Lange lebe die rechtmäßige Königin
Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weißNachdem in den ersten drei Bänden die Geschichte um Cinder hauptsächlich auf der Erde und im Weltall gespielt hat, erfahren wir dank Winter mehr über Luna. Seine Kultur, die Menschen und natürlich über ...
Nachdem in den ersten drei Bänden die Geschichte um Cinder hauptsächlich auf der Erde und im Weltall gespielt hat, erfahren wir dank Winter mehr über Luna. Seine Kultur, die Menschen und natürlich über die Lunarische Gabe, in Winters Fall wohl eher der Lunarische Fluch. Beim Lesen kommt immer mehr heraus wie verknüpft die Charaktere schon seit „Wie Monde so silbern“ wirklich sind ohne das wir Leser eine Ahnung hatten.
Wer hätte schon nach dem Ball im ersten Teil gedacht, das der Wächter der Levana dort verteidigt hat mal eine große Rolle spielen würde, ich jedenfalls nicht. Was mir sehr gut gefallen hat, war das wir Cinder über die Planung Levana vom Thron zu stürzen, bis zu dessen Ausführung begleiten konnten und zwar ziemlich realistisch. Wenn wir ehrlich sind, läuft im realen Leben auch nicht immer alles wie es geplant war.
So müssen auch Cinder und ihre Gefährten viele Rückschläge und lebensgefährliche Situationen meistern, was nur sehr selten ohne Schaden gelingt. Marissa Meyer ist es in „Wie Schnee so weiß“ gelungen die Handlungen so geschickt zu lenken, das der Leser häufig mit vielem gerechnet hat, jedoch sehr selten mit dem was wirklich passiert ist. Der Einbau der jeweiligen Märchenelemente aus zum Beispiel Schneewittchen oder auch Aschenputtel, passte perfekt zu der jeweiligen Situation und war eine Art Sahnebonbon für den Leser.
Wer jetzt hauptsächlich mit einem epischen Kampf a la Harry Potter oder Herr der Ringe gerechnet hat, den muss ich teilweise enttäuschen. Der Kampf gegen Levana’s Armee war eine epische Schlacht das ist wahr, jedoch zählte am Ende nicht die körperliche sonder die geistige Stärke.