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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2018

Berührende Familinegeschichte

Als die Tage nach Zimt schmeckten
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Der Titel des Buches ist wahrscheinlich ein Hingucker, denn so war es wenigstens für mich. Man empfindet sofort Nostalgie, den Zimt hat so etwas Beruhigendes, erinnert an warmen Abenden im Winter, an Harmonie ...

Der Titel des Buches ist wahrscheinlich ein Hingucker, denn so war es wenigstens für mich. Man empfindet sofort Nostalgie, den Zimt hat so etwas Beruhigendes, erinnert an warmen Abenden im Winter, an Harmonie und leckere Speisen. So auch in dem Buch, in dem die Geschichte der aus dem Iran stammende Noor erzählt wird, die nach dreissig Jahren und frische geschieden aus den Usa in ihr Heimatland zurückkehrrt, mit ihrer heranwachsenden Tochter Lily. Ihr Vater Zod führte in den Jahren über Jahrzehnte hinweg ein Café mit exklusiver persischer Küche. Die Farben und Geschmäcker beeindrucken Noor und dieser neue Alltag ist ein kompletter Neuanfang für sie.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen und ließ sich angenehm lesen. In die Erzählung waren immer wieder Weisheiten über das Leben enthalten, die zum Nachdenken anregen und die man mehrmals lesen mag. Das Buch schockiert aber auch teilweise mit den strengen Politik des Landes und man erfährt was es heisst im Grunde keine Freiheit zu haben.
Ein bewegendes Buch für das ich einee klare Leseempfehlung verteile.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Gelungener Debütroman

Ohne ein einziges Wort
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Sarah glaubt nach einer wundervollen und besonderen Woche mit Eddie die Liebe ihres Lebens gefunden zu haben und ist demnach überglücklich. Doch dann muss Eddie verreisen. Dies ist an sich nichts Besonderes, ...

Sarah glaubt nach einer wundervollen und besonderen Woche mit Eddie die Liebe ihres Lebens gefunden zu haben und ist demnach überglücklich. Doch dann muss Eddie verreisen. Dies ist an sich nichts Besonderes, verspricht er doch auch sich schon vom Flughafen zu melden. Doch es kommt nichts. Gar nichts mehr. Sarah versteht die Welt nicht mehr, sie kann sich keinen Grund vorstellen, zumal diese Woche für beide etwas Besonderes war, das weiss sie, das spürt sie. Und als sie die Wahrheit erfährt bricht eine Welt für sie zusammen. Denn der eigentliche Grund ist sie selbst.
Der Leser erfährt von Ereignissen in verschiedenen Zeitebenen um sich so ein Bild von allem zu machen und Schritt für Schritt zu erfahren, was es mit der Geschichte auf sich hat. Die Perspektive ist meistens von Sarah aus beschrieben, es kommt aber auch Eddie zu Wort.
Ein hinreissender Liebesroman, mit vielen Wendungen, einige davon waren mir im Klaren, andere wieder nicht. Sehr gelungener Debütroman der Autorin.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Für die Liebe ist man nie zu alt

Nie wieder Amore!
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Ein toller humorvoller Roman, der uns zeigen möchte, dass das Alter keine grosse Rolle im Leben spielen soll und dass man mit jedem Alter noch Abenteuer erleben kann. Und all dies mit viel Witz und Charme ...

Ein toller humorvoller Roman, der uns zeigen möchte, dass das Alter keine grosse Rolle im Leben spielen soll und dass man mit jedem Alter noch Abenteuer erleben kann. Und all dies mit viel Witz und Charme verbunden, dass man im Anschluss Lachfältchen bekommt! Monika Renner, 66, ist Rentnerin, ihre Tochter Tanja hat nun die Apotheke übernommen. Monika geniesst das Leben denkt aber hin und wieder an ihre italienische Sommerliebe, den Kellner Vincenzo Martini, der allerdings nicht mehr unter den Lebenden weilt. Doch dann erfährt sie von einer deutschen Auswanderin, dass ihre alte grosse Liebe in Sizilien ziemlich lebendig gesehen wurde und kurzentschossen annuliert Monika ihre Kreuzfahrt nach Norwegen und reist in die italienische Insel zusammen mit Enkel Jan, der alles andere als aktiv ist, obwohl seiner jungen Jahre. Da muss er sich mal an Omi ein Beispiel nehmen, den sie scheut nicht einmal es mit der Mafia aufzunehmen!
Witzig, spritzig und wundervoll erzählt ist dies der Sommerroman des Jahres.
Eine klare Leseempfehlung von mir denn Moni muss man einfach lieben.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Leidenschaft kann zerstörend sein

Alles Begehren
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Callum müsste eigentlich zufrieden mit seinem Leben sein. Er ist glücklich verheiratet und Vater von zwei Kindern. Seine Frau Belinda ist gerade wieder schwanger. Doch durch einen Zufall trifft er in der ...

Callum müsste eigentlich zufrieden mit seinem Leben sein. Er ist glücklich verheiratet und Vater von zwei Kindern. Seine Frau Belinda ist gerade wieder schwanger. Doch durch einen Zufall trifft er in der Bar seines Bruders auf die junge Studentin Kate. Sie füllen sich sehr zueinander angezogen und trotz schlechten Gewissens beginnt Callum eine Affäre mit ihr. Das Techtelmächtel endet aber und Callum bleibt bei seiner Familie.
Siebzehn Jahre später treffen sich Callum und Kate wieder, die Gefühle entflammen erneut mit zerstörerischen Konsequenzen.
Der Schreibstil ist schlicht und gut zu lesen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln berichtet und der Leser erfährt somit die Sichtweise beider Protagonisten.
Das Thema, das in dem Buch analysiert wird ist das Begehren und wie man davon nicht loskommt. Die Tatsache, dass der Mensch nun eben mal öfters mehr will als er haben kann und am Ende mit einem gänzlichen Verlusst bleiben kann.
Begehren, Vertrauensbruch, Leidenschaft, Schmerz, Liebe, Unglück sind einige tiefgehende Gefühle die in dem Buch erfolgreich angesprochen werden.
Mir hat das Buch sehr gefallen, ich fand es tiefsinnig und nich oberflächlich und es hat mich zum Nachdenken gebracht. Somit hat es seinen Zweck vollkommen erfüllt und erhält von mir gerne die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Für eingefleischte Fans ein Muss

Kluftinger
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Ich bin treuer Fan des sympathischen und etwas eigenbrödlerischen Kommissars aus dem Allgäu und finde die Reihe einfach hervorragend. In diesem zehnten Band lernt man den Kommissar besser kennen und erfährt ...

Ich bin treuer Fan des sympathischen und etwas eigenbrödlerischen Kommissars aus dem Allgäu und finde die Reihe einfach hervorragend. In diesem zehnten Band lernt man den Kommissar besser kennen und erfährt sogar dessen Vornamen, denn besondere Umstände einer Morddrohung geben einen Anhaltspunkt, eine Reise in die Vergangenheit Kluftis zu wagen. Klufti sieht, dass es jemand auf ihn abgesehen hat als er mit seiner Familie an Allerheiligen auf dem Friedhof unterwegs ist und ein Holzkreuz mit seinem Namen entdeckt. Da ihn jemand ein für allemal loswerden möchte, grübelt er in der Vergangenheit nach, über wer dieser Feind sein könnte. Es tauchen im Laufe des Buches einige Verdächtige auf, ein paar unvorhergesehnene Ereignisse geschehen und im Endeffekt gibt es ein schlüssiges Finale.Der Schreibstil ist gewohnt witzig, schnell und flüssig zu lesen. Das Buch mag etwas hinter den vorigen Bänden in meinen Vorlieben zu stehen, dennoch ist er für eingefleischte Fans ein Muss.