Profilbild von chipie

chipie

Lesejury Star
offline

chipie ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit chipie über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2017

Mehr Thrill als die abenteuerlichste Geisterbahn...

Murder Park
0

Nachdem ich "Die Zelle" von Jonas Winner regelrecht verschlungen habe, freute ich mich sehr auf "Murder Park". Meine Erwartungshaltung war enorm hoch und ich war sehr gespannt, ob der Autor wieder einen ...

Nachdem ich "Die Zelle" von Jonas Winner regelrecht verschlungen habe, freute ich mich sehr auf "Murder Park". Meine Erwartungshaltung war enorm hoch und ich war sehr gespannt, ob der Autor wieder einen grandiosen Thriller geschaffen hat. Und was soll ich sagen? Ich wurde ganz und gar nicht enttäuscht! Im Gegenteil, ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Für mich ist "Murder Park" ein absoluter Pageturner.

Doch um was geht es in diesem Werk? Ein Serienmörder bringt in einem beliebten Freizeitpark drei junge Frauen auf brutalste Art um. Der Mörder wird gefasst, der Park jedoch geschlossen. 20 Jahre später soll an selber Stelle der "Murder Park" eröffnet werden, ein Vergnügungspark ganz anderer Art. Hier soll mit den Ängsten der Besucher gespielt werden und mehr noch: Es soll eine ganz neue Variante von "Partnervermittlung" entstehen. Vorab werden 12 Personen ausgewählt, die an einem Wochenende dieses zweifelhafte Vergnügen testen, darunter Paul Greenblatt, der über den "Murder Park" einen Bericht schreiben soll. Plötzlich geschieht ein Mord und den Parkbesuchern wird auf grauenhafte Weise klar, dass sie im "Murder Park" gefangen sind, denn kein Telefon funktioniert und auch sonst sind sie von der Außenwelt abgeschnitten. Die Fähre, die sie wieder abholen soll, kommt erst in drei Tagen...

Ich war sofort im Bann dieses Thrillers. Paul Greenblatt begegnet man in der dritten Person, als er gerade auf dem Weg zum "Murder Park" ist. Jedoch wird der Leser immer wieder ca. 4 Wochen in die Vergangenheit geführt, zurück zu Interviews, die der Psychologe Sheldon Lazarus mit jedem einzelnen Teilnehmer führt. Diese verschiedenen Blickwinkel haben mich total begeistert, Winner versteht es ausgezeichnet, jeden einzelnen Protagonisten perfekt zu charakterisieren und dies aber auf so unduchsichtige Weise, dass man aus dem rätseln nicht mehr herauskommt. Ich weiß nicht, wie oft ich einen Verdacht hatte, der aber dann auch wieder schnell auf grandiose Weise wieder zunichte gemacht wurde. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, konnte mich von der Geschichte nicht mehr losreissen und dieses Werk ist ein mächtigerer Thrill, als die abenteuerlichste Geisterbahn je zustande bringen könnte. Und der Schluß? Einfach WOW! Überraschung pur, Spannung vom Feinsten und einfach ein genialer Showdown!

Für jeden Thrillerfan ist dieses Buch ein absolutes Musthave! Ich habe jede einzelne Seite sehr genossen und freu mich jetzt schon auf weitere spannende Geschichten von Jonas Winner! DANKE für dieses Meisterwerk

Veröffentlicht am 04.06.2017

Die Bewahrung des Geheimnisses geht weiter...

Das Panama-Erbe
0

"Das Panama Erbe" ist der zweite Band der Trilogie um das Wunderheilmittel Amakuna. Das erste Buch der Reihe "Tochter des Drachenbaums" habe ich regelrecht verschlungen und ich konnte es kaum erwarten, ...

"Das Panama Erbe" ist der zweite Band der Trilogie um das Wunderheilmittel Amakuna. Das erste Buch der Reihe "Tochter des Drachenbaums" habe ich regelrecht verschlungen und ich konnte es kaum erwarten, mit "Das Panama Erbe zu starten".

Doch um was geht es hier? Amakuna, das Heilmittel von der Kanaraninsel La Palma, hat wahrlich die Kraft die Welt zu verändern. Zum einen heilt es jede Verletzung, jede Krankheit und wäre das nicht Wunder genug, lässt einen Amakuna in die Vergangenheit bzw. auch in die Zukunft reisen und verbindet Seelen. Amakuna wäre die Rettung der Welt, würden nicht so viele Menschen wegen der Gier nach Macht und Reichtum buchstäblich über Leichen gehen. Solange dies noch so ist, muss das Geheimnis von Amakuna bewahrt werden und auf dieser Mission begegnen wir in diesem Werk Sina in der heutigen Zeit. Sie ist die zukünftige Erbin der größten Bank Panamas unn dementsprechend wird sie erzogen und auf Erfolg getrimmt. Doch da stößt sie auf die Kunas, die Ureinwohner Panamas und entdeckt das uralte Geheimnis des Pilzes, aus dem Amakuna gewonnen wird. Nicht jedem gefällt dies und plötzlich wird klar, dass sich Sina mit der Entdeckung Amakunas in Lebensgefahr gebracht hat.

Der Leser begleitet ebenso Tamanca, der im 16. Jahrhundert als Médico in das gerade von Spanien eroberte Panama ankommt. Bei sich trägt er Amaakuna, das unter allen Umständen geheim bleiben muss. Auch, wenn es seinem Vater überhaupt nicht passt, stellt er sich auf die Seite der unterdrückten Ureinwohner und verliebt sich unsterblich. Nicht nur sein Vater ist gegen die Verbindung mit den Ureinwohnern und Tamanca begibt sich in große Gefahr...

In jeder Zeile in diesem Buch spürt man die Liebe der Autorin Susanne Aernecke zu den kanarischen Inseln. Sie hat ein Meisterwerk geschaffen, in dem sie die Vergangenheit perfekt mit der Gegenwart verbindet. Viele der historischen Begebenheit sind belegt und der Leser erfährt hier viel über die Geschichte von Panama und den kanarischen Inseln. Alles verpackt in einer spannenden Geschichte, besser geht es nicht. Man begleitet ein paar Kapitel Sina in der heutigen Zeit und dann reist man für ein paar Kapitel in die Vergangenheit und verfolgt mit, wie Tamanca für die Ureinwohner kämpft, bevor man wieder zu der Gegenwart wechselt. Beide sind jede Sekunde danach bestrebt, Amakuna zu schützen. Ich habe mich sehr gefreut, auch wieder Personen zu begegnen, die ich aus "Tochter des Drachenbaums" kannte. Vorallem sehr interessant, nachdem dieses Werk ungefähr 25 Jahre nach dem ersten Band spielt. Ich habe den Kapiteln um Sina immer sehr entgegengefiebert, konnte es immer kaum erwarten zu erfahren, wie es mit ihr weitergeht. Die Geschichte um Tamanca hat mich leider nicht so sehr gefesselt und ich fand, manchmal waren in den Kapiteln ein paar Längen, die unnötig waren. Dennoch hat mich natürlich auch seine Geschichte interessiert und vorallem am Schluß habe ich extrem mit ihm mitgefühlt.

Fazit: Alles in allem eine gelungene Fortsetzung, auch wenn es mich nicht ganz so sehr gepackt hat wie "Tochter des Drachenbaums". Deshalb gibt es auch ein Sternchen Abzug. 2019 soll der letzte Band der Trilogie erscheinen, den ich natürlich auch unbedingt lesen möchte. Susanne Aernecke besitzt ein ganz besonderes Talent dafür, Geschichten so zu erzählen, dass man sich mittendrin fühlt und ich kam mir manchmal wirklich so vor, als wäre ich gerade auf den Kanaren. Das geht soweit, dass für nächstes Jahr ein Urlaub auf Teneriffa geplant ist. DANKE auch dafür



Veröffentlicht am 24.04.2017

Schlaflose Lesenächte garantiert...

Insomnia
0


Mein erstes Buch von Jiliane Hoffman und ich bin begeistert! Rasant und packend geschrieben, zieht dieser Thriller einen total in den Bann. Es geht um die Jugendliche Mallory Knight, die verschwindet ...


Mein erstes Buch von Jiliane Hoffman und ich bin begeistert! Rasant und packend geschrieben, zieht dieser Thriller einen total in den Bann. Es geht um die Jugendliche Mallory Knight, die verschwindet und komplett verstört, verängstigt und mit Schnittwunden wieder auftaucht. Was ist mit ihr passiert? Mallory erzählt, dass sie der "Hammermann" gekidnapt hat, sie ihm jedoch entkommen konnte und somit das erste Opfer war, das lebend der Hölle entfliehen kann. Doch stimmt ihre Aussage wirklich? Agent Bobby Dees kommt der Wahrheit auf die Spur und damit nimmt die Geschichte ihren Lauf und Mallory muss erkennen, dass ihre Behauptungen fatale Folgen haben...


Ich habe erst etwas anderes hinter diesem Werk erwartet und nahm an, man würde den Agenten Bobby Dees bei seinen Ermittlungen begleiten. Dies geschieht tatsächlich, aber weit weniger als von mir gedacht. Hauptsächlich verfolgt man das Leben von Mallory und das hat mich erst überrascht, denn in den meisten Thrillern hängt man sich als Leser an die Ermittler. Aber ich empfand dies als erfrischend anders und spannend, dem ganzen Geschehen mal aus einer völlig anderen Perspektive zu verfolgen. Ich habe Mallory richtig gerne gewonnen und konnte es kaum erwarten zu erfahren, wie ihre Geschichte weitergeht. Auch Bobby Dees habe ich ins Herz geschlossen, auch wenn ich mir manchmal gewünscht habe, ihn noch ein bißchen besser kennenzulernen. Es wird immer wieder Bezug auf seine Vergangenheit genommen, zum einen auf das Verschwinden seiner Tochter, zum anderen auf einen früheren Fall und ich habe mich gefragt, ob es vielleicht besser gewesen wäre, den ersten Thriller mit Bobby Dees, nämlich "Mädchenfänger" zu lesen. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, etwas Grundlegendes verpasst zu haben und ich denke nach wie vor, man kann diesen Thriller auch ohne Vorgänger genießen. Der Schluß hat mich ein kleines bißchen enttäuscht, deshalb gibt es von mir einen Stern Abzug, denn mit einem Teil des Endes hatte ich schon fast gerechnet. Dennoch werde ich definitiv den ersten Band mit Bobby Dees noch nachholen und ich hoffe sehr, man wird Bobby Dees noch oft begegnen


Fazit:

Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung für alle Thriller-Fans, denn hier kommt man mit Sicherheit auf seine Kosten und die eine oder andere Gänsehaut ist garantiert

Veröffentlicht am 10.04.2017

Leider sehr enttäuschend!

Mörderfall im Isartal
0

Nachdem ich im Landkreis Dingolfing-Landau aufgewachsen bin, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut! Ein Krimi, der in meiner Heimat spielt! Doch schon bald nach Start des Buches machte sich eine enorme ...

Nachdem ich im Landkreis Dingolfing-Landau aufgewachsen bin, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut! Ein Krimi, der in meiner Heimat spielt! Doch schon bald nach Start des Buches machte sich eine enorme Enttäuschung breit. Als allererstes will ich aber noch kurz den Inhalt zusammen fassen:

Der Neurologe Rolf Hornasser wird von Theo Mutz, der unter dem Tourette-Syndrom leidet, tot aufgefunden. Theo Mutz verspricht, dessen Mörder zu finden, war Rolf Hornasser doch sein bester Freund. Während seiner "Ermittlungen" lernt er eine Reihe von Menschen kennen, die ihm manchmal wohlgesonnen, manchmal aber auch das komplette gegenteil davon sind. Und so nimmt die Geschichte seinen Lauf und Theo Mutz muss bald am eigenen Leib erfahren, dass Nachforschungen lebensgefährlich sein können...

Die Kapitel über Theo Mutz sind in der Ich-Erzählung gehalten, was sich für mich leider als sehr problematisch erwiesen hat, denn dieser Protagonist war mir von der ersten Seite an einfach unheimlich unsympathisch. Im Grunde ist er hinter jeder Frau her und dabei spielt es keine große Rolle, wie sie aussieht, hauptsache weiblich. Und diese Thematik nimmt einen sehr großen Teil dieses Buches ein und der Mordfall wird dadurch nicht selten in den Hintergrund gerückt. Seine Gedankengänge auf Frauen bezogen wollte ich meist gar nicht erst wissen. Ich hätte es besser gefunden, ihn so kennenzulernen, wie man auch Rudi Kapellmeister begegnet ist, nämlich in der dritten Person. Dann wäre seine Persönlichkeit vielleicht etwas "sanfter" angekommen und das ist jetzt sehr diplomatisch ausgedrückt. Die Geschichte war hervorsehbar, die Protagonisten oberflächlich gezeichnet und der Schreibstil flach. Eine wirkliche Spannung kam nicht wirklich auf, im Gegenteil, immer wenn ein Kapitel kam, in dem man wieder in die Gedankenwelt Theos eintauchte, musste ich mich regelrecht aufraffen, überhaupt weiterzulesen. Einzig die Hintergründe zur Geschichte Dingolfings waren interessant, das war's dann aber leider auch schon. Schade um die Zeit.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Was für ein Thriller!

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
0

Als allererstes fiel mir bei dem Thriller Ragdoll das Cover auf. Das nenne ich wirklich einen absoluten Eyecatcher! Die Schrift als auch der Vogel sind glänzend unterlegt und der Titel wurde sogar geprägt. ...

Als allererstes fiel mir bei dem Thriller Ragdoll das Cover auf. Das nenne ich wirklich einen absoluten Eyecatcher! Die Schrift als auch der Vogel sind glänzend unterlegt und der Titel wurde sogar geprägt. Und auch der Klappentext fesselt einen schon total! In diesem Werk geht es um den Detective Wolf. Er wird zu einem Tatort gerufen und kann kaum glauben, mit was er dort konfrontiert wird. An unzähligen Fäden hängt eine Leiche, doch bei genauerem Hinsehen wird klar, dass es sich hier um eine "Ragdoll" handelt. Eine Leiche mit sechs Opfern, deren Körperteile mit groben Stichen zusammen genäht wurde. Und wäre das nicht schon genug, wird Wolfs Exfrau plötzlich eine Liste mit Namen zugespielt: die nächsten Opfer des Ragdoll-Killers und auch Wolf taucht darauf auf. Und somit macht er sich auf die Jagd nach diesem wahnsinnigen Mörder und versucht alles, um ihn aufzuhalten...

Meiner Meinung nach ist dieser Thriller ein absolut gelungenes Debut eines neuen Autors! Schon die ersten Seiten ziehen einen in den Bann, so dass man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Ich liebe undurchsichtige Detectives und auch Wolf war von anfang an ein ganz besonderer Charakter, der in diesem Werk neu erschaffen wurde. Generell finde ich, dass hier interessante Personen aufeinander treffen und es hat sehr viel Spaß gemacht, zum Beispiel die Weiterentwicklung des Protagonisten Edmunds zu verfolgen. Auch Baxter wurde sehr facettenreich gezeichnet, so wie natürlich auch Wolf. Spannend finde ich aber auch die Botschaft, die hinter diesem Thriller steckt: Wie weit geht man in abgrundtiefer Verzweiflung? Wieviel Böses steckt in einem selber? Für mich war dieses Buch auf keiner Seite vorhersehbar und ich wurde auch so manches mal überrascht. Ebenso überzeugt mich das Ende, doch um nicht zu spoilern, möchte ich nur dazu noch anmerken, dass ich wirklich sehr gespannt bin, wie es mit Wolf weitergeht!


Fazit:
Ich kann es kaum erwarten, wieder von Daniel Cole zu lesen und von meiner Seite aus kommt eine glasklare Leseempfehlung für jeden Thriller-Fan! Hoffentlich wird auch in sienen kommenden Werken der Spannungspegel so hoch gehalten wie auf den Seiten von Ragdoll!