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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2023

Wohl eine der interessantesten Reiseberichte überhaupt :)

Anekdoten eines Beifahrers
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„Anekdoten eines Beifahrers“ ist ein Werk von Daniel Dakuna, der per Anhalter durch 42 Ländern gereist ist. Sein Erzählstil ist locker und lustig, dennoch kommen auch immer wieder ernstere Themen durch, ...

„Anekdoten eines Beifahrers“ ist ein Werk von Daniel Dakuna, der per Anhalter durch 42 Ländern gereist ist. Sein Erzählstil ist locker und lustig, dennoch kommen auch immer wieder ernstere Themen durch, Zwischen seinen Zeilen kann man seine Dankbarkeit für diese unvergesslichen Begegnungen und Erfahrungen richtig spüren und ich musste während des Lesens öfter grinsen, denn Daniel hat neben seinem Talent, von mega interessanten Erlebnissen zu erzählen, auch eine blühende Fantasie, die immer wieder durchbrach. Eingebettet hat er seine Erfahrungen in einem Bericht über seine Show, die am 05.11.2019 in Sulzbach statt fand. Im Mittelteil befindet sich eine Fotoserie, die seine Erlebnisse unterstreicht und es ist schön, auch die Gesichter zu den Geschichten zu sehen. Ich habe dieses Buch sehr genossen und kann es jedem ans Herz legen, der ebenso wie ich chronisches Fernweh verspürt. Daniel macht Mut, seine eigenen Grenzen auszutesten, ganz egal, was die Gesellschaft davon hält und man stellt sich die Frage, ob da draußen nicht noch ganz andere Abenteuer warten, die erlebt werden wollen...

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Veröffentlicht am 14.10.2023

Paranoid oder richtiges Bauchgefühl?

The Catch – Sie sagt, er sei perfekt. Doch ich weiß, dass er lügt ...
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Das Cover dieses Thrillers zieht sofort magisch an und der Klappentext verspricht eine enorm spannende Story. Der Leser lernt Ed kennen, Ehemann und Vater von Abbie, die voller Stolz ihren Eltern Ryan ...

Das Cover dieses Thrillers zieht sofort magisch an und der Klappentext verspricht eine enorm spannende Story. Der Leser lernt Ed kennen, Ehemann und Vater von Abbie, die voller Stolz ihren Eltern Ryan vorstellt. Bis über beide Ohren verliebt verkündet sie, dass Ryan ihr Verlobter ist und bis zur Hochzeit sind es nur wenige Wochen. Doch Ed traut Ryan kein Stück. Mehr noch, er spürt, dass Ryan ein dunkles Geheimnis verbirgt. Doch je mehr er versucht, über seinen zukünftigen Schwiegersohn zu erfahren, desto weniger Verständnis bekommt er von seiner Familie. Wird er langsam paranoid oder trägt Ryan tatsächlich das Böse in sich?

Mein Eindruck vom Buch:
Die Geschichte beginnt super spannend! Ed's Gedankenwelt wird in der Ich-Version beschrieben und man fiebert richtig mit ihm mit. Ein paar Kapitel sind auch in der dritten Person geschrieben, vorallem im letzten Drittel. Ich liebe diese Erzählweise. Die Kapitel sind kurz und knackig, was ich ebenso an Thrillern sehr schätze. Jetzt ein Punkt, wegen dem ich beinahe ein Sternchen abgezogen hätte: In der Mitte der Story wurde es etwas langatmig und Ed's Ehefrau und auch seine Tochter wurden mir zunehmend unsympathischer. Zudem waren manche Begebenheiten etwas vorhersehbar. Doch wow! Von einer Seite auf die andere wurde die Geschichte wieder so spannend, dass ich das Buch wirklich nicht mehr weglegen konnte! Was für ein Wechsel der Perspektive! Auch der Schluss hat mich vollkommen überzeugt.

Fazit:
Dies wird definitiv nicht mein letzter Thriller aus der Feder T. M. Logan gewesen sein. Wer auf der Suche nach einem richtig guten Psycho-Thriller ist: Mit „The Catch“ hat er einen gefunden!

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Kommt nicht an "Home" ran

Final Girls
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Mein erstes Buch aus der Feder von Riley Sager war „Home“, welches mich total begeisterte. Deshalb war ich sehr gespannt, ob mich auch „Final Girls“ derart fesseln kann. Was definitiv schon mal ein totaler ...

Mein erstes Buch aus der Feder von Riley Sager war „Home“, welches mich total begeisterte. Deshalb war ich sehr gespannt, ob mich auch „Final Girls“ derart fesseln kann. Was definitiv schon mal ein totaler Eye-Catcher ist: Das Cover! Das Cover ist in schwarz gehalten, mit weiß und roter Schrift und sogar der Buchschnitt ist in schwarz. Allein dies verspricht eine spannende und dunkle Geschichte.
Mein Eindruck vom Buch:
Der Leser lernt Quincy in der Ich-Form kennen. Nur bei den Rückblicken begleitet man sie durch die dritte Person. Normalerweise liebe ich diesen Schreibstil. In diesem Werk hatte ich aber leider Anlaufschwierigkeiten. Dies könnte auch daran liegen, dass mir Quincy nicht sonderlich sympathisch war. Die Hauptprotagonistin ist einzige Überlebende nach einem Wochenendtrip mit ihren Freunden. Alle wurden bestialisch ermordet und für Quincy war dieses Ereignis so traumatisch, dass sie sämtliche Erinnerungen daran verlor. Zwei weitere Frauen, die ebenfalls als einzige Massaker überlebten, wurden mit Quincy „Final Girls“ genannt. 10 Jahre nach dem schrecklichen Vorfall in der Waldhütte wird eines der Final Girls ermordet. Quincy holt die Vergangenheit ein und immer mehr Bruchstücke tauchen in ihrer Erinnerung auf. Ist sie ebenfalls in Gefahr? Brauchte ich eine Weile, um mich in die Story einzufinden, wurde die Spannung immer weiter erhöht, bis ich das Buch kaum noch weglegen konnte. Einige Wendungen haben mich sehr überrascht, dennoch war ich etwas von dem Schluss enttäuscht. Für mich war dieses nämlich dann doch etwas an den Haaren herbei gezogen.
Fazit:
Für mich kommt „Final Girls“ nicht an „Home“ ran, nichtsdestotrotz hatte ich spannende Stunden mit diesem Werk. Es wird auch definitiv nicht das letzte gewesen sein, das ich von dem amerikanischen Autor gelesen habe.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Hat mich leider nicht wirklich berührt

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
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Nachdem ich von einer Kurzgeschichte aus der feder von Jennifer Benkau begeistert war, wollte ich unbedingt einen Roman von ihr lesen. Meine Wahl fiel auf „A Reason To Stay“, Auftakt einer Reihe und das ...

Nachdem ich von einer Kurzgeschichte aus der feder von Jennifer Benkau begeistert war, wollte ich unbedingt einen Roman von ihr lesen. Meine Wahl fiel auf „A Reason To Stay“, Auftakt einer Reihe und das Cover ist einfach atemberaubend schön! In diesem Werk geht es um Billy und um Cedric. Billy hat Hals über Kopf ihre Heimat verlassen um komplett neu zu starten und Cedric umgeben immer wieder dunkle Gewitter. Als die beiden aufeinandertreffen, funkt es sofort und beide werden in ein komplettes Gefühlschaos geworfen.

Mein Eindruck vom Buch:
Zu aller erst: In der Geschichte geht es um einige sensible Themen, die triggern könnten. Deshalb gibt es auch gleich zu Anfang des Buches den Hinweis darauf. Wie so oft in Young Adult Büchern begleitet der Leser die Protagonisten in der Ich-Erzählung, hier abwechselnd Billy und Cedric. Was mich immer wieder verwundert: Warum müssen die Männer in diesen Romanen immer so extrem durchtrainiert sein?! Wieso darf der männliche Charakter nicht einfach auch mal Durchschnitt sein?! Das werde ich wahrscheinlich nie verstehen, denn meiner Meinung nach werden damit komplett falsche Werte vermittelt. Immerhin hat zumindest Billy Konfektionsgröße 40. Zudem frage ich mich immer wieder, wie man denn lautlos lacht. Diese Aktion ist mir schon desöfteren begegnet und um ehrlich zu sein, schmeißt mich so etwas meist aus dem Lesefluss. Die Kapitel sind kurz gehalten, genauso wie ich am Liebsten lese und insgesamt ist die Story in 4 Teile aufgeteilt. Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil, dennoch konnte ich leider keine wirkliche Verbindung zu den Figuren herstellen. Beide Hauptcharaktere haben mit inneren Dämonen zu kämpfen, jedoch kam bei mir nur sehr wenig Gefühl an. Zudem war mir Billy unsympathisch und bei einigen Aktionen von ihr konnte ich einfach nur den Kopf schütteln. Besonders ihr Vater hatte mein absolutes Mitgefühl. Der Schluss hat mich ebenso nicht überzeugt, das war dann doch etwas zu sehr vorhersehbar.

Fazit:
Ein nett geschriebener Roman für Zwischendurch. In meinen Augen jedoch nichts besonderes, das berührt und/oder nachhaltig in Erinnerung bleibt. Deshalb werde ich diese Reihe nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 23.08.2023

Spannendes Grundthema, aber das war’s dann auch schon… Achtung, einige Spoiler sowie das Ende enthalten!!!

Spuren einer fernen Zeit
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Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Werk, denn es spielt in einem enorm interessanten Setting: Die junge Sophie träumt von nichts mehr, als Paläontologie zu studieren. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts ...

Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Werk, denn es spielt in einem enorm interessanten Setting: Die junge Sophie träumt von nichts mehr, als Paläontologie zu studieren. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts ist dies fast ein Ding der Unmöglichkeit, da Frauen nicht einmal die Möglichkeit geboten wurde, Abitur zu machen. Sophie nimmt diese Gegebenheiten allerdings nicht hin und versucht alles, um ihren Traum zu erreichen.


Meine Euphorie über die Kulisse des Romans wurde leider sehr schnell im Keim erstickt. Die Hauptprotagonistin Sophie war mir von Anfang an unsympathisch. Sollte hier wirklich eine junge Frau dargestellt werden, die mutig ihren Weg geht und alle Hürden mit ihrem Engagement überwindet? Das wäre meiner Meinung nach nicht gelungen. Denn hier trifft man wohl eher auf eine verzogene Göre, die missgünstig ist und enorm schnell beleidigt und trotzig reagiert, sobald irgendetwas nicht nach ihrem Willen läuft. Ich musste mehrmals den Kopf über ihr Handeln schütteln, beispielsweise auch dabei, als sie die Träume ihrer Schwester schmälerte. Was gab ihr das Recht dazu, da sie selbst doch nicht gewillt war, als Hausfrau und Mutter zu enden?! Auch ihre Eifersucht auf alles und jeden wurde mehr und mehr anstrengend. Sehr unstimmig fand ich ebenso Sophies Eltern. Im Roman wird ständig betont, wie wenig Rechte Frauen in der Ehe haben, aber die launische Mutter Anna hat ihren Mann Robert definitiv komplett im Griff. Für mich war diese Ehe ein kompletter Widerspruch zur eigentlichen Story und deren Hintergrund. Mit knapp 600 Seiten ist dieses Werk doch etwas umfangreicher, allerdings hätte man einiges kürzen können, da immer wieder dieselben Gedankengänge durchgekaut wurden und das Rumgeeiere wurde zunehmend ermüdend. Der absolute Höhepunkt war aber der Schluss! Ja nee, ist klar, am Schluss findet Sophie natürlich gleich Dinosaurierknochen in Afrika und Paul erbt ein Vermögen, was selbstverständlich dazu führt, dass Paul von einer Sekunde auf die andere der Traum jeder Schwiegereltern wird. Schöne heile Welt…


Fazit:
Meiner Meinung nach trifft man hier nicht auf eine mutige junge Frau, sondern auf eine verwöhnte Oberschichtlerin, die mit viel Vitamin B und mit viel Geld (hätten ihre Eltern nicht bezahlt, wären ja ihre Großeltern oder ihr Kommilitone sofort eingesprungen) ihre Wünsche erzwungen hat. Ich konnte kaum glauben, mit wieviel Egoismus die Hauptfigur handelt, ohne darüber nachzudenken, was für negative Auswirkung dies für andere zur Folge haben könnte. Die zwei Sternchen gibt es für die tolle Recherche der Autorin und den Hintergrundinformationen, die größtenteils wahren Ursprungs sind.

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