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Veröffentlicht am 27.03.2022

Schöner Ausflug nach Portugal

Alles, was ich in dir sehe (Alles-Trilogie, Band 1)
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"Aber vielleicht tritt irgendwann  ein Mensch in dein Leben, der verhindert, dass du dir weiter etwas vormachen kannst." (S.214) 
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Anna verbringt ihren Urlaub nachdem Abi in Portugal und ahnt dabei nicht, ...

"Aber vielleicht tritt irgendwann  ein Mensch in dein Leben, der verhindert, dass du dir weiter etwas vormachen kannst." (S.214) 
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Anna verbringt ihren Urlaub nachdem Abi in Portugal und ahnt dabei nicht, dass ihre Welt danach eine komplett andere sein könnte. Sie trifft dort auf Helena, die eine Hundefarm betreibt und auch auf jemanden der sie ein bisschen auf die Palme bringt. Aber scheint er doch ein anderer Kerl zu sein, als Anna anfangs dachte. 
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"Alles was ich in dir sehe" hat mir nicht nur wundervolle Urlaubsvibes gegeben, sondern auch wieder Heißhunger auf Pasteis de Nata gemacht. Ich liebe diese kleinen Törtchen. Ein bisschen Soulfood. Genauso Soulfood wie die Geschichte über Anna und Fynn. 
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Kyra hat es geschafft mich mitzureißen, die Welt nochmal aus einem anderem Blickwinkel zu sehen. Es hat mich zum Nachdenken angeregt, vor allem im Blick auf die Hundefarm. Aber auch auf persönlicher Ebene. Sich so anzunehmen wie man ist, das ein "Nein" ok ist, und man für sich einstehen sollte. Themen wie Selbstliebe, Freundschaft, Vorurteile und Social Media stehen dabei im Vordergrund. 
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Anna und Fynn waren humorvoll zusammen. Kleine Kabbelein, die den Spannungsbogen aufrecht erhalten haben. Manchmal dennoch, denke ich, für jüngere Leserinnen genau das richtige ist.  Denn "Alles was ich in dir sehe" passt gerade mit dem medialen Aspekt und der Selbstfindung perfekt in die heutige Zeit. 
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Besonders fand ich vor allem die Hundefarmbesitzerin Helena und deren kleinen Sohn. Auf Pollys Geschichte freue ich mich schon sehr und möchte auch Anouk sehr gerne. Zwei tolle Freundinnen die für Anna da sind.
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 Anna ist ein junges Mädchen, dass an manchen Stellen sehr unsicher und auch verletzt wirkt. Sie befindet sich in einem Zwiespalt und sucht ihren Platz in der Familie und für sich persönlich. Dabei hat sie eine herrliche sarkastische Art. Vor allem sind ihre Freundinnen ihr wichtig, auch wenn sie dabei manchmal den Fokus verliert. Fynn wirkt so in sich ruhend. Ausgeglichen und im Surfen hat er etwas gefunden wo er abschalten kann. Er wirkt unnahbar, schaut man aber hinter seine Fassade, entdeckt man einen jungen Mann, der ein großes Herz hat dabei witzig, ehrlich und nicht auf den Mund gefallen ist.
Zusammen waren beide eine kleine Naturgewalt, bei der ich das ein oder andere Mal schmunzeln musste.

Kyras Schreibstil hat mir gut gefallen. Irgendwie locker und authentisch. Es ist aus Sicht von Anna erzählt. Eine Liebesgeschichte die mich beim Lesen hat abtauchen lassen.

Das Cover finde ich toll und hat toll den Flair von Portugal eingefangen.

Ich gebe 4,5 ⭐️ "Alles was ich in dir sehr" war eine tolle Geschichte, die vor allem für jüngeres Publikum perfekt ist. Die Freundschaft und die Hundefarm haben mir sehr gefallen.

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Veröffentlicht am 18.03.2022

Humorvolle Lovestory

Kate in Waiting
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"Ich weiß genau, was du meinst. Übersetzung: Nein, du bist nicht seltsam. Sogar deine seltsamen Seiten sind nicht seltsam. Du ergibst Sinn." (S.74)

Kate und Anderson sind die besten Freunde und eng mit ...

"Ich weiß genau, was du meinst. Übersetzung: Nein, du bist nicht seltsam. Sogar deine seltsamen Seiten sind nicht seltsam. Du ergibst Sinn." (S.74)

Kate und Anderson sind die besten Freunde und eng mit einander verbunden. Und sie halten zusammen was auch kommen mag. Bis Matt in dem Theater Kurs der beiden auftaucht und das Gleichgewicht etwas durcheinander bringt. Kate ist direkt Feuer und Flamme. Anderson aber auch.

"Kate in Waiting Liebe ist (nicht) nur Theater" ist eine Liebesgeschichte, die nicht nur wie eine Kömodie sondern auch viel Serienpotenzial bietet. Erinnert es mich doch irgendwie an "Fuck ju Göthe", zumindestens im Hinblick auf das Theater und auch den Eitz und Humor.

Es ist das Setting und auch die Charaktere was das Buch ausgemacht haben. Diese feinen Töne zwischen Freundschaft, Familie, Zusammenhalt aber auch Vertrauen, Selbstfindung LGBTQ und Humor. Und dann noch eine Prise Wohlfühlen inmitten der einzelnen Szenen.

Zu den Charakteren möchte ich gar nicht so viel verraten. Es war lustig und humorvoll diese zu begleiten. Gerade auf dem Weg zu sich und durch die Themen ihres Lebens. Es hat Spaß gemacht und war ein toller Ausflug mit Kate, Anderson und Matt.

Beckys Schreibstil ist dabei locker, witzig und es lässt sich irgendwie wie ein Skript lesen.

Ich gebe 4,5 von 5⭐

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Ein Ort wohlfühlen

Golden Hill Touches
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"Das Leben stellt uns vor Herausforderungen, die wir entweder meistern oder umgehen. Es ist unsere Entscheidung. Beides kann richtig sein." (S.259)

Die "Golden Hill" Ranch ist endlich wieder in Parkers ...

"Das Leben stellt uns vor Herausforderungen, die wir entweder meistern oder umgehen. Es ist unsere Entscheidung. Beides kann richtig sein." (S.259)

Die "Golden Hill" Ranch ist endlich wieder in Parkers Besitz, gehörte sie doch vorher seinen Großeltern. Er möchte dort eine Pferdeteherapiestätte aufbauen. Doch den Einwohnern von Boulder Creek scheint das ein Dorn im Auge zu sein. Auch seine Jugendliebe Clay ist alles andere als begeistert als sie wieder auf Parker trifft. Aber da scheint noch etwas zwischen den Beiden zu sein.

Mit "Golden Hill Touches" hat Nicole nicht nur ein Wohlfühlbuch geschrieben. Golden Hill ist ein Ort um zu heilen, sich wieder zu Hause zu fühlen, zum verarbeiten, ankommen und durchatmen. Genau das konnte mir Nicole in den paar Stunden des Lesens sehr gut mitgeben.

Die Thematik rund um Parker und Clay war von Höhen und Tiefen geprägt. Außerdem gab es viele tolle Infos rund um das Ranchleben. Sodass man sich ein gutes Bild von Boulder Creek machen konnte. Es war eine etwas ruhigere Geschichte, die mit nicht viel Drama daher kommt.

Die Einwohner der Stadt haben auch für ein Auf und Ab meiner Lesestunden gesorgt. Zwischen lachen aber auch mal Kopf schütteln oder Unverständnis und verzweifelt sein, war alles dabei.
Was mir gefallen hat waren die Zeitsprünge von Clay und Parker. Ich konnte so die Emotionen gut einordnen und eine Verbindung zwischen den Beiden aufbauen.

Clay ist eine junge Frau die dafür brennt Tieren zu helfen und hat ein feinfühliges Händchen im Umgang mit diesen. Sie ist einerseits auf der Suche nach dem Weg, den sie in ihrer Zukunft mal gehen möchte. Andererseits hängt sie noch ein bisschen in der Vergangenheit und versucht die Situation zu verarbeiten. Irgendwie ist sie schlagfertig und auch aufgeschlossen.
Parker ist ein junger Mann der sein Ziel vor den Augen hat. Er weiß was er möchte und steht dafür ein. Die Vergangenheit und alles was damals in Boulder Creek passiert ist, haben ihn zu einem reflektierten Mann werden lassen. Er ist nicht nur fürsorglich seiner Schwester gegenüber, sondern auch voller Schuldgefühle was damals in der Vergangenheit passiert ist. Er hat einen steinigen Weg vor sich.
Auch die Nebencharaktere, vor allem Sadie fand ich echt toll. Freue mich schon auf ihren Band.

Nicoles Schreibstil war locker und ich hab gut in die Geschichte gefunden. Es ist aus Clays und Parkers Sicht geschrieben. Und verbindet gut  Gegenwart und Vergangenheit.

Das Cover ist wirklich toll und fängt perfekt die Stimmung im Buch ein.

Ich gebe 4 von 5⭐ Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Drama gewünscht, aber das ist Ansichts Sache. Es ist ein tolles Wohlfühlbuch, zum abschalten und für Pferdeliebhaber auf jeden Fall ein Muss!

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Tolles Setting und viele Emotionen

Dunbridge Academy - Anytime
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"Wenn du denkst, du kannst nicht mehr, kannst du eigentlich mindestens noch mal so lange." (S.145)

Emma möchte ein Auslandsjahr an der "Dunbridge Academy" machen und möchte auch etwas über ihren Vater ...

"Wenn du denkst, du kannst nicht mehr, kannst du eigentlich mindestens noch mal so lange." (S.145)

Emma möchte ein Auslandsjahr an der "Dunbridge Academy" machen und möchte auch etwas über ihren Vater herausfinden. Dabei trifft sie auf Henry. Henry, der sie von dem ablenken könntr weshalb sie nach Schottland gereist ist. Aber auch Henry, der eine Freundin hat und Emma möchte da auf keinen Fall im Weg stehen.

Sarah hat es wieder geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Seit letztem Jahr, verschlinge ich regelrecht ihre Geschichten. Und auch mit dem Auftakt der "Dunbridge Academy" ging es mir nicht anders.
Was vor allem an dem Setting, der Atmosphäre und aber auch an den Protagonisten gelegen hat. Und an dem Gefühl der Zusammengehörigkeit an dem Internat.

Die Kulisse mit dem Internat und die verschiedenen Szenen haben mich direkt an Ort und Stelle träumen lassen. Das es in Schottland spielt, ist da ein toller Nebeneffekt. Die Clique rund um Emma ubd Henry hat es einem leicht gemacht dort zurecht zufinden und sich irgendwie auch zugehörig zu fühlen.

"Dunbridge Academy Anywhere" war an einigen Stellen wirklich spannend und doch hätte ich mir zu der Vatersuche noch gerne etwas mehr gewünscht. Aber es gab auch viele Emotionen, die man so gar nicht erahnt hat. Sarah zeigt wie wertvoll Freundschaft ist. Aber auch um tiefe Gefühle finden ihren Platz, genauso sich selbst zu finden und vor allem auch mit verschiedenen Phasen abzuschließen.

Emma ist eine junge Frau die es liebt laufen bzw Joggen zu gehen und so gerne den Kopf frei bekommt. Sie hat ihr Ziel vor Augen und möchte mehr über ihren Vater herausfinden. Sie findet in Schottland durch ihre Art schnell Anschluss. Hat aber gleichzeitg auch mit dem Weggang ihres Vaters zu kämpfen.
Henry ist ein junger Mann, der positiv gestimmt ist und versucht immer alles richtig zu machen. Er ist Schulsprecher und beliebt an der Dunbridge Academy. Er trägt viele Gefühle in sich, die ihn manchmal den Fokus verlieren lassen. Auch er muss mit einigem in seinem Leben zurechtkommen, womit er niemals gerechnet hat.
Dann gibt es da noch einen Aspekt aus dem Klappentext den ich hier, ohne zu spoilern, nicht außer acht lassen möchte. Ich fand die Schilderung und die Gefühle von Emma und Henry immer sehr gut nachvollziehbar. In meinen Augen wurde mit der gesamten Situation sehr erwachsen umgegangen. Man hat die Gefühle gut nachvollziehen können und die Handlungen der einzelnen Protas. Vor allem da die Gefühle eben nunmal gerne auch Achterbahn fahren. Ich versuche nichts zu romantisieren oder schön zu reden. Solche Dinge sieht immer jeder anders und jeder darf sich da gerne ein eigenes Bild machen.

Sarahs Schreibstil hat mir auch hier wiefer gut gefallen. Es ist toll das Internat aus Emmas und Henrys Sicht zu entdecken. Aber auch die Gefühlswelt, kann man so einfach besser nachvollziehen.

Das Cover ist ein echter Hingucker. Auch der Farbschnitt ist toll und lässt das Buch edel wirken.

Ich gebe 4 von 5⭐

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Veröffentlicht am 06.03.2022

Wenn Vertrauen alles ist was man braucht

Blue – Wo immer du mich findest
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"Man kann an sich selbst zweifeln. Man kann alles vermasseln, was man anfängt. Aber wenn man gar nicht erst anfängt, wird man sich irgendwann fragen, was passiert wäre, wenn man es wenigstens versucht ...

"Man kann an sich selbst zweifeln. Man kann alles vermasseln, was man anfängt. Aber wenn man gar nicht erst anfängt, wird man sich irgendwann fragen, was passiert wäre, wenn man es wenigstens versucht hätte." (S. 174)

Jane hat von einem Geheimnis erfahren, was ihre Welt für immer verändert hat. Sie fühlt sich alleine und lenkt sich mit ihrer Arbeit ab. Und dann gibt es da auch noch Alex, der sich im Diner, wo Jane arbeitet, auch sehr wohlzufühlen scheint. Seine Art lässt Jane neugierig werden und entdeckt hinter seinem Verhalten etwas womit sie nicht gerechnet hat.

"Blue" hat mich noch einmal ganz anders als "Ever" berührt. Nikola schafft es immer wieder, meine Sichtweisen zu überdenken und mich zu hinterfragen. Vor allem feinfühliger mit den Gedanken umzugehen. Es war nicht nur eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle, sondern dazu noch mit Humor und Ironie versehen. Und dennoch konnte man zwischen den Zeilen so viel Schmerz herauslesen.

An "Blue" aber auch bei Nikolas Büchern generell, schätze ich sehr den einfühlsamen und rücksichtsvollen Umgang mit den verschiedenen Szenen aber auch Themen die sie anspricht.
"Blue" hat mir wieder einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist hinter die Fassade eines Menschen blicken zu dürfen, das Zeit kostbar ist und manchmal ein Gespräch, das man einem Menschen schenkt wertvoll ist.

Jane und Alex sind zwei Protagonisten die unterschiedlicher nicht sein können. Aber genau diese Gegensätze haben es so spannend gemacht die Entwicklung der Beiden zu verfolgen. Eine Bekanntschaft, die nicht nur von Kribbeln im Bauch, sondern irgendwie auch wie aus dem echten Leben wirkt. Es war die Nähe, diese Verbundenheit, aber auch diese Zerissenheit irgendwo dazuzugehören, die mich so hat mitfühlen lassen. Ich habe das Gefühl, egal was ich schreibe, es reicht einfach nicht aus, um in Worte zu fassen wie bemerkenswert ich dieses Buch und die Charaktere finde.

Jane ist sehr offen, schlagfertig und einnehmend. Im gleichen Atemzug aber auch so hin und her gerissen, möchte sie doch einfach nur irgendwo richtig dazugehören und sich zuhause fühlen. Vor allem durch ihre Situation. Sie versucht jeden Moment auszukosten und zu genießen. Einfach frei zu sein.
Alex ist eher zurückgezogen, sarkastisch, ironisch und stellt sich viel in Frage in dem was er tut und sagt. Genauso reuevoll ist er aber auch und macht sich viele Gedanken. Er hat einen Schutzmechanismus für sich entwickelt und schützt so sich und alles was er versucht in der Vergangenheit zu lassen. Gerade wenn es um Nähe zulassen geht.

Ich empfinde Nikolas Schreibstil als empathisch aber auch bedacht und überlegt. Durch die Sichtwechsel von Jane und Alex, konnte man die Thematik und die Gefühle und Beweggründe gut verstehen.

Das Cover passt einfach toll zum Vorgänger und auch die Innengestaltung hat mir wieder gut gefallen.

Ich gebe 5 von 5⭐

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