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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2017

Wie man der Einsamkeit im Alter den Rücken kehrt

Unsere Seelen bei Nacht
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Zwei verwitwete Menschen finden im Alter zueinander mit einer gefühlvollen und rührenden Art und Weise. Addie, 70, klopft eines Abends an der Tür ihres Nachbarn Luis und schlägt ihm vor die Nacht gemeinsam ...

Zwei verwitwete Menschen finden im Alter zueinander mit einer gefühlvollen und rührenden Art und Weise. Addie, 70, klopft eines Abends an der Tür ihres Nachbarn Luis und schlägt ihm vor die Nacht gemeinsam zu verbringen. Dieser Vorschlag hat nichts mit körperlichem Bedürfnis zu tun sondern ganz einfach um etwas Nähe und Geborgenheit, die man mit dem älter werden oft vermisst, falls der Partner früh verstorben ist. Dass man im Alter nicht alleine bleiben muss, erzählt diese Geschichte sehr rührend und zeigt wie wichtig der Kontakt zu anderen Menschen ist, egal ob man jung oder schon älter ist.
Doch leider bleiben diese nächtlichen Plaudereien nicht geheim, die Missgunst der Leute macht sich breit und man sieht wieder mal die Kleinlichkeit der Leute unserer Gesselschaft aber auch oftmals unserer eigenen Familie, was natürlich sehr schade ist. Deshalb regt dieses Buch auch zun Nachdenken an, denn man sollte nicht voreingenommen der älteren Generation gegenüber sein und keine voreiligen Entschlüsse ziehen über ein Verhalten in das man sich manchmal nicht hineinversetzen kann. Lesenswert!

Veröffentlicht am 19.06.2017

Der achte Dühnfort Fall - einer der Besten

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Eine mehr als zwei Jahren verstorbene Frauenleiche wird vergraben durch einem Polizeistpürhund aufgefunden und Kommissar Tino Dühnfort, frisch verheiratet und sein erstes Kind erwartend, beginnt mit den ...

Eine mehr als zwei Jahren verstorbene Frauenleiche wird vergraben durch einem Polizeistpürhund aufgefunden und Kommissar Tino Dühnfort, frisch verheiratet und sein erstes Kind erwartend, beginnt mit den Ermittlungen.
Niemand wurde als vermisst gemeldet und somit ist es schwer die Identität der Leiche ausfindig zu machen, zumal sich die Verwesung ja in einem sehr fortgeschrittenen Stadium befindet. Neben der Leiche befand sich eine kleine Figur in Form eines Affen.
Der Mordfall wird solide aufgeklärt durch einen Kommissar, der als einer unter den "Normallen" gilt und sein Privatleben wird den Leser im Laufe des Buches sehr mitnehmen. Im Buch erscheinen Gewalt und Misshandlung der Eltern an ihre Kinder im Vordergrung und es ist traurig wenn man bedenkt das dies alles andere als Fiktion ist. Der Krimi liest sich sehr flüssig und die Handlung ist meistens sehr spannend, wie auch die Vorgänger der Dühnfort Reihe.
Immer wieder gern gelesen sind die Bücher von Frau Löhnig fast schon zum Ritual für mich geworden.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Bergmann ermittelt wieder

Teufelskälte
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Kommissar Bergmann ermittelt wieder und zwar diesmal bei einem Mordfall, der ihm ein grossen Kopfzerbrechen bereitet. Denn das Muster weisst die gleiche Reihenfolge auf, wie ein 16 Jahre alter Mordfall ...

Kommissar Bergmann ermittelt wieder und zwar diesmal bei einem Mordfall, der ihm ein grossen Kopfzerbrechen bereitet. Denn das Muster weisst die gleiche Reihenfolge auf, wie ein 16 Jahre alter Mordfall in Oslo, den er damals gelöst zu glauben hatte. Der damalige Täter sitzt hinter Gittern und Bergmann ist zum ersten Mal am Zweifeln ob er damals den Richtigen gefasst hat.
Fast gleichzeitig zu seinen Zweifel beantragt der damalige Täter Anders Rask erneut die Untersuchung seines Falles, da er plötzlich auf unschuldig plädiert. Hat er damals doch den Falschen gesnappt? Oder gab es gar einen Komplizen?
Spannend bis zur letzten Seite, nicht nur weil das zweite Buch von Gard Sveen einen am Ende etwas irritiert zurücklässt, da das Buch uns auf eine weitere Reihenfolge vorbereitet. Der Schreibstil des Autors ist einfach einzigartig und für einen Kriminalroman einfach ein must read.
Bin jetzt schon auf den dritten Band gespannt und kann das Buch nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 12.06.2017

Wie das Leben so mitspielt

Ein Sommer in Corona del Mar
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Ein sehr gefühlvoller Roman über die Freundschaft zweier Frauen im Laufe der Jahre. Wer denkt, sich mit diesem Roman eine leichte Urlaubslektüre hat zukommen lassen, der irrt sich gewaltig. Dazu muss man ...

Ein sehr gefühlvoller Roman über die Freundschaft zweier Frauen im Laufe der Jahre. Wer denkt, sich mit diesem Roman eine leichte Urlaubslektüre hat zukommen lassen, der irrt sich gewaltig. Dazu muss man schon sagen, dass das Cover etwas irreführend ist, denn man zieht voreilige Schlüsse durch die sommerliche Abbildung. Deshalb glaube ich, dass das Cover nicht das geeignetste für dieses wundervolle Buch ist. Mia und Lorie Ann sind Kindergartenfreundinnen und wobei Mia sich selbst als die zweitschönste und gute fand, die in teils schwierigen Verhältnissen aufwuchs, war Lor diejenige die das heile Heim hatte und behütet aufwuchs. Um so mehr wundert es Mia als ihre einmals beste Freundin, die sie für einige Jahre aus den Augen verlor, eines Tages in Instanbul vor ihr aufkreuzt und ein totalles Wrack ist. Das Leben hat es nicht gut mit ihr gemeint und nach dem Tod ihres Vaterns und ihres Mannes hat sie mit der Behinderung ihres Sohnes zu kämpfen. Das ist alles zu viel für sie und Drogenprobleme sind eines ihrer Abgründe.
Mia macht sich Gedanken wie das Leben einem so mitspielen kann und analysiert nicht zuletzt auch ihren eigenen Weg. Das Buch ist sehr tiefgehend und zeigt dass man zwar vieles aus eigener Entscheidung her kontrollieren kann, aber so manches ist eben auch Schicksal. Sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 12.06.2017

Eine angenehme, leichte Urlaubslektüre

Mittsommerleuchten
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Eine angenehme, leichte Urlaubslektüre. Das Buch ist eher ein Frauenroman und eher für die Generation ab fünfzig geeignet. Jüngere Frauen mögen sich damit vielleicht etwas gelangweilt fühlen, da die Themenwahl ...

Eine angenehme, leichte Urlaubslektüre. Das Buch ist eher ein Frauenroman und eher für die Generation ab fünfzig geeignet. Jüngere Frauen mögen sich damit vielleicht etwas gelangweilt fühlen, da die Themenwahl sie wahrscheinlich nicht ansprechen wird.
Die mitfünfzigere Operndiva Gloria Moreno soll noch einmal die Hauptrolle in der Oper Carmen übernehmen. Der Trubell lässt nicht lange mit sich warten, da bei der Verantstaltung sowohl ihre alte große Liebe, der Tenor Tenor Dominic Evans mit von der Partie sein wird, als auch Sebastian Bayard mit dem sie eine Affäre hatte.
Die ganze Stimmung frischen ihre Schwester Agnes sowie ihre Freundin Kit auf, die beide auch ihre eigenen Männerprobleme haben. Generell handelt das Buch von der Gefühlswelt der drei Frauen, ist locker geschrieben und beeinhaltet viele lustige Szenen die das lesen angenehm und entspannend machen. Eine gute Abwechslung für Zwischendurch.