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Veröffentlicht am 26.07.2025

ausbaufähig

Glory of Broken Dreams (Devil's Dance 1)
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Ruby Brauns neuer Roman "Glory of Broken Dreams" ist eine Mischung aus Traum- bzw. Fantasywelt und Romance. Beide Aspekte hier konnten mich aber nicht ganz überzeugen.

Vorweg: Die Gestaltung des Buches ...

Ruby Brauns neuer Roman "Glory of Broken Dreams" ist eine Mischung aus Traum- bzw. Fantasywelt und Romance. Beide Aspekte hier konnten mich aber nicht ganz überzeugen.

Vorweg: Die Gestaltung des Buches finde ich vom Cover her wirklich sehr gelungen und wirklich hübsch, die Seiten meines Exemplars waren jedoch furchtbar geschnitten. Durch den Zickzack-Effekt, den die Seiten haben sollen am Buchschnitt, waren leider viele Seiten beschädigt, da die Seiten nicht richtig geschnitten wurden. Das sieht leider dann nicht mehr schön aus und man hat die ganze Zeit das Gefühl, ein beschädigtes Buch in der Hand zu haben.

In "Glory of Broken Dreams" geht um Charlotte, die schon immer davon träumt, als Tänzerin groß rauszukommen. Deshalb bewirbt sie sich beim Luxushotel Lichtenstein als Varietétänzerin und wird auch genommen. Das Hotel ist aber kein normales Hotel, sondern steckt voller Magie und auch Gefahren. Im Hotel lernt Charlotte dann den Showboxer Willem kennen, der sie zu einem der Bälle begleitet. Willem möchte im Hotel Lichtenstein seinen Bruder finden...

Ich fand die Idee dieses Settings total toll, fand auch die Atmosphäre auf den Bällen und im Hotel sehr gut beschrieben. Was mir jedoch gefehlt hat, war, dass ich weder den Fantasyaspekt des Romans noch den Romance-Aspekt so wirklich fühlen konnte. Für die Fantasy war mir einfach zu wenig Magie da. Es fühlte sich zu 95% des Buches für mich wie ein Hotel für sehr reiche Menschen an, in dem merkwürdige Dinge vor sich gehen. Erst zum Ende des Romans versteht man den Magieteil. Auch die Liebesgeschichte zwischen Charlotte und Willem konnte ich nicht so wirklich fühlen. Mir hat irgendwie die Chemie zwischen den beiden gefehlt. Schön, die beiden gehen zusammen auf nen tollen Ball und auch spicy Szenen gibt es, aber ich konnte den Funken zwischen den beiden einfach nicht fühlen.

Hat mich der Roman trotzdem gut unterhalten? Ja! Ich bin noch unentschlossen, ob ich auch Band 2 lesen werde, aber "Glory of Broken Dreams" verdient trotzdem 3 Sterne. Ich fand leider die vorherige Dilogie der Autorin deutlich besser.

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Veröffentlicht am 21.07.2025

bewegendes Thema

Eden
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„Eden“ ist ein Roman, der unter die Haut geht. Die Geschichte beginnt mit einem lebensfrohen Familienbild: Sofie, ein fröhliches Mädchen, ist fest eingebettet in das liebevolle Miteinander ihrer Eltern ...

„Eden“ ist ein Roman, der unter die Haut geht. Die Geschichte beginnt mit einem lebensfrohen Familienbild: Sofie, ein fröhliches Mädchen, ist fest eingebettet in das liebevolle Miteinander ihrer Eltern Markus und Kerstin. Als ihr Vater sie mit Konzerttickets überrascht, scheint das Glück perfekt – doch der Abend endet in einer Tragödie. Sofie stirbt bei einem Anschlag, und die Familie verliert mit ihr ihren Halt.

Besonders bewegend fand ich, wie das Buch den Schmerz der Eltern beschreibt – ehrlich, ungeschönt und doch voller Menschlichkeit. Die Ohnmacht, das Auseinanderdriften, das Ringen um Halt in einer zerrissenen Welt – das alles ist eindrucksvoll eingefangen. Auch die gesellschaftliche Dimension, wie persönliche Verluste politisch ausgeschlachtet werden, regt sehr zum Nachdenken an.

Allerdings war für mich nicht jede Passage durchgängig spannend. An manchen Stellen verliert sich der Text etwas zu sehr in inneren Monologen oder politischen Reflexionen, was den Lesefluss hemmt.

Trotzdem: Der Entschluss von Markus, in der tiefsten Krise das Gespräch zu suchen – sogar mit der Familie des Täters – bleibt im Gedächtnis und verleiht der Geschichte eine beeindruckende Tiefe. Ein Buch, das nicht einfach ist, aber lange nachhallt.

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Veröffentlicht am 06.07.2025

süße Lovestory

The One I Stood Beside
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Das Cover von "The One I stood beside" finde ich ehrlicherweise nicht so schön. Ich mag das Lila nicht so gerne und die beiden Personen sehen auch ein wenig aus wie Barbie und Ken, aber der Inhalt von ...

Das Cover von "The One I stood beside" finde ich ehrlicherweise nicht so schön. Ich mag das Lila nicht so gerne und die beiden Personen sehen auch ein wenig aus wie Barbie und Ken, aber der Inhalt von "The One I stood beside" hat mir sehr gefallen.

Es geht um Jude und Sadie. Sadies Vater ist gestorben und hat große Schulden. Jetzt ist die Familienfarm in Gefahr, da sie zwangsversteigert werden soll, wenn sie nicht rechtzeitig das Geld aufbringt. Es gibt nur einen einzigen Ausweg, einen Kredit zu bekommen: Sie heiratet. Und deshalb bietet Jude Sadie an, sie zu heiraten, um die Farm zu retten. Beide merken jedoch im Laufe der Scheinehe, dass da mehr zwischen ihnen ist.

Ich fand die Beziehung zwischen Sadie und Jude richtig süß. Man merkt direkt, dass sie sich blind verstehen und wünscht sich die ganze Zeit, dass sie ihre Gefühle füreinander bemerken. Ein richtig süßes Buch!

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Veröffentlicht am 29.06.2025

tolles Setting

The summer that broke us (Lifeguard 1)
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Sommer, Spannung und starke Gefühle – „The Summer that Broke Us“ ist ein packender Romantic-Suspense-Roman mit einem einzigartigen Setting, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat.

Wie schön ...

Sommer, Spannung und starke Gefühle – „The Summer that Broke Us“ ist ein packender Romantic-Suspense-Roman mit einem einzigartigen Setting, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat.

Wie schön ist bitte das Cover von "The Summer that broke us"? Ich liebe alles daran.

Schon die ersten Seiten haben mich mit dem traumhaften Strand von Malibu verzaubert – Sonne, Meer und Rettungsschwimm-Einsätze zwischen Training und Partys liefern die perfekte Kulisse für diese emotionale Geschichte. Ich fand das Thema Rettungsschwimmen total spannend, gerade weil es nicht nur romantisch, sondern auch körperlich fordernd und gefährlich dargestellt wird.

Sutton als Protagonistin hat mir sehr gefallen: selbstbewusst, entschlossen und mit Ecken und Kanten. Ihre Vergangenheit liegt wie ein Schatten über der Handlung, was die Spannung bis zum Schluss aufrechterhält. Besonders gelungen fand ich das Zusammenspiel mit Ben – er ist kein klassischer „Bad Boy“, sondern jemand, der Sutton auf Augenhöhe begegnet und ihr Kontra gibt, ohne sie zu dominieren. Die Dynamik zwischen den beiden ist intensiv, voller Chemie und gleichzeitig von Misstrauen und unausgesprochenen Wahrheiten geprägt.

Dass Sutton ausgerechnet in Bens Strandhaus ziehen muss, obwohl sie ihn wegen seiner Geschichte mit ihrer besten Freundin Layla verachtet, bringt genau das richtige Maß an Reibung mit – und Geheimnisse, die sich Stück für Stück entfalten. Das Ende hat mich wirklich überrascht und ließ mich mit offenem Mund zurück. War es ein Unfall? Oder doch etwas viel Düsteres? Diese Frage hallt nach.

Ein kleiner Punktabzug nur, weil manche Nebenfiguren etwas blass bleiben und ich mir manchmal mehr Tiefe im Umgang mit dem „Geheimnis“ gewünscht hätte. Trotzdem: Wer Romantic Suspense liebt, wird hier auf seine Kosten kommen – zwischen Sommerflirt, innerem Aufruhr und einer dunklen Bedrohung unter der Oberfläche.

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Veröffentlicht am 15.06.2025

Leider nicht ganz mein Fall

Die Hummerfrauen
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"Die Hummerfrauen" klang nach einer berührenden Geschichte über drei Frauen, die auf unterschiedliche Weise mit Verlust, Einsamkeit und Neuanfang umgehen. Der Schauplatz – die Küste von Maine – und die ...

"Die Hummerfrauen" klang nach einer berührenden Geschichte über drei Frauen, die auf unterschiedliche Weise mit Verlust, Einsamkeit und Neuanfang umgehen. Der Schauplatz – die Küste von Maine – und die Idee vom Hummerfischen als verbindendem Element hatten definitiv Potenzial. Leider konnte mich der Roman nicht so richtig mitnehmen.

Ich hatte große Schwierigkeiten, mich auf die Figuren einzulassen. Ann, die älteste Hummerfischerin, war mir trotz ihrer interessanten Lebensumstände und Eigenheiten zu distanziert – ihr einziger wirklicher Lichtblick war für mich ihr Hummer Mr. Darcy, was ich tatsächlich eine sehr charmante Idee fand. Julie wirkte auf mich bemüht, aber blass. Ihre Geschichte hat mich emotional leider kaum erreicht.

Mina war für mich die einzige Figur, die Leben in die Handlung gebracht hat. Ihre Rückkehr nach Maine, die Begegnung mit Sam und ihre Vergangenheit waren berührend und haben mich zumindest phasenweise gefesselt.

Was mich besonders enttäuscht hat: Einige Passagen ziehen sich wirklich sehr, und trotz der wechselnden Perspektiven kam selten Spannung auf. Das offene Ende hat bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen – im Gegenteil, es wirkte, als ob etwas Wesentliches fehlen würde.

Insgesamt also eine nette Idee mit kleinen Highlights, aber für mich leider nur mittelmäßig umgesetzt. Drei Sterne – vor allem wegen Mina und Mr. Darcy.

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