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Veröffentlicht am 08.04.2020

Ja, nein, vielleicht ...

Die Todeskönigin
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Das Krönungsmassaker ist überstanden und Daleine ist zur Königin gekörnt; und hier setzt die Geschichte knapp sechs Monate nach den Geschehnissen aus dem ersten Band ein.

Die große Frage ist und bleibt ...

Das Krönungsmassaker ist überstanden und Daleine ist zur Königin gekörnt; und hier setzt die Geschichte knapp sechs Monate nach den Geschehnissen aus dem ersten Band ein.

Die große Frage ist und bleibt für mich bis zum Schluss: Musste das denn sein? Der erste Band "Die Blutkönigin" war der Wahnsinn. Ein hervorragendes, düsteres, Fantasy-Lesererlebnis. Und genau da hätte Daleinas Geschichte dann auch zu Ende sein müssen. Dieses Buch erscheint mir wie ein künstliches in-die-Länge-ziehen einer bisher echt tollen Königinnen-Geschichte, welches nicht hätte sein müssen. Ich hatte gehofft hier die Geschichte einer anderen Königin, in anderer Konstellation, vielleicht in einem anderen Land Renthias zu lesen. Natürlich weist die Kurzbeschreibung darauf hin, worum es geht, jedoch ist dies nicht nur die Geschichte von Naelin, sondern in einem sehr großen Teil eben auch die Daleinas.

Versteht mich nicht falsch, es ist eine gute Geschichte mit schlüssig durchdachten Handlungen, Konsequenzen und einem ziemlich grausamen Plan eines geheimnisvollen Gegners. Ich habe Naelin von Anfang an sehr gemocht, sie ist einfach der Typ Mama-Bär, nur eben mit viel Macht über die Geister. Ihre Kinder waren von Anfang an wirklich süß und nicht auf den Mund gefallen, wie das eben so ist bei Kindern. Sehr authentisch. Zu Anfang hatte ich zwar meine Bedenken, dass sie ggf. zu einem Hindernis für Naelins Geschichte, für ihr vorankommen und ihre Entwicklung, sein könnten, aber Sarah Beth Durst findet auch hierzu gute Wege, alles sehr glaubwürdig darzustellen.



Der Großteil des Buches ist recht Wechselhaft mit Daleinas und Naelins Geschichten gefüllt. Während Daleine und Heiler Hamon sich annähern und krampfhaft versuchen der sterbenden Königin einen Ausweg zu schaffen und herauszufinden wer der Königin etwas böses will, ist Naelin mit ihren Kindern und Meister Ven unterwegs, wird ausgebildet und erhofft sich, niemals Thronanwärterin sein zu müssen. Es sind also weiterhin viele bekannte Charaktere mit dabei und auch der Wolf Bayn hat bei mir einen großen Stein im Brett und ich würde seine Geheimnisse nur zu gerne erfahren - doch er ist und bleibt ein Mysterium.

Trotz allem ist "Die Todeskönigin" für mich ein sehr schwerfälliges Buch und ich hatte zwischenzeitlich wirklich das Gefühl nicht voran zu kommen, obwohl Seite um Seite immer wieder andere Perspektiven eingeflochten wurden. Einen kleinen Teil meiner Wahrnehmung schiebe ich auf die sehr langen Kapitel, wobei ich damit auch schon im ersten Band konfrontiert wurde. Und alles andere ist schwer zu beschreiben. Dadurch, dass der eigentliche Weltenaufbau ja bereits im ersten Band geschah, befinden wir uns also in einer bekannten Welt und das Hauptaugenmerk liegt einfach auf den Handlungen unserer Heldinnen und Helden.

Für Mich ist "Die Todeskönigin" ein sehr interessanter, gut geschriebener zweiter Band, der jedoch nicht hätte sein müssen. Daleinas Geschichte wird, meiner Meinung nach, durchaus überstrapaziert und hätte mit dem ersten Band enden müssen. Ob ich den dritten Band lesen werde, steht noch in den Sternen, denn auch der zweite Band scheint zunächst ein Ende zu haben, welches nicht zwingend fortgeführt werden muss. Vielleicht wusste die Autorin das, denn sie wirft dem Leser ein paar mysteriöse Äußerungen zu meinem heißgeliebten Wolf Bayn vor die Füße, welche ich ja dann doch gerne näher ergründen würde

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Finale ♥

Stadt der Finsternis - Stunde der Macht
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Das Finale um Kate & Curran. Einerseits will ich am liebsten schreien: "Neeeeeeeeein." und andererseits bin ich sehr froh über einen neuen Band. Meine Hoffnung stirbt zuletzt, denn der letzte Band um unsere ...

Das Finale um Kate & Curran. Einerseits will ich am liebsten schreien: "Neeeeeeeeein." und andererseits bin ich sehr froh über einen neuen Band. Meine Hoffnung stirbt zuletzt, denn der letzte Band um unsere beiden Helden bedeutet schließlich nicht das Ende um die gesamt Welt, nicht wahr?! Ich hoffe auf jeden Fall auf mehr Geschichten aus Atlanta und gute Charaktere gibt es, weiß der Himmel, genug.

Wirklich schön ist es zu sehen, dass Kate sowohl liebende Mutter, als auch weiterhin knallharte Kämpferin sein kann. Im Endeffekt macht ihr Beschützerinstinkt sie nur umso stärker. Und da dies ein finaler Band ist, spitzen sich die Ereignisse natürlich zu. Ehrlich gesagt war ich sehr überrascht, dass es nicht mit einem riesigen Knall endete, sondern recht gesittet und für Kate-Daniels-Schrägstrich-Lennart-Verhältnisse doch recht geordnet. Okay, es wird wild gekämpft - ich liebe es - und es wird einiges kaputt gemacht, doch ich habe fast mit schlimmerem gerechnet.

Der kleine Conlan ist hier nochmal das Tüpfelchen auf dem i. Er ist zuckersüß und der Wirbelwind schlechthin. Wäre ich an Kates' Stelle, ich hätte längst einen Herzinfakt erlitten. Das könnt ihr mir glauben. Und es sind in diesem letzten Band natürlich auch wieder alle wichtigen Charaktere der letzten Bände mit dabei, sowohl gute als auch schlechte Menschen/Wesen/usw. - hach. Einfach toll.

Aber ich bin ein großer Fan dieser Reihe und was ich eigentlich sagen will ist: Ja! Das Buch ist Lesenswert und Empfehlenswert und toll und alles. Lest es einfach oder beginnt endlich mal mit Band 1, ihr werdet es auf keinen Fall bereuen.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Ganz interessant, aber ...

Izara 1: Das ewige Feuer
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In den letzten Jahren habe ich bereits viel positives zu Izara gehört und habe mich nun endlich aufgerafft um mir die Geschichte schlussendlich nicht entgehen zu lassen.

Die Story um Ari war schon recht ...

In den letzten Jahren habe ich bereits viel positives zu Izara gehört und habe mich nun endlich aufgerafft um mir die Geschichte schlussendlich nicht entgehen zu lassen.

Die Story um Ari war schon recht spannend und läd auf jeden Fall dazu ein dran zu bleiben. Anfangs hatte ich jedoch ein paar Probleme mit all den Namen, wer gehört wozu. Wer ist Dämon, wer ist Jäger, war das jetzt einer der Guten oder der Bösen?! Die meisten weiß ich jetzt zuzuordnen, doch längst nicht alle. Auch die Machtspiele und Intriegen sind echt interessant beschrieben, aber irgendwie fehlte mir ein wenig das Gefühl, die Situation sei auswegslos. Ich wusste immer, dass Ari da schon wieder raus kommt, es klang in meinen Ohren nie danach, dass jetzt irgendwie alles endet. Die Dramatik war also nicht ganz bei mir angekommen.

Ari selbst kann ich gut leiden, ihre beste Freundin ist mir hingegen etwas zu aufgedreht. Die männlichen Vertreter in dieser Geschichte strotzden nur so vor Testosteron und würde wohl alle gerne beim Weitpinkeln gewinnen, doch macht sie das nicht unsympatisch. Die ein oder andere Situation hätten die Jungs trotzdem mit weniger "ich habe hier das sagen" besser lösen können. Und zuletzt der große, böse Lucian ... der sich als gar nicht so groß und böse entpuppt und Ari gegenüber sogar recht handzahm wirkt. Ich mag auch ihn, doch dachte ich zunächst an eine dunklere, gefährlichere Persönlichkeit. Sicher, er hat viel durchgemacht, doch im Kern ist und bleibt er ein guter Kerl.

Ehrlicherweise kann den hype um diese Geschichte nur halbwechs verstehen, aber vielleicht kommt das Aha-Moment nun in Band zwei, denn ich bin schon fleißig dabei. Diese Jugend-Fantasy-Geschichte ist zwar nichts absolut neues, allerdings konnte mich "Das ewige Feuer" wunderbar unterhalten und ich bin, wie gesagt, gespannt wie es weiter geht mit Ari und ihren Freunden.

3,5/5 Sternen

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Veröffentlicht am 02.04.2020

2 in 1 - doppelte Liebe

Zorn des Geliebten
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Zunächst stelle ich fest, dass der Klapptext unvollständig ist, denn es handelt sich hier nicht nur um die Geschichte um Peyton und Novo, sondern auch um die Geschichte von Saxton und Ruhn, was mich ehrlich ...

Zunächst stelle ich fest, dass der Klapptext unvollständig ist, denn es handelt sich hier nicht nur um die Geschichte um Peyton und Novo, sondern auch um die Geschichte von Saxton und Ruhn, was mich ehrlich gesagt richtig begeistert hat. Außerdem zeig sich wieder einmal, dass es durchaus Sinn macht, die Hauptreihe "Black Dagger" und die Legacy-Bände gemeinsam zu lesen, da einige Aspekte der Hauptreihe in dieser SpinnOff-Reihe zum tragen kommen und genannt werden, ebenso anders herum. Ich selbst lese die Bücher gerne nach Erscheinungstermin, damit ich sicher bin mich nicht zu irgendeinem Buch zu spoilern. Dennoch lassen die Legacy-Bände sich natürlich auch nach Black Dagger lesen, anders herum macht das jedoch wenig Sinn.

Im Vordergrund soll also die Geschichte von Payton und Novo stehen, beide sind ehrlicherweise Charaktere, denen ich bisher weniger Beachtung geschenkt habe, da mir andere Personen aus dem Trainingsprogramm doch mehr zusagten. Doch wie das mit Geschichten immer so ist, können sie den Leser erfolgreich umstimmen, sobald die Charaktere näher vorgestellt werden und wir Einblick in die Köpfe jener bekommen, die vorher nur recht oberflächlich daher kamen. Ebenso ging es mir hier, ich mag Novo tatsächlich am meisten und ich bin wahrlich begeistert von der Entwicklung, die ihre Figur durchmacht, während sie vergangenes verarbeitet, sich neuem öffnet und auch ansonsten mehr und mehr zu sich selber findet. Payton muss einfach lernen beständiger zu werden und nicht immer alles aufzugeben, sobald es etwas schwieriger wird und auch er macht eine entsprechende Entwicklung durch, nur bin ich mit ihm nich so warm geworden, wie mit anderen Trainingsschülern. Aber ich sehe das so: Man kann sie eben nicht alle abgöttisch lieben.

Ebenfalls sehr präsent, zu meiner großen Freude, waren der Anwalt des Königs - Saxton - und sein Kennenlernen mit Ruhn - Bittys Onkel. Saxton hatte in der Vergangenheit ja bereits damit zu Kämpfen, dass sein Herz an Blay hing, der sich wiederum gegen ihn entschied. Nun bekommt auch endlich Saxton die Chance auf eine neue Liebe. Die Geschichte der beiden ist tatsächlich mein liebster Teil des Buches, denn es ist so wahnsinnig süß zu erleben, wie der ruhige, freundliche, sanfte Ruhn mit dem Körper eines Kriegers, endlich sein zu hause und auch zu sich selbst findet. Natürlich gibt es auch die ein oder andere Widrigkeit zu überwinden, doch das gehört eben dazu und macht die Geschichte umso spannender.

"Black Dagger" gehört zu meiner absuluten Lieblingsbuchreihe und "Black Dagger Legacy" ist da natürlich keine Ausnahme. Hier steht zwar nicht der Krieg im Vordergrund, jedoch haben auch die Brüder und ihre Shellans ihre Auftritte und begleiten die Schüler auf ihrem Weg. Besonders schön finde ich einfach, auch einmal Geschichten außerhalb des inneren Kreises zu erleben und bin dankbar über jedes Weitere Buch. Ich hoffe tatsächlich, dass Black Dagger niemals enden wird! -- Man wird ja wohl noch träumen dürfen.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Zwischen hier und dort

Mitternachtsfarben
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Mitternachtsfarben sprach mich besonders an, da es durch das Cover sehr düster und mysteriös daherkam. Ich hatte bisher Kurzgeschichten von Alexandra Fuchs gelesen und fand diese wirklich süß, darum war ...

Mitternachtsfarben sprach mich besonders an, da es durch das Cover sehr düster und mysteriös daherkam. Ich hatte bisher Kurzgeschichten von Alexandra Fuchs gelesen und fand diese wirklich süß, darum war mir eine dunkle Geschichte, hoffentlich mit etwas Liebe, aus ihrer Feder nur recht. Und so landete dieses Buch zunächst - wie soll es anders sein - in meinem Regal zwischen all den anderen Schätzen.

Wie aus dem vorherigen Absatz schon hervorgeht, ist das Cover wirklich schön gestaltet und nachdem ich das Buch gelesen habe kann ich auch sagen, dass es hervorragend zum Buch passt. Dieser schwarze Wald mit den verwaschenen Umrissen - wie Nebel. Und mittendrin, etwas verloren, unsere Protagonistin Juli. Und auch im inneren des Buches erwartet uns dieser mysteriöse Wald als Illustration zu jedem Kapitel und lässt uns nicht vergessen, wo wir uns befinden.

"Montag, halb zehn, wo bleibt mein Knoppers? Anscheinend hat das Schicksal kein Mitleid mit mir, denn ich sitze nicht nur in der langweiligsten Kunstunterrichtsstunde, die die Menscheit je gesehen hat, sondern habe auch keinen Kaffee, geschweige denn ein Knoppers." - S. 9

Die Geschichte selbst lässt sich sehr gut in zwei Teilen sehen:
Zum einen in der jetzigen Welt, im realen Stuttgart. Eigentlich habe ich nicht so einen faibel für Geschichte, die in deutschen Städten spielen, aber die Stadt ist nicht sonderlich in den Vordergrund gestellt, sondern vielmehr die Geschichte um Juli und ihr Leben, darum war diese Tatsache für mich dennoch völlig in Ordnung.
Zum zweiten haben wir da die "andere Welt" in die Juli gerät. Sie weiß nicht wie sie hineingeraten ist oder wie sie zurück kommen soll und muss ihren Weg dort ebenso finden, wie im realen Leben.

Der Unterschied zwischen den beiden oben genannten Welten ist tatsächlich Juli selbst. Die düstere Juli aus der realten Welt mit den depressiven Tendenzen und der Clique mit den allzu normalen Problemen untereinander, sowie Julis Hang zur Musik ... das ist die Juli, der ich absolut glaube. Die greifbare Juli. Die jugendliche Juli, die ich mit meinem jugendlichen Herzen total verstehen kann, da nahezu jeder einmal eine solche düstere Phase durchmacht. Doch dann gibt es da noch die Juli in der anderen Welt. Total hysterisch, aufgekratzt, sprunghaft, naiv und manches Mal unerträglich. Plötzlich ist sie nicht nur Fangirl einer Band, sondern grundsätzlich absolut aufgekratzt und nervt mich irgendwie. Es lässt sich schwer beschreiben ohne hier irgendwelche Spoiler heranzuziehen. Jedoch hatte ich mit dieser Juli in der anderen Welt so meine Probleme.

Der genannte "geheimnisvolle Fremde" aus der Kurzbeschreibung ist insgesamt nicht so wie erwaret. Weder Badboy, noch Nerd. Eine erfrischende Abweslung also und überraschend zugleich. Ich mochte ihn sehr, seine bodenständige Art und beruhigende Wirkung auf Hysterie-Juli. Wie er es schafft immer so locker mit ihr umzugehen ist mir ein kleines Rätsel (Gründe siehe oben).

Im Endeffekt ging es vor allem um die Suche nach einem Ausweg für Juli in dieser gar nicht so düsteren Welt. Ehrlicherweise hat mich weder überrascht, wie Juli in diese Welt gelangte, noch wie sie wieder herauskam. Mich hat nicht überrascht wer ihr fremder Begleiter ist, noch, dass die beiden sich mögen würden. Erst ganz am Ende wurde es richtig spannend und ich hätte mir schon zwischendrin mehr von dem mysteriösen Feeling gewünscht und vielleicht mehr Dunkelheit und ein wenig Gruselfaktor.

Da mich Mitternachtsfarben doch ein wenig Zwiegespalten zurück lässt, ist es schwer dieses Buch zu bewerten. Es ist nicht grundlegend schlecht geschrieben, jedoch wurde ich mit der Andere-Welt-Juli nicht ganz warm. Doch das soll andere nicht abschrecken sich diese Geschichte selber zur erlesen und zu erleben was es mit dem Reich der Dunkelheit auf sich hat.

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