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Veröffentlicht am 12.06.2021

Etwas anderes davon erwartet

Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht
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Die Hexen der jüngeren Zeit haben ja kaum noch etwas gemeinsam mit denen von früher. Mit den alten, bösartigen Wesen, die Kinder fressen und in Kessel rühren.
Doch genau solche Hexen hat S. A. Hunt hier ...

Die Hexen der jüngeren Zeit haben ja kaum noch etwas gemeinsam mit denen von früher. Mit den alten, bösartigen Wesen, die Kinder fressen und in Kessel rühren.
Doch genau solche Hexen hat S. A. Hunt hier wieder geschaffen: Hexen, die mit Blut gefüllte Früchte essen und bis zum Tode kämpfen. Vor allem für Zweites ist Robin Martine verantwortlich. Um Rache für den Tod ihrer Mutter zu üben, reist sie durch Amerika und sucht und tötet Hexen. Ihr Reisen und ihre Kämpfe nimmt sie mit der Kamera auf und konnte sich so auf YouTube schon eine beträchtliche Reichweite und Fangemeinde aufbauen.
Doch als sie zurück in ihre Heimatstadt kommt, um sich einem besonders gefährlichen Hexenzirkel zu stellen, gesellen sich plötzlich alte und neue Bekannte an ihre Seite. Gemeinsam müssen sie allerhand Geheimnisse aufdecken, die in der beschaulichen Kleinstadt verborgen liegen.

Ich mag die Grundidee wirklich richtig gern und fand die Kombi aus diesen alten, magischen Frauen und den Videos spannend. Außerdem ließ sich das Buch gut lesen und auch wenn es nicht wirklich Wendungen oder Überraschungen gab, wurden doch allerhand Baustellen aufgemacht, mit denen ich aufgrund des Klappentextes noch nicht gerechnet hatte.
Doch so bitter es ist. Das sind schon alle positiven Aspekte. Der Rest ist eine Aneinanderreihung von Dingen, die mich gelangweilt, genervt oder richtig gestört haben.

Mit Robin wurde ich leider überhaupt nicht warm. Einerseits war sie immer so tough, problembeladen und distanziert und andererseits hat sie allerhand Unsicherheiten.
Mit all den anderen Figuren, wie Leon und Wayne, das Vater-Sohn-Duo, das in Robins altes Elternhaus gezogen ist, konnte ich mehr anfangen.

Dazu wurden ständig neue Baustellen in der Geschichte aufgemacht, aber irgendwie passierte trotzdem seltsam wenig. Vor allem wurde vieles in diesem Band einfach überhaupt nicht aufgelöst und geklärt. Es schien als hätte S. A. Hunt in dem Auftakt-Band ihrer Trilogie einfach sehr, sehr viel Atem geholt.
Auch das YouTube-Thema war nicht so präsent, wie ich erwartet hatte. Noch schlimmer war aber, dass es nur im ersten Kapitel einen Hexenkampf gab. Bei dem ging es auch wirklich hart zur Sache und ich verstand, warum in dem Begleitschreiben vor physischer und psychischer Gewalt gewarnt wurde. Doch dabei blieb es dann für das restliche Buch.

An vielen Stellen war das Buch dann wirklich langweilig. Beschreibungen von Orten und Wegen waren viel zu ausgedehnt und brachten die Story kein Stück voran. Dabei waren Stellen, die relevant gewesen wären, entweder zu schnell abgehandelt oder die Dinge passierten mit dem Vorschlaghammer. Jemand hatte einen Verdacht und der bestätigte sich sofort. Oder es gab Gedankengänge, die sich viel zu schnell und eigentlich unlogisch ergaben.

Das Buch ließ sich, wie bereits oben gesagt, gut und flüssig lesen, doch die Sprache war häufig derb und vulgär. Das war nicht meins.

Was mich aber an dem Buch wirklich irritierte, war der Hautfarbenaspekt. Es wurde immer wieder auf die Hautfarben der Leute eingegangen. Als der junge Wayne das erste Mal in seine neue Schule kam, erörterte der Erzähler, wie viele Schwarze, Asiaten und Mexikaner es gibt. Doch am Schlimmsten war, dass eine der Hexen Waynes schwarzen Vater mit dem N-Wort bezeichnete und eine Seite später von einem Löffel aus Hitlers Nachlass, in den ein Hakenkreuz graviert ist, isst. Es hatte absolut keine Bewandtnis für das Buch, das die alte Frau offensichtlich einen Nazi-Einschlag hatte. Es kam nur an dieser einen Stelle vor. Vollkommen unnötig und daneben.

Insgesamt hat mich das Buch also enttäuscht. Bis auf eine gute Idee mit ein paar netten Figuren und einer flüssigen Schreibweise war nix zu holen.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Wo beginnt Schuld, wo endet Gerechtigkeit?

Die Wahrheit der Dinge
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Die Geschichte um Frank Petersen ist inspiriert von zwei wahren Rechtsfällen: dem Fall Marianne Bachmeier sowie dem Fall Amadeu Antonio Kiowa. Und dieses Wissen macht das Buch noch erschreckender.

Petersen ...

Die Geschichte um Frank Petersen ist inspiriert von zwei wahren Rechtsfällen: dem Fall Marianne Bachmeier sowie dem Fall Amadeu Antonio Kiowa. Und dieses Wissen macht das Buch noch erschreckender.

Petersen ist ein angesehener Richter, doch seit ein Angeklagter in seinem Gerichtssaal erschossen wurde, ist sein Leben durcheinandergerüttelt. Als Corinna Maier am letzten Prozesstag den Angeklagten erschießt, löst das viel in Petersen aus. Seine Selbstsicherheit hat einen gewaltigen Knacks bekommen und so halten seine Urteile immer öfter nicht Stand vor dem BGH. Mit seinem letzten Urteil hat er seiner Familie zusätzlich so sehr vor den Kopf gestoßen, dass seine Frau und sein Sohn kurzfristig ausgezogen sind.

Die Perspektive des Richters spielt in 2015 und wechselt sich mit einer anderen in 1989 ab. Hier lernen wir Corinna Maiers Vergangenheit kennen und wie sie sich an der Uni in Steve verliebt. Doch die Sicherheit der beiden ist fragil, denn Steve ist schwarz und damit haben viele Menschen in der Gesellschaft ein großes Problem.

Der Autor ist nicht nur Schriftsteller, sondern auch Rechtsanwalt und hat damit tiefe Einblicke in unser Rechtssystem. In seinen Büchern verbindet er Realität mit Fiktion und macht das Grauen damit ganz real.

Petersen ist ein Richter im mittleren Alter, der gerade sehr von Problemen gebeutelt ist. Ich blieb zu dieser sachlichen Person bis zum Ende auf Distanz, ebenso wie zu Corinna Maier. Doch das war gut, denn so wurde der Blick nicht vom Wesentlichen abgelenkt und das waren die Straffälle, aktuelle wie vergangene, die in gewisser Weise miteinander verknüpft waren. Man konnte sich nicht von den Gefühlen zu den Personen leiten lassen, sondern schaute ebenso sachlich auf die Kernthemen Selbstjustiz, Rassismus, Schuld und Recht.

„Die Wahrheit der Dinge“ entblättert selbst recht gemächlich seine Wahrheit. Der Fall, der Familie Petersen spaltet, wird erst nach und nach erklärt. Die Verbindung von Petersen und Corinna, die nach vier Jahren Gefängnis frisch auf freien Fuß kommt, wird recht schnell klar und doch gibt es auch hier Details, die erst im Laufe der Geschichte ans Licht kommen.
Mit diesem Entfalten der ganzen Wahrheit wechselte sich auch immer mal mein Gefühl zur Gerechtigkeit einzelner Entscheidungen. So manche Enthüllung kann die Waagschale auf die eine oder andere Seite kippen lassen.

Ich fand das Buch wirklich spannend, erhellend und auf eine Art und Weise schockierend, die hoffentlich Menschen aufrütteln kann.
Das Buch ist blutig, aber dabei nicht bildlich. Es ist grausam und doch kein Thriller. Es tut weh, aber hält den Leser dabei am Ball.

Ich hätte mir trotz allem vielleicht mehr Aha-Momente und Überraschungen gewünscht. Und auch wenn es schlimm war zu lesen, was Menschen (vor allem auch in der Realität) passiert ist, nur weil sie eine andere Religion oder Hautfarbe haben, blieb ich aufgrund der Distanz zu den Figuren ein wenig unemotional. Aber „Die Wahrheit der Dinge“ ist wichtig und richtig und ich habe es gern gelesen. Es hat meine Augen wieder etwas mehr für Dinge geöffnet, die im Rauschen des Alltags schnell untergehen können.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Schmerzhaft

28 Tage lang
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Die sechszehnjährige Mira ist als Jüdin zusammen mit ihren beiden Geschwistern und den Eltern ins Warschauer Ghetto gesperrt worden. Nachdem ihr Vater sich umgebracht und der Bruder sich abgewandt hat, ...

Die sechszehnjährige Mira ist als Jüdin zusammen mit ihren beiden Geschwistern und den Eltern ins Warschauer Ghetto gesperrt worden. Nachdem ihr Vater sich umgebracht und der Bruder sich abgewandt hat, muss sie sich nun um ihre Mutter und Schwester kümmern. Dazu muss sie Lebensmittel von der polnischen Seite schmuggeln und läuft ständig Gefahr, entdeckt und getötet zu werden. Doch schon bald ist die Gefahr allgegenwärtig, egal ob Mira schmuggelt oder nicht. Die Herrschaft der SS wird im Ghetto immer willkürlicher. Und dann beginnt die „Umsiedlung“…

Dieses Buch war wahnsinnig intensiv und schmerzhaft. Ich habe wahrscheinlich noch nie ein Buch so dringend kurz zur Seite legen müssen, damit ich durchatmen kann. Einmal wurde mir schlecht beim Lesen. Vor allem trafen mich all die Szenen hart, in denen es um Babys und (kleine) Kinder ging.
Es war grausam zu lesen, was die Menschen alles erleiden mussten. Jede Seite las ich in dem Wissen, dass alles so passiert ist. Jede neue Bekanntmachung, jede Entscheidung, jeder Schuss – sie alle katapultierten mich gedanklich in die Realität von 1942.

Die Mira, wie sie im Buch vorkommt, gab es nicht. Doch es gab hunderte, tausende Miras, deren Leben genau so aussah, wie David Safier es beschrieb.
Doch ihr Leben war nicht nur schwarz. Es gab auch lustige Momente, hoffnungsvolle Momente, liebevolle Momente. Der Autor fand eine sehr schöne und angenehme Mischung und malte so auch den düstersten Szenen einen hellen Rand um all das Schwarz.

Es gab ziemlich viele Personen in dem Buch und sie alle waren sofort total greifbar und nah, auch wenn sie eine kleine Rolle spielten. Das war wirklich gut umgesetzt.
Mira als Hauptfigur war toll gewählt und erzählt. Dabei war ihr eigenes Schicksal mir ab und zu aber gar nicht so „wichtig“. Ich behielt immer auch den Blick für das große Ganze. Von daher fand ich es absolut legitim, dass Mira häufig Glück hatte und in der ein oder anderen Situation ziemlich gut durchgerutscht ist.
Nichtsdestotrotz blieb die Spannung für mich kontant hoch. Keine der liebgewonnen Figuren war je sicher. Mit jeder neuen Seite konnte die SS wieder etwas Neues erlassen haben. Jedes Mal wurde das Leben im Ghetto noch schwerer, noch unerbittlicher, noch unmöglicher. Da der Autor mit den Figuren absolut nicht zimperlich umging – wie es die Realität ja vorgibt – konnte ich nicht absehen, was noch alles auf Mira, ihre Familie und der Widerstandsbewegung bevorsteht.

Safier sagt im angehängten Interview, dass er die Sprache bewusst modern gewählt hat, damit die Geschichte für die heutige Generation wieder lebendig wird. Mir hat diese Übertragung sehr gut gefallen und ich flog nur so durch die Seiten – wenn ich nicht gerade durchatmen musste.
Ich hatte mich bisher noch nie tiefer mit dem Warschauer Ghetto, seinen (bekannten) Einwohnern und besonderen Momenten befasst. Ich konnte durch das Buch nun wirklich einiges mitnehmen und lernen.
Ständig wird man zum Denken angeregt. Auch durch die wiederkehrende Frage: „Was für ein Mensch willst du sein?“. Ich bin dankbar und froh, dass ich nicht zu jener Zeit gelebt habe und damit so viele Entscheidungen nicht treffen musste.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Daniel, Doc und der Tote

Krummer Hund
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Nachdem ich das Buch bei Beltz als Überraschungsbuch zum Welttag des Buches gewonnen habe, blieb es nicht lange auf dem SuB liegen. Dabei hätte es mich im Normalfall, so ehrlich will ich sein, nicht wirklich ...

Nachdem ich das Buch bei Beltz als Überraschungsbuch zum Welttag des Buches gewonnen habe, blieb es nicht lange auf dem SuB liegen. Dabei hätte es mich im Normalfall, so ehrlich will ich sein, nicht wirklich interessiert. Gekauft hätte ich es mir eher nicht.

Aber schon im ersten Kapitel war ich voll drin, was vor allem an Daniel liegt. Mit ihm ist Juliane Pickel eine witzige, authentische und nahbare Figur gelungen, die trotz alledem viel Bitterkeit in sich trägt. Seine Anfälle sind gut beschrieben und ich habe ein Gefühl dafür bekommen, was mit Daniel passiert, wenn er so ausklinkt, dass er keine Kontrolle mehr über sich hat.
Es macht total Spaß, ihn mit den Personen in seinem Umfeld interagieren zu sehen. Egal ob im Schlagabtausch mit seinem besten Freund Edgar, in den Diskussionen mit seiner Mutter oder den immer wieder überraschenden Gesprächen mit dem Doc.

Das Buch ist recht dünn und trotzdem glänzt es auf vielen Ebenen. Da wären zum einen die Anfälle, dann das Zusammenleben mit dem neuen Freund der Mutter und die Auseinandersetzung mit der unfassbar fiesen Mitschülerin Alina, die vom Kumpel-Duo Daniel und Edgar immer nur Princess Evil genannt wird und natürlich der Unfall und die anschließende Spurensuche nach dem Täter. Alle diese Bereiche werden geschickt verknüpft und bekommen ausreichend Platz in dem Buch. Es gibt keine Längen oder langweiligen Strecken. Alles schreitet zügig, aber nicht zu schnell, voran.

Auch wenn ich alle Spielfelder gern mochte und wissen wollte, wie es überall weitergeht, fehlte ein richtiges Highlight. Alles war recht gleichwertig. Meine große Hoffnung lag auf dem Unfall und dem Versuch, dem Täter auf die Spur zu kommen. Doch in der Gesamtheit der Erzählstränge ging das zum Teil sogar etwas unter.
Damit fehlte dann auch so ein wenig die Spannung. Auch wenn ich trotzdem Spaß hatte mit dem Buch.

Man kann „Krummer Hund“ gut und zügig lesen und es war interessant, sich in Daniels Leben mal ein wenig umzusehen. Ein kleines Klischee hier und dort, an manchen Stellen ein wenig vorhersehbar, aber nie allzu sehr. Man konnte immer noch überrascht werden. Nichtsdestotrotz fehlte mir, wie gesagt, ein Highlight und das Ende überzeugte mich nicht.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Rätselspaß

Berlin 1922 - Crime Mysteries
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Von den Crime Mysteries gibt es bereits Bücher zu Jack the Ripper und Sherlock Holmes. Dieses Mal geht es um Kriminalfälle in Berlin, kurz nach dem ersten Weltkrieg. Kommissar Hartmann macht seinem Namen ...

Von den Crime Mysteries gibt es bereits Bücher zu Jack the Ripper und Sherlock Holmes. Dieses Mal geht es um Kriminalfälle in Berlin, kurz nach dem ersten Weltkrieg. Kommissar Hartmann macht seinem Namen alle Ehre. Doch nun hat er Rosalie Menzel an der Seite und muss lernen, dass Frauen nicht nur Auto fahren können, sondern auch äußerst klug sein und ihm in seiner Arbeit durchaus das Wasser reichen können.

Zusammen sollen die beiden 11 Kriminalfälle lösen. Von Diebstahl über Drogenschmuggel bis hin zu Mord. Und immer an ihrer Seite: der Leser oder die Leserin.
Jede Geschichte ist mehrfach unterbrochen. An diesen Stellen wird eine Frage gestellt, wie Hartmann oder Menzel zu ihrer jeweiligen Einschätzung bezüglich des Falles kommen. Die Hinweise finden sich mal recht offensichtlich im Text, manchmal muss man etwas kombinieren. Da es für mich das dritte Buch dieser Art war, war meine Trefferquote extrem hoch. Ich persönlich fand die Fragen ziemlich einfach und klar.
Ich konnte also fast immer direkt weiterblättern. Doch auch wenn ich nicht wusste, wie die Lösung ist, machte es kaum einen Unterschied. Lange darauf herumdenken wird man tendenziell eher nicht, wenn das Umblättern so einfach ist.
Ein Tipp von mir an der Stelle: Macht daraus ein Spiel. Teilt euch die Geschichten auf (lest sie euch vorher durch oder blättert nach der Frage immer schon weiter und lest still den nächsten Absatz, hier wird die Frage meist schon beantwortet) und lest sie euch dann gegenseitig vor. Dann muss der/die andere/n immer die Frage beantworten. Wenn man beim Alleinlesen falsch liegt, weiß man es ja nicht und kann sich nicht, blättert also schon weiter und hat keinen nächsten Versuch nochmal nachzudenken.

Die einzelnen Fälle machten mir Spaß. Sie waren alle vielseitig, spielten in verschiedenen Milieus und Orten Berlins. Doch an sich ging es halt hauptsächlich um Mord oder Diebstahl. Hier wären sicher noch zwei, drei andere Kriminalfälle möglich gewesen. Entführungen, Explosionen, Brandstiftung… es gibt ja vielfältige Straftaten.
Ein klein wenig fehlte mir manchmal auch die Spannung innerhalb der Fälle bzw. eine Überraschung oder ein Kick.

Dafür wurde das Flair der Zeit und der Stadt super eingefangen. Man befindet sich in den verschiedensten Wohn- und Lebensumfeldern.
Darüber hinaus war auch die Gestaltung wieder ein absoluter Hingucker. Alles wird untermalt von Fotos, Grafiken und auf alt getrimmtes Papier. Allein durchzublättern macht schon gute Laune.

Für mich ist die Reihe um die Crime Mysteries ein echtes Highlight im Rätselbuch-Sektor. Durch die Art der Rätsel – eben dass man auch ohne jegliche Lösung weiterkommt und man sich vorab ja auch nicht prüfen kann – hat es natürlich auch seine Schwächen. Aber ich bin und bleibe großer Fan.

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