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Veröffentlicht am 11.02.2023

Jung und fantasiereich

Ich schreib dir morgen wieder
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Wenn man als privilegiertes Mädchen in einen großen und luxuriösen Haus aufwächst, so änderts sich dich alles, wenn man plötzlich arm ist.

Das geschieht eben Tamara. Als ihr Dad sich verspekuliert und ...

Wenn man als privilegiertes Mädchen in einen großen und luxuriösen Haus aufwächst, so änderts sich dich alles, wenn man plötzlich arm ist.

Das geschieht eben Tamara. Als ihr Dad sich verspekuliert und das Familienvermögen in den Sand setzt, sieht er keinen anderen Ausweg, als sich umzubringen. Damit verliert Tamara einfach alles. Denn ihre Mutter ist kaum wieder zu erkennen und braucht Hilfe. Die einizige die jetzt helfen kann ist Tante Rosaleen. Zu ihr ziehen die Beiden und versuchen nun auf dem Land neu anzufangen.

Jedoch ist dies eben geprägt von Angst, Wut und Trauer.

Tamara fällt es schwer sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden und will nichts sehnlicher, als wieder zurück in ihre alte Umgebung und ihren alten Freunden.

Doch dann entdeckt sie Marcus. Einen Jungen, der mit einen Bücherbus durch die Ortschaften fährt. In dem Bus findet sie ein merkwürdiges Tagebuch. Ein Tagebuch mit leeren Seiten. Doch als dieses wie von Zauberhand sich allein beschreibt und eine Ausblick in Tamaras Zukunft gibt fängt das Leben erst richtig an auf dem Land....



In diesem Fall wird man als Leser eben plötzlich auch auf eine Fantasiereise geschickt. Es ist berührend mitzuerleben, wie schwer es Tamara fällt mit dieser schrecklichen Situation zurecht zu kommen. Die Figuren wirken authentisch und die Story an sich ist wirklich gut, wenn auch mit dem Buch dich recht weit hergeholt und das scheint nicht immer so richtig zum Rest der Story zu passen.

Ich mag, dass viele Szenen nicht vorherzusehen sind, aber sich dennoch geschickt einfügen, so dass es nicht zu konstruiert wirkt.

Hauptkritik bleibt eben die Nebengeschichte mit diesen Zauber-Tagebuch.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Von Fall zu Fall

Das innere Auge
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Oliver Sacks hat in seinen Buch "Das innere Auge" mal wieder viele seiner Fälle zusammengesucht und diese dem Leser näher gebracht.

Man muss nicht Mediziner sein, um eben die Fälle nachvollziehen zu können, ...

Oliver Sacks hat in seinen Buch "Das innere Auge" mal wieder viele seiner Fälle zusammengesucht und diese dem Leser näher gebracht.

Man muss nicht Mediziner sein, um eben die Fälle nachvollziehen zu können, sondern einfach sich darauf einlassen in die verschiedensten Diagnosen einzutauchen.

In diesem Fall geht es vorrangig um neurologische Störungsbilder und Diagnosen, die eben die Augen und damit die Wahrnehmung betreffen.

Jeder Fall wird dabei immer aus der Sicht des Patienten geschildert und eben auch aus der Sicht des Arztes. Dabei ist kein Fall dem Anderen gleich. Man ist beim Lesen einfach nur fasziniert was unser Gehirn alles für Höchtsleistungen tagtäglich absolviert und erkennt dann eben auch wie gefährllich es sein kann, wenn etwas mal nicht richtig funktioniert.


Ich mag es, wie Sacks sachlich aber eben auch regelrecht bildlich schildert und aus jedem Patientenfall eine ganz eigene Geschichte entwickelt.

Defintiv mal wieder zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.01.2023

Thriller mit Tiefgang

Die Blutlinie
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Smoky Barrett hat schon selbst sehr viel in ihrem Leben ertragen müssen, aber als dass eine Freundin ermordet und geschändet wird, muss sie ihr Leben komplett neu strukturieren und sich wieder bewusst ...

Smoky Barrett hat schon selbst sehr viel in ihrem Leben ertragen müssen, aber als dass eine Freundin ermordet und geschändet wird, muss sie ihr Leben komplett neu strukturieren und sich wieder bewusst werden, dass nur sie in der Lage ist den Fall zu lösen.

Doch der Täter scheint immer ein Stück voraus zu sein und führt Smoky und ihr Team regelrecht an der Nase herum und dabei wird er immer skrupelloser und steckt so voller Boshaftigkeit, dass Smoky immer wieder an ihre eigene traumatische Vergangenheit erinnert wird. Der Mörder hat es offensichtlich auch gezielt auf Smoky und dessen Freunde und Bekannte abgesehen.

Der Albtraum scheint kein Ende zu nehmen.



Cody McFadyen schafft es einfach immer wieder den Leser in den Bann zu ziehen und das schon ab der ersten Seite.

Man fühlt sich beim Lesen regelrecht gehetzt und empfindet so viel Wut und Entsetzen, dass es schon schwer ist das Buch überhaupt mal aus der Hand zu legen.

Die Akteure erscheinen authentisch und das bis ins kleinste Detail. Man erkennt dabei aber auch eine Entwicklung und vor allem einen roten Faden. Die Spannung wird fast unerträglich und die Ereignisse überschlagen sich teils, so dass man kaum Luft holen kann.

Dabei wirkt die ganze Story dennoch kompakt und nicht konstruiert.

Für mich eines der Besten Thriller von Cody McFadyen.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Buch ja, aber nicht unbedingt dieses

Das Haus der vergessenen Bücher
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Dieses Buch spielt in Brooklyn, im Jahr 1919.In einer alten Bücherei oder auch damals Antiquariat genannt arbeitete Roger Mifflin und dort spuken nicht nur die Geister der Weltliteratur durch die Gänge., ...

Dieses Buch spielt in Brooklyn, im Jahr 1919.In einer alten Bücherei oder auch damals Antiquariat genannt arbeitete Roger Mifflin und dort spuken nicht nur die Geister der Weltliteratur durch die Gänge., sondern auch seine wunderbare und liebevolle so wie resolute Ehefrau und sein treuer Hund Bock.

Sie alle leben Tag ein Tag aus in der Buchhandlung Parnussus.

Anders als gedacht dürfen hier die Bücherwürmer sich breit machen und lesen soviel sie wollen und das bei schummrigen Licht und einer guten Zigarre.

Aber es gibt auch Raum zwischen den vergessenen Schätzen und dichten Tabakschwaden, denn hier verlieben sich zwei junge Menschen ineinander. Doch plötzlich verschwindet ein wertvolles Buch und das scheint der Anfang zu diversen mysteriösen Geschehnissen.



Das Buch plätschert so dahin. Man erfährt vieles bezüglich den Vorlieben der Leser und Liebhaber der Bücher, aber das ist eben der Nebenschauplatz. Leider ebbt eben immer wieder die Spannung ab, so dass es leider nicht wirklich packend ist.

Dennoch ein netter Zeitvertreib.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

ColdCase trifft auf Reals

Die Lügen der Toten
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Die Geschichte spielt in England im Jahr 1941. Es ist Krieg und die deutschen Bombenangriffe lassen endlich nach und im Dorf Winsted herrscht zunehmen der Alltag.

Doch Detective Thomas Lamb hat plötzlich ...

Die Geschichte spielt in England im Jahr 1941. Es ist Krieg und die deutschen Bombenangriffe lassen endlich nach und im Dorf Winsted herrscht zunehmen der Alltag.

Doch Detective Thomas Lamb hat plötzlich mehr zu tun, als ihm lieb ist.



Eine junge Frau wird auf einen Friedhof erschossen. Doch diese Ruth Aisquith scheint keine Kontakte zu den restlichen Dorfbewohnern zu haben, aber galt immer als freundlich und arbeitete in einen Lager.

Aber zusätzlich werden beim Bau eines Kriegsgefangenenlagers auch noch Knochen gefunden, welche zu einen Kinderskelett gehören.

Und als ob Thomas Lamb nicht genug zu tun hat wird im Wald die Leiche eines Landstreichers entdeckt.

Gleich mal drei Tote , die unterschiedlicher nicht sein könnten - doch bald weisen sie alle eine Verbindung auf und decken so ein dunkles Geheimnis in der Geschichte Winsteads auf.





Stephen Kelly schafft es, dass man sich als Zeitreisender fühlt und man eben zurück versetzt wird in die damalige Kriegszeit.

Die Story ist gut zusammengesetzt, auch wenn nicht alle Protagonisten real wirken und es doch an einigen Stellen konstruiert wirkt.

Es wird gut Spannung aufgebaut, aber man muss schon immer mal überlegen, wie die Zusammenhänge an sich sind.

Es macht Spaß und ist durchaus zu empfehlen.

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