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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2019

Spannend aber vorhersehbar

Ich bringe dir die Nacht
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Als die junge Studentin Alison auf dem St. John’s College in Dublin war, wurden in der Zeit mehrere Mädchen ermordet, darunter auch ihre beste Freundin Lizein schokierendes Erlebnis. Als dann noch Alisons ...

Als die junge Studentin Alison auf dem St. John’s College in Dublin war, wurden in der Zeit mehrere Mädchen ermordet, darunter auch ihre beste Freundin Lizein schokierendes Erlebnis. Als dann noch Alisons Freund Will ür die Morde verhaftet und verurteilt wurde, bricht für Alison die Welt zusammen. 10 Jahre später befindet sie sich mittlerweile in den Niederlanden und versucht dort ihr Leben aufzubauen. Doch wieder werden Mädchen auf dieselbe Art in Dublin ermordet. Habdelt es sich etewas um einen Nachahmer oder haben sie gar damals den Falschen erwischt? Die Polizei taucht bei Alison auf, da Will nur mit ihr reden will und sie einige Imformastionen von ihm möchten. Ihr bleibt keine Wahl und so gelangt sich inmitten der Ermittlungen.
Gleichzeitig aber erfährt der Leser auch Vieles über die Vergangenheit des Paares um sich so ein gänzliches Bild machen zu können. Man zweifelt anfangs und ist zwiegespalten auch wenn das Ende etwas nach der Hälfte dann vorhersehbar war.
Den Schreibstil fand ich flüssig und spannend, obwohl es noch etwas Raum nach oben meiner Meinung nach gab. Deshalb vier Sterne von mir.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Ganz grosse Literatur vom Feinsten

Die Farben des Feuers
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Das Buch erzählt die Geschichte einer starken Frau, ihren Untergang und ihren Wiederaufstieg in der aufregenden Zeit der 30er Jahre. Madeleine Péricourt verliert ihren Vater jung, den reichen französischen ...

Das Buch erzählt die Geschichte einer starken Frau, ihren Untergang und ihren Wiederaufstieg in der aufregenden Zeit der 30er Jahre. Madeleine Péricourt verliert ihren Vater jung, den reichen französischen Bankier Marcel Péricourt und erbt automatisch sein Bankimperium mit ihrem, durch einen Sturz gelähmten, Sohn Paul. Doch es gibt einige, die sich von dem Erbe ausgeschlossen fühlen und mit List und Tricks das ganze Vermögen an sich reissen. Es handelt sich hierbei um dem im Testament übergangenen Onkel und ihren Liebhaber, einen karrieresüchtigen Journalisten. Madeleine schwört auf Rache und diese ist nicht nur bittersüss sondern auch undurchschaubar und vernichtend.
Der Schreibstil Lemaitres ist sehr poetisch und detailiert und schildert die gesselschaftliche und politische Situation der Zeit, den aufkeimenden Faschismus und die Rolle der Frau in der Gesellschaft der Zeit. Ganz grosse Literatur vom Feinsten!

Veröffentlicht am 08.01.2019

Liebe und Verrat

Stella
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Friedrich begibt sich 1942 in Berlin und lernt dort die lebenslustige Kristin kennen, die sich als heimische ausgibt. In Wahrheit aber verschweigt sie Friedrich ihre wahre Identität, denn sie ist eine ...

Friedrich begibt sich 1942 in Berlin und lernt dort die lebenslustige Kristin kennen, die sich als heimische ausgibt. In Wahrheit aber verschweigt sie Friedrich ihre wahre Identität, denn sie ist eine Halbjüdin, aus ärmlichen Verhältnissen stammend. Wegen der Situation, die sich im Deutschland des zweiten Weltkrieges immer zuspitzt, versucht sie mit dieser Art und Weise zu überleben. Friedrich hingegen, der wegen seiner Schweizer Staatsbürgerschaft vollkommen abgesichert ist, verliebt sich Hals über Kopf, ja geradezu obsessiv in Stella. Als sie verschwindet und kurz darauf mit rasierten Haaren, blauen Flecken und Tränen in den Augen vor ihm steht, wird ihm klar, in was er sich eingelassen hat. Sie selbst soll nämlich jetzt für die Gestapo arbeiten, wenn sie ihre Eltern lebend wiedersehen möchte. Aus der grossen Liebe kommt langsam die Einsicht, dass diese Verbindung keine Zukunft hat..
In diesen fiktiven aber mit historischen Fakten erzählten Roman erfahren wir über das Leben der Jüdin Stella Goldschlag und ihrer Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus. Würger gelingt es sehr geschickt die Leser in die Geschichte hineintauchen zu lassen, mit seiner dichten Schreibweise und seinem bildreichen und berührenden Erzählstil. Definitiv eines der besten Bucher des Winters.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Tolle Rezepte, einfach nachzukochen

Ofirs Küche
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Ofir Raul Graizer ist Koch und Filmregisseur von Beruf. In seinem neuen Buch entführt er uns in die regionale und traditionelle Küche von Israel und Palästina, beides Länder mit einer innovativen, vielschichtigen ...

Ofir Raul Graizer ist Koch und Filmregisseur von Beruf. In seinem neuen Buch entführt er uns in die regionale und traditionelle Küche von Israel und Palästina, beides Länder mit einer innovativen, vielschichtigen Küche. Das Kochbuch beinhaltet 80 traditionelle Rezepte, begleitet mit wunderbaren Bildern aus seiner Heimat aber auch aus den fertigen Gerichten und Zutaten und ist somit ein Augenschmauss, denn es entführt den Leser in die örtlichen Landschaften.
Die Rezepte machen Lust zum Nachkochen, denn die Anweisungen sind einfach und schrittweise erklärt, die Zutaten nicht schwer zu finden und die vegetarischen Vorschläge sehr verlockend. Ich habe schon einige Speisen nachgekocht, vor allem die Taxini Varianten, weil mir die Sesampaste so gut schmeckt
Ofirs Küche verbindet somit sehr gelungen interessante Geschichten aus seiner Herkunft mit traditionellen Gerichten aus der israelischen und palästinischen Küche. Ich denke für einen Nachfolger gibt es noch reichlich Material und freue mich schon auf einen Folgeband.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Traurig und bedrückend

Vielleicht tanzen wir morgen
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Dies ist ein trauriges Buch über einen Verlust, vielleicht den Grössten den ein Mensch in seinem Leben erleiden kann. Mascha hat nämlich vor vielen Jahren ihren Sohn verloren und seitdem versucht sie einfach ...

Dies ist ein trauriges Buch über einen Verlust, vielleicht den Grössten den ein Mensch in seinem Leben erleiden kann. Mascha hat nämlich vor vielen Jahren ihren Sohn verloren und seitdem versucht sie einfach zu überleben. Sie übt das Ertrinken und hält sich viele Stunden auf dem Friedhof auf. Sie trifft irgendwann auf die Obdachlose Sally und findet durch ihr sehr langsam wieder etwas Willen zum Leben.
Das Buch hat mit seinem bunten, frühlingshaften Cover nicht viel gemeinsam, es ist eine sehr traurige Geschichte, und durch den einfühlsamen, intensiven Schreibstil der Autorin, leidet man mit Mascha sehr mit. Das Buch ist keine Geschichte für zwischendurch und auch keine Geschichte für jemanden der sich unterhalten will, denn es wirkt nachtragend auf den Leser und stimmt sicherlich traurig. Trotzdem fand ich diese bewegende Lebensgeschichte von Mascha interessant, würde sie aber keinem empfehlen, der momentan eine schwierige Phase durchmacht.