Profilbild von carinas_bookish_world

carinas_bookish_world

Lesejury Star
offline

carinas_bookish_world ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit carinas_bookish_world über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2023

Konnte mich nicht komplett überzeugen

King of New York
0

Ich habe im Vorhinein schon sehr viel Gutes über die Bücher von Louise Bay gehört. Da ich ein wahnsinnig großer New York Fan bin, musste ich „King of New York“ direkt mitnehmen und habe es nun endlich ...

Ich habe im Vorhinein schon sehr viel Gutes über die Bücher von Louise Bay gehört. Da ich ein wahnsinnig großer New York Fan bin, musste ich „King of New York“ direkt mitnehmen und habe es nun endlich mal in die Hand genommen und gelesen.

Der Schreibstil von Louise Bay ist sehr flüssig, weshalb ich das Buch sehr schnell weglesen konnte. Sie erzählt die Handlung abwechselnd aus der Sicht der Protagonistin Harper und dem Protagonisten May, weshalb ich in beide Sichtweisen abtauchen konnte. Ich mag es immer sehr gerne, beide Sichten zu erfahren. So kann ich mich immer in beide hineinversetzen. Auch die Handlung an sich hat mir ganz gut gefallen, auch wenn es für mich persönlich viel zu viele erotische Szenen waren und ich mir etwas mehr Handlung gewünscht hätte. Da muss ich leider sagen, dass ich mir, auch wenn ich mir der nahenden Klischees bewusst war, einfach etwas mehr qualitative Handlung gewünscht hätte und etwas enttäuscht wurde. Das Potenzial war definitiv vorhanden, aber es wurde leider nicht ausgeschöpft. Ich konnte schon recht schnell vorhersagen, was zum Ende hin passieren wird, was ich immer sehr schade finde. Die Wendungen wurden oft sehr simpel gelöst, was mir zu einfach vorkam. Das Ende war natürlich, wie nicht anders zu erwarten, sehr kitschig.

Bei den Protagonisten war ich sehr zwiegespalten. Ich mochte Max und vor allem seine Tochter wahnsinnig gerne. Der Umgang der beiden ist total süß und ich fand es toll, welchen großen Raum Max seiner Tochter gegeben hat, ohne ihr zu viel Freiraum zu lassen. Er bekommt den Spagat zwischen Arbeit und Familie sehr gut hin und obwohl er ein alleinerziehender Vater ist hatte ich nicht das Gefühl, als würde ihm alles zu viel. Ich fand ihn als Vater wirklich wunderbar, denn hier konnte ich seine gefühlvolle Seite sehen und wie er von den Frauen in seinem Leben zu seinem Glück gezwungen werden musste. Als Geschäftsmann ist er knallhart und ehrgeizig. Er hat seine klaren Ziele und er würde für sie alles tun. Manchmal war er mir zu strikt und ich hätte mir erhofft, dass er mehr an seine Angestellten denkt.
Zu Beginn mochte ich Harper noch ganz gerne. Sie machte einen netten Eindruck auf mich und ich konnte mir gut vorstellen, wie sie sich in ihrer Situation gefühlt hat. Gerade von der Uni, direkt im Berufsleben. Da fühlt man sich manchmal ziemlich klein und unbedeutend. Sie ist sehr zielstrebig und selbstbewusst, hat mir aber manchmal das Gefühl gegeben, als wüsste sie wiederum nicht was sie möchte. Sie war mir oft zu impulsiv und ich konnte ihre Gefühle überhaupt nicht nachvollziehen. Auf der einen Seite war sie super liebevoll und einfühlsam, auf der andere Seite zu emotional und ging mir zu schnell an die Decke. Sie hätte für meinen Geschmack öfter mal über dinge reden sollen, anstatt direkt etwas anzunehmen.
Die Beziehung zwischen Harper und Max ging mir zu schnell, weshalb ich mich nicht in die beiden hineinversetzen konnte und ihre Gefühle nachvollziehen konnte. Was mir mit am besten in dem Buch gefallen hat waren die Familienszenen.

Das ende ging mir wie bereits angesprochen zu schnell und war mir viel zu kitschig. Dem ganzen Buch hat etwas die Tiefe gefehlt, was ich sehr schade fand, denn das Potenzial war vorhanden0 Trotzdem bin ich gespannt auf den zweiten Band der Reihe, den ich lesen werde, da ich ihn eh bereits Zuhause habe. „King of New York“ bekommt von mir 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2023

So ein schönes Ende

Forever Close - San Teresa University
0

Band 1 der Reihe, „Forever free“, hatte ich mir damals zum Erscheinungstermin signiert bestellt. Ich glaube, es war mein erstes Buch, dass ich mir jemals signiert bestellt habe. Danach sind noch ein paar ...

Band 1 der Reihe, „Forever free“, hatte ich mir damals zum Erscheinungstermin signiert bestellt. Ich glaube, es war mein erstes Buch, dass ich mir jemals signiert bestellt habe. Danach sind noch ein paar weitere eingezogen ;) Leider konnten mich Hunter und Raelyn nicht so wirklich begeistern. Ich bin aber sehr froh, dass ich Band 2, „Forever mine“, ausgeliehen habe, denn Kate und Alec waren einfach traumhaft. Aus diesem Grund war ich nun super gespannt auf den dritten und finalen Band der San Theresa University Reihe von Kara Atkin, denn April und Tyler waren schon immer zwei Charaktere, die ich interessant fand.

Kara Atkins Schreibstil war wieder super angenehm und leicht zu lesen. Durch den leichten, aber nicht anspruchslosen, Schreibstil bin ich sehr schnell durch die Geschichte geflogen, denn ich wollte sie nicht mehr aus der Hand legen. Es war einfach zu verlockend immer weiter in Aprils und Tylers Geschichte zu versinken und meine eigene Welt auszuschalten. Gerade zu Beginn der Geschichte hat mir etwas die Spannung gefehlt. Natürlich muss diese erst aufgebaut werden, trotzdem konnte mich das Buch nicht von Anfang an fesseln. Ich war neugierig was passiert, hatte aber nicht den Drang, unbedingt weiterlesen zu müssen. Die Spannung steigt aber schließlich von Kapitel zu Kapitel, sodass ich dann unbedingt wissen musste, wie es weitergeht. Kara Atkin hat ein paar unerwartete Wendungen mit eingebaut, sodass diese der Spannung noch einen Kick gegeben haben.

April und Tyler kannte ich schon aus den vorherigen beiden Bänden, in denen ich sie schon etwas kennenlernen konnte. Besonders gefreut habe ich mich aber auf Tyler, da dieser in den Bänden recht wenig vorkam. Grund dafür ist definitiv seine Reisebegeisterung gewesen. Ich fand es ganz toll diese Begeisterung in seiner eigenen Geschichte noch stärker spüren zu können. Ich konnte ihm anmerken, wie er aufgeht, sobald er sich nicht gezwungen fühlt, an einem Ort zu bleiben. In diesen Momenten hat man den wahren Tyler erkennen können. Ich konnte ihn super gut nachvollziehen, denn er hat seine Begeisterung vor Fremden und auch manchmal vor seinen Freunden fast schon versteckt. Nicht jeder ist so reisebegeistert wie Tyler, ich auch nicht (ich verreise sehr gerne, könnte aber nicht immer unterwegs sein) und ich denke, dass er von manchen bestimmt schief angeschaut wird, wenn er davon schwärmt. Aus diesem Grund kann ich total nachvollziehen, dass er sich lieber still und heimlich freut. Als seine berufliche Laufbahn eine tolle Wendung nimmt, erzählt er April erstmal nichts davon. Er wollte sie beschützen, da sie an dem gleichen Tag keine so guten Neuigkeiten bekommen hat, aber ich habe nicht verstanden, weshalb er die Neuigkeiten so lange geheim gehalten hat.
April weiß ganz genau, wie sie sich zu behaupten hat. Ich habe sie für ihren Kampfgeist geliebt, fand es aber super schade, dass sie sich so von ihrem Vater unter Druck hat setzen lassen. Ich kann total verstehen, dass sie ein Familienmensch ist und ihrer Familie alles recht machen möchte. Bei ihrer beruflichen Zukunft sollte sie aber zunächst an sich selbst denken und nicht daran, was ihr Vater sich für sie vorstellt. Denn ihre Begeisterung für Computerspiele ist wirklich einzigartig. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, in dem die Protagonistin Computerspiele entwickeln möchte, weshalb ich das Thema umso spannender fand. Leider kam mir ihre andere Leidenschaft: Schwimmen zu kurz. Ich hatte die Hoffnung, dass man hier noch einen größeren Einblick bekommen würde.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden war sehr authentisch. Da die beiden sich schon länger kennen, hat man schon das ein oder andere Mal ihre Gefühle mitbekommen, sodass es keine große Überraschung war. Es war nicht zu schnell, sondern genau richtig. Ich fand es niedlich, wie die beiden versucht haben, ihre Gefühle vor ihren Freunden zu verstecken, die es aber natürlich schon wussten. April und Tyler sind einfach wie für einander gemacht. Sie unterstützen sich in jeder Lage und motivieren den anderen dazu, die für ihn oder sie richtige Entscheidung zu treffen.
Irgendwie hätte ich es mir gewünscht, alle 6 Protagonisten der Reihe nochmal öfter zusammen zu erleben. Aber vielleicht könnte man ja noch eine Kurzgeschichte daraus machen? Ich fände es auf jeden Fall total schön.

Wenn ich die drei Bücher in eine Reihenfolge bringen müsste, welche mir am besten gefallen haben, dann wäre es: 2,3,1. Leider kam der dritte Band nicht ganz an den zweiten ran, hat mir aber so viel besser gefallen als Band 1. „Forever close“ bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2023

Ich hatte Gänsehaut

Nur noch ein einziges Mal
1

Mir wurde sehr lange von einer Freundin von diesem Buch vorgeschwärmt. Ich habe vorher nur „Verity“ von Colleen Hoover gelesen und war deshalb sehr gespannt auf eine weniger gruselige Story.

Ich habe ...

Mir wurde sehr lange von einer Freundin von diesem Buch vorgeschwärmt. Ich habe vorher nur „Verity“ von Colleen Hoover gelesen und war deshalb sehr gespannt auf eine weniger gruselige Story.

Ich habe mein erstes Colleen Hoover Buch vor ungefähr einem Jahr gelesen. Da ich es damals auf Englisch gelesen habe, kannte ich ihren Schreibstil noch nicht ins Deutsche übersetzt. Ich war sehr neugierig darauf, denn manchmal verlieren Schreibstile ihren Reiz, wenn sie übersetzt werden, aber ich denke, dass es bei „Nur noch ein einziges Mal“ nicht der Fall war. Ich hatte das Gefühl, die Besonderheiten spüren zu können, was mir sehr gut gefallen hat. Colleen Hoovers Schreibstil war von Anfang an sehr flüssig und sehr leicht zu lesen. Ich bin sehr gut durch das Buch durchgekommen, obwohl ich es als Hörbuch gehört habe und nicht so viel Zeit zum Hören hatte. Das Buch behandelt kein einfaches Thema. Im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt, war dies keine einfache Liebesgeschichte. Ich muss aber ehrlich sein, das hätte ich bei CoHo auch gar nicht erwartet. Colleen Hoovers Bücher sind meiner Erfahrung nach keine leichte Kost, aber sie lohnen sich total. „Nur noch ein einziges Mal“ konnte mich fesseln, denn es war einfach mitreißend, emotional und gefühlvoll. Ich habe alle Emotionen gespürt, die man spüren konnte und nicht nur einmal wurde mein Herz gebrochen. Ich konnte manchmal gar nicht glauben, was ich da gerade höre, was ich auf der einen Seite geliebt habe, denn ich liebe unerwartete Wendungen, aber auf der anderen Seite konnte mein armes Herz das manchmal nicht verkraften. Die Geschichte war durchweg spannend, man muss sich bei dem Buch aber im Klaren sein, dass es häusliche Gewalt behandelt und man für sich selbst entscheiden muss, ob man das Buch lesen möchte oder nicht.

Lilys Geschichte hat mich aufgewühlt. Lily selbst ist eine tolle Protagonistin. Sie war mir ab der ersten Sekunde an sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Die Rückblenden in ihre Vergangenheit waren super wichtig und haben das Gefühl noch einmal unterstützt, dass ich Lily sehr gut kennen würde. Ich habe Lily dabei begleitet, wie sie von einer schüchternen, aber sehr freundlichen jungen Frau zu einer traurigen und etwas planlosen erwachsenen Frau wurde. Ich konnte ihr anmerken, dass sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat. Ich fand es toll, ihre Briefe an Ellen zu lesen. Ich habe früher sehr gerne die Show von Ellen geschaut, weshalb ich diese Zwischenszenen richtig gerne mochte. Was ich nicht ganz verstanden habe war, dass Lily immer wieder zurückgegangen ist zu dem Mann, der für sie nicht gut war. Ich denke, dass man in der Situation einfach ganz anders denkt, aber es tat mir richtig weh, sie dabei zu beobachten. Vor allem, da ich ihn eigentlich immer ganz nett eingeschätzt habe und mit dieser Wendung nicht gerechnet hätte.
Die dunklen Momente in der Beziehung konnte ich kaum verkraften. Ich habe wahnsinnige Nerven dabei gelassen, aber genau das hat mich so fasziniert CoHo schafft es, ein Thema sehr sehr realistisch darzustellen. Durch das Nachwort wusste ich dann auch, weshalb sie es so gut kann.

Die Geschichte ist nicht leicht zu lesen, aber ich finde, sie ist es wert, ihr eine Chance zu geben. Sie hat mich wahnsinnig berührt und ich denke, dass ich Lily noch lange nicht loslassen kann. „Nur noch ein einziges Mal“ bekommt von mir 5 Sterne und eine große Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2023

Überraschend gut

When you look at me
1

Nachdem mir „Kissing in the Rain“ von Kelly Moran ja leider nicht so gut gefallen hat, war ich nun super gespannt auf „When you look at me“. Der Klappentext hat sich so gut angehört, dass ich dem Buch ...

Nachdem mir „Kissing in the Rain“ von Kelly Moran ja leider nicht so gut gefallen hat, war ich nun super gespannt auf „When you look at me“. Der Klappentext hat sich so gut angehört, dass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

Bei „Kissing in the Rain“ und auch bei der Redwood-Reihe, die ich noch nicht gelesen habe, haben so viele in ihren Rezensionen geschrieben, dass es immer eine absolute Wohlfühlatmosphäre war. Bei „Kissing in the Rain“ konnte ich dies leider nicht wirklich nachvollziehen, dafür würde ich aber bei „When you look at me“ zustimmen. Der Schreibstil von Kelly Moran hat mir so unglaublich gut gefallen. Er ist flüssig, leicht und an den perfekten Stellen emotional. Die Handlung kommt ohne viel unnötiges Drama aus und besticht mit ihrer Leichtigkeit und Emotionalität. Die Story konzentriert sich zwar auf die Ängste und die Vergangenheiten der beiden Protagonisten, lässt diese aber nicht die Überhand übernehmen. Ich finde es wichtig, dass die Charaktere auch Schwächen haben, denn nur so werden sie realistisch und haben einen tiefgründigen Charakter. Diese Probleme dürfen auch gerne die Handlung leiten, sie dürfen aber nicht zu sehr im Vordergrund stehen. Das hat Kelly Moran hier ganz wunderbar gelöst. Gerade der Mix aus liebevollen und süßen Szenen, gemischt mit emotionalen und aufwühlenden Szenen hat für mich die perfekte Stimmung und Atmosphäre ausgemacht.

Die beiden Protagonisten Peyton und Xavier konnten mich von Anfang an begeistern. Xavier ist ganz anders, als ich ihn mir vorgestellt habe. Er ist zwar der Chef einer erfolgreichen Firma, verhält sich aber nicht wie der letzte A., den ich erwartet habe. Ich habe schon ein paar Office-Romances gelesen, wo der Chef zu Beginn immer super arrogant und nervig war. Dies ist Xavier aber überhaupt nicht. Was keiner ahnt: Er leidet unter einer Angststörung, weshalb er kaum bei öffentlichen Aktionen auftritt. Aus diesem Grund hat er nicht das beste Ansehen und er stellt Peyton, die er von früher kennt, als seine PR-Managerin ein. Mir hat es super gut gefallen, dass Xavier Peyton von Anfang an vertraut hat und die beiden immer ehrlich zueinander waren. Sie haben sich gegenseitig nie die Wahrheit verschwiegen, sondern haben auch über die noch so schweren Themen offen gesprochen. Xavier hat sich in mein Herz geschlichen, da er so ein liebevoller und aufmerksamer Kerl ist, den ich am liebsten manchmal in den Arm genommen hätte. Er ist wirklich ein Gentleman, wie er im Buche steht.
Peyton ist eine bewundernswerte junge Frau, die in ihrem Leben schon extrem viel durchgemacht hat. Sie hat ein riesengroßes Herz, was aber schon zu oft gebrochen wurde. Sie hat wirklich jemanden an ihrer Seite verdient, aber sie kann sich und ihre Ängste nicht so einfach zulassen. Sie sucht immer den Haken an Xavier und kann sich nicht komplett auf ihn einlassen. Ich habe Peyton dafür geliebt, wie einfach sie mit Xavier umgegangen ist und ihm so viel Verständnis entgegengebracht hat, ohne ihn dazu zu drängen, sich ihr zu öffnen.
Die Liebesgeschichte verläuft super ruhig, aber auch total authentisch. Ich habe lange auf das Drama gewartet, was aber nicht in dem Umfang kam, wie ich es erwartet habe. Und Gott sei Dank, denn das habe ich wirklich mal gebraucht. Die Liebe zwischen den beiden ist so emotional und echt, dass ich die Gefühle spüren konnte. Die Chemie zwischen den beiden hat einfach gespürt, ich konnte das Knistern miterleben. Natürlich kam das Buch nicht ohne eine „traurige“ Wendung aus, die ich allerdings nicht ganz nachvollziehen konnte. Ich fand sie in dem Sinne unnötig, dass ich sie überhaupt nicht verstanden habe, denn ich habe die beiden so kennengelernt, dass sie sich so nie verhalten hätte. Auch Xaviers Anrede für Peyton, „Süße“, wurde mir auf Dauer zu viel.

Peytons und Xaviers Geschichte konnte mich auf einer Ebene abholen, die ich schon lange nicht mehr gespürt habe. Ich habe ein paar kleinere Kritikpunkte, die das Buch aber auf gar keinen Fall schlecht machen. Ich kann „When you look at me“ nur weiterempfehlen und es bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2023

Eine tolle Reihe

GRIMM - Killing Passion (Band 3)
0

Ich habe den dritten und letzten Band der Grimm Reihe von Mika D. Mon sehnsüchtig erwartet. Die ersten beiden Bände habe ich schon durchgesuchtet und auch hier war dies wieder der Fall. Ich kann euch die ...

Ich habe den dritten und letzten Band der Grimm Reihe von Mika D. Mon sehnsüchtig erwartet. Die ersten beiden Bände habe ich schon durchgesuchtet und auch hier war dies wieder der Fall. Ich kann euch die Reihe wirklich nur empfehlen.

Der Schreibstil von Mika D. Mon ist wieder absolut genial. Das Autorinnen-Duo, welches sich hinter dem Pseudonym versteckt, weiß ganz genau, wie man den Leser an eine Story fesseln kann. Grimms und Lucias Geschichte geht in diesem Band noch düsterer und noch actionreicher weiter. Aber Mika D. Mon schaffen es, eine gute Balance zwischen dem düsteren Charakter der Geschichte und auch der Charaktere zu finden, der keinen Leser verschreckt. Band 3 setzt direkt an das Ende von Band 2 an. Das liebe ich immer total an Büchern, denn so fällt es mir viel leichter, wieder in die Geschichte zu finden. Denn normalerweise lese ich Reihen nie am Stück, was auch hier der Fall war, deswegen war ich super froh, dass mir der Einstig in den finalen Band der Reihe so leicht gefallen ist. Die Handlung ist genauso fesselnd wie in den ersten beiden Bänden. Das Autorinnen-Duo weiß ganz genau, wie sie es schaffen, sich an der Grenze von legal und illegal zu bewegen. Das finde ich gerade so genau, denn man bekommt als Leser den Nervenkitzel mit, hat aber auf der anderen Seite auch das Gefühl, als würde nichts falsches passieren. Natürlich passieren in diesem Buch Dinge, die schlimm sind und nicht toleriert werden sollten, allerdings hat man so eine Bindung zu Lucia, Grimm und den anderen aufgebaut, dass man ihnen vielleicht alles verzeihen würde (was nicht immer gut ist).

Grimm und Lucia sind mir so sehr ans Herz gewachsen. Beide sind keine „normalen“ Personen, wobei sich streiten lässt, was als normal bezeichnet wird. Beide haben aber Eigenschaften, die man vielleicht als unnatürlich bezeichnen könnte. Aber genau das macht die beiden so interessant. Grimm ist sehr unnahbar und wirkt ab und zu schon gefühlslos. Dies ist aber überhaupt nicht der Fall. Wenn man ihn näher kennenlernt merkt man schnell, dass er Gefühle hat, diese aber nicht so gut zeigen kann. Außerdem hat er Gefühle, die für andere erschreckend sein könnten, denn er verbindet viele Gefühle mit dem Tod. Ja, seine Handlungen sind an manchen Stellen schon echt heftig, es passt aber auch super zu seinem Charakter. Ich finde es erstaunlich, dass die beiden Autorinnen Charaktere erschaffen können, die so fesselnd sind und solche tiefgründigen Charaktereigenschaften besitzen, dass man sich als Leser richtig gut in sie hineinversetzen kann. Denn auch Lucias Gedanken können auf den ersten Blick verstörend wirken. Der Leser lernt aber schnell, dass ihre Vergangenheit bei ihrer Entwicklung eine große Rolle gespielt hat. Lucia ist eine sehr tapfere und starke Person, die tough auftreten kann. Wenn man aber in ihr innerstes schaut, dann sieht man, dass sie aber auch mit ihren Problemen zu kämpfen hat.
Grimm und Lucia bilden einfach das perfekte Paar. Auch im dritten Band haben sie eine Menge durchzumachen, aber zu zweit schaffen sie alles. Ich bin sehr froh, dass Grimm sich von seiner Idee abgewandt hat. Wie genau diese Idee aussah verrate ich euch nicht, dass müsst ihr selber lesen.
Toll fand ich auch, dass hier auch wieder ein paar Nebencharaktere ihre eigenen Kapitel bekommen haben. Das hat der Handlung definitiv nochmal geholfen, da der Leser noch mehr Einblicke bekommen hat.

Es hat mir so viel Spaß gemacht, Grimm und Lucia auf ihrer Reise zu begleiten. Die beiden haben ihr perfektes Ende bekommen, wofür ich sehr dankbar bin, allerdings werde ich die gemeinsame Zeit vermissen. Der dritte Band war einfach der perfekte Abschluss, weshalb ich ihm nur ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne geben kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere