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Veröffentlicht am 18.09.2019

Ein Buch, das Mut macht.

Ich habe einen Knall – Sie auch?
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Inhalt:
Mirjam Indermaur und Denise Hürlimann erzählen in dem Buch den Weg einer Therapie. Mirjam kämpft seit Jahren mit einem Erschöpfungssyndrom und dann bekommt ihr Mann auch noch die Diagnose Krebs. ...

Inhalt:
Mirjam Indermaur und Denise Hürlimann erzählen in dem Buch den Weg einer Therapie. Mirjam kämpft seit Jahren mit einem Erschöpfungssyndrom und dann bekommt ihr Mann auch noch die Diagnose Krebs. Daraufhin sucht sie sich Hilfe und landet bei Denise Hürlimann. Dort fühlt sie sich gut aufgehoben, die Therapeutin hilft ihr auch die Krankheit ihres Mannes besser zu verstehen. Auch nachdem die Behandlung ihres Mannes beendet war, machte Mirjam die Therapie weiter und hier ging es dann um sie und ihr Verhalten.

Meinung:
Insgesamt fand ich das Buch wirklich gut. Vor allem ist es schön erzählt und auch die Therapie gut erklärt. Allerdings dachte ich, dass das Buch etwas allgemeiner gefasst ist, denn eigentlich wird es vor allem Krebskranken bzw deren Angehörigen helfen. Was natürlich auch sehr wichtig ist. Ich denke, dass man mit diesem Buch einen guten Ansatz finden kann. Man sieht, dass man nicht alleine mit solchen (psychischen) Problemen da steht und vielleicht ist es für den einen oder anderen ein Anstoß, sich ebenfalls Hilfe zu suchen.

Auf jeden Fall macht das Buch Mut. Mut, sich Hilfe zu holen und anzunehmen. Mut, dass es auch wieder aufwärts geht, dass man irgendwann wieder lachen kann, dass man diese Phase überleben kann, dass man irgendwann wieder sich selbst sein kann.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Das Buch hat mich begeistert

Kampf um Demora 1: Vertrauen und Verrat
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Inhalt:

Sage ist ein junges Mädchen, das sehr früh ihre Eltern verloren hat und nun bei ihrem Onkel und ihrer Tante wohnt. Als sie in das heiratsfähige Alter kommt, stellen diese sie der Kupplerin vor. ...

Inhalt:

Sage ist ein junges Mädchen, das sehr früh ihre Eltern verloren hat und nun bei ihrem Onkel und ihrer Tante wohnt. Als sie in das heiratsfähige Alter kommt, stellen diese sie der Kupplerin vor. In Demora ist es üblich, dass die Kupplerin Ehen arrangiert. Das ist für Sage eine Horrorvorstellung und sie verpatzt das Vorstellungsgespräch. Statt vermittelt zu werden, beginnt Sage eine Lehre bei der Kupplerin. Ihre Aufgabe ist es, Informationen zu sammeln und natürlich auch, die Bräute zum großen Verkupplungsball zu begleiten. Auf dem Weg soll sie die Mädchen, aber auch die sie begleitenden Soldaten bespitzeln. Doch plötzlich befindet sich Sage zwischen den Fronten, es droht nicht nur Krieg, sondern auch die Gefahr, dass sie ihr Herz verliert ...

Meinung:

Als erstes hat mich das Cover angesprochen und neugierig gemacht. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Erzählerin Christiane Marx hat eine sehr angenehme Stimme und hat die Spannung durch den richtigen Einsatz von Pausen und Veränderungen der Tonlage noch erhöht.

Die Autorin hat eine Welt geschaffen, die man sich durch die Beschreibungen gut vorstellen konnte. Und Sage ist eine tolle Hauptprotagonistin. Sie ist eine starke junge Frau, ist nicht zimperlich und Konventionen sind ihr ziemlich egal. Im Gegensatz zu den feinen jungen Damen, die zum Ball eskotiert werden.

Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und entwickeln sich toll. Am Anfang sträubt sich Sage gegen alles, was mit Liebe, Heirat und Ehe zu tun hat. Doch im Laufe der Zeit und am langen Weg zum Verkupplungsball lernt sie einen Soldaten kennen, der ihr Herz höher schlägen lässt. Aber es kommen eine Menge Komplikationen auf sie zu, bei denen nicht selten Sage eine Idee hat, um diese zu lösen.

Auch der männliche Hauptcharakter wirkt sympathisch und stark. Er ist das perfekte Gegenstück zu Sage.

Die Geschichte wird wechselnd aus der Perspektive der beiden Hauptprotagonisten erzählt. So bekommt man Einblick in beide (Gefühls-)Welten und mehr Einblicke in die jeweiligen Leben und Situationen.

Fazit:
Das Buch hat mich begeistert und ich freue mich schon auf den Folgeband, den ich sicher bald lesen werde.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit viel Gefühl

Finde mich. Jetzt
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Inhalt:


Tamsin verlässt ihr Elternhaus, um im kalifornischen Pearley Literatur zu studieren. Nicht nur, dass sie weit weg von ihrem Ex-Freund sein will, sie will auch von ihren Eltern weit weg sein, ...

Inhalt:


Tamsin verlässt ihr Elternhaus, um im kalifornischen Pearley Literatur zu studieren. Nicht nur, dass sie weit weg von ihrem Ex-Freund sein will, sie will auch von ihren Eltern weit weg sein, die sie in jeder Weise einengen.

In Pearley fühlt sie sich sofort wohl. Gegenüber ihrer neuen Wohnung befindet sich ein kleines Cafe. Dort lernt Tamsin Rhys kennen. Rhys ist ein junger Mann, der seine gesamte Jugend unschuldig im Gefängnis saß und dort schreckliche Erfahrungen gemacht hat. Zwischen den beiden funkt es, doch ihre Vergangenheit bringt einige Probleme mit sich ...


Meinung:


Dieses Buch ist anders als die meisten Liebesromane. Meistens ist es doch so, dass wir in Liebesromanen einen Bad Boy haben und eine (relativ) schwache Frau und der Mann tut alles, um die Frau zu beschützen. Doch hier ist Tamsin die Starke und Rhys der (eher) Schwache.


Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Tamsin und Rhys erzählt. Sie ist locker und leicht zu lesen und unterhält wirklich gut. Die Charaktere sind gut beschrieben und entwickeln sich im Laufe des Buches weiter.


Tamsin hat bisher alles gemacht, was ihre Eltern wollten, obwohl dies oft nicht ihren Wünschen entsprochen hat. Jetzt ist sie endlich ausgebrochen und lebt ihr eigenes Leben. Es ist eine Freude, zu lesen, wie gut ihr das Literaturstudium gefällt. Auch so manche Buchtipps bekommt man während des Lesens. Eigentlich hat sie den Männern abgeschworen, doch dann lernt sie Rhys kennen. Zuerst kommt er ihr seltsam vor, doch mit der Zeit entwickelt auch sie Gefühle für ihn.


Rhys wurde gerade erst aus dem Gefängnis entlassen. Er kennt sich in der Welt gar nicht mehr aus und muss sich erst wieder zurecht finden. Eine Frau passt ihm eigentlich gar nicht in den Plan, doch Gefühle kann man nicht steuern und er verliebt sich in die immer fröhliche Tamsin. Ganz klar, dass es da zu Komplikationen, wo er wirklich schreckliche Erfahrungen im Gefängnis machen musste.


Es passiert mir so gut wie nie, dass mir bei Liebesromanen Tränen in den Augen stehen. Bei Finde Mich. Jetzt ist es aber geschehen. Die Geschichte ist so gefühlvoll geschrieben, die Liebe zwischen Rhys und Tamsin ist so zart und mit so vielen Gefühlen und der Kampf um die Liebe so herzzerreissend!


Fazit:

Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit viel Gefühl.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Ein Fremder mit großer Anziehungskraft

Sinful Prince
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Inhalt:

Temperance arbeitet für die Seven Sinners Destillerie und bekommt eine Einladung, den Whiskey in einem angesagten Nachtclub in New Orleans zu präsentieren. Doch dieser Termin ist anders als jeder ...

Inhalt:

Temperance arbeitet für die Seven Sinners Destillerie und bekommt eine Einladung, den Whiskey in einem angesagten Nachtclub in New Orleans zu präsentieren. Doch dieser Termin ist anders als jeder andere und wird ihr Leben verändern. Denn der Nachtclub ist noch viel exklusiver als zuerst angenommen. Sie lernt dort einen Mann mit einer wahnsinnigen Anziehungskraft kennen, der Bedürfnisse in ihr weckt, von denen sie nichts wußte und die nur er stillen kann ...

Meinung:

Temperance ist eine starke Frau, die es trotz ihrer Herkunft zu etwas gebracht hat. Sie ist eine toughe Geschäftsfrau, die in der Whiskeybrennerei so gut wie alles managt, speziell wenn ihre Chefin auf Urlaub ist. Der Fremde aus dem Nachtclub bringt sie da etwas durcheinander. Eigentlich kann sie es sich nicht leisten, abgelenkt zu werden. Aber er geht ihr einfach nicht aus dem Kopf.

Von dem Fremden wissen wir so gut wie nichts, außer dass er gut aussieht, eine starke Anziehungskraft hat und gefährlich sein soll. Man fragt sich immer wieder, ob man selbst auch so handeln würde wie Temperance? Würde man immer wieder in den Club fahren, um diesen fremden Mann zu treffen, von dem man nichts weiß?

Andererseits ist schon allein das Lesen der erotischen Szenen bzw teilweise auch BDSM Szenarien anregend bzw erregend. Also kann ich mir schon gut vorstellen, dass man danach süchtig wird ;)

Da das Buch der erste Band einer Reihe ist, endet es natürlich mit einem Cliffhanger. Kann ja auch gar nicht sein, es soll ja Lust auf den zweiten Band machen, der am 31.10.2019 erscheint.

Fazit:

Das Buch ist gut und flüssig zu lesen, es macht Spaß und Lust auf mehr.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Historischer Lesegenuss vom Feinsten!

Teufelskrone
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Inhalt:

Zwei Brüderpaare, zwei Seiten: Yvain tritt den Dienst bei John (Ohneland) an, der schon immer im Schatten seines Bruders König Richard (Löwenherz) stand. Diesem wiederum hat Guillaume of Waringham, ...

Inhalt:

Zwei Brüderpaare, zwei Seiten: Yvain tritt den Dienst bei John (Ohneland) an, der schon immer im Schatten seines Bruders König Richard (Löwenherz) stand. Diesem wiederum hat Guillaume of Waringham, Yvains großer Bruder, die Treue geschworen. Nachdem Richard vom Kreuzzug zurückgekehrt, gefangengenommen und gegen Lösegeld freigekommen ist, zieht er gegen den französischen König in den Krieg, da dieser englische Gebiete besetzt hält. Einige Jahre später stirbt Richard bei einer Belagerung und John erbt die Krone. Doch ist die Krone nicht mehr ein Fluch? John ist ständig unterwegs, ständig muss er um die französischen Gebiete kämpfen, manchmal sogar fliehen. Yvain steht immer hinter ihm. Loyalität zu seinem König ist im das Wichtigste, selbst wenn er mit seinem Gewissen in Konflikt kommt.

Meinung:

Rebecca Gablé hat mit diesem historischen Roman einmal mehr ihr großes Schreibtalent. Mit der Mischung aus Wahrheit und Fiktion hat sie einen sehr dichten und atmosphärisch starken Roman geschaffen. Jede Seite ist interessant, jedes Kapitel ist spannend. Eigentlich will man gar nicht, dass das Buch endet (bei 928 Seiten will das schon etwas heißen).

Wie wir es gewohnt sind, ist Yvain ein sehr liebenswerter und sympathischer Hauptprotagonist. Wir begleiten ihn ab seiner Knappenzeit bei John, die ganz sicher nicht immer einfach war. Genauso wenig wie wohl der ganze Dienst unter John nicht einfach war. Denn John war ziemlich wankelmütig. Manchmal sehr wohlwollend und dann wieder kalt und unnahbar. Diese Wesenszüge haben sich mit den Jahren immer mehr verschlimmert, sodass Yvains Geduld und natürlich auch die aller anderen, die John umgaben, auf eine harte Probe gestellt wurde.

Auch Yvain wird nicht als komplett fehlerlos beschrieben. Auch er macht nicht immer alles richtig. Teilweise kommt er deshalb auch in arge Gewissenskonflikte. Aber gerade das macht Yvain menschlich und den perfekten Romanhelden. Er hat natürlich auch sehr viele gute Seiten wie zb seine Loyalität, seine Leidenschaft, seinen Familiensinn, einen Blick für Pferde, er sieht auch die Nöte der kleinen Leute usw.

Sehr spannend war auf jeden Fall König John besser kennenzulernen. Meist kennt man Richard Löwenherz, den „guten“ König und John als den Bösewicht, vor allem aus den Robin Hood Filmen. Doch John war nicht nur böse und auch er konnte als König Erfolge verzeichnen. In dem vorliegenden Buch werden alle Seiten Johns beleuchtet.

Wie immer findet sich am Anfang des Buches ein Personenverzeichnis der historischen und auch der fiktiven Personen, die in dem Roman vorkommen. Am Ende wird im Nachwort erklärt, welche historischen Fakten in dem Buch verarbeitet wurden, was nicht wirklich nachprüfbar ist und was Fiktion ist.

Fazit

Ein historischer Lesegenuss vom Feinsten!

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