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Veröffentlicht am 21.09.2016

Schockierend! Beware of the forest!

Weiße Hand wie Schnee
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Fatale Begegnungen. Dort, wo die schottischen Wälder am dunkelsten und die verfallenen Burgen fast vergessen sind, stoßen sie aufeinander: Eine Gruppe von fünf Geschwistern, die fatalerweise glauben, hier ...

Fatale Begegnungen. Dort, wo die schottischen Wälder am dunkelsten und die verfallenen Burgen fast vergessen sind, stoßen sie aufeinander: Eine Gruppe von fünf Geschwistern, die fatalerweise glauben, hier ein sicheres Versteck gefunden zu haben; zwei Psychiater, die sich auf der Suche nach einem überfälligen Patienten schon am Ziel glauben; und ein Serienkiller, der an die falsche Adresse gerät.

Mein Eindruck:

Puh, dieser Thriller ist wahrlich nichts für schwache Nerven! Alexandra Huß hat hier in einer gnadenlosen Art Szenen beschrieben, die mich richtig frösteln ließen. Wir erleben die Geschichte in der Ich-Form von Scout, der ältesten der fünf Geschwistern, die sich auf einer Burg verstecken und ebenso in der Ich-Form des Psychiaters Mac Dollyn. Dieser macht sich auf die Suche nach dem Insassen Art Aberforth, der von einem Freigang nicht mehr zurück kam. Die Charaktere sind sehr drastisch dargestellt, Scout lernen wir als knallharte Beschützerin ihrer Brüder kennen und ihr Ton ist oftmals obszön, vulgär und brutal. Dann aber wieder tauchen wir in die Gedankenwelt von Mac Dollyn an, der sich große Sorgen um den psychisch kranken Art Aberforth macht, war er es doch, der ihm Freigang gewährte. Er bekommt Hilfe von der Psychiaterin Hannah Holmes, in deren Anstalt Art Aberforth vorher war. Eine Jagd beginnt, schockierend und packend geschrieben. Der Schluß hat mich dann auch nochmal richtig überrascht und ebenso geschockt... durch den fesselnden Schreibstil war ich mittendrin! Ein Sternchen Abzug gibt's allerdings, weil mir zum Schluß noch eine Information fehlte, die ich gerne noch gewusst hätte. Das tat aber meiner Begeisterung überhaupt keinen Abbruch. Dieses Werk ist ein wahrer Pageturner und für jeden hartgesottenen (!) Thrillerfan eine glasklare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Step by Step in einer postapokalyptischen Welt

Am Ende aller Zeiten
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Ich hatte schon eine ganze Weile nichts mehr im Bereich Science Fiction gelesen und war deshalb sehr gespannt auf "Am Ende aller Zeiten". Der Autor Adrian J. Walker wurde Mitte der 70er Jahre in Australien ...

Ich hatte schon eine ganze Weile nichts mehr im Bereich Science Fiction gelesen und war deshalb sehr gespannt auf "Am Ende aller Zeiten". Der Autor Adrian J. Walker wurde Mitte der 70er Jahre in Australien geboren, wuchs aber größtenteils in England auf und arbeitete als Informatiker. Im Moment lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in London. Erschienen ist das Werk im Verlag FISCHER Tor am 25.08.2016.

Das Cover:
Dahinter hätte ich erstmal keinen postapokalyptischen Roman vermutet. Es ist wie ein Ringbuch gehalten, in der Ecke links oben sieht man die Umrisse einer Frau mit zwei Kindern, rechts unten einen Mann und erstmal dachte ich, das Cover würde besser zu einem Liebesroman passen. Dennoch finde ich das Cover gut gemacht, es spricht auf jeden Fall an.

Zum Inhalt:
Wir lernen die Gedankenwelt von Ed kennen... er ist Mitte 30 und kreuzunglücklich. Dabei hätte er doch alles... er lebt in Edinburgh, ist verheiratet mit Beth, einer verständnisvollen Frau und hat zwei gesunde Kinder, Alice und Arthur. Dennoch kann er nicht aus seiner Haut, am Liebsten wäre er niemals Familienvater geworden. Und plötzlich passiert es: Unzählige Asteroiden schlagen ein und verwüsten Großbritannien. Es flüchtet mit seiner Familie in den Keller und Rettern gelingt es zwei Wochen später, sie zu bergen. Ed schließt sich einer Truppe an, die Versorungseinsätze unternimmt um Nahrung zu finden und genau während einer solchen Aktion wird seine Familie evakuiert und mit einem Hubschrauber nach Cornwall gebracht. Zurück blieben nur eine Handvoll Menschen und der Versuch, ein Auto aufzutreiben und damit nach Cornwall nachzureisen, scheitert. Entweder war nicht mehr genug Benzin vorhanden, oder die Straßen waren durch die Katastrophe zu sehr zerstört und verwüstet. Da schmieden die Hinterbliebenen einen Plan: Sie wollen nach Cornwall joggen. Doch können sie das wirklich schaffen?

Mein Eindruck:
Als ich zu lesen begann, hatte ich eigentlich knallharte Action und abgedrehte Gestalten erwartet. Weit gefehlt, dennoch war ich von dem Buch von Anfang an begeistert, trotz oder gerade auch wegen meiner nicht bestätigten Erwartungen. Das Buch ist sehr kurzweilig geschrieben, ich mag den Schreibstil des Autors und auch wenn ich mir unter dem Klappentext ganz etwas anderes vorgestellt hatte, wurde ich super unterhalten. Der Protagonist Ed ist wohl nicht gerade der Sympathieträger hoch zehn, dennoch fand ich ihn von Adrian J Walker klasse gezeichnet. Ed ist eben ein Mensch mit Stärken und Schwächen und das hat sich in der Geschichte sehr gut herauskristallisiert. Wir erleben die Story aus der Sicht von Ed. Anfangs war er extrem lethargisch, sehr dem Alkohol zugetan und seine Familie interessierte ihn nicht so wirklich. Aber er hat während des Buches eine gute Entwicklung durchgemacht und ich hatte Spaß dabei, daranteilzuhaben. Im Grunde war Ed Teil eines bunt zusammengewürfelten "Laufvereins" und ich fand auch die Charaktere seiner "Reisepartner" interessant. Da gab es Bryce, einen bärigen Typen, immer einen dummen Spruch auf den Lippen, aber im Grunde doch ein weicher Kerl, Richard, der mich sehr an einen Aristokraten erinnerte, Harvey mit seinen Lebensweisheiten und nicht zu vergessen Grimes, eine Soldatin, die sich berufen sah, die Truppe zu beschützen. Und so joggten sie los... von Edinburgh Richtung Cornwall und trafen unterwegs Menschen, die es manchmal gut, manchmal aber auch nicht so gut mit ihnen meinten. Ein paar Szenen gingen mir richtig unter der Haut, Adrian J Walker beschrieb manche Situation grausam, aber dennoch fesselnd und er regte mich zum Nachdenken an. Ebenso wurden immer wieder Anekdoten, Erfahrungen und Weisheiten eingeflochten, die mich manchmal zum Schmunzeln brachten, mich aber auch sehr berührten. Die Kapitel sind kurz gehalten und endeten jedes Mal so, dass ich gleich weiterlesen wollte und auch der Schluß hat mich nicht enttäuscht. Ich bin froh, dass ich dieses Buch entdeckt habe, könnte es aber nicht wirklich einen Genre zuordnen, da sich verschiedene Sparten in diesem Werk vermischen.

Fazit:
Für einen richtigen Science Fiction Fan ist dieser Roman wahrscheinlich eine Enttäuschung. Für mich als Allesleserin war es aber dennoch eine tolles Leseerlebnis, wenn auch auf eine ganz andere Art Und deshalb gibt's von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was, wenn plötzlich alles gegen dich spricht...

Der Todesprophet
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Chris Karlden! Bisher war mir dieser Autor unbekannt, doch dies hat sich gottseidank mit seinem Werk "Der Todesprophet" geändert. Chris Karlden wurde 1971 geboren, studierte Rechtswissenschaften und lebt ...

Chris Karlden! Bisher war mir dieser Autor unbekannt, doch dies hat sich gottseidank mit seinem Werk "Der Todesprophet" geändert. Chris Karlden wurde 1971 geboren, studierte Rechtswissenschaften und lebt mit seiner Familie im Südwesten Deutschlands. Bisher sind die Psychothriller "Monströs" sowie "Unvergolten" erschienen, die ich unbedingt auch noch lesen muss!

Schon das Cover lässt eine düstere Geschichte vermuten. Eine Hand hält eine Spritze vor dunklem Hintergrund, bereit zur Injektion. Doch worum geht's genau in diesem Buch?

Wir lernen den Journalisten Ben kennen, immer auf der Suche nach ganz besonderen Storys und da kommt es auch öfter vor, dass er in Krisengebiete reist um der Welt die Missstände dort aufzuzeigen und um authentische Reportagen liefern zu können. Diesmal ist sein Ziel Äthiopien. Seine Frau Nicole macht sich jedes Mal während seiner Reisen unheimliche Sorgen, bis sie ihm ein Ultimatum stellt: Entweder er sagt seinen Aufenthalt in Äthiopien ab, wo er sich ihrer Meinung nach unnötig in Gefahr begibt, oder sie trennt sich von ihm. Schließlich hat er ja auch noch seine Tochter Lisa, die ihn braucht! Doch Ben kann nicht anders, er reist dennoch nach Äthiopien und genau da passiert es: Er wird gefangen genommen und durchlebt das Grauen. Fünfzehn Monate später treffen wir Ben wieder. Seit Äthiopien leidet er unter Panikattacken und Erinnerungslücken und nachdem er sich weigerte, therapeutische Hilfe anzunehmen, hat sich Nicole letztendlich tatsächlich von ihm getrennt. Und auch in seinem Job kommt er nicht mehr weiter. Die angesehene Berliner Tageszeitung, bei der er als Redakteur gearbeitet hat, konnte ihn nicht mehr weiterbeschäftigen und nun arbeitete er beim Berliner Boulevardblatt, bei der er für die Rubrik Kurioses zuständig ist. In diesem Rahmen recherchierte er für einen Artikel und da geschieht es: Er findet eine Frauenleiche und wirklich ALLES deutet darauf hin, dass er der Mörder ist. Ben versucht verzweifelt, seine Unschuld zu beweisen, doch gelingt ihm das? Und was passiert während seiner Gedächtnislücken, die ihn seit Äthiopien begleiten? Ist es vielleicht möglich, dass er doch etwas damit zu tun hat?

Chris Karlden nimmt uns mit in die Abgründe des Menschen... lässt uns mitfiebern, spekulieren, mitleiden... die gesamte Palette und doch überrascht er uns immer wieder mit absolut unvorhersehbaren Wendungen! Schon auf den ersten Seite wurde ich mitgerissen und die Spannung hat in keinem Kapitel nachgelassen... im Gegenteil: man verfällt diesem Buch und es lässt einen keine Ruhe mehr, bis man erfährt, wie es weitergeht. Der Autor hat es neben dem Spannungsaufbau grandios geschafft, auch die Charaktere sehr fein zu zeichnen. Zum einen ist da natürlich Ben, traumatisiert und findet sich in seinem eigenen Albtraum wieder. Ihn mochte ich vom ersten Wort an und das blieb auch das komplette Buch hinweg so. Dann gibt es da die Kripobeamten Hartmann und Winter, die einen auch so manche Male überraschen und den Polizeireporter Freddie will ich auch nicht ausser acht lassen Ebenso lernen wir Jennifer kennen, deren Schwester vor drei Monaten entführt wurde und es stellt sich die Frage, ob auch diese Geschichte mit Ben zu tun hat. Das Buch ist so gegliedert, dass man auch immer wieder in die Gedanken des Killers eintaucht, was die ganze Geschichte noch packender macht. Auch der Schluß lässt nichts zu wünschen übrig, einfach ein genialer Showdown! Chris Karlden gelingt es, den Leser direkt in die Geschichte zu ziehen und ich hatte oft das Gefühl, ich wäre gerade als unsichtbarer Beobachter mittendrin und genau das macht einen guten Thriller für mich aus.

Fazit:
UNBEDINGT LESEN!!!! Für mich ist dieses Buch ein absolutes Meisterwerk! Ich freu mich jetzt schon sehr darauf, mehr von Chris Karlden zu lesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Will Trent is back :-)

Schwarze Wut
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Oh, wie hab' ich mich gefreut, als ich gelesen hab', dass es einen neuen Will Trent Thriller gibt und ich konnte es kaum erwarten, ihn in den Händen zu halten

Um was geht's?
Will Trent tritt in Macon ...

Oh, wie hab' ich mich gefreut, als ich gelesen hab', dass es einen neuen Will Trent Thriller gibt und ich konnte es kaum erwarten, ihn in den Händen zu halten

Um was geht's?
Will Trent tritt in Macon einen Einsatz undercover an und tarnt sich als krimineller Biker. Ziel ist es, den Big Boss eines Drogenunternehmens zu überführen. Doch aus diesem Fall wird das absolute Grauen. Detective Lena Adams, Will sehr gut bekannt durch eine Ermittlung vor zwei Jahren, und ihr Mann Jared geraten ins Kreuzfeuer und werden überfallen. Will kann gerade noch verhindern, dass Lena eine blutige Affekttat begeht, doch Jared wird so schwer verletzt, dass er im Koma liegt. Doch warum sind Lena und Jared ein Ziel geworden, das anscheinend ausgeschaltet werden muss? Hat es mit der Razzia auf einen Fixertreff zu tun, an dem Lena vor ein paar Tagen beteiligt war? Und wäre das alles nicht genug: Jared ist der Stiefsohn von Sara Linton, Wills Freundin. Sara ist Witwe, ihr Mann Jeffrey wurde vor ein paar Jahren ermordet und auch da war Lena mit ihm Spiel. Will fürchtet, Sara könnte drauf bestehen, Jared zur Seite zu stehen und damit seine Tarnung auffliegen lassen. Will muss das um jeden Preis verhindern...

Die Charaktere:
Ich habe mich riesig gefreut, wieder auf Will Trent zu treffen. Er ist ein ganz eigener Charakter mit einigen Spleens, die ihn aber nur noch mehr sympathisch machen. Will litt unter einer grausamen Kindheit und auch unter einer sehr dominanten Ehefrau bevor er Sara kennenlernte, doch diese harten Zeiten haben ihn gesprägt. Sara, seine Freundin, kommt nur schwer an ihn ran und ist nicht nur manchmal der Verzweiflung nahe. Doch sie begegnet ihm immer wieder mit einer Engelsgeduld. Dann gibt es da natürlich noch Lena Adams. Die Detective hat ebenso wie Will ihre Dämonen, die sie manchmal nur schwer in Schach halten kann. Sie und Sara verbindet eine lange Geschichte, da Saras verstorbener Mann Lena unter seine Fittiche genommen und gefördert hat. Aus Saras Sicht ein tödlicher Fehler...

Mein Eindruck zum Buch:
Fantastisch! Ich liebe die Bücher, die sich um Jeffrey Tolliver, Sara Linton, Will Trent und Lena Adams drehen! Karin Slaughter schafft es immer wieder, mich in ihren Bann zu ziehen und sie zeichnet die Protagonisten so detailliert, dass man einfach mitfühlen MUSS! Für mich ist dieses Buch wieder absolut fesselnd gewesen und ich fand es schade, als ich bei der letzten Seite angelangt war. Auch die Überraschungsmomente kamen mal wieder nicht zu kurz Für mich war dieses Buch mal wieder ein Highlight und die Spannung lies auf keiner Seite nach

Fazit:
Für jeden Thriller-Fan sind die Karin Slaughter Reihen meiner Meinung nach ein Muss und auch mit "Schwarze Wut" hat Karin Slaughter mal wieder ihre Genialität unter Beweis gestellt Nur bin ich mir unsicher, ob ich diesen Thriller jemanden empfehlen würde, der noch keines der vorherigen Georgia-Bände gelesen hat. Es werden zwar die gröbsten Zusammenhänge in jedem Band erklärt, jedoch denke ich, dass man erst richtig in die Geschichte eintauchen kann, wenn man auch die Vergangenheit kennt. Wer also erstmal die Vorgänger über Will Trent lesen möchte, hier sind sie:
1. Tote Augen
2. Letzte Worte
3. Harter Schnitt
4. Bittere Wunden

Viel Spaß

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider weit hinter den Erwartungen...

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Nachdem ich von "P. S. Ich liebe dich" so begeistert war, musste ich natürlich auch "Morgen kommt ein neuer Himmel" lesen, denn der Klappentext erinnert doch stark an die Geschichte von Cecelia Ahern. ...

Nachdem ich von "P. S. Ich liebe dich" so begeistert war, musste ich natürlich auch "Morgen kommt ein neuer Himmel" lesen, denn der Klappentext erinnert doch stark an die Geschichte von Cecelia Ahern. Deshalb konnte ich es kaum erwarten, dieses Buch zu lesen. Die Autorin Lori Nelson Spielman gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen weltweit. "Morgen kommt ein neuer Himmel" ist ihr erster Roman, der in mehr als 30 Ländern erschienen ist.

In diesem Buch geht es um Brett, 34 Jahre jung, verliert ihre Mutter und ist am Boden zerstört. Die beiden hatten ein enges Verhältnis und der Tod trifft Brett hart. Als das Testament eröffnet wird, kann Brett allerdings kaum glauben, was sie da hört. Denn ihre Mutter hat das Erbe an Bedingungen geknüpft. Sie muss Aufgaben erfüllen und sobald sie eine bestanden hat, erhält sie einen neuen Brief ihrer Mutter. Aber diese Aufgaben hat ihre Mutter sich nicht nur einfach ausgedacht... nein. Brett hat vor 20 Jahren selbst eine Liste mit Lebenszielen erstellt, diese aber in den Müll geworfen. Sie hat nicht geahnt, dass ihre Mutter genau diese Liste all die Jahre aufgehoben hat und nun von ihr möchte, dass sie all ihren Mut und ihre Stärke zusammen kratzt, um die Liste "abzuarbeiten".

Die Geschichte ist in der Ich-Form erzählt, so dass es dem Leser ermöglicht wird, alles aus der Sicht von Brett zu sehen. Ich weiß nicht, vielleicht wurde ich von "P. S. Ich liebe dich" so beeinflußt, dass dieses Buch von Anfang an nicht so große Chancen hatte und zum Teil wirkt es für mich einfach so, als hätte die Autorin die Hauptidee kopiert und etwas umgeschrieben. Jedenfalls fand ich die "Aufgaben" größtenteils überzogen und die "Ausführung" einfach zu glatt, alles geht zu einfach und zu schnell. Um ehrlich zu sein, hat mich die Geschichte irgendwann sogar genervt. Vieles war vorhersehbar und auch einfach unglaubwürdig. Zu der Hauptprotagonistin konnte ich leider auch nicht wirklich eine Beziehung aufbauen. Und das Ende konnte es leider auch überhaupt nicht rausreißen. Dabei hatte man nämlich eher das Gefühl, die Autorin wollte es "schnell zu Ende" bringen.

Sehr schade, ich hatte mir viel mehr von diesem Werk erwartet. Und auch der Schreibstil der Autorin hat mich nicht überzeugt. Im Gegenteil, ich musste mich selbst zum Teil überreden, überhaupt weiterzulesen. Ich hatte ständig gehofft, dass mich das Buch doch noch packen wird, aber das wurde leider nichts. Deshalb gibt's von mir leider nur zwei Sterne und das wird das einzige Buch bleiben, das ich von dieser Autorin gelesen habe.