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Veröffentlicht am 14.02.2023

Gefühlvoll und herzerwärmend

Der Hund ohne Namen
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Inhalt:
Eine Hundemama hat neun Babys geboren. Alle Welpen sind flauschig und schneeweiß. Nur einer ist anders. Er ist grau und hat nur drei Beine. Als es Zeit wird eine Familie zu finden, hat er nur einen ...

Inhalt:
Eine Hundemama hat neun Babys geboren. Alle Welpen sind flauschig und schneeweiß. Nur einer ist anders. Er ist grau und hat nur drei Beine. Als es Zeit wird eine Familie zu finden, hat er nur einen Wunsch: er möchte zu Menschen kommen, die ihn so lieben wie er ist. Wird er jemanden finden?

Leseeindruck:
"Der Hund ohne Namen" ist ein Bilderbuch für Kinder. Es ist prima auch zum Vorlesen geeignet. Zusätzlich zum Text enthält das Buch wunderschöne Illustrationen, die mich an Kinderzeichnungen erinnert haben, da das Wichtigste zu erkennen, aber nicht bis ins kleinste Detail ausgearbeitet ist. Somit genau passend zur Geschichte und der Zielgruppe ab 4 Jahre. Einfühlsam wird über das Anderssein erzählt und das jeder es wert ist geliebt zu werden. Mir hat dabei gut gefallen, dass das Handicap des kleinen Hundes zwar erwähnt wird, es aber niemals als Nachteil dargestellt wird. Schon die Mutter sorgt für eine gerechte Behandlung all ihrer Welpen. Und natürlich findet der Hund ohne Namen jemanden, der ihn so liebt wie er ist. Luca entdeckt ihn und fortan sind beide unzertrennlich. Mir ist das Herz aufgegangen. Am Ende darf man sich sogar selbst einen Namen für den kleinen Hund ausdenken. Denn er ist etwas besonders und verdient einen außergewöhnlichen Namen.

Fazit:
"Der Hund ohne Namen" ist eine Geschichte über einen kleinen Hund, der die Liebe, die man ihm gibt, um ein vielfaches zurückgibt. Denn auch wenn er anders ist, ist er doch etwas besonderes. Gerne empfehle ich dieses herzerwärmende und rührende Kinderbilderbuch weiter.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Naturthemen mit Krimi vereint

Aufblattelt
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Inhalt:
Isabella und Ferdinand haben eines gemeinsam: ihre Liebe zur Natur. Dafür ketten sie sich sogar an Bäume, um den Wald vor einer Rodung zu schützen. Ihre Herkunft jedoch könnte unterschiedlicher ...

Inhalt:
Isabella und Ferdinand haben eines gemeinsam: ihre Liebe zur Natur. Dafür ketten sie sich sogar an Bäume, um den Wald vor einer Rodung zu schützen. Ihre Herkunft jedoch könnte unterschiedlicher nicht sein. Während Isabella im Dorf als Tochter eines Alkoholikers bekannt ist, kommt Ferdinand aus einer Grafenfamilie. Umso erstaunlicher ist es für die Einheimischen, dass die beiden heiraten. Die Hochzeit wird zum Erstaunen aller in alter burgenländischer Landtradition abgehalten. Doch beim Brautstrauß werfen passiert es: Ferdinands Stiefschwester bricht zusammen und stirbt. Und das ist erst der Anfang.....

Leseeindruck:
"Aufblattelt" ist Band 3 aus der Klub der Grünen Daumen Reihe, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Wie man unschwer am Titel erkennen kann, spielt der Krimi im Südburgenland und man bekommt es auch ab und an mit Dialekt zu tun. Hierzu gibt es dann meist Fußnoten am unteren Seitenrand. Auch muss man wissen, dass man keinen klassischen Krimi zu lesen bekommt, der das Hauptaugenmerk auf die Ermittlungen legt. Vielmehr geht es um Naturthemen und enthält hierzu einiges an Informationen. Die Figuren haben alle so ihre Eigenarten. Durch ihre lebendige Art konnten sie mich gut unterhalten. Bei der einen oder anderen Szene hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht. Der Fall selbst kommt erst ab etwa der Hälfte des Buches so richtig ins Rollen und die Lösung ist nicht ganz so einfach als gedacht.

Fazit:
"Aufblattelt" verbindet Krimi mit viel Wissenswertem rund um Wald und Garten. Das muss man wissen und mögen, wenn man danach greift. Mich konnte die Geschichte gut unterhalten und bekommt von mir eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.02.2023

Leider nicht mein Krimi

Grazer Irrwege
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Inhalt:
Chefinspektor Sepp Semper erhält von seiner früheren Jugendfreundin Lisa einen Brief. Der Kontakt war vor langer Zeit abgebrochen. Jetzt arbeitet sie als Prostituierte in einem Grazer Club. Noch ...

Inhalt:
Chefinspektor Sepp Semper erhält von seiner früheren Jugendfreundin Lisa einen Brief. Der Kontakt war vor langer Zeit abgebrochen. Jetzt arbeitet sie als Prostituierte in einem Grazer Club. Noch bevor es zu einem Treffen kommt, erhält Sepp Semper die Nachricht von Lisas Tod. Scheinbar Selbstmord. Doch Sepp hat Zweifel und begibt sich auf Spurensuche......

Leseeindruck:
Leider konnte mich "Grazer Irrwege" nicht überzeugen. Der gewählte Schreibstil war so gar nicht meins. Relativ neutral berichtet ein Erzähler über die Ereignisse. Es fiel mir deshalb schwer Emotionen zu den Figuren aufzubauen. Zudem waren einige Worte eher in gehobener Sprache. Ich persönlich mag es lieber einfacher. Dann fällt es mir leichter die Geschichte zu fühlen und mich gedanklich hineinzuversetzen. Themen gibt es im Krimi viele. Man erfährt viel von Graz und einiges über Trainingsmethoden in Gyms. Ein ganz großes Thema ist die Esoterik-Szene. Dann wiederum sind Bücher, Lieder, Religion, Essen, ja und sogar Friseure thematisiert. Der eigentliche Fall läuft eher nebenher. Neue Erkenntnisse gibt es kaum. Schon beim ersten Auftauchen des Täters, war mir klar, dass es auf ihn hinauslaufen wird.

Fazit:
Leider hat "Grazer Irrwege" meinen Geschmack nicht getroffen. Ich habe das lebendige vermisst. Der Lokalkolorit hat sich mehr oder weniger nur auf Beschreibungen beschränkt. Der Fall konnte bei mir keine Spannung erzeugen. Bei den angeschnitten Themen habe ich nach einiger Zeit mit den Augen gerollt. Schade. Aber bestimmt können andere Lesende mehr mit dem Krimi anfangen.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Viel Remmidemmi im Pfaffenwinkel

Männer, Mord und Remmidemmi
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Inhalt:
Elli Fuchs ist Fachverkäuferin für Sanitärartikel, auf Männersuche und seit kurzem schwer beschäftigt mit dem Ermitteln. Schließlich heißt es einen Mörder zu finden. Und das kam so: Geselle Otto ...

Inhalt:
Elli Fuchs ist Fachverkäuferin für Sanitärartikel, auf Männersuche und seit kurzem schwer beschäftigt mit dem Ermitteln. Schließlich heißt es einen Mörder zu finden. Und das kam so: Geselle Otto und der Lehrbub Kevin haben eine Leiche auf dem Moserhof gefunden. Dort sind sie gerade mit Renovierungsarbeiten beschäftigt und haben in einem überbreiten Wannensockel diesen grausigen Fund gemacht. Es stellt sich heraus, die Tote ist die Moserin. Verschwunden vor langer Zeit. Angeblich abgehauen.......

Leseeindruck:
"Männer, Mord und Remmidemmi" ist der 1. Band um Elli Fuchs und das Debüt der Autorin. Der schräge Titel ist Programm für diese Krimikomödie. Die Geschichte wird in der Ich-Form aus Sicht von Elli erzählt. Von Anfang an ist man mittendrin. Lebendig geht es zu und die bayrische Lebensart trifft einen mit voller Wucht. Man wird mit Dorfleben pur konfrontiert. Inklusive Tratsch, erheblichen Alkoholkonsum - schließlich ist Fasching - und derben Sprüchen. Die Dialoge sind in Dialekt gehalten, aber so, dass auch ich als Nicht-Bayer alles verstehen konnte. Kurzum, ich hatte gute und kurzweilige Unterhaltung. Bin aus meinem Dauergrinsen gar nicht mehr rausgekommen. Am Ende wurde es sogar etwas spannend. Hier gibt Elli alles und ich wurde bei der Auflösung überrascht. Der Showdown ist fast wie in einem richtigen Krimi, aber eben angepasst. Ich habe jede Zeile genossen.

Fazit:
Mit "Männer, Mord und Remmidemmi" habe ich feinste urkomische bayrische Unterhaltung bekommen. Ich würde sogar behaupten gegen Elli Fuchs kann der Eberhofer einpacken. Ich fand es nämlich tatsächlich noch besser. Wer also gegen Krimikomödien nichts einzuwenden hat, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Der Krimi kommt nur langsam in Fahrt, dann aber mit voller Wucht

Der Tote von Wiltshire - Lockyer & Broad ermitteln
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Inhalt:
Vor einem Jahr wurde DI Matthew Lockyer vom Ermittlungsteam für schwere Verbrechen in die Abteilung für ungeklärte Kriminalfälle versetzt. Schuld ist ein Fall, in dem er sich nicht ganz korrekt ...

Inhalt:
Vor einem Jahr wurde DI Matthew Lockyer vom Ermittlungsteam für schwere Verbrechen in die Abteilung für ungeklärte Kriminalfälle versetzt. Schuld ist ein Fall, in dem er sich nicht ganz korrekt verhalten hatte. Zur Zeit arbeiten er und seine Kollegin DC Gemma Broad an einer Serie von Überfällen auf Tante Emma Läden, die sich vor langer Zeit ereignet haben und ein Mann dabei schwer verletzt wurde. Plötzlich erhält Lockyer einen Anruf. Von Hedy Lambert. Verurteilt, weil sie 2005 einen Mann erstochen haben soll. Hedy hatte das immer bestritten und Lockyer plagt bis heute ein schlechtes Gewissen. Schließlich hat er sie damals überführt. Angeblich gibt es neue Erkenntnisse, sagt Hedy. Lockyer lässt sich überreden den Fall noch einmal neu aufzurollen.......

Leseeindruck:
"Der Tote von Wiltshire" ist der Auftakt einer Krimireihe mit den Ermittlern Matthew Lockyer und Gemma Broad. Zugleich auch der erste Krimi aus der Feder von Katherine Webb, die bisher im Roman-Genre tätig war. Aller Anfang ist schwer. Jedenfalls ging es mir so beim Lesen. Es dauerte bis etwas über die Hälfte, als die Geschichte endlich in Fahrt kam. Bis dahin haben sich munter Fall, Privates und einige Nebenschauplätze vermischt. Ohne erkennbaren Cut. Was es an sich schon schwer gemacht hat am Ball zu bleiben. Die Ermittlungen gingen nicht voran und mitten im Text haben die Schauplätze gewechselt und wenn es nur in Gedanken war. Ich empfand das etwas wirr. Zusätzlich konnten auch die Figuren in dieser Phase nicht viel dazu beitragen, den Text lebendiger zu gestalten. Sie wirkten steif. Lediglich bei Gemma Broad gab es Ansätze das Ganze aufzulockern. Leider für meinen Geschmack zu wenig. Um es vorweg zu nehmen, es wurde besser. Selbst die Befragungen hatten plötzlich mehr Pep. Alles was anfangs langwierig gewirkt hatte, bekam einen Sinn. Ob es nun neue Erkenntnisse im Fall waren oder auch um Lockyer besser kennenzulernen. Leider erfährt man über Gemma Broad kaum etwas. Hier wurde wohl für Folgebände aufgespart. Das Ende ist einfach "wow". Es hat mich überrascht, hatte einige Wendungen parat und konnte mich voll und ganz überzeugen. Großes Kino. Inklusive gemeinen Cliffhanger.

Fazit:
"Der Tote von Wiltshire" kommt wirklich "very british" daher. Zumindest in der ersten Hälfte wirkt der Krimi dadurch etwas steif. Dafür konnte das Ende bei mir voll punkten. Um komplett überzeugt zu sein, war mir anfangs das Tempo zu wenig und der Aufbau einfach zu wirr. Dennoch empfehle ich diesen soliden Krimi gerne weiter.

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