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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2021

Abenteuerroman für Jung und Alt

Die Schatzinsel
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Das Abenteuer beginnt, als Jim in den Besitz einer Schatzkarte kommt, die ein Gast in der elterlichen Gaststätte „Admiral Benbow“ zurücklässt. Zusammen mit Doktor Livesey und dem Friedensrichter Trelawney ...

Das Abenteuer beginnt, als Jim in den Besitz einer Schatzkarte kommt, die ein Gast in der elterlichen Gaststätte „Admiral Benbow“ zurücklässt. Zusammen mit Doktor Livesey und dem Friedensrichter Trelawney macht sich Jim auf die abenteuerliche Suche nach der Schatzinsel...
Wie es sich für einen Abenteuerroman gehört gibt es neben den verschiedensten guten wie bösen Charakteren auch eine Vielzahl exotischer Schauplätze. Allesamt, ob Figuren oder Orte, sind dabei wunderbar lebensecht und bunt beschrieben, so dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Der Schreibstil und die Erzählweise sind angenehm und so war ich auch schnell in der Geschichte drin. Jim und seine Freunde müssen auf ihrer abenteuerlichen Suche so manche gefährliche Situation meistern, so dass auch für genügend Spannung gesorgt ist.
Fazit: Es ist ein Abenteuer, dass Jung und Alt gleichermaßen begeistern wird. Mich hat es bis zum überraschenden Ende fesseln können, und deshalb gibt auch volle 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 25.12.2021

Monumental

Krieg und Frieden
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Dieser Roman ist mehr als „nur“ ein historischer Roman. Es ist ein epischer Jahrhundertroman - ein absolut geniales Stück Literaturgeschichte. Der Roman deckt so eine große Bandbreite der damaligen Lebenssituationen ...

Dieser Roman ist mehr als „nur“ ein historischer Roman. Es ist ein epischer Jahrhundertroman - ein absolut geniales Stück Literaturgeschichte. Der Roman deckt so eine große Bandbreite der damaligen Lebenssituationen ab, angefangen bei den höchsten Hof-, Adels- und Militärkreisen bis hin zu den einfachen Soldaten und leibeigenen Bauern. Die Schauplätze dabei sind u. a. die Petersburger Salons, die Fürstenhäuser aber auch die ärmlichste Hütte in der russischen Provinz. Als Napoleons Truppen immer weiter Richtung Moskau vorankommen, beginnt die Welt in den Kriegswirren zu versinken. An Hand der im Roman stellvertretend für viele Familien stehenden Hauptprotagonisten verwebt Tolstoi die epochalen Umstürze jener Zeit mit den Gedanken und Gefühlen seiner Figuren und schafft damit eine fulminante Erzählung. Gleichzeitig scheut er aber auch nicht davor zurück die Schlachten von Austerlitz und Borodino, den Brand von Moskau oder den fluchtartigen Rückzug der Franzosen sehr überzeugend zu beschreiben und in die Romanhandlung einzubauen.
Auch wenn die Vielzahl an fremd klingenden Namen und der Umfang des Werkes den einen oder anderen vielleicht abschrecken sollten, empfehle ich dieses monumentale Werk einmal gelesen zu haben. Es ist brillant, spannend – kurzum absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 25.12.2021

Wunderbare Horrorgeschichte

Der Untergang des Hauses Usher
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Diese Kurzgeschichte beschreibt die letzten Tage zweier Überlebender einer angesehenen Familie, die von der Krankheit und dem unheilvollen Erbe ihrer Vorfahren bedrängt werden. In der düsteren Atmosphäre ...

Diese Kurzgeschichte beschreibt die letzten Tage zweier Überlebender einer angesehenen Familie, die von der Krankheit und dem unheilvollen Erbe ihrer Vorfahren bedrängt werden. In der düsteren Atmosphäre des Hauses Usher führt uns Poe in die dunkelsten Winkel des menschlichen Geistes. Für die gruselige Stimmung bedient sich Poe aller gängigen Elemente für so eine Geschichte, wie ein verwunschenes Haus, einen heftigen Sturm, eine mysteriöse Krankheit, Wahnsinn, Tod, ein Begräbnis, ein Verlies, eine verfluchte Familie und Wiederauferstehung.
Das Ganze wird durch den unnachahmlichen Schreib- und Erzählstil Poes zu einer wunderbaren Horrorgeschichte, die mit einem unerwarteten Ende aufwartet.
Solche Erzählungen kann einfach nur Poe – bizarre Erzählkunst, die unter die Haut geht. Mir hat es super gefallen und deshalb gibt es auch volle 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 25.12.2021

Absolute Leseempfehlung

Der Name der Rose
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„Der Name der Rose“ ist der Debütroman des italienischen Schriftstellers Umberto Eco aus dem Jahr 1980. Es ist ein historischer Kriminalroman, der in einem italienischen Kloster im Jahr 1327 spielt. Der ...

„Der Name der Rose“ ist der Debütroman des italienischen Schriftstellers Umberto Eco aus dem Jahr 1980. Es ist ein historischer Kriminalroman, der in einem italienischen Kloster im Jahr 1327 spielt. Der Franziskanermönch William von Baskerville und Adso von Melk, ein unter seinem Schutz reisender Benediktinernovize, treffen in eben diesem Kloster zu einer theologischen Debatte ein, bei der es um einen Streit zwischen Papst Johannes XXII. und den Franziskanern geht, die der Ketzerei verdächtigt werden. Als Adelmo von Otranto, der für seine Illustrationen als Buchmaler sehr geschätzt wird, tot aufgefunden wird, soll William von Baskerville auf Wunsch des Abtes Abo von Fossanova, sich dieses Falles annehmen.
Neben der Krimihandlung ist es dem Autor gelungen, die Atmosphäre in einem Kloster zu jener Zeit, aber auch die Ansichten und wissenschaftlichen Erkenntnisse wunderbar zu verknüpfen. Auch die einzelnen Charaktere haben Tiefe und bestechen durch ihre gute Charakterisierung. Trotz der ca. 600 Seiten wurde es nie langweilig, stetig geschah etwas Unerwartetes bzw. Überraschendes. Der Schreib- und Erzählstil tut jeweils sein übriges um ein sehr intensives aber auch unterhaltsames Lesevergnügen zu haben. Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.12.2021

Klassiker der Weltliteratur mit unvergesslichen Charakteren

Moby-Dick
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Herman Melville veröffentlichte seinen Roman Moby Dick zur Zeit der amerikanischen Renaissance im Jahr 1851. Darin erzählt der Matrose Ishmael die Geschichte um den besessenen Kapitän Ahab. Auch wenn ...

Herman Melville veröffentlichte seinen Roman Moby Dick zur Zeit der amerikanischen Renaissance im Jahr 1851. Darin erzählt der Matrose Ishmael die Geschichte um den besessenen Kapitän Ahab. Auch wenn man eventuell einen der Verfilmungen kennt, sollte man sich das Buch durchaus einmal zu Gemüte führen. Denn zurecht wird es unter dem Begriff Weltliteratur geführt. Ich war sowohl von der inhaltlichen als auch von der sprachlichen Intensität beeindruckt. Natürlich steht Kapitän Ahab absolut im Mittelpunkt der Erzählung. Mit seinen an Wahnsinn grenzenden Rachegelüsten, die er zielstrebig verfolgt, wird er immer wieder wunderbar in Szenen gesetzt. Dabei ist ihm egal wen er auf seiner Jagd nach Moby Dick opfern muss, solange er nur seinem Ziel Moby Dick zur Strecke zu bringen, Stück für Stück näher kommt. Aber auch die täglichen Schindereien auf solch einem Walfänger beschreibt Melvill sehr eindringlich und überzeugend.
Fazit: Für mich ist Moby Dick ein absoluter Klassiker der Weltliteratur mit unvergesslichen Charakteren und einem mitreißenden und zugleich unterhaltsamen Schreib- und Erzählstil. Ich kann das Buch absolut empfehlen und vergebe volle 5 Sterne.