommen und so stört mich dies nicht sehr.



Das Buch ist in einem Schreibstil geschrieben, in den ich erst einmal hineinkommen musste. Erst ab der Mitte des Buches ging es flüssig und dann hat es mir auch Spaß gemacht das Buch zu lesen. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich das Buch nie zu Ende gelesen hätte, wenn ich nicht ein paar Serienfolgen des A-Teams kennen würde. Die Beschreibungen der verschiedenen Orte fand ich sehr gut und konnte mir diese gut vorstellen, auch wenn ich selbst noch nie in Schweden war. Der Plot war klasse, schade fand ich zwar, dass ich niemanden im Verdacht hatte der Mörder zu sein, aber irgendwie war das auch mal eine tolle Idee. Die Auflösung war gut wie auch der Plot und ging mir nicht so schnell, außerdem habe ich keine offenen Fragen mehr.



Dennoch muss ich dem Buch zwei Punkte abziehen. Einen Punkt dafür das es sich am Anfang so enorm gezogen hat und ich öfters aufgeben wollte. Den zweiten Punkt muss ich abziehen, weil mich Pauls Privatleben und die ansatzweise genannten Sexszenen so genervt haben. Ich brauche so etwas nicht in einem Krimi.



Ich empfehle das Buch nur jenen Leuten weiter, welche sich bis zur Hälfte des Buches durchbeißen wollen. Ich selbst werde den zweiten Band der Reihe lesen und dann entscheiden ob ich noch weitere Bücher von Arne Dahl lesen werde oder nicht.

Veröffentlicht am 05.08.2018

War Kolumbus wirklich der Erste?

Das Todeswrack
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Der Thriller „das Todeswrack“, welches von Clive Cussler und Paul Kremprecos geschrieben wurde, ist meiner Meinung nach eher ein Abenteuerroman, als ein klassischer Thriller. Es handelt sich hierbei um ...

Der Thriller „das Todeswrack“, welches von Clive Cussler und Paul Kremprecos geschrieben wurde, ist meiner Meinung nach eher ein Abenteuerroman, als ein klassischer Thriller. Es handelt sich hierbei um den ersten Roman der Serie „Kurt Austin – Numa“ und ist auf Deutsch am 01.05.2000 im Blanvalet Verlag erschienen. Der Roman, welcher in der dritten Person Singular und hauptsächlich aus der Sicht von Kurt Austin geschrieben wurde, umfasst 571 Seiten.



Nina, eine junge Unterwasserarchäologin, begleitet eine Expedition nach Marokko und dabei glaubt sie kaum, dass sie dort noch etwas Neues entdecken können. Dann jedoch entdeckt sie vor der Küste Marokkos ein riesiges Steingesicht, welches eine befreundete Professorin, welcher Nina das Bild zeigt, an die Maja erinnert. Doch was sollen die Maja in Marokko gemacht haben? Es ist auch unwahrscheinlich, dass jemand anderes als Kolumbus aus Europa oder Afrika früher nach Südamerika kam, oder etwa nicht? Zumindest gibt es Leute die nicht wollen, dass die Wahrheit ans Tageslicht kommt und so töten sie die Expedition. Nur Nina kann mit sehr viel Glück und Mut entkommen. Dennoch steht es schlecht um ihr Leben, bis im allerletzten Moment Kurt Austin auftaucht und ihr das Leben rettet. Zusammen mit den Kollegen von der Numa kommen sie einer tödlichen Verschwörung auf die Spur, welche jedoch deutlich größerer als gedacht ist.



Ich habe schon einige Kurt Austin Romane gelesen, weshalb die Charaktere für mich alte Freunde sind. Kurt Austin, welcher einst bei der CIA gearbeitet hat, mag ich wegen seiner klugen, gerissenen und mutigen Art, eigentlich begleite ich ihn gerne durch die Abenteuer. Doch das er sich diesmal teilweise wie ein Schuljunge benommen hat, gefiel mir gar nicht, weshalb ich einen halben Stern abziehe. Deshalb habe ich wohl auch eher Joe Zavala, seinen Freund und Kollegen, einen ziemlichen Herzensbrecher ins Herz geschlossen. Denn dieser Mann ist genauso mutig, aber dafür gelassen und hat meistens einen lustigen oder sarkastischen Spruch auf den Lippen. Zudem finde ich seien technische Begabung einfach beeindruckend. Paul und Gamay Trout finde ich Beide sehr faszinierend. Wobei es mich immer wieder überrascht wie taff die Beiden sind, denn Beide haben nie bei der CIA oder eine andere ähnliche Organisation gearbeitet. Da ich die Beiden jedoch sehr mag, ignoriere ich einfach, dass ich mir durch ihren Lebensweg eigentlich zwei andere Charaktere vorgestellt habe. Nina ist eine junge, taffe Frau, welche einen starken Überlebenswillen besitzt und sehr klug, auch sie habe ich gern gewonnen. Im Buch gibt es übrigens nicht nur einen Bösewicht, sondern eine ganze Organisation und ich fand sehr spannend wie unterschiedliche die einzelnen Mitglieder sind bzw. was für unterschiedliche Ziele diese eigentlich verfolgen, für mich hat dies noch mehr Spannung reingebracht. Schön fand ich auch die Mischung der Charaktere generell und dass ich in einige Fallen getreten bin.



Wie ich es von den Büchern von Clive Cussler gewöhnt bin, sind sie von Anfang bis Ende spannend, aber diesmal muss ich einen Punkt abziehen. Denn teilweise war es mir zu ausführlich, zu zäh und man hätte einige Stellen kürzen können. In späteren Büchern gelingt es dem Autorendou meiner Meinung nach viel besser. Der Schreibstil ist einfach fantastisch, man kann das Buch flüssig lesen und ich wurde direkt in die Geschichte hineingezogen, so dass ich mit den Charakteren mitfühlen konnte. Ich konnte mir ihnen lachen, hier vor allem wegen Joe, und mit Herzklopfen lesen wie sich die Situation entwickelt. Die verschiedenen Orte von der Küste Marokkos, über Washington bis in den Regenwald von Mexiko wurden sehr gut und plastisch beschrieben, dass ich mir dies bildlich vorstellen konnte und bei mir das Kopfkino anging. Wer mich kennt, weiß wie wichtig dies für mich ist. Im Buch werden verschiedene Geschichten erzählt und erst gegen Ende erfährt man wie diese zusammenpassen, was ich sehr interessant fand. Doch leider muss ich dem Buch noch einen halben Punkt abziehen, denn meiner Meinung nach hat es viel zu lange gedauert bis endlich Kurt aufgetaucht ist. Sehr schade fand ich auch, dass es kein Nachwort von den Autoren gab, wo sie Fiktion von Tatsachen getrennt haben.



Für mich war es guter, solider Spannungsroman, aber nicht der Beste von der Reihe. Da ich beim Lesen dennoch meinen Spaß hatte, empfehle ich ihn weiter.