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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich hätte es kommen sehen sollen

Ich hätte es wissen müssen
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"Ich hätte es wissen müssen" von Tom Leveen ist im Juli 2015 im Hanser Verlag erschienen. Das Buch ist 206 Seiten dick und zeigt auf dem Hochglanz-Cover ein blondes Mädchen, das verunsichert auf ein Handy ...

"Ich hätte es wissen müssen" von Tom Leveen ist im Juli 2015 im Hanser Verlag erschienen. Das Buch ist 206 Seiten dick und zeigt auf dem Hochglanz-Cover ein blondes Mädchen, das verunsichert auf ein Handy in ihrer Hand starrt.

In dem Buch dreht sich alles um eine einzige Nacht. Nämlich die Nacht vor der Gerichtsverhandlung, die Victoria "Tori" Hershberger vor sich hat. Tori wird beschuldigt, mit ein paar anderen Jugendlichen einen Jungen namens Kevin Cooper in den Selbstmord getrieben zu haben. Das alles ist im Internet passiert, sie und die anderen Jugendlichen haben Kevin dort gemobbt und als schwul bezeichnet.
Toris Leben ist alles andere als einfach. Die Presse sitzt ihr und ihrer Familie im Nacken, sowohl die Eltern als auch ihr Bruder Jack sind aufgrund der Situation genervt ohne Ende. Tori sitzt seit Wochen zuhause und hat so gut wie keine Kontakte mehr. Den Computer und das Iphone haben ihr die Eltern weggenommen, sie hat nur noch ein altes Klapphandy, auf dem keine Rufnummern ihrer Freunde gespeichert sind. Wobei sich auch seit Wochen keiner ihrer Freunde mehr bei ihr gemeldet hat.
Der einzige Freund ist Noah, der Am vorabend der Verhandlung noch versucht, Tori Mut zuzusprechen.
Nach Mitternacht bekommt Tori dann noch einen Anruf. Am Telefon ist aber niemand, den Tori kennt, Der Anrufer heißt Andrew und behauptet, sich umbringen zu wollen. Tori steckt nun in der Klemme: Soll sie versuchen ihn vom Selbstmord abzuhalten? Ausgerechnet sie, die ihrem Freund Kevin das Leben so schwer gemacht hat, dass er nicht mehr leben wollte?
Tori lässt sich darauf ein und spricht mit Andy. Über das, was ihm passiert ist. Warum er mit seinem Auto in den Abgrund fahren will. Die ganze Nacht lang. Sie beginnt, sich auch mit ihrem Leben auseinanderzusetzen. Mit der Zeit erfährt man immer mehr von Toris Vergangenheit, in Auszügen tauchen auch immer mehr facebook-Postings auf, die Tori mit Kevin geführt hat.

Tori wollte eigentlich nur zu den beliebten Schülern gehören und hat daran teilgenommen, schwächeren und unbeliebteren Schülern das Leben schwer zu machen.
In diesem schweren Fall hat das mit dem Tod eines Menschen geendet. Das Buch führt uns vor Augen, wie Mobbing heutzutage gemacht wird. Meiner Meinung nach sollte dieses Buch in den Schulen als Schul-Lektüre gelesen werden, um den Jugendlichen die Gefahr des (Cyber-) Mobbings vor Augen zu führen.
Schuldig oder nicht schuldig: Die Grenzen sind fließend, auch Tori muss sich mit ihrem Verhalten auseinandersetzen und ihre Schlüsse daraus ziehen.
Was in der Gerichtsverhandlung passiert, erfährt man nicht mehr, das Buch endet vorher. Überrascht hat mich das Ende trotzdem, und zwar positiv. Das war so nicht vorauszusehen.
Ich kann das Buch jedem ans Herz legen, der sich mit diesem aktuellen Thema befasst. Lest das Buch auch mit euren Kindern und führt ihnen die Gefahren vor Augen !!
Ich vergebe die volle Punktzahl von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Wien-Krimi, würdiger Nachfolger der "Wiener Totenlieder"

Mörderische Wahrheiten
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Theresa Prammers Kriminalroman "Mörderische Wahrheiten" erschien im April 2016 im List Verlag.
Es ist die zweite Geschichte, die sich um die Kaufhausdetektivin und gescheiterte Opernsängerin Carlotta ...

Theresa Prammers Kriminalroman "Mörderische Wahrheiten" erschien im April 2016 im List Verlag.
Es ist die zweite Geschichte, die sich um die Kaufhausdetektivin und gescheiterte Opernsängerin Carlotta Fiore dreht.
Der erste Band heißt "Wiener Totenlieder", war das Krimidebüt von Theresa Prammer und wurde 2015 mit dem Leo-Perutz-Preis ausgezeichnet.

Klappentext:
Ein Serienmörder geht um in Wien. Mehrere Teenager werden tot aufgefunden, alle gekleidet in gelbe T-Shirts, die Fingernägel rosa lackiert. Das Tatmuster erinnert an eine alte Mordserie zwanzig Jahre zuvor. Doch der verurteilte Mörder ist gerade im Gefängnis gestorben. War er unschuldig?
Carlotta Fiore, Kaufhausdetektivin und gescheiterte Opernsängerin, ermittelt. Sie kennt die Familie des Mörders, der drei Kinder hat. Eine Art Hassliebe verbindet die Geschwister. Carlotta wünscht sich, ihr alter Partner Konrad Fürst könnte ihr helfen, Licht ins Dunkel des verstrickten Familiengeflechts zu bringen. Er hat damals die Ermittlungen geleitet. Doch Konrad ist gerade erst aus dem Koma erwacht und erinnert sich an nichts. Nicht mal an sie. Dann gerät Carlotta ins Visier des Mörders. Werden Konrads Erinnerungen zurückkehren, bevor es zu spät ist?


Ich kannte bereits die "Wiener Totenlieder" und war sehr begeistert davon. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an die Fortsetzung, und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Die neue Geschichte kann man gut lesen, ohne bereits den Vorgänger-Krimi gelesen zu haben. Die Autorin erklärt in ihrem Buch alles, was man wissen muss, anschaulich.
So erfährt der Leser, dass Carlotta Fiore vielleicht die Tochter von Konrad Fürst ist, der soeben nach 18 Monaten wieder aus dem Koma erwacht ist. Allerdings kann er sich an gar nichts erinnern. Konrad ist ehemaliger Polizist, er war vor 20 Jahren mit den Ermittlungen um den mehrfachen Mörder Alfred Riedl befasst. Alfred Riedl ist vor kurzem gestorben, aber nun werden erneut Jugendliche nach seinem Muster umgebracht, und an den Tatorten wird Alfred Riedls DNA gefunden. Wie ist das möglich? Die Polizei tappt im Dunkeln und möchte unbedingt Konrad Fürsts Kenntnisse des Falles Alfred Riedl nutzen...
Weiter möchte ich gar nicht viel erzählen, denn Krimifans dürfen selbst rätseln, wer denn nun die neuen Morde verübt hat. Wie auch in Band 1 tappt man sehr lange im Dunkeln und hat keine Ahnung, wer der Täter ist und welches Motiv er hat. Aufgelöst wird erst auf den letzten Seiten des knapp 500 Seiten dicken Buches, die Lösung ist gut gelungen und stimmig. Es gibt keine Längen, das Buch fesselt und verleitet geradezu, es nicht aus der Hand zu legen, bevor man nicht weiß, wer's war.
Ein toller Krimi, der ohne viel Blutvergießen auskommt, aber einiges an Spannung bietet und vor allem mit tollen Charakteren punktet.
Wer "Wiener Totenlieder" mochte, wird auch dieses Buch lieben.
5*****, bitte mehr davon, liebe Frau Prammer !!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Länderübergreifende Familiengeschichte über 2 Generationen

Das Mohnblütenjahr
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Corina Bomanns neuestes Buch "Das Mohnblütenjahr" ist im März 2016 im Ullstein Verlag erschienen.
Das Taschenbuch mit 528 Seiten kostet 9,99 Euro.

Nicole Schwarz ist als Einzelkind bei ihrer Mutter ...

Corina Bomanns neuestes Buch "Das Mohnblütenjahr" ist im März 2016 im Ullstein Verlag erschienen.
Das Taschenbuch mit 528 Seiten kostet 9,99 Euro.

Nicole Schwarz ist als Einzelkind bei ihrer Mutter Marianne aufgewachsen. Ihren Vater kennt sie nicht, angeblich ist er gestorben und ihre Mutter hat ihr auch nie von ihm erzählt. Nun ist Nicole 38 Jahre alt, schwanger und überglücklich, denn sie hat sich eigentlich immer eine große Familie gewünscht. Ihr Freund David hat sie jedoch verlassen, da er keine Kinder will und Nicole ohne sein Wissen die Pille abgesetzt hat. Doch dann erfährt Nicole bei einer Vorsorgeuntersuchung, dass ihr ungeborenes Kind einen erblich bedingten Herzfehler haben könnte.
Nicole versucht also, in Erfahrung zu bringen, wer aus ihrer oder Davids Familie einen Herzfehler gehabt hat. Es stellt sich heraus, dass die Erbkrankheit vermutlich in der Familie ihres Vaters zu suchen ist. Und über ihren Vater weiß Nicole gar nichts...
Um Klarheit über ihre Herkunft und auch Trost zu bekommen, fährt Nicole von Köln an die Mosel, wo ihre Mutter Marianne ein Weingut führt.
Nach anfänglichen Streitereien beginnt Marianne Schwarz, Nicole ihre Geschichte zu erzählen. Diese beginnt mit ihrer Geburt im Jahr 1949. Ihr Vater ist Maler, der sehr streng über seine Familie herrscht. Marianne bekommt schon in jungen Jahren Streit mit ihm, denn sie interessiert sich für Frankreich und seine Sprache. Ihr Vater hingegen hasst die Franzosen, denn er musste im 2. Weltkrieg dort kämpfen.
Marianne nabelt sich von ihrer Familie ab, sie wird Lehrerin und unterrichtet auch die französische Sprache. Im Zuge eines Austauschprogramms für Lehrer darf sie 1975 für ein Schuljahr nach Frankreich gehen, in die Lorraine (Lothringen) ins Örtchen Bar-le-Duc.
Dort muss sie allerdings schnell feststellen, dass nicht alle Franzosen ihr freundlich gesinnt sind, denn auch dort gibt es, 30 Jahre nach Kriegsende, immer noch etliche Franzosen, die die Deutschen hassen. Marianne findet zwar schnell einige Freunde und lernt gleich am Anfang ihres Aufenthalts die Liebe ihres Lebens kennen, aber das Schicksal meint es nicht sehr gut mit ihr in Frankreich... Mehr verrate ich nicht, denn wer neugierig ist, soll das Buch selbst lesen!

Meine Meinung:
Das Buch arbeitet mit zwei Erzählsträngen. Einer handelt von Marianne, von ihrer Geburt bis zur heutigen Zeit.
Der Zweite dreht sich um Nicole, deren Schwangerschaft, das Baby mit dem Herzfehler und die Suche nach dem unbekannten Vater.
Vor allem in Marianne's Geschichte bindet Frau Bomann immer wieder Fotos ein und erzählt dazu dann den jeweiligen Abschnitt aus Mariannes Vergangenheit. Die Geschichte von Marianne Schwarz nimmt den größeren Anteil am Buch ein, Nicole's Teil ist viel geringer und geht meiner Meinung nach ein wenig unter.
Der Buchtitel lehnt sich an die Mohnblütenfelder an, die es in Frankreich in der Gegend von Bar-le-Duc gibt.
Das Cover mit dem reißenden Fluss und den Mohnblüten soll wohl als Synonym für Mariannes stürmische Vergangenheit stehen. Ich persönlich hätte es schöner gefunden, wenn das Cover einfach nur ein Mohnblütenfeld gezeigt hätte.
Der Erzählstil von Corina Bomann hat mir sehr gut gefallen, er war flüssig zu lesen und man wusste jederzeit, von wem gerade erzählt wird. Wer Familien- und Liebesgeschichten mag, wird seine Freude haben.
Für das kitschige Ende ziehe ich einen Stern ab und gebe dem Buch 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Neureich und alter Adel treffen aufeinander - Kann das gutgehen?

Die Erbin
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„Die Erbin“ ist im Oktober 2015 im Egmont-LYX-Verlag erschienen und kostet 14,99 €. Das Taschenbuch umfasst 604 Seiten.

Das Cover sieht sehr edel aus, es zeigt eine Frau von hinten im Designer-Abendkleid ...

„Die Erbin“ ist im Oktober 2015 im Egmont-LYX-Verlag erschienen und kostet 14,99 €. Das Taschenbuch umfasst 604 Seiten.

Das Cover sieht sehr edel aus, es zeigt eine Frau von hinten im Designer-Abendkleid vor der Kulisse einer nächtlichen beleuchteten Stadt. Ein richtiger Blickfang meiner Meinung nach. Die Innenseiten des Bucheinbands sind ebenfalls sehr edel gestaltet, sie zeigen einen Hafen mit Häusern dahinter, fotografiert bei Nacht. Ich nehme an, es ist Stockholm, da ich die Stadt aber nicht kenne, weiß ich es nicht.

Den Titel „Die Erbin“ kann ich auch nach der Lektüre des Buches nicht nachvollziehen, da Natalia de la Grip das mittlere Kind von 3 Geschwistern ist und somit von Haus aus klar ist, dass der Erbe des Familienvermögens das älteste Kind Peter de la Grip ist.

Natalia de la Grip entstammt einer schwedischen Adelsfamilie, sie hat einen älteren Bruder (Peter) und einen jüngeren (Alexander). Natalia ist eine sehr erfolgreiche Unternehmensberaterin, sie arbeitet aber nicht im familieneigenen Unternehmen Investum, sondern in einer anderen Firma. Ihr Traum ist es, einen Platz im Aufsichtsrat der familieneigenen Firma Investum zu erhalten und somit auch die Anerkennung ihres Vaters. Dieser (Gustav de la Grip) herrscht mit eiserner Hand über Investum und sieht Frauen nicht im Arbeitsleben, sondern zu Hause am Herd bzw. bei repräsentativen Pflichten.

David Hammar, sehr erfolgreicher junger schwedischer Risikokapitalgeber, lädt Natalia zu einem Mittagessen ein. Seine Absicht ist es, die Firma Investum zu übernehmen und er möchte seine Chancen ausloten, ob Natalia ihm eventuell ihre Stimme geben würde. Allerdings hat David nicht damit gerechnet, dass ihm Natalia so sympathisch ist und es nicht bei diesem einen Treffen bleibt. Denn seine eigentliche Absicht ist es, die Familie de la Grip zu zerstören, da er noch eine Rechnung damit offen hat.
David und Natalia treffen sich mehrfach und beginnen eine Beziehung. Dann geschehen allerdings einige unvorhergesehene Dinge, und die Beziehung wird auf eine arge Belastungsprobe gestellt. Im Verlauf des Buches erfährt man immer mehr Einzelheiten über David und seinen Ärger mit der Familie de la Grip, und auch Natalia muss mit einigen Widrigkeiten kämpfen, die nicht nur David, sondern auch ihre eigene Familie betreffen.

Meine Meinung:
Bücher, die im Finanzbereich angesiedelt sind, gibt es nicht so viele, ich dachte zuerst es wäre ein etwas trockener Stoff. Sehr schnell wurde ich aber eines Besseren belehrt, denn die Geschichte nahm rasch Fahrt auf und verleitete mich dazu, das Buch praktisch in einem Rutsch durchzulesen. Alle Personen waren gut ausgearbeitet und man konnte sich toll hineinversetzen. Immer wieder neue Überraschungen haben das Buch sehr kurzweilig und unterhaltsam gemacht, ich habe es mit Vergnügen gelesen und hätte gerne mehr davon. Möglicherweise gibt es ja eine Fortsetzung, denn auch um Peter oder Alexander ranken sich Geheimnisse, wo man ein neues Buch ansetzen könnte.
4 Sterne gibt es von mir für das Lesevergnügen von „Die Erbin“.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht vom Hocker gerissen

Hardwired - verführt
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Hardwired - verführt von Meredith Wild erscheint im Mai 2016 bei Egmont-LYX.
Es ist der erste Teil einer Serie aus bisher 4 Büchern (die Hard-Reihe), die alle bis Februar 2017 erscheinen werden.
Das ...

Hardwired - verführt von Meredith Wild erscheint im Mai 2016 bei Egmont-LYX.
Es ist der erste Teil einer Serie aus bisher 4 Büchern (die Hard-Reihe), die alle bis Februar 2017 erscheinen werden.
Das Cover glänzt metallisch, man spiegelt sich etwas darin. Autor und Titel sind in schwarz und blau gehalten. Ein echter Hingucker! Ich hatte die Befürchtung, dass man Fingerabdrücke vom Halten des Buches auf dem Cover sehen könnte, habe aber festgestellt dass es dafür unempfindlich ist.

Zur Handlung:
Erica Hathaway hat bereits während ihres Studiums mit 2 Mitstudenten eine Internet-Startup-Firma gegründet, diese nennt sich "Clozpin" und ist ein soziales Netzwerk im Modebereich. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums kümmert sich Erica nun allein weiter um die Firma, ihre beste Freundin Alli, die sich bisher ums Marketing gekümmert hat, zieht aus Boston nach New York und wird dort einen neuen Job antreten. Erica braucht für ihre Firma dringend Geld von Investoren und spricht deshalb bei Angelcom vor. Blake Landon, der Vorsitzende von Angelcom, schmettert ihre Präsentation als uninteressant ab. Trotzdem tritt er ab diesem Zeitpunkt immer wieder in ihr Leben und lässt Erica nicht zur Ruhe kommen...

Erica musste sehr früh auf eigenen Füßen stehen, denn ihre Mutter ist bereits gestorben, als sie 12 Jahre alt war. Ihren leiblichen Vater kennt sie nicht, ihr Ziehvater hat sie mit 13 Jahren bereits aufs Internat geschickt, wo sie bis zum Ende des Studiums auf sich selbst gestellt ist. Die beste Freundin ihrer Mutter ist für Erica der Mutterersatz. Erica ist daher sehr selbstständig und weiß gut selbst, was sie will. Ihr eigener Kopf ist jedoch ein krasser Gegensatz zu den Vorstellungen von Blake Landon. Der interessiert sich für sie als Frau, es ist ihm allerdings ein Dorn im Auge, dass sie sich um ihre Firma kümmert, sich ein Netzwerk aufbauen will und dazu auch notwendigerweise Gespräche mit Männern führen muss. Trotz aller Widrigkeiten verlieben sich Erica und Blake heftig ineinander, die Funken sprühen.

Die ersten 100 Seiten des Buches haben mich irgendwie nicht richtig erreichen können, besser wurde es erst, als auch die Gefühle von Blake für Erica mehr zur Sprache kamen. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich mich besser in die Hauptpersonen hineinversetzen. Sex und Erotik spielen natürlich auch eine Rolle, das Buch ist aber nicht überladen davon. Trotzdem konnte es mich nicht wirklich begeistern, und das abrupte Ende hat mich richtig kalt erwischt und mich ziemlich unzufrieden zurückgelassen.
Ob ich die weiteren Bände der Hard-Reihe lese? Vielleicht, abhängig von der Stimmung. Kategorisch ausschließen möchte ich es nicht, aber es ist auch nicht so dass ich es nicht erwarten kann bis der nächste Band erscheint.
2,5 - 3 Sterne gibt's von mir für dieses Buch.