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Veröffentlicht am 19.03.2024

Einblicke ohne Reflexion

Das hat er nicht von mir!
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Francesco Giammarcos Buch "Das hat er nicht von mir!" bietet einen Einblick in die Herausforderungen, Vater eines Sohnes zu werden. Während das Werk einige Schwächen aufweist, gibt es auch positive Aspekte, ...

Francesco Giammarcos Buch "Das hat er nicht von mir!" bietet einen Einblick in die Herausforderungen, Vater eines Sohnes zu werden. Während das Werk einige Schwächen aufweist, gibt es auch positive Aspekte, die erwähnt werden sollten.

Positiv anzumerken ist die ehrliche und humorvolle Schreibweise von Giammarco. Sein leichter Ton macht das Buch zugänglich und unterhaltsam zu lesen. Die humorvollen Anekdoten lockern das Thema auf und verleihen dem Werk eine persönliche Note.

Des Weiteren bietet das Buch einige wertvolle Einblicke in die Realität der Vaterschaft. Giammarco beschreibt ehrlich die Höhen und Tiefen des Vaterseins, inklusive der Unsicherheiten und Ängste, die damit einhergehen. Diese authentischen Einblicke können für werdende Väter beruhigend sein und helfen, sich mit ihren eigenen Gefühlen zu identifizieren. Leider kratzt Giammarco nur an der Oberfläche der Themen, ohne wirklich in die Tiefe zu gehen. Die Erzählung bleibt anekdotisch und verpasst es, echte Einsichten oder Reflexionen zu liefern. Statt einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Vaterschaft erhalten die Leser oberflächliche Beobachtungen. Da felt mir leider die Tiede und Reflexion dahinter.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Die Auseinandersetzung mit sich selbst

Vom Mut des ersten Fisches, der das Wasser verlässt
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Anne Hoffmanns "Vom Mut des ersten Fisches, der das Wasser verlässt" ist ein berührender Coming-of-Age-Roman, der Jugendliche ab 14 Jahren auf eine einfühlsame und mitreißende Reise mitnimmt. Das Buch ...

Anne Hoffmanns "Vom Mut des ersten Fisches, der das Wasser verlässt" ist ein berührender Coming-of-Age-Roman, der Jugendliche ab 14 Jahren auf eine einfühlsame und mitreißende Reise mitnimmt. Das Buch erzählt die Geschichte eines jungen Protagonisten, der sich in einer Welt voller Unsicherheiten und Herausforderungen zurechtfinden muss.

Hoffmann gelingt es meisterhaft, die Gefühle und Gedanken ihres Hauptcharakters einzufangen und dem Leser nahezubringen. Durch ihre lebendige Sprache und die authentischen Dialoge werden die inneren Konflikte und die persönliche Entwicklung des Protagonisten auf eindrucksvolle Weise dargestellt. Man fühlt förmlich mit ihm mit, wenn er sich den Herausforderungen des Erwachsenwerdens stellt und nach seinem eigenen Weg sucht.

Besonders beeindruckend ist die Tiefe, mit der Hoffmann Themen wie Identitätssuche, Selbstfindung und das Ringen um Zugehörigkeit behandelt. Sie scheut sich nicht davor, auch schwierige Themen anzusprechen und regt damit zum Nachdenken an. Dabei bleibt die Geschichte stets authentisch und glaubwürdig, was sie für Jugendliche besonders ansprechend macht.

"Vom Mut des ersten Fisches, der das Wasser verlässt" ist ein Buch, das nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Es ist eine inspirierende Lektüre für junge Leserinnen und Leser, die auf der Suche nach Antworten sind und sich mit den Fragen des Lebens auseinandersetzen möchten. Hoffmanns Roman ist ein wahrer Schatz, der es verdient, von einer breiten Leserschaft entdeckt zu werden.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Ist okay

Skalpjagd
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Der Ausgangspunkt der Geschichte gefällt mir wirklich gut. Die Einbindung indigener Rituale und die daraus resultierenden Geheimnisse verleihen der Handlung eine interessante und originelle Note. Es wurden ...

Der Ausgangspunkt der Geschichte gefällt mir wirklich gut. Die Einbindung indigener Rituale und die daraus resultierenden Geheimnisse verleihen der Handlung eine interessante und originelle Note. Es wurden immer wieder weitere Informationen darüber eingestreut, sodass es sehr informativ, aber nicht überlastet war, das war sehr angenehm. Auch, dass man am Anfang nicht den AUsgang schon deuten kann, so wie es in der Branche leider öfter vorkommt, hat mir Freude beim Lesen bereitet. Es macht die Geschichte aufregender und gibt dem Leser Raum für Spekulationen, da noch nicht alles sofort einzuordnen ist.

Jedoch konnte ich mich nicht wirklich mit dem Protagonisten, Ted Garner, identifizieren. Er wirkt auf mich recht blass und eindimensional, und ich habe Schwierigkeiten, eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Wenn ich über ihn nachdenke, erscheint mir keine klare Persönlichkeit vor meinem inneren Auge. Im Gegensatz dazu finde ich die Ermittlerin, über die man zwar am wenigsten erfährt, viel faszinierender. Trotz der begrenzten Informationen über sie gelingt es der Autorin, ihr eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten zu verleihen.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die ständigen Erwähnungen des Gewichts einer einzigen Person im Verlauf des Romans. Es bleibt unklar, warum diese Details eine so häufige und betonte Rolle spielen, und es trägt nicht wirklich zum Fortschritt der Handlung bei. Dieser wiederholte Fokus wirkt eher störend und lenkt von anderen wichtigen Aspekten der Geschichte ab.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Gut, aber oberflächlich

Not My Problem
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"Not My Problem" von Ciara Smyth ist eine erfrischende und kraftvolle Queer-Young-Adult-Geschichte, die mit Humor, Herz und einer gehörigen Portion Biss daherkommt. Das Buch erzählt die Geschichte von ...

"Not My Problem" von Ciara Smyth ist eine erfrischende und kraftvolle Queer-Young-Adult-Geschichte, die mit Humor, Herz und einer gehörigen Portion Biss daherkommt. Das Buch erzählt die Geschichte von Aideen, einer eigenwilligen und sarkastischen Protagonistin, die sich mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens und ihrer eigenen Identität auseinandersetzt.

Die Dialoge sind scharfsinnig und voller Esprit, was dem Buch eine lebendige und authentische Atmosphäre verleiht. Durch Aideens unverblümte Art werden Themen wie Sexualität, Identität und Selbstakzeptanz auf eine ehrliche und mitreißende Weise behandelt. Die Charaktere haben alle ihre eigenen Kämpfe und Unsicherheiten, spüren aber auch eine tiefe Verbundenheit zueinander. Die Freundschaften, die in diesem Buch geschmiedet werden, sind herzerwärmend und zeigen, wie wichtig es ist, Menschen um sich zu haben, die einen bedingungslos akzeptieren.

Auch Themen wie die Sorge um ihre alkoholkranke Mutter werden behandelt, doch leider werden viele Themen nur oberflächlich angesprochen. Gerne hätte ich mehr über ihre Sorgen, Gedanken, Wünsche, Ängste gelesen, statt dass jedes einzelne Thema sarkastisch abgetan wurde.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Solide

Anna und die Löwen von Venedig
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"Anna und die Löwen von Venedig" ist ein fesselnder Roman von Thomas W. Krüger, der die jungen LeserInnen mit auf eine spannende Reise durch Venedig nimmt.

Krüger entführt die jungen LeserInnen in eine ...

"Anna und die Löwen von Venedig" ist ein fesselnder Roman von Thomas W. Krüger, der die jungen LeserInnen mit auf eine spannende Reise durch Venedig nimmt.

Krüger entführt die jungen LeserInnen in eine Welt voller Intrigen und Geheimnisse, die das pulsierende Venedig dieser Zeit prägen. Durch die lebendige Beschreibung der Schauplätze und Charaktere fühlt man sich geradezu in die Gassen der Lagunenstadt versetzt.

Mit dem Schreibstil musste ich erst warm werden, er wirkte recht abgehackt. Auch die Darstellung der Perspektiven hat mich anfangs eher verwirrt. Des Weiteren gefiel mir die Darstellung des viel zu luxuriösen Lebens nicht wirklich, da ich mir das Buch für meine Cousine geholt habe, um es mit ihr zusammen zu lesen.

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