Weil ihr Bruder Julian in London ein bekannter Gangsterboss ist, hat Daisy in ihrem Leben in vielen Dingen nichts zu melden. Sie kann nicht mit jedem befreundet sein, sie kann nicht mit jedem zusammen sein und normal sein kann sie schon gar nicht. Als sie Christian kennenlernt, der sich in der gleichen Szene wie Julian bewegt, funkt es sofort zwischen den beiden und sie beginnen miteinander zu schlafen. Doch während Daisy Gefühle für Christian entwickelt, scheint dieser immer noch an einer anderen zu hängen…

Witzigerweise habe ich unabhängig voneinander schon von mehreren Personen gehört, dass sie Bücher von Jessa Hastings wie ein Unfall sind: man kann einfach nicht aufhören, hinzuschauen. Sowohl bei „Magnolia Parks“ als auch bei „Daisy Haites“ hat mich die Geschichte total mitgerissen, sodass ich total in die Geschichte versunken bin. Gleichzeitig war die Handlung allerdings auch teilweise so nervig, dass ich das Buch gerne in die Ecke geworfen hätte. Und dann waren da noch die Fußnoten - teilweise mehrere sehr lange Fußnoten pro Seite, die aufklären, um was für eine Waffe genau es sich handelt oder zynische Anmerkungen der Protagonistin beinhaltet. Einerseits haben sie den Lesefluss komplett gestört, andererseits fand ich die Anmerkungen teilweise auch sehr humorvoll & mal was Neues. Genau wie beim ersten Band kann ich das Buch schlecht in Sterne packen, aber in Summe wären es wahrscheinlich wieder 3 Stück.

In ihrem Buch berichtet die Autorin von ihrem Leben: von ihren Jobs, ihrem Schritt in die Selbständigkeit, den Herausforderungen, die sich dadurch ergeben haben, dass ihre Zwillingssöhne zu früh auf die Welt gekommen sind und den Tücken einer Mutter und Unternehmerin. Das Buch ist total schön gestaltet - es sind nur Kleinigkeiten, aber mir gefallen die Kapitelüberschriften, mir gefällt das Cover und das gesamte Design des Buches (da zeigt sich eindeutig der Hauptberuf der Autorin). Auch inhaltlich konnte mich das Buch überzeugen, weil Vera Fechtig schonungslos ehrlich schreibt und es schafft, dass man ihren Erlebnissen interessiert folgt! Das Buch inspiriert, weil die Autorin zeigt, wie sie als Frau und Mutter ihren Weg gegangen ist und sich nicht für eins von beidem entscheiden musste. Gleichzeitig wird allerdings auch über die eher unschönen Seiten gesprochen: Dass andere eine Frau mit Kindern nur noch als Mutter sehen und nicht als eigenständiges Lebewesen, dass andere sich in private Entscheidungen einmischen, ohne eine wirklich zu kennen und dass nicht immer alle dafür Verständnis haben, dass mit Kindern nicht alles planbar ist. Dadurch zeigt die Autorin wunderbar, dass nicht immer alles glatt läuft und dass einem definitive Steine in den Weg gelegt werden, aber dass man nicht allein mit solchen Problemen ist. Ein wirklich schönes, inspirierendes und tolles Buch, bei dem sogar 10% der Einnahmen gespendet werden - soll heißen: Holt es euch!

"Wer sind Sie und wieso haben Sie das Telefon meines Freundes?" – "Er hat es in meinem Auto vergessen – Sie sind sicher die Blonde im roten Kleid? Ich bin der Taxifahrer, der Sie beide vorhin am Hotel abgesetzt hat."
Mit diesen Worten verändert sich das Leben der braunhaarigen und T-Shirt-tragenden Maya nachhaltig – eigentlich wollte sie durch einen Überraschungsbesuch in San Francisco wieder frischen Wind in ihre eingefahrene Beziehung bringen, doch es scheint, als hätte das Leben andere Pläne. Der Fahrer, Max, versucht, sie aufzumuntern, und schickt sie mit einem personalisierten Reiseplan ins Ungewisse.

Normalerweise schreibe ich bei Rezensionen immer eine eigene kleine Zusammenfassung, aber der Klappentext ist zu gut, um ihn euch vorzuenthalten. Die Liebesgeschichte ist eine angenehme Mischung zwischen humorvoll, emotional und tiefgründig und bereitet einem damit abwechslungsreiche Lesestunden! Obwohl das Ende doch relativ schnell vorhersehbar war, hat das Lesen einfach unglaublich viel Spaß gemacht. Maya, die in einem unglücklichen Leben festhängt, traut sich durch die Trennung von ihrem Freund an ein neues Leben ran und wird positiv überrascht. Das Buch inspiriert dazu, den Alltagstrott manchmal hinter sich zu lassen, Dinge zu hinterfragen und das zu machen, was einen glücklich macht, unabhängig davon, was andere davon halten.

Jay und Summer sind beste Freunde, doch während Jay eine Frau nach der anderen abschleppt, hegt Summer tiefe Gefühle für ihn. Erst als sie Calvin kennenlernt, der unglaublich charmant, aber leider auch Jays größter Feind beim Eishockey ist, beginnt sie sich etwas von Jay zu lösen. Doch der ist gar nicht davon angetan, dass er seine beste Freundin mit Calvin teilen soll, besonders weil Calvins Vergangenheit eher grenzwertig ist…

Die Grundidee der Geschichte - Frau steht zwischen zwei Männern, die sich am liebsten die Köpfe einschlagen wollen - finde ich immer interessant, weil von vornherein klar ist, dass es da einige hitzige Diskussionen gibt. Die Umsetzung hat mir hier sehr gut gefallen und auch das Ende war das, welches ich mir gewünscht hatte - ich sage jetzt natürlich nicht, wie es ausgegangen ist. Die männlichen Charaktere fand ich beide sehr cool, weil sie tiefgründiger waren als anfangs erwartet. Einzig mit Summer hatte ich ein kleines bisschen meine Probleme, weil sie mir an manchen Stellen nicht authentisch genug rüberkam - es wurde für meinen Geschmack zu oft erwähnt, dass sie einfach lieber Gammelpullis mag, dass sie kein typisches Mädchen ist etc., als ob man immer wieder darauf hinweisen wollen würde, dass sie anders ist. Ansonsten hat es mir allerdings richtig gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil!

Magnolia, auch genannt Parks, und BJ sind seit Ewigkeiten ineinander verliebt und noch viel länger befreundet. Doch obwohl die beiden nicht ohne einander können, verletzen sie sich immer wieder und müssen sich irgendwann fragen, wie viel ihre Liebe aushält…

Selten ist mir eine Rezension so schwer gefallen wie diese, denn das Buch ist gleichzeitig unglaublich gut und doch irgendwie auch wieder nicht. Fangen wir mit den Dingen an, die mir gefallen haben: Magnolia und DJ gehören beide zur High Society von London und ich liebe das Drama. Es erinnert mich total an Chuck und Blair aus Gossip Girl (was von mir definitiv als Kompliment gemeint ist!) und das Buch hatte extremes Suchtpotenzial. Auch die Tatsache, dass in dem Buch gezeigt wird, dass man sich lieben kann und trotzdem nicht immer alles so einfach ist, gefällt mir sehr gut. Doch die Gefühle zwischen Magnolia und BJ waren für mich nicht wirklich greifbar, weil ihre Handlungen für mich teilweise null nachvollziehbar waren. Auch der Schreibstil, der durch Magnolias ausschweifende Analyse der Kleidung jedes einzelnen Charakters immer wieder unterbrochen wird, ist teilweise eher stockend als flüssig. Ich verstehe den Hype um dieses Buch durchaus, denn man kann es nicht mehr aus der Hand legen, wenn man einmal angefangen hat, dennoch würde ich es im Gesamtpaket als eher mittelmäßig einstufen.