Profilbild von buchina

buchina

Lesejury Star
offline

buchina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2017

Vielseitig

Made at Home Vol. 2 - Frühjahr & Sommer
0

Das Buch ist allein schon durch seine Aufmachung ein Hingucker. Das Buch ist kein Taschenbuch oder Hardcover, sondern wie ein Ringbuch gebunden und so viel praktischer in der Anwendung. Auch das Cover ...

Das Buch ist allein schon durch seine Aufmachung ein Hingucker. Das Buch ist kein Taschenbuch oder Hardcover, sondern wie ein Ringbuch gebunden und so viel praktischer in der Anwendung. Auch das Cover passt gut: helle Farben, es wirkt freundlich und modern.
Das Buch ist thematisch aufgeteilt in Osterzeit, Mutter- und Vatertag oder auch Sommer. Die Bastelideen sind sehr vielseitig. Es gibt Bastelleien mit Papier, Stoff, Holz, aber auch Backrezepte. Damit ist die Zielgruppe also relativ groß. Der Nachteil bei dieser Bandbreite an Ideen ist, dass man für einen bestimmten Bereich wenige Anregungen findet. Ich bastle zum Beispiel mit meiner kleinen Tochter gerne mit Papier, Wolle oder Stoff. Wirklich passendes für basteln mit Kind fand ich nur wenig. Auch fand ich einige Sachen einfach wenig dekorativ oder für die Arbeit einfach unpraktisch, als arbeitende Mutter muss ich den Zeitfaktor für einzelne Doityouself Projekte einfach mit einplanen.
Insgesamt gibt es nur wenige Vorlagen, viele muss man sich noch extra ausdrucken. Was ich selbst aber für wenig problematisch halte. Dank zum Teil einfacher „Zutaten“ kann man mit einigen Projekten gleich loslegen. Diese dürften vor allem für Bastelanfänger interessant ist. Für Menschen, die sich vielleicht schon länger mit Doityourself-Projekten auskennen, werden einige Projekte aus dem Internet oder Zeitungen wiedererkennen. Es gab für mich wirklich nur wenige neue Ideen.
Was mir insgesamt aber gefallen hat ist die Ringbuchform des Buches und die Vielseitigkeit. Alles Fotos sind sehr schön und professionell. Sie machen Lust gleich loszulegen. Für mich und meine Tochter ist es nicht das richtige Buch, aber ich kann mir vorstellen, dass gerade Bastelanfänger, die auch lieber in ein Buch als im Internet schauen.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Interessante Thematik

Purpurne Rache
0

Ich muss sagen, mir fällt es sehr schwer zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben. Ich mag die Romane von Grangé sehr gerne, „Die purpurnen Flüsse“ gehört zu meinen Lieblingsthriller. Die Marketingstrategen ...

Ich muss sagen, mir fällt es sehr schwer zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben. Ich mag die Romane von Grangé sehr gerne, „Die purpurnen Flüsse“ gehört zu meinen Lieblingsthriller. Die Marketingstrategen hatten wahrscheinlich genau dieses Fans im Blick, warum sonst hätten sie den Roman „Die purpurne Rache“ nennen sollen, obwohl er im Original ganz anders und sehr viel treffender heißt.
Dank einer Vielzahl von Handlungssträngen dauerte es einige Kapitel bis ich wirklich Zugang zum Roman fand. Im Mittelpunkt steht die Familie Morvan mit ihrem alles bestimmenden Familienoberhaupt Grégoire. Dieser zieht nicht nur wichtige Fäden in Politik, Polizei und Wirtschaft, sondern auch bei seinen drei erwachsenen Kindern. Keines der Kinder schafft es sich vom übermächtigen Vater zu emanzipieren. Sondern sie zerstören auf unterschiedlichen Weg lieber ihr eigenes Leben. Neben der verzwickten Familiengeschichte gibt es einen brutalen Mord aufzuklären, der erst wie ein Unfall wirkt. Nach und nach wird klar, dass ein alter Fall von Grégoire damit zusammenhängt.
Die Grundthematik und vor allem der eigentliche Kriminalfall fand ich sehr gut. Es war die typische Mischung von Thriller und Mystik, die ich von Grangé kenne und liebe. Auch die Beschreibung der einzelnen Charaktere insbesondere der Familie Morvan ist ihm gelungen, obwohl es alle keine Sympathieträger sind. Was mir aber das Lesen erschwerte sind die vielen kleinen Nebenhandlungen und Abschweifungen, die die Geschichte nicht vorantreiben, sondern den Roman einfach nur aufblähen. Während ich die Rückblicke auf Grégoires alten Fall wirklich spannend und auch wichtig für die Geschichte fand, waren mir die ganzen politischen und wirtschaftlichen Verstrickungen von ihm und dem Kongo zu kompliziert, zu wenig nachvollziehbar geschildert und einfach zuviel. Dies wäre eigentlich genug Stoff für einen eigenen Roman gewesen. Und leider ging es mir im ganzen Roman so, immer wenn der eigentliche Fall an Fahrt gewann, wurde er immer wieder abgelenkt. Ich hatte das Gefühl Grangé hatte viele Ideen und hat viel recherchiert und wollte das alles irgendwie auch unterbekommen. Aber nicht die Quantität zählt, sondern die Qualität.
Interessant war am Ende, dass einiges offen gelassen wurde und der Autor einen neugierig auf den Folgeband gemacht hat. Da ich die Thematik des Buches wirklich gut finde, werde ich den zweiten Teil, sobald er in deutscher Übersetzung veröffentlicht wird, lesen, auch wenn mich dieser Roman etwas enttäuscht hinterlässt.

Veröffentlicht am 20.12.2016

Kein krönender Abschluss

Calendar Girl - Ersehnt (Calendar Girl Quartal 4)
0

Bei dieser Reihe muss ich sagen, gefällt mir die Gestaltung der einzelnen Cover am besten. Es sieht richtig schön aus, sie alle zusammen im Regal stehen zu haben. Auch der vierte und letzte Teil passt ...

Bei dieser Reihe muss ich sagen, gefällt mir die Gestaltung der einzelnen Cover am besten. Es sieht richtig schön aus, sie alle zusammen im Regal stehen zu haben. Auch der vierte und letzte Teil passt sehr gut zu den vorhergehenden. Inhaltlich hat dieser Roman einen etwas anderen Aufbau. Während bei den drei ersten Teilen jeder Monat einem neuen Mann gewidmet war, gilt dies hier nicht mehr. Die Schulden ihres Vaters sind bezahlt und Mia gibt ihren Escortservice auf. Wie sich seit dem ersten Teil angekündigt hat, geht sie nach Malibu zu ihrem Liebsten. Alles könnte bestens sein und man fragt sich, was auf diesen über 400 Seiten eigentlich noch passieren soll. Wie ich am Ende feststellen musste, es passiert nicht so viel.
Mia lebt ihre Sexlust aus, wie auch schon in den vorhergehenden Bänden. Aber da gab es Abwechslung bei den Männern, die machten meiner Meinung das Ganze auch interessant. Hier liebt Mia Wes und Wes himmelt Mia an. Die übrigens perfekt ist, nur mit sich selbst immer noch zu kämpfen hat, weshalb man immer wieder betonen muss, wie toll, witzig und sexy sie ist. Es wurde für mich einfach zu viel. Das Besondere der verschiedenen Männer und ihre charakterlichen und sexuellen Vorlieben gibt es in diesem Teil nicht. Für mich wirkten die Wendungen und auch die Handlung insgesamt sehr konstruiert. Auch wenn die gesamte Romanreihe nicht gerade für ihren Realismus bekannt ist, war dieser besonders unrealistisch. Wirklich schade, denn entweder man wäre bei dem Stil der Vorgängerbände geblieben oder man hätte wirklich mal mehr in die Tiefe gehen können. Aber am Ende kam leider nur ein seichter Erotikroman zustande, der das Besondere der Reihe verloren hat.
Er hat sich dennoch schnell weggelesen, da die Autorin schreiben kann. Die Sexszenen, auch wenn immer alles perfekt ist, sind gut beschrieben. Und auch sonst finde ich ihren Schreibstil sehr angenehm zu lesen, nur bei der Handlung und den Charakteren könnte sie noch etwas arbeiten.

Veröffentlicht am 10.11.2016

Interessante Persönlichkeit

Die letzte Prinzessin
0

„Die letzte Prinzessin“ soll ein Roman über das Leben der Habsburgerin Elisabeth Petznek. Ihr ereignisreiches Leben und ihr starker Charakter eignen sich wunderbar für einen Roman. Als Enkelin der bekannten ...

„Die letzte Prinzessin“ soll ein Roman über das Leben der Habsburgerin Elisabeth Petznek. Ihr ereignisreiches Leben und ihr starker Charakter eignen sich wunderbar für einen Roman. Als Enkelin der bekannten Kaiserin Sisi und später als Verfechterin der Sozialdemokratie kann man an ihrem Leben sehr gut den Wandel Österreichs über die Jahrhundertwende erzählen.
Das Buch ist als Roman gekennzeichnet und dementsprechend nicht unbedingt chronologisch aufgebaut. Er beginnt mit den letzten Tagen der Prinzessin und wird aus der Sicht ihres Portiers erzählt. Danach wechseln die Erzählebenen immer wieder und die, aus der Sicht des Autor, wichtigsten Lebensereignisse finden Platz im Roman. Erlebnisse aus Kindheit, Jugend und Erwachsenleben. Das findet nicht chronologisch statt. Ich habe dabei einen guten Einblick in die Psyche von Elisabeth erhalten, aber leider bin ich oft bei der Handlung hängen geblieben. Denn die Sprünge in Handlung und Zeit verwirrten mich oft, vor allem dadurch, dass mir der historische Hintergrund fehlte. Verschiedene Ereignisse wurden nicht näher erklärt, es wird wahrscheinlich vorausgesetzt, dass man über den Lebensweg von Elisabeth und ihren nahsten Verwandten Bescheid weiß. Was mich auch störte, dass manchmal Geheimnisse angesprochen wurden und damit beim Leser eine gewisse Spannung erzeugte, aber diese überhaupt nicht weiter verfolgt wurden. So dass am Ende viele Fragen unbeantwortet blieben. Insgesamt war mir im gesamten Roman nicht bewusst, was belegte historische Fakten sind und was dazu gedichtet. Es fehlten einfach die Quellenangaben. Gut man kann sagen, dass es ein Roman ist und keine Biographie. Aber da immer wieder auf bestimmte historische Ereignisse Bezug genommen wurde, wären Quellenangaben hilfreich gewesen, vor allem da viele s nur kurz angerissen wurde.
Fazit, der Roman hat mich neugierig auf die historische Person Elisabeth Petznek gemacht. Aber ich kann nicht empfehlen den Roman, ohne Vorkenntnisse der habsburgerischen Familiengeschichte zu lesen. Der vielschichtige Charakter von Elisabeth wurde sehr gut beschrieben, aber vieles aus ihrem Leben blieb mir zu verworren und es stellte sich nur immer teilweise ein Lesefluss ein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Prickelnde Erotik

Heiße Kurven | Erotischer Roman
0

Emma ist unzufrieden mit sich und ihrem Leben. Deswegen lässt sie sich auch von ihrer Freundin überreden mit ihr in einen Swingerclub zu gehen, schlimmer kann es ja nicht werden. Dort trifft sie Jakob, ...

Emma ist unzufrieden mit sich und ihrem Leben. Deswegen lässt sie sich auch von ihrer Freundin überreden mit ihr in einen Swingerclub zu gehen, schlimmer kann es ja nicht werden. Dort trifft sie Jakob, einen attraktiven und freundlichen Mann, der Gefallen an ihr findet. Nur Emmas eigenen Komplexe wegen ihrer Figur stehen ihr im Weg.
Sofort wird man in die Geschichte hineingeworfen und darf Emma in den Swingerclub begleiten. Während ich Emmas Selbstzweifel am Anfang noch ganz interessant fand, wurde es mir nach und nach zu viel. Es nervte einfach und ich bewundere Jakob, dass er nicht gleich Reiß aus nahm. Nach und nach erklärte sich warum Emma kein Selbstbewusstsein hat, aber dennoch blieb sie mir unsympathisch. Gleichzeitig war sie mir auch zu sprunghaft, einerseits kaum vorhandenes Selbstbewusstsein, dann Swingerclub, bei fremden Mann einziehen etc. Irgendwie passte das nicht so richtig für mich zusammen.
Das mir das Lesen trotzdem Freude bereitete, lag zum einen am guten Schreibstil. Die Beschreibungen sind nicht langatmig, aber dennoch konnte ich mir das Setting und die Charaktere schnell und gut vorstellen. Auch der Spannungsbogen wird gut gehalten, auch wenn relativ früh klar ist, wie es endet. Zum anderen waren die Sexszenen gut und ansprechend beschrieben. Es kam eine prickelnde Stimmung auf.
Insgesamt ein Roman der gut unterhält und prickelnde Erotik bietet. Freund*innen kurzweiliger Erotikliteratur werden mit diesem Buch ihre Freude haben.